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Info I/12<br />

Vereinigung der Straßenbauund<br />

Verkehrsingenieure<br />

in Mecklenburg-Vorpommern e.V.<br />

Schwarze Wolken am Himmel des Straßenbaus<br />

Die Prognosen für künftig verfügbare Haushaltsmittel im<br />

Straßenbau in M-V sind besorgniserregend! Danach wird<br />

der Bund für Autobahnen und Bundesstraßen im Land eine deutlich<br />

geringere Finanzausstattung bereitstellen. Auch bei den Investitionen<br />

für Landesstraßen und der Förderung des kommunalen<br />

Straßenbaus zeichnen sich spürbare Einschnitte ab. In den Baufirmen<br />

der Region und bei den hochqualifizierten Dienstleistern, den<br />

Ingenieurbüros im Land M-V, läuten die Alarmglocken.<br />

Besonders schmerzlich werden sich die Sparmaßnahmen<br />

im Bundeshaushalt auf das Straßenbaugeschehen auswirken.<br />

Als sicher gilt, dass der Bundesverkehrsminister in seinem<br />

Etat für den Bereich Straße/Häfen/Schiene künftig deutliche Kürzungen<br />

wird hinnehmen müssen. Über die Höhe wird noch gestritten.<br />

Fakt ist jedoch, dass wegen des bundesweit gestiegenen<br />

Erhaltungsbedarfs an den Bundesfernstraßen Umschichtungen<br />

aus den Bedarfsplaninvestitionen, also aus dem Straßenneubau,<br />

unvermeidbar sein werden.<br />

Für Neubaumaßnahmen, insbesondere den Bau von Umgehungsstraßen,<br />

wird es dann finanziell in Mecklenburg-Vorpommern<br />

sehr eng. Im Investitionsrahmenplan des Bundes sind<br />

neben der A 14 mit zwei Bauabschnitten und der B 96 auf Rügen<br />

von Samtens bis zur AS Bergen nur zwei Bundesstraßenmaßnahmen<br />

enthalten: die B 96 OU Neubrandenburg, 1. BA und die OU<br />

Levenhagen im Zuge der B 109, beide als prioritäre Maßnahmen<br />

bis 2015. So sind zwar für die beiden BAB-Abschnitte 216<br />

Mio. Euro, jedoch für sämtliche andere Straßenmaßnahmen nur<br />

77 Mio. Euro bis 2015 avisiert. Folgende „weitere wichtige Vorhaben“<br />

sind im Teil D des Investitionsrahmenplanes (IRP) als<br />

Projekte „nach 2015“enthalten: B 105 OU Neubukow, B 111 OU<br />

Wolgast, B 191 N-OU Plau, B 192 OU Waren, B 198 OU Mirow, B<br />

321 OU Hagenow, B 321 BAB-Zubringer Schwerin.<br />

Alarmierend sind auch die in Zukunft für den Radwegebau an<br />

Bundesstraßen vorgesehenen Einsparungen. Konnten für<br />

M-V z.B. in Vorjahren bis zu 10 Mio. € für Radwege ausgegeben<br />

Marode Brücke über die Schilde in Waschow<br />

1


Info I/12<br />

Der Sanierungsbedarf ist groß: hier ein Blick auf die Landesstraße 14<br />

werden, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und<br />

auch um touristischen Anforderungen zu genügen, sollen die Mittel<br />

für den Radwegebau künftig um bis zu 70% zurückgefahren<br />

werden.<br />

Bis 2014 muss für M-V ein Rückgang der EFRE-Mittel (Europäischer<br />

Fond für regionale Entwicklung) um ca. 50% verkraftet<br />

werden. Zwar ist die Förderung des Neubaus der A 14 in<br />

Aussicht gestellt worden und der Ausbau der B 96 auf Rügen ist<br />

beschlossene Sache - wenn auch in verlängerter Zeitschiene - aber<br />

dies wird sich bei der Finanzierung von anderen Projekten negativ<br />

bemerkbar machen. Ebenfalls kann der Haushalt für den Landesstraßenbau<br />

künftig nicht mehr aus Europäischen Fördergeldern<br />

mit dem bisher üblichen Anteil kofinanziert werden. Aus heutiger<br />

Sicht ist zu befürchten, dass der Etat für die Landesstraßen ohne<br />

ausreichende Aufstockung durch Landesmittel um rd. 30% reduziert<br />

wird.<br />

Geradezu dramatisch spitzt sich die Lage im Bereich des<br />

kommunalen Straßenbaus zu. Während der Mittelbedarf<br />

stetig wächst, hat der Bund die Fördermittel - in M-V sind es z. Zt.<br />

jährlich nur noch rd. 17,5 Mio. € - kontinuierlich heruntergefahren<br />

und beabsichtigt sogar, diese ganz auslaufen zu lassen. Aktuelle<br />

Verhandlungen zwischen dem Bund und den Ländern zielen<br />

darauf ab, dass dieses Szenario nicht Realität wird. Über die Höhe<br />

der künftigen Förderung des kommunalen Straßenbaus durch den<br />

Bund gibt es derzeit aber noch keine gesicherte Basis.<br />

Insgesamt sind die in der Baubranche Tätigen gefordert, Druck<br />

auf die Politik auszuüben, damit die vorgesehenen Kürzungen<br />

für den Straßen- und Brückenbau möglichst zurückgenommen<br />

oder zumindest gemildert werden. Schließlich sind die Erhaltung<br />

und der Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur wichtige Stützen<br />

zur Stärkung der Wirtschaftskraft und der Tourismusentwicklung<br />

unseres Bundeslandes. Außerdem tragen die Bauindustrie und die<br />

Straßenbauverwaltung Verantwortung für zahlreiche hochqualifizierte<br />

Arbeitsplätze.<br />

Durch Neubau ersetzte Brücke in Groß Krankow<br />

Wir Straßen- und Brückenbauingenieure hoffen, den Einwohnern<br />

von Mecklenburg-Vorpommern und den sich in<br />

großer Zahl einfindenden Gästen eine kontinuierlich verbesserte<br />

Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung stellen zu können. Dieses<br />

wird aber nur möglich sein, wenn die für die Instandhaltung und<br />

den Neubau notwendigen Mittel sowohl für Autobahnen und Bundesstraßen,<br />

als auch für die Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen<br />

in erforderlichem Maße durch die politisch Verantwortlichen zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

