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Leserbriefe, Kommentare, Aufsätze und Traktate - Twoday

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In den Tagen vor dem Überfall der<br />

USA auf den Irak war ich so<br />

vermessen (<strong>und</strong> so einfältig!) Kardinal<br />

Ratzinger eine E-Mail zu schicken, der<br />

Papst Johannes Paul II., der sich ja so<br />

vehement gegen den Krieg<br />

ausgesprochen hatte, könnte doch<br />

nach Bagdad reisen <strong>und</strong> so den Krieg<br />

verhindern, keine andere Person<br />

könnte durch seine Anwesenheit eine<br />

Bombardierung der Stadt verhindern.<br />

Natürlich geschah nichts dergleichen<br />

<strong>und</strong> ich bekam auch keinerlei<br />

Reaktion.<br />

Nun, zwei Jahre später, erscheinen die<br />

Friedenspredigten des damaligen<br />

Papstes in einem neuen Licht <strong>und</strong> auf<br />

den neuen Papst fällt ebenfalls arges<br />

Zwielicht. Die PNP berichtet "Wie<br />

Joseph Ratzinger zum "Königsmacher"<br />

in den USA wurde".<br />

Darin wird berichtet, wie der heutige<br />

Papst <strong>und</strong> sein Vorgänger den<br />

Kriegsverbrecher George Bush zu<br />

seiner zweiten Amtszeit verhalfen, also<br />

im Jahr nach dem Überfall auf den<br />

Irak, als er um Wahlkampfhilfe bat.<br />

Mit einem R<strong>und</strong>schreiben an die<br />

amerikanischen Bischöfe, die den<br />

Gegenkanditaten John Kerry wegen<br />

seiner liberaleren Haltung bezüglich<br />

Abtreibungen diskreditierten <strong>und</strong> allen<br />

Kaltholiken androhten die<br />

Kommunion zu verweigern, wenn sie<br />

ihn wählen sollten ("jeder Katholik<br />

mache sich der formellen Kooperation<br />

mit dem Bösen schuldig").<br />

Nun, mit ähnlichen Formulierungen<br />

hat George Bush bekanntlich seine<br />

Kreuzzüge begründet. Damit wird<br />

überdeutlich, wie der Vatikan<br />

tatsächlich zu Bushs "Kreuzzügen"<br />

stand <strong>und</strong> die päpstlichen<br />

Friedensappelle nur Augenwischerei<br />

waren. Auch wenn der Papst keine<br />

Waffen gesegnet hatte, gegen einen<br />

Präsidenten, der sich nicht ums<br />

Völkerrecht schert <strong>und</strong> h<strong>und</strong>ertausend<br />

Tote <strong>und</strong> Verletzte zu verantworten<br />

hat , hatte er nichts <strong>und</strong> dass er ihm<br />

wegen seiner Taten die Kommunion<br />

verweigert hätte, ist nicht bekannt....<br />

19.4.05 Noch immer die alten Dogmen!<br />

Leserbrief zu den heutigen Artikeln über Kardinal<br />

Ratzingers Rede zum Beginn der Papstwahl "Gegen<br />

eine Diktatur des Relativismus" <strong>und</strong> dem PNP<br />

Kommentar "Glasklar <strong>und</strong> unverbindlich", in dem<br />

die Rede überschwänglich gelobt wurde.<br />

Abgedruckt mit veränderter Überschrift im<br />

Bayernteil am 20.4.<br />

Wenn es einen Gott gibt <strong>und</strong> dieser die<br />

Menschen erschaffen hat, dann sind auch<br />

die Neugier <strong>und</strong> das kritische Denken von<br />

ihm - sie sind neben dem Mitgefühl sicher<br />

unsere edelsten Züge. "Kleinkinder im<br />

Glauben" sind also nicht wie behauptet die<br />

Nachdenklichen, die Relativierenden,<br />

sondern die unkritisch Gläubigen, die man<br />

an Dogmen festkettet, seien es<br />

weltanschauliche oder religiöse. Sie sind<br />

die Quelle von Intoleranz <strong>und</strong> Fanatismus<br />

<strong>und</strong> das größte Hindernis für eine global<br />

friedlichere Welt.<br />

Damit wir nicht ins Unverbindliche<br />

abtreiben, genügt das alte Gesetz, dass<br />

man niemandem Schaden zufügen darf<br />

<strong>und</strong> man alle Mitmenschen so behandelt,<br />

wie man selber behandelt werden möchte.<br />

1.4.05 Makaberer Aprilscherz?<br />

Leserbrief an die PNP<br />

Die Nominierung von Wolfowitz zum<br />

Präsidenten der Weltbank sei Bushs<br />

ausgestreckter Mittelfinger gegen die<br />

Europäer, kommentierte unlängst die<br />

Süddeutsche Zeitung. Man glaubt an<br />

einen Aprilscherz, aber nun wurde dieser<br />

Kriegstreiber tätsächlich auf diesen Posten

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