Leserbriefe, Kommentare, Aufsätze und Traktate - Twoday
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verwilderten Uferstreifen begrenzt, in dem<br />
vermutlich ein großer Teil der "tierischen<br />
Geschäfte" erledigt wurde. Da ich auf dem<br />
Spazierweg selber nie H<strong>und</strong>edreck<br />
gesehen hab, ist zudem zu vermuten, dass<br />
das "Hauptgeschäft" bereits zuvor an den<br />
Straßenrändern <strong>und</strong> Vorgärten erledigt<br />
wurde. Die Behauptung, dass täglich<br />
dreißig H<strong>und</strong>e in die landwirtschaftliche<br />
Fläche gekotet haben, ist ein Märchen,<br />
zumal die meisten Spaziergänger ihre<br />
H<strong>und</strong>e angeleint hatten.<br />
Verunreinigungen im Heu sind heute ein<br />
allgemeines landwirtschaftliches Problem,<br />
denn durch automatische Ladewagen<br />
wandert viel Dreck ins Futter:<br />
Erdklumpen, Steine, ja sogar grausige<br />
Hygieneartikel, wenn Abortgruben<br />
ausgebracht werden <strong>und</strong> manchmal sogar<br />
giftiger Klärschlamm. Nicht selten bleibt<br />
von einem Bündel Heu ein Eimer Dreck<br />
übrig! Glücklicherweise klauben sich<br />
Rinder <strong>und</strong> Pferde das Fressbare heraus<br />
<strong>und</strong> lassen das andere liegen. Nicht<br />
herausklauben können sie dagegen ihre<br />
eigenen Exkremente, die man ihnen in<br />
flüssiger Form bis zu fünfmal im Jahr über<br />
das junge Gras breitet. Und bekanntlich<br />
graust Tieren vor nichts soviel wie vor<br />
ihren eigenen Ausscheidungen.<br />
10.8.05 Brief an den zuständigen Leiter<br />
der ARD Politik-Redaktion<br />
Meldungen über die<br />
Atombombenabwürfe in Hiroshima <strong>und</strong><br />
Nagasaki<br />
Sehr geehrter Herr .....,<br />
im Abstand von wenigen Tagen wurden<br />
den Gedenktagen gemäß in der<br />
Tagesschau auf die Abwürfe der<br />
Atombomben im August 1945<br />
hingewiesen. Doch in keinem der Beiträge<br />
wurden die USA überhaupt nur erwähnt.<br />
Was helfen Informationen, in denen<br />
wissentlich die Täter verschwiegen<br />
werden? Die Bombenabwürfe wurden von<br />
Ihnen gemeldet, als handele es sich um<br />
eine Art Naturkatastrophen. Eine solche<br />
Unterwürfigkeit gegenüber den USA ist<br />
beschämend <strong>und</strong> auch eine Schande für<br />
die ARD. Noch ein paar St<strong>und</strong>en vor der<br />
gestrigen Meldung sah ich einen Beitrag<br />
über die erschreckende Uninformiertheit<br />
deutscher Schulabgänger, die nicht einmal<br />
den Namen des B<strong>und</strong>espräsidenten<br />
kennen. Meinen Sie, dass die Kenntnis der<br />
Geschichte <strong>und</strong> ihrer größten Verbrechen -<br />
die Atombombenabwürfe gehören dazu -<br />
größer ist?<br />
Es würde mich schon interessieren, ob das<br />
Schweigen von oben angordnet war oder<br />
von einem Redakteur in vorauseilendem<br />
Gehorsam "verbrochen" wurde.<br />
20.7.05 "Getreideverbrennung bringt<br />
Bauern mehr Geld"<br />
Leserbrief an die PNP<br />
Da Getreide zur Lebensmittelerzeugung<br />
zu wenig bringe, fordern Bauernpräsident<br />
Sonnleitner <strong>und</strong> Agrarminister Miller, es<br />
als Regelbrennstoff zuzulassen. Das hieße<br />
also wertvollste Nahrung zu verbrennen,<br />
<strong>und</strong> das in einer Welt, in der noch immer<br />
zig Millionen Menschen verhungern! Die<br />
Perversion wird komplett, weil<br />
bekanntlich dafür oft sogar aus den<br />
Hungerländern Getreide <strong>und</strong><br />
Leguminosen für unsere Schweine,<br />
Geflügel <strong>und</strong> Kühe eingeführt werden.<br />
Nicht wenig der großen Produktivität, mit<br />
der die modernen Bauern heute oft<br />
prahlen, wächst tatsächlich in der Erde der<br />
Armen. Diese Art von Warenverschieberei<br />
ist in meinen Augen nicht nur<br />
unmoralisch, sondern schlicht kriminell.<br />
Energie vom Acker ist erst dann<br />
akzeptabel, wenn der Hunger besiegt ist!<br />
15.6.05 Entmündigung<br />
Leserbrief an die PNP