<br />

Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern<br />

82


Info I/12<br />

Auswertung der Seminarveranstaltungen 2012<br />

in Linstow<br />

Im Jahr 2012 wurden im Rahmen der <strong>VSVI</strong>- <strong>MV</strong>- Seminartagungen insgesamt 6 Seminarveranstaltungen mit den<br />

verschiedenen Fachthemen durchgeführt:<br />

Tag d. Veranstaltung Thema Seminarleiter Teilnehmer (dav. Nichtmitglied)<br />

19. Jan. 2012 Straßenbauplanung Herr Bender 90 (12)<br />

02. Febr. 2012 Asphaltstraßenbau Herr Bellin 86 (07)<br />

01. März 2012 Brückenbau Herr Dr. Uhlig 58 (02)<br />

15. März 2012 Betonstraßenbau Herr Krause 41 (03)<br />

29. März 2012 Baurecht; Baugrund Herr Greßmann 94 (06)<br />

19. April 2012 Exkursion „Ertüchtigung Behelfsumfahrung Herr Freitag 46 (03)<br />

der Meiningenbrücke“<br />

- Die Veranstaltungen wurden sehr gut besucht im „Van der Valk Resort“ in Linstow, etwa 400 Teilnehmer verfolgten unsere Seminare,<br />

die vorbereiteten Vortragsthemen wurden gut angenommen. Die Referenten boten in den Fachvorträgen viel Neues, was sich auch in<br />

den anschließenden Diskussionen zeigte. Insgesamt waren die Veranstaltungen sehr interessant und gut organisiert.<br />

- Die Auswahl und Organisation des Seminars in Regie des jeweiligen Seminarleiters hat sich sehr gut bewährt, zumal die Experten auf<br />

ihren Fachgebieten selbst am besten Bescheid wissen. Der Asphaltstraßenbautag wurde von Herrn Bellin erstmalig geleitet (fast so<br />

gute Resonanz wie bei Herrn Stridde). Die Favoriten sind der Baurecht- / Baugrundseminartag mit Herrn Greßmann als Seminarleiter<br />

und der Planungstag mit Herrn Bender, bei denen die Themen mit den Referenten auch hier durch die Seminarleiter vorgeschlagen<br />

und eingeworben wurden, so dass die Themen mit den Referenten sehr praxisorientiert waren.<br />

- Die Erhebung der Teilnahmegebühr für Nichtmitglieder unserer <strong>VSVI</strong> hat sich bewährt, da meist auch die Fachinteressierten kamen<br />

(bis zu 13% waren teilnehmende Nichtmitglieder) und entsprechende Einnahmen (insges. rd. 720,- Euro) erzielt werden konnten.<br />

- Die Mitgliederzahl unserer Landesvereinigung hat sich auch durch die Seminarveranstaltungen erhöht und stieg von 613 (Ende 2011)<br />

auf 625 Mitglieder (Ende März 2012). Somit ist der Erfolg unserer Arbeit auch in den ständig steigenden Mitgliederzahlen zu erkennen.<br />

Ein Dankeschön gilt Herrn Bender und jedem Seminarleiter für die thematische Vorbereitung sowie Herrn Krause als Organisator<br />

vor Ort.<br />

<br />

Dipl-Ing. Matthias Nagel, Geschäftsführer <strong>VSVI</strong>-<strong>MV</strong><br />

Seminarberichte<br />

<strong>VSVI</strong>-Seminar: Straßenbauplanung am 19. Januar 2012 in Linstow • Seminarleitung Dipl.-Ing. Bender<br />

Zur ersten Veranstaltung der <strong>VSVI</strong>-Seminarreihe 2012 fanden<br />

sich am 19. Januar 2012 nahezu einhundert Interessierte in<br />

Linstow beim Straßenbauplanungstag ein.<br />

Der Eingangsvortrag von Frau Anne Vetters vom Lehrstuhl<br />

Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen der TU Dresden<br />

führte in die „Werkstatt“, in der der der Entwurf der schon lange<br />

diskutierten und in diversen Versionen in den Fachkreisen kursierenden<br />

„Richtlinie für die Anlage von Landstraßen – RAL“<br />

noch ihren endgültigen Feinschliff bekommt. Frau Vetters konnte<br />

berichten, dass nach jahrelangem Hin und Her nunmehr eine<br />

Verständigung mit den Verkehrsrechtlern von Bund und Ländern<br />

stattgefunden habe und alle diesbezüglichen Fragen geklärt seien.<br />

In einem sehr anschaulichen Vortrag referierte Frau Vetters über<br />

die grundlegenden Gedanken der neuen Richtlinie, wie z.B. dem<br />

der „selbsterklärenden Straße“ und führte in die einzelnen Kapitel<br />

der neuen RAL ein. In dem sich anschließenden ausgiebigen Frageblock<br />

wurde deutlich, dass es bei den Straßenplanern im Land<br />

schon einen ansehnliches Grundwissen über den Entwurf der neu-<br />

3


Info I/12<br />

en Richtlinie gibt. Nicht wenige Detailfragen konnten daher bereits<br />

hier erörtert werden.<br />

Im Anschluss an die erste Pause begann dann das eigentliche<br />

Schwerpunktthema des Straßenbauplanungstages – die Bürgerbeteiligung.<br />

Nicht zuletzt durch die Erfahrungen im Zusammenhang<br />

mit dem Projekt „Stuttgart 21“ ist das Thema Bürgerbeteiligung<br />

bei Infrastrukturplanungsprozessen aktuell ganz oben auf<br />

der Agenda. Den Einstieg in die Thematik gab Herr Andreas Irngartinger<br />

von der DEGES, der über die Erfahrungen mit den Ergebnissen<br />

der Bürgerbeteiligung bei der Autobahneckverbindung<br />

A 281 in Bremen berichtete, die bei nahezu allen Beteiligten ein<br />

nicht unerhebliches Frustpotential erzeugt hat. Es wurde zwar in<br />

einem aufwendigen Prozess eine Lösung für die meisten strittigen<br />

Punkte der Autobahnplanung gefunden, allerdings verteuert sich<br />

das Projekt dadurch derart, dass der Bund nicht bereit ist, diese<br />

Mehrkosten aus den Umplanungsvorschlägen der Bürgerbeteiligung<br />

zu zahlen.<br />

Im Anschluss an dieses praktische Beispiel einer nicht optimal<br />

gelaufenen Bürgerbeteiligung berichtete Herr Dr. Reinhardt<br />

Wulfhorst aus dem Ministerium für Energie, Infrastruktur und<br />

Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern über die Vorstellungen<br />

