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Leserbriefe, Kommentare, Aufsätze und Traktate - Twoday

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das letztlich ebenfalls eine Politik des<br />

großen Geldes, die Israel diesen<br />

mörderischen Krieg überhaupt erst<br />

ermöglicht. Tote Kinder, Ölpest,<br />

zerstörte Schulen, Brücken <strong>und</strong><br />

Krankenhäuser? Bedauerliche<br />

Kolateralschäden. Ich schäme mich für<br />

unsere Regierung.<br />

1.8.06 B<strong>und</strong>esregierung verhindert<br />

EU-Resolution gegen den weiteren<br />

Massenmord im Libanon<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung verhinderte<br />

zusammen mit England, Tschechien<br />

<strong>und</strong> Polen eine Resolution der EU, die<br />

im Libanon einen sofortigen<br />

Waffenstillstand fordert! "Insbesondere<br />

Deutschland <strong>und</strong> Großbritannien<br />

haben dabei Insidern zufolge<br />

verhindert, dass eine "sofortige<br />

Waffenruhe“ gefordert wurde, was<br />

möglicherweise die USA brüskiert<br />

hätte", schreibt die PNP. Und da die<br />

USA schon zweimal die Verurteilung<br />

Israels im Weltsicherheitsrat<br />

verhindert haben, bleiben auch Merkel<br />

<strong>und</strong> Blair auf dieser Linie, dies obwohl<br />

heute klar ist, dass Israel im Auftrage<br />

oder mit Billigung der USA diesen<br />

völkerrechtswidrigen Angriffskrieg<br />

führt. Als Bürger schäme ich mich von<br />

einer solchen vasallentreuen<br />

Regierung vertreten zu werden. Das<br />

Veto zieht unser Land mit in den<br />

Konflikt, denn wer ein Unrecht nicht<br />

einmal zu verhindern sucht, wird der<br />

nicht selber zum Mittäter?<br />

22.07.06 Juden sind immer Opfer <strong>und</strong> nie<br />

Täter...<br />

Leserbrief zu dem Artikel in der PNP vom 22.7.06<br />

"Die Schuldfrage darf nicht an Israel übergeben<br />

werden"<br />

Was es derzeit von Seiten der<br />

B<strong>und</strong>eskanzlerin, des amerikanischen<br />

Präsidenten <strong>und</strong> des Zentralrates der<br />

Juden in Deutschland an Aussagen zum<br />

Krieg Israels gegen den Libanon gibt, ist<br />

geradezu eine Beleidigung des Verstandes<br />

<strong>und</strong> des ethischen Empfindens. Nun bin<br />

ich alles andere als ein Nazi <strong>und</strong> Juden<br />

sind mir grad so lieb wie alle anderen<br />

Menschen, aber mit dem gegenwärtigen<br />

Krieg stellen sich ihre Führer <strong>und</strong><br />

diejenigen, die sie unterstützen, außerhalb<br />

der zivilisierten Weltgemeinschaft.<br />

Seit vierzig Jahren führt Israel Krieg gegen<br />

die meisten seiner Nachbarn. Es besetzte<br />

<strong>und</strong> besiedelte fremdes Land, vertrieb<br />

Millionen von Menschen <strong>und</strong> behandelt<br />

die im Gazastreifen <strong>und</strong> Westjordanland<br />

verbliebenen Palästinenser faktisch wie<br />

Gefangene. Wenn die so unterdrückten<br />

<strong>und</strong> bestohlenen Völker sich gegen die<br />

Besatzung wehren, dann sind sie<br />

Terroristen. Doch wer die israelischen<br />

Untaten, die gegen alle Regeln der<br />

Völkergemeinschaft verstoßen, als solche<br />

benennt, bricht ein Tabu, das in der<br />

westlichen Welt als ungeschriebenes<br />

Gesetz gilt <strong>und</strong> ungefähr sagt, dass Juden<br />

immer Opfer sind <strong>und</strong> nie Täter.<br />

Natürlich haben Juden unter den<br />

deutschen Nazis unbeschreibliches Leid<br />

erfahren, doch das berechtigt ihre<br />

Nachfahren nicht andere Völker zu<br />

bestehlen, zu misshandeln <strong>und</strong> zu töten.<br />

Über das "Existenzrecht Israels" werde in<br />

Deutschland nicht debattiert, das sei<br />

Staatsräson, soll Kanzlerin Merkel in<br />

diesen Tagen gesagt haben. Nach meinem<br />

Verständnis steht aber über dem<br />

Existenzrecht von Staaten, das<br />

Existenzrecht der Menschen. Und das gilt<br />

für Israelis <strong>und</strong> Palästinenser. Wenn ich<br />

dann ebenfalls in diesen Tagen von einem<br />

intelligenten Nahostexperten den Begriff<br />

hörte, dass Israel das Recht habe, "das<br />

Land seiner Väter zu verteidigen", dann ist<br />

das wieder so eine verlogene Phrase. Nach<br />

dieser Logik könnte beinah jeder Fleck<br />

dieser Erde sich von Nachfahren früher<br />

dort lebender Völker angeeignet werden.

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