der Landesregierung zur Bürgerbeteiligung in <strong>MV</strong>. Daran<br />

anschließend präsentierte dann Frau Petra Ußner von der DE-<br />

GES noch einmal Ihren Vortrag, den sie bereits anlässlich der<br />

Bürgerinformation vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens<br />

zum ersten Bauabschnitt der Ortsumgehung Neubrandenburg vor<br />

mehreren Hundert interessierten Bürgern im Rathaus Neubrandenburg<br />

gehalten hatte.<br />

Den Abschluss des Straßenbauplanungstages bildete der sehr<br />

anschauliche Vortrag des Amtsleiters des SBA Stralsund,<br />

Herrn Ralf Sendrowski, der die innovativen Ideen zur Nutzung<br />

der modernen Kommunikationsmittel für die Netzbeeinflussung<br />

im Großraum der Insel Usedom behandelte.<br />

<br />

Dipl.-Ing. Peter Bender<br />

<strong>VSVI</strong>-Seminar vom 02. Februar 2012 mit dem Thema: „Asphaltstraßenbau“ • Seminarleitung Dipl.-Ing. Bellin<br />

Trotz frostiger Temperaturen fanden sich 86 interessierte<br />

Zuhörer bei der diesjährigen Veranstaltung des Asphaltstraßenbaus<br />

in Linstow ein. Das Seminar wurde ein letztes Mal von<br />

Herrn Dipl.-Ing. A. Stridde eingeleitet, der nach seinen engagierten<br />

Jahren im Beruf und bei der <strong>VSVI</strong> – Mecklenburg-Vorpommern<br />

in den wohlverdienten Ruhestand geht. Als Nachfolger<br />

wird Herr Dipl.-Ing. Thomas Bellin in die großen Fußstapfen von<br />

Herrn Stridde treten und zukünftig dieses Seminar leiten.<br />

Herr Dipl.-Ing. S. Lorenz begann die Themenreihe mit seinem<br />

Vortrag „PMA – Gussasphalt mit offenporiger Oberfläche“. Darin<br />

beschrieb er einleitend die Problematik der Lärmentstehung auf<br />

Straßen und die Prinzipien der Gegenwirkung.<br />

Nach der theoretischen Betrachtung des Porous (Surface) Mastic<br />

Asphalt wurden an Hand einer bilderreichen Darstellung von<br />

Beispielen, wie dem der BAB A 24, die Vor- und Nachteile <strong>dieser</strong><br />

Bauweise beschrieben und die positiven Effekte, die Lärmminderung<br />

und die Vermeidung von Sprühfahnen bei Regen, herausgearbeitet.<br />

Anschließend berichtete Herr Dipl.-Ing. J. Meyer in seinem<br />

Vortrag über die Erfahrungen bei Planung und Bau von<br />

Lärmoptimierten Asphaltdeckschichten (LOA D) am Beispiel<br />

des Pilotprojektes L22 in Rostock. Der sehr interessante und<br />

detaillierte Vortrag ließ kaum Fragen über die Planung und die<br />

Ausführung <strong>dieser</strong> Bauweise offen. Besondere Aufmerksamkeit<br />

galt dem Kostenvergleich <strong>dieser</strong> Bauweise mit der konventionellen<br />

Bauweise, der wider aller Erwartungen nicht den Unterschied<br />

von geschätzten 1/3 Mehrkosten erbrachte.<br />

Ohne Pause ging es zum Vortrag von Herrn Dipl.-Ing. K.<br />

Graf über, der mit seinem Vortrag über lärmtechnisch optimierten<br />

Splittmastixasphalt – SMA LA eine attraktive Alternative<br />

zur vorangegangenen Variante der Lärmminderung darstellte.<br />

Auch diese Mischgutkonzeption verfolgt das Ziel, den Lärm<br />

aktiv an der Quelle zu bekämpfen – was die effektivste Lärmschutzmaßnahmen<br />

darstellt. Mit umfangreichen Hinweisen und<br />

Bemerkungen für den Einbau, die nicht nur für diese Bauweise<br />

nützlich sind, wurde ein guter Überblick über das Thema geschaffen.<br />

Durch diesen Beitrag wurde das aktuelle Themengebiet<br />

„Lärmminderung“ abgerundet, es bietet insgesamt einen großen<br />

Informationspool für Planungsbüros, Bauämter und die Bauausführung.<br />

Am Nachmittag referierte Herr Dr.-Ing. T. Hagner über das<br />

Thema „Bindemittel – Einfluss auf die Langlebigkeit“, den<br />

letzten Beitrag dieses Seminartages. Der Vortrag gab einen Einblick<br />

in das breitgefächerte Thema Bitumen und veranschaulichte<br />

die verschiedensten Einflüsse auf Qualität und Langlebigkeit.<br />

An <strong>dieser</strong> Stelle sei nochmals allen engagierten Referenten<br />

für diesen interessanten Seminartag gedankt!<br />

Rostock 02.02.2012 Dipl.-Ing. Klaus Graf – Bubesheim 1<br />

<br />

Dipl.-Ing. Thomas Bellin<br />

84


Info I/12<br />

<strong>VSVI</strong>-Seminar „Brückenbau“am 1. März 2012 in Linstow • Seminarleiter Dr.-Ing. Uhlig<br />

Neue Richtlinien sind wie neue Schuhe, beide müssen eingelaufen werden ...<br />

Das <strong>VSVI</strong> Brückenbauseminar fand in diesem Jahr am Donnerstag,<br />

dem 1. März im Van der Valk Resorts Linstow statt. seits die Achslasten von 15 t überschreiten und andererseits bei<br />

ren der betroffenen Brückenbauwerke besteht, wenn einer-<br />

Die 58 Teilnehmer, darunter 3 aus Schleswig-Holstein und je einer<br />

Bauwerken mit Brückenklasse ≤ 45 die Achslasten über 13 t<br />

aus Niedersachsen und Thüringen, zeigten großes Interesse liegen.<br />

N<br />

am Tagesprogramm, das an diesem Tag aus 5 Vorträgen bestand ach der Mittagspause wurde das Tagesprogramm mit dem<br />

und ein breites Spektrum abdeckte.<br />

Vortrag „Besonderheiten bei der Planung und Bauausführung<br />

Herr Dr.-Ing. Mertzsch hielt für den kurz zuvor erkrankten Herrn<br />

Anker den ersten Vortrag mit dem Thema „Die Umsetzung der<br />

Nachrechnungsrichtlinie in M-V am Beispiel der Hochbrücke<br />

Wismar“. Fotos aus der Materialuntersuchung machten die Spannungsrisskorrosion<br />

bei Spannstahl für die Seminarteilnehmer<br />

eindrucksvoll sichtbar. Als anschließende Wortmeldung aus dem<br />

Teilnehmerkreis stellte Herr Rittemann die Problematik Hochbrücke<br />

aus Sicht der Hansestadt Wismar umfassend dar.<br />

In Fortführung der Thematik trug Herr Prof. Bolle sehr anschaulich<br />

zu „Messtechnischen Untersuchungen an der Hochbrücke<br />

der Klappbrücke über die Peene in Loitz“ fortgesetzt. Da-<br />

bei trug Herr Dipl.-Ing. Engel zur Bauwerksgeschichte der alten<br />

Drehbrücke und zur Planung des neuen Bauwerkes vor. Herr<br />

Dipl.-Ing. Sabban beleuchtete die Bauausführung anschaulich.<br />

Und Herr Dr.-Ing Roschig sprach zu den EG-Richtlinien im<br />

Stahlwasserbau, die sich in der praktischen Arbeit noch einlaufen<br />

müssen, wie die Teilnehmer erfuhren.<br />

Frau Prof. Simon warb mit „Brücken in Holz-Beton-Verbundbauweise<br />

– eine Renaissance einer genialen Idee“ für diese Bauweise<br />

im Stützweitenbereich von 10 - 30 m. Eine lebhafte Diskussion<br />

Wismar“ vor.<br />

entspann sich auch nach dem letzten Vortrag des <strong>VSVI</strong> Brückenbautages,<br />

in der die Problempunkte Bauwerksprüfung, Lastabtrag<br />

Der Vormittag endete mit dem Vortrag „Optimierte Instandhaltung<br />

von Ingenieurbauwerken durch den Einsatz<br />

und Dauerhaftigkeit die entscheidende Rolle spielten.<br />

von Messtechnik“. Dabei ging ein Raunen durch den Ta-<br />

gungssaal, als Herr Dipl.-Ing. Kohlbrei davon berichtete, dass<br />

in Nordrhein-Westfalen seit 2010 bei Schwerlasttransporten<br />

Alle gehaltenen Vorträge waren durch die Praxisnähe der Themenkreise<br />

sehr interessant. Ich möchte mich an <strong>dieser</strong> Stelle nochmals<br />

bei allen Referenten herzlich für ihr Engagement bedanken.<br />

die Verpflichtung zu Sonderprüfungen vor und nach Befah-<br />

<br />

Dr.-Ing. Thorsten Uhlig<br />

<strong>VSVI</strong>-Seminar „Betonstraßenbau“ am 15. März 2012 • Seminarleiter Dipl.-Ing. Burkhard Krause<br />

Das diesjährige „Betonseminar“ wurde von 41 Fachkollegen Herr Dipl.-Ing. Bernd Jannicke vom Landesbetrieb Straßenbau<br />

besucht. Die Veranstaltung fand im „Van der Valk Resort“ in NRW stellte das so genannte „Whitetopping“ vor. Whitetopping ist<br />

Linstow statt. Umrahmt wurde die Veranstaltung wieder von einer<br />

sehr interessanten Infothek der Betonmarketing Nord, die nicht nur<br />

mit Bildern sondern auch mit Broschüren und Regelwerken aufschlussreiche<br />

Anregungen zur Anwendung und Verarbeitung des<br />

eine Form der Instandsetzung bzw. Ertüchtigung von geschädigten<br />

bituminös gebundenen Fahrbahndecken im Hocheinbau unter Verwendung<br />

eines hochwertigen, faser-modifizierten Betons. Bei der<br />

Ertüchtigung der schadhaften Asphaltdecke mit einem relativ dünnen<br />

„Betonüberbau“ wird der vorhandene Aufbau als Tragschicht<br />

Baustoffs Beton lieferte.<br />

Der erste Vortrag wurde von Herrn Dr.-Ing. Norbert Ehrlich genutzt - anders als bei einer Kompletterneuerung.<br />

A<br />

zum Thema: „Kreisverkehre in Betonbauweise“ gehalten. Er m Nachmittag referierte dann Herr Dr.-Ing. Klaus Böhme<br />

erläuterte die vielen Vorteile, die diese Variante gegenüber der Asphaltbauweise<br />

von der Firma F. Kirchhoff Straßenbau GmbH, Leinfeldendem<br />

hat, an Hand von zahlreichen Praxisbeispielen. Nach-<br />

in der Schweiz schon seit vielen Jahren erfolgreich Betonkreisverkehre<br />

verwirklicht werden, ist diese Bauweise mittlerweile auch<br />

vermehrt in Deutschland anzutreffen. Es hat sich gezeigt, dass Beton<br />

den extremen Belastungen und der Schubbeanspruchung problemlos<br />

standhält. Neben der langen Nutzungsdauer haben Betonkreisverkehre<br />

auch einen optischen Vorteil: der helle Untergrund macht<br />

Echterdingen, zu Problemen beim Bau von Betonfahrbahnen und<br />

deren Lösungen. Betonfahrbahnen sind zweckmäßig und vor allem<br />

dauerhaft; in der Schweiz wird z.B. von einer Nutzungsdauer von<br />

40 bis 50 Jahren ausgegangen. Die gegenüber dem Asphalt um rund<br />

20% höheren Baukosten amortisieren sich daher relativ schnell. Da<br />

Beton auch bei hohen Temperaturen verformungsstabil bleibt, garantieren<br />

Fahrbahnen mit Betonbelag gegenüber Asphaltfahrbahnen<br />

Straßenbenutzer frühzeitig auf den Knotenbereich aufmerksam. eine drei- bis viermal längere Nutzungsdauer.<br />

D<br />

Der anschließende Vortrag zum Thema: „Rastanlagen in Beton“ en Abschlussvortrag hielt Herr Dipl.-Ing. Rene Oesterheld<br />

wurde von Herrn Dipl. Ing. Martin Langer von der Firma Heilit von der BetonMarketing Nord GmbH, Hannover. Er machte<br />

+ Wörner Bau GmbH, München, gehalten. Auch er schilderte die<br />

Vor- und Nachteile <strong>dieser</strong> Bauweise in Bezug auf ausgeführte Maßnahmen<br />

an Autobahnen, vor allem in Süddeutschland. Als gutes Beispiel<br />

für die lange Haltbarkeit dient eine Rastanlage aus dem Jahre<br />

Ausführungen zu „Alternativen Bauweisen“.<br />

Gegen 15.00 Uhr endete ein interessanter Seminartag, bei dem vielfältige<br />

Aspekte für den Betonstraßenbau aufgezeigt wurden.<br />

<br />

1932, die eindrucksvoll vorgestellt wurde.<br />

<br />

Dipl.-Ing. Burkhard Krause<br />

5


Info I/12<br />

<strong>VSVI</strong>-Seminar „Baugrund und Baurecht“ am 29. März 2012 in Linstow • Seminarleiter Dipl.-Ing. Dietmar Greßmann<br />

Das Seminar Baurecht und Baugrund war auch dieses Mal eine<br />

sehr gut besuchte Veranstaltung. Insgesamt nahmen 94<br />

Fachkolleginnen und Fachkollegen teil.<br />

Mit dem ersten Vortrag des Tages „Rechte und Pflichten sowie<br />

Haftungsrisiken des bauüberwachenden Ingenieurs“<br />

hat Herr Rechtsanwalt Wienecke von der Rechtsanwaltssozietät<br />

WIGU sich eines äußerst brisanten Themas angenommen.<br />

Anhand von Beispielen aus der aktuellen Rechtsprechung zeigte<br />

er die Fallstricke auf, die es vom bauüberwachenden Ingenieur<br />

sowohl beim Vertragsabschluss als auch bei der Vertragserfüllung<br />

zu umgehen gilt.<br />

Besonders wichtig ist für den Bauüberwachenden daher eine ausreichende<br />

Haftpflichtversicherung.<br />

Der Vortrag „Das Verfahren zum Entfall von Planfeststellungen<br />

und Plangenehmigungen“ befasste sich mit den Möglichkeiten<br />

eines schnelleren Baubeginns unter Reduzierung langer<br />

Verfahrensabläufe mit hohem Planungsaufwand.<br />

Am Beispiel des Fachbegriffes „Neubau“ machte Herr MR Witting<br />

vom Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung<br />

M-V deutlich, dass die bunt-schillernde Welt des Ingenieurs<br />

eine andere ist, als das „stille Kämmerlein“ des Juristen.<br />

Zur Erlangung des Baurechts als Vorraussetzung für einen Neubau<br />

kann auf das Planfeststellungs- oder das Planungsgenehmigungsverfahren<br />

jedoch nicht verzichtet werden.<br />

Nach der Mittagspause brachten die zwei Referenten vom<br />

Ingenieurbüro BIW, Wismar, den Anwesenden das Thema<br />

„Beseitigung des Oberflächenwassers von Straßen ohne Vorflutanlagen“<br />

nahe.<br />

Im ersten Teil des Vortrages erläuterte Herr Prof. Dr.‐Ing. Busch<br />

die qualitativen und quantitativen Planungsgrundlagen von Versickerungsanlagen,<br />

die zum Rüstzeug des planenden und ausführenden<br />

Straßenbauingenieurs gehören. Im Anschluß zeigte er die<br />

Einsatzmöglichkeiten einzelner Entwässerungslösungen auf.<br />

Herr Dr.-Ing. Wobschal stellte an Hand eines Berechnungsbeispiels<br />

die Herangehensweise für die Bemessung einer Versickerungsmulde<br />

zur Entwässerung einer klassifizierten Straße dar.<br />

Der letzte Vortrag des Seminartages „Leichtbaustoffe im<br />

Straßenbau“ wurde von Herrn Weist von der Fibo Exclay<br />

Deutschland GmbH und von Herrn Dr.-Ing Lehners vom Ingenieurbüro<br />

für Geotechnik gehalten.<br />

Nach der Präsentation der Fibo Exclay Deutschland GmbH und einem<br />

kurzen Exkurs in die Herstellung von Blähton und dessen bodenmechanischen<br />

Eigenschaften wurde den Seminarteilnehmern<br />

die breite Palette der Einsatzbereiche von Blähton bei Neubau- und<br />

Sanierungsmaßnahmen auf wenig tragfähigem Baugrund erläutert.<br />

Anschließend wurden den Anwesenden Anwendungsmöglichkeiten<br />

anhand mehrerer Praxisbeispiele sehr anschaulich nahegebracht.<br />

Dipl. – Ing. Uwe Backert<br />

<strong>VSVI</strong>-Exkursion “Ertüchtigung Behelfsumfahrung der Meiningenbrücke“<br />

am 19. April 2012 in Linstow • Seminarleiter Dipl.- Ing. Freitag<br />

Das Straßenbauamt Stralsund führt seit geraumer Zeit Planungen<br />

zum Ersatzneubau der im Jahre 1910 errichteten, ca.<br />

485m langen Fachwerkbrücke über den Meiningenstrom durch<br />

Diese Brücke verbindet das Festland mit der Halbinsel Fischland-<br />

Darß-Zingst in der Nähe der Stadt Barth. Der Straßenverkehr der<br />

Landesstraße 21 vom Festland her wurde bislang über die einspurige<br />

Fachwerkbrücke geführt. Von der Halbinsel herunter wurde<br />

hingegen eine danebenliegende Behelfsumfahrung genutzt. Allerdings<br />

konnte diese Form der Verkehrsführung nicht ganzjährig<br />

aufrechterhalten werden. Dies resultierte daraus, dass ungefähr<br />

110m der aus 234m Brückenlänge und ca. 350m Dammstreckenlänge<br />

bestehenden Behelfsumfahrung aus 3 miteinander gekoppelten<br />

Schwimmpontons bestanden, die jedes Jahr in der Zeit<br />

von November bis April zu Wartungszwecken ausgeschwommen<br />

werden mussten. Außerdem durften sich diese Pontons in dem<br />

durch Eisgang gefährdeten Zeitraum aus Sicherheitsgründen<br />

nicht im Brückenverband befinden. Während <strong>dieser</strong> Zeit wurde<br />

daher der gesamte Straßenverkehr unter wechselseitiger Ampelregelung<br />

über die alte Fachwerkbrücke geleitet. Auf Grund des<br />

sehr schlechten Zustands der über 100 Jahre alten Brücke und der<br />

kurzfristig zu erwartenden weiteren Lasteinschränkung existierten<br />

parallel zu den Ersatzneubauplanungen Überlegungen, die seit<br />

1981 vorhandene Behelfsumfahrung so umzubauen, dass der gesamte<br />

Straßenverkehr der Landesstraße 21 ganzjährig zweispurig<br />

durch diese aufgenommen werden kann. Für die Realisierung des<br />

86


Info I/12<br />

Dipl.-Ing. Klaus Lehmann BOL/BÜ im Fachgespräch mit<br />

Brückenfachmann i.R. Dipl.-Ing Klaus Busch<br />

Ersatzneubaues der Fachwerkbrücke wäre ohnehin eine funktionierende<br />

Umfahrung Voraussetzung, da eine Verkehrsumleitung<br />

ansonsten einen unzumutbaren Umweg von ca. 75 km nach sich<br />

ziehen würde.<br />

Am 19.04.2012 führte die <strong>VSVI</strong>-<strong>MV</strong> im Rahmen des Seminarprogramms<br />

die Fachexkursion zur aktuellen Baustelle<br />

„L21, Instandsetzung der Behelfsumfahrung Meiningenbrücke“<br />

durch.<br />

Als Treffpunkt war die Baustelle vereinbart. Alle individuell angereisten<br />

Teilnehmer fanden einen extra für sie eingerichteten<br />

Parkplatz im Bereich der Baustelleneinrichtungsfläche vor. Die 46<br />

Exkursionsteilnehmer konnten somit pünktlich um 10:00 Uhr von<br />

Herrn Freitag, Sachgebietsleiter Konstruktiver Ingenieurbau im<br />

Straßenbauamt Stralsund, bei Bilderbuchwetter begrüßt werden.<br />

Sehr erfreulich war, dass sich alle Gäste an die Vorinformation gehalten<br />

haben und ihre Arbeitsschutzbekleidung mitbrachten, was<br />

in Anbetracht der während der Veranstaltung laufenden Arbeiten<br />

im Baustellenbereich aus Sicherheitsgründen notwendig war.<br />

Nach den einleitenden Worten musste die Besuchergruppe geteilt<br />

werden, da der Baustellencontainer, in dem Herr Freitag in<br />

einem Vortrag die Geschichte der Planung und der Baudurchführung<br />

vorstellte, mit 25 Personen mehr als reichlich gefüllt ist. Die<br />

zweite Gruppe wurde daher zeitgleich durch die Herren Lehmann<br />

(BOL/BÜ - Ingenieurbüro EHS) und Gramann (BÜ - Ingenieurbüro<br />

Dr. Schippke) über die Baustelle geführt.<br />

In dem ca. 1-stündigen Vortrag vermittelte Herr Freitag Einblicke<br />

in die Geschichte des Baus der alten Fachwerkbrücke<br />

sowie deren Nutzung vor und nach dem 2.Weltkrieg. Er informierte<br />

auch über die erfolgten Instandsetzungsplanungen und<br />

tatsächlich realisierten Maßnahmen bis zum heutigen Tag. Dabei<br />

wurde in anschaulicher Weise ebenso über die Herstellung und<br />

Nutzung der Behelfsumfahrung neben der alten Fachwerkbrücke<br />

berichtet wie auch die Chronologie über verschiedene Varianten<br />

der Ersatzneubauplanung einer neuen Brücke in Wort und<br />

Bild dargestellt. Der erste Teil des Vortrages endete mit Informationen<br />

zur Planung der aktuell laufenden Baumaßnahme, der<br />

Instandsetzung der Behelfsumfahrung. Hier wurde insbesondere<br />

auf die komplizierten Randbedingungen aus Umweltschutzsicht<br />

und deren Auswirkungen bei der Umsetzung hingewiesen.<br />

Im zweiten Teil wurden Fotos vom Baugeschehen vorgestellt und<br />

kommentiert. Diese zeigten die wesentlichen Bauphasen, wie das<br />

Herstellen der Strompfeiler, der Widerlager, die Herstellung der<br />

Gründungselemente der Behelfsbrücken (SBG66) und natürlich<br />

die Einhebe- bzw. Einschwimmvorgänge des Klappteils und der<br />

D-Brücke. Nicht zu vergessen waren auch die Bilder von der hydraulischen<br />

Antriebsanlage und der Steuerungstechnik.<br />

Während Herr Freitag dies alles in der Theorie vorstellte,<br />

war die andere Besuchergruppe mit Herrn Lehmann und<br />

Herrn Gramann direkt auf der Baustelle um sich ein Bild von dem<br />

Baugeschehen zu machen. Hierbei wurde den beiden Herren sehr<br />

schnell klar, dass es sich bei den Gästen um sehr interessiertes<br />

Fachpublikum handelte, die viele Fragen zu den unterschiedlichsten<br />

Fachbereichen hatten. Während Herr Lehmann insbesondere<br />

Fragen zum klassischen Brückenbau beantworten konnte, war<br />

Herr Gramann als Spezialist für die hydraulische Anlage und die<br />

Antriebstechnik ein gefragter Ansprechpartner. Im Team konnten<br />

sie auf alle technischen Fragen eingehen.<br />

Nach dem Rundgang wurden die Gruppen getauscht.<br />

Gegen 12:30 Uhr, am Ende der Veranstaltung, hatte der Auftragnehmer<br />

der Baumaßnahme, eine ARGE, bestehend aus<br />

den Unternehmen Ed.Züblin AG, J.Möbius Bau AG, Donges<br />

SteelTec GmbH, einen deftigen Imbiss organisiert, der der anstrengenden<br />

Veranstaltung einen schönen Abschluss gab.<br />

Hier wurden noch so einige Fachgespräche zwischen den Gästen<br />

und den Veranstaltern geführt und es wurde festgestellt,<br />

dass es sich hier um ein sehr interessantes Bauvorhaben handelte<br />

und das vorliegende Ergebnis unter den existierenden schwierigen<br />

Bedingungen in dem eng gesteckten Zeitrahmen nur durch motiviertes<br />

und sehr fachkompetentes Personal auf Auftragnehmerund<br />

Auftraggeberseite erreicht werden konnte.<br />

<br />

Dipl.-Ing. Thomas Freitag<br />

7


Info I/12<br />

Aus dem Leben der Bezirksgruppen<br />

<strong>VSVI</strong>-Radtour der Bezirksgruppe Neubrandenburg am 08. Mai 2012 ins Neustrelitzer Umland<br />

Am 08.05.2012 erkundeten wir mit 14 Teilnehmern größtenteils<br />

neue Radwege nördlich von Neustrelitz. Neben klassischen<br />

Fahrrädern waren auch zwei Pedelecs dabei. Warum soll<br />

man nicht ein bisschen Unterstützung haben, wenn es in die mecklenburgischen<br />

Hügel geht?<br />

Unsere Route führte uns nördlich von Neustrelitz entlang der<br />

B 96, über Weisdin, an Carlshof vorbei, zur B 193 südlich<br />

von Brustorf und parallel zur B 193 zurück nach Neustrelitz.<br />

Nach dem Start in Neustrelitz am Friedhof Dr.-Schwentner-Straße<br />

querten wir die Ortsumgehung und waren bald auf dem straßenbegleitenden<br />

Radweg von Neustrelitz nach Weisdin. Der fehlende<br />

Abschnitt von 1,65 km vor Weisdin war zum Sommer 2011 fertiggestellt<br />

worden und wird sowohl touristisch als auch von Anwohnern<br />

genutzt. Unter großem öffentlichem Druck und strengen<br />

Auflagen der Naturschutzbehörde wurde <strong>dieser</strong> Abschnitt in kurzer<br />

Zeit geplant und gebaut, wie uns Frau Köhn und Herr Krage<br />

(beide SBA) erläuterten. Der als provisorisch deklarierte Radweg<br />

wird hoffentlich auch nach dem mittelfristig geplanten Ausbau der<br />

B 96 lange Bestand haben.<br />

Eine Besonderheit des Radweges sind zwei straßenparallele<br />

Mehrfeldbrücken mit Gesamtlängen von 40 m und 67 m, an<br />

denen Herr Thürkow (MIV) die Konstruktionsidee des Planungsbüros<br />

und des teilnehmenden Prüfing., Herrn Thiele, erläuterte.<br />

Unter Berücksichtigung bis an den Straßendamm heranreichender<br />

Sölle und entsprechenden Baugrundes wurden feldweise Fertigteilüberbauten<br />

(Einzellänge = 8 m) auf Jochen aus gerammten<br />

Stahlpfählen und einem Stahlbetonjochbalken gegründet. Örtliche<br />

Eingriffe und Schalarbeiten als auch die Größe der jeweiligen<br />

Gründungen konnte so begrenzt werden. Bei der provisorischen<br />

Bauart wurde auf den Korrosionsschutz von Stahlunterbauten und<br />

auf die Abdichtung + Belag der Überbauten verzichtet. Unter geschützten<br />

Straßenbäumen war ein Einheben der Fertigteile nicht<br />

möglich, so dass die Überbauten aus Stahlträgern und Kanthölzern<br />

aus Lärche realisiert wurden.<br />

In Weisdin verließen wir die Bundesstraße und fuhren auf einem<br />

zum Glück wenig sandigen Waldweg weiter. Nahe der Försterei<br />

Carlshof bot sich bei einem reichhaltigen, von Frau Pätzold vorbereiteten<br />

Picknick Gelegenheit zum Austausch über Berufliches<br />

und zum Schwatz. Bei fast durchgehend sonnigem Maiwetter ließen<br />

wir die Räder weiterrollen bis zur B 193. Auch hier wurde<br />

letztes Jahr ein straßenparalleler Radweg fertiggestellt, der nun<br />

Neustrelitz mit Brustorf verbindet. Auf dem Heimweg querten wir<br />

dann die Bahnstrecke Neustrelitz-Waren das zweite Mal und radelten<br />

entlang der Grenze des Müritz-Nationalparks zurück. Die<br />

Tour mit einer Länge von rd. 20 km können wir nur zur Nachahmung<br />

empfehlen. Um auch andere Mitglieder unserer Region für<br />

eine gemeinsame Radtour zu gewinnen, ist für nächstes Jahr eine<br />

Tour im Neubrandenburger Umland geplant.<br />

<br />

Dipl.-Ing (FH) Konrad Thürkow<br />

8


Info I/12<br />

Tagesexkursion der Bezirksgruppe Güstrow vom 09.06.2012 zum Schiffshebewerk Niederfinow<br />

Am 09.06.2012 hatten die Mitglieder der Bezirksgruppe<br />

Güstrow die Möglichkeit, das Schiffshebewerk Niederfinow<br />

zu besuchen. Insgesamt 27 Mitglieder nutzten die Mög lichkeit,<br />

sowohl das alte Schiffshebewerk als auch die Baustelle des<br />

neuen Schiffshebe werkes kennenzulernen. Die Tour begann mit<br />

Erläuterungen eines Mitarbeiters des Wasserstraßen-Neubauamtes<br />

Berlin zur Baustelle des neuen Schiffshebewerkes. Im Jahr 2008<br />

wurde aufgrund des prognostizierten Durchgangs von rund 4,4<br />

Millionen Güter tonnen pro Jahr in Richtung Berlin mit dem<br />

Neubau begonnen. Wie der Bau des alten Schiffshebewerkes<br />

wird wohl auch das neue eine Bauzeit von 7 Jahren in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Hier nun einige Daten zum Neubauvorhaben:<br />

Länge<br />

133 m<br />

nutzbare Länge<br />

115 m<br />

Breite<br />

36 m<br />

nutzbare Breite<br />

12,5 m<br />

Breite im Bereich der Pylone 48 m<br />

Höhe über Gelände<br />

54 m<br />

Tiefe der Trogwanne im Erdbereich 11 m<br />

Hubhöhe<br />

36 m<br />

Im Vergleich zu dem im Bau befindlichen Schiffshebewerk<br />

leistet das alte lediglich folgende Anforderungen:<br />

1. Die maximale Länge von 84 m lässt Großmotorgüterschiffe<br />

mit einer Länge von bis zu 110 m Länge nicht passieren.<br />

Dreierschubverbände mit einer Länge von 114 m müssen für<br />

die Passage geteilt werden.<br />

2. Die Tiefe der Trogwanne lässt nur einen Tiefgang von 2 m<br />

zu, wodurch die Ladekapa zität der heutigen Schiffe nicht<br />

ausgenutzt werden kann.<br />

Bemerkenswert ist, dass das alte Schiffshebewerk lediglich<br />

71 außerplanmäßige Ausfall tage in 76 Betriebsjahren hatte.<br />

Auch das Neue soll an diese Leistung anknüpfen.<br />

Im Anschluss begab sich die Gruppe mit einem Schiff hinein in<br />

den Trog. Es ertönten zwei Hornsignale und der Trog, der nun frei<br />

in den Seilen hing, setzte sich sacht in Bewegung.<br />

Wir glitten hinab am verstrebten, eng genieteten Stahlgerüst.<br />

3,7 Millionen Nieten sind hier verarbeitet worden. Auf<br />

halbem Wege schwebten 192 Gegengewichte aus Beton langsam<br />

nach oben vorbei. Der Trog hängt an 256 starken Drahtseilen,<br />

die in 8er‐Gruppen zusammengefasst sind, 6 tragen jeweils ein<br />

Gegengewicht, die übrigen 2 einen Rahmen, der zur Führung<br />

dient und beim eventuellen Reißen der Seile das Gegengewicht<br />

aufnimmt. Nach fünfminütiger Fahrt waren wir unten<br />

angekommen - 36 Meter tiefer. Nach einem gemeinsamen Essen<br />

galt es, das alte Schiffshebewerk zu Fuß zu erkunden. Auch dabei<br />

bekamen die Teilnehmer der Exkursion fachkundige Informationen<br />

zu den Ingenieurleistungen aus den Jahren 1927 bis 1934. Für<br />

alle eine beein druckende Fachexkursion.<br />

Ein erneuter Besuch bis zur Fertigstellung ist auf jeden Fall<br />

lohnenswert.<br />

Dank gilt an <strong>dieser</strong> Stelle dem Organisator Dr. Jürgen Paries.<br />

<br />

Dipl.-Ing. Gunter Brüß<br />

9


Info I/12<br />

Frühlingsfest der Ortsgruppe Güstrow am 11. Mai 2012<br />

Am 11. Mai 2012 fand aufgrund der großen Nachfrage der<br />

Mitglieder bereits das 3. Frühlingsfest der Ortsgruppe Güstrow<br />

statt. Zum zweiten Mal war das Bootshaus des Güstrower<br />

Segelvereins am Inselsee der Austragungsort. Das Fest diente<br />

dem ungezwungenen Fachsimpeln und dem gemütlichen Beisammensein<br />

der Mitglieder. Nachdem im letzten Jahr ein Segeltörn<br />

auf dem Inselsee als kleiner Höhepunkt auf dem Programm stand,<br />

wurde dieses Jahr ein kleiner Kunstgenuss geboten.<br />

Unser Mitglied Dr. Reiter hatte sich angeboten, mit seiner Band<br />

„Nitebrain“ aufzutreten und eigene Stücke vorzustellen. Die Musikstücke,<br />

eine Richtung des melodischen „Folk Rock“ aus der<br />

Feder von Herrn Dr. Reiter kamen beim Publikum gut an, sodass<br />

natürlich auch Zugaben notwendig waren.<br />

Anschließend gab es zur Stärkung Wildschwein vom Spieß. Damit<br />

das Essen nicht ansetzt, wurde danach reichlich das Tanzbein<br />

geschwungen. Dank gilt in diesem Zusammenhang unserem „DJ<br />

Sören“, der es trotz technischer Probleme schaffte, all‘ die unterschiedlichen<br />

Musikwünsche am Abend zu erfüllen.<br />

Es war wieder ein rundum gelungener Abend, der nur dank der<br />

vielen Helfer möglich war und auch 2013 wieder anvisiert wird.<br />

<br />

Dipl.-Ing. Burkhard Kohn<br />

Bericht über den Tagesausflug der Bezirksgruppe Rostock mit Pedelecs<br />

Am Samstag, dem 09.06.2012, fanden sich 10 Mitglieder der<br />

Bezirksgruppe Rostock zusammen, um die Trasse der geplanten<br />

Ortsumgehung Elmenhorst in Augenschein zu nehmen.<br />

Das Fortbewegungsmittel für diesen Tag war das Fahrrad, allerdings<br />

in seiner modernen Form versehen mit der Möglichkeit, sich<br />

mittels eines Elektromotors unterstützen zu lassen – das Pedelec.<br />

Alle mit dem Fahrrad zugänglichen Punkte, an denen die sich<br />

gerade in der Planfeststellung befindliche Ortsumgehung Elmenhorst<br />

öffentliche Straßen und Wege kreuzt bzw. mit diesen verknüpft<br />

wird, wurden angefahren. An den jeweiligen Haltepunkten<br />

präsentierte dann Herr Frank Klinckmann vom projektierenden<br />

Ingenieurbüro den entsprechenden Plan, so dass es möglich war,<br />

sich ein exaktes Bild von der Planung zu machen.<br />

Nach einem aufgrund der zurückgelegten Wegstrecke und des<br />

Wetters erforderlichen Getränkestopp bei Börgerende ging es<br />

dann sehr zügig – auch gegen den sehr kräftigen Gegenwind aufgrund<br />

der zuzuschaltenden Unterstützung relativ bequem – nach<br />

Bad Doberan und von dort über den Parkentiner Landweg ins Hütter<br />

Wohld, wo dann das im Lehmbackofen zubereitete Spanferkel<br />

als Stärkung wartete.<br />

Ausgiebig gestärkt ging es danach über das Kreisstraßennetz zurück<br />

zum Ausgangspunkt, wo sich alle Radler davon überzeugen<br />

konnten, dass zukünftig Radwege mit großzügigeren Parametern<br />

geplant werden müssen, damit diese mit konstant hohen Geschwindigkeit<br />

weiterhin gefahrlos und bequem genutzt werden<br />

können. Enge Krümmen mit nahezu rechtwinkliger Führung um<br />

Hindernisse wie z.B. Sölle herum, sollten zukünftig vermieden<br />

werden.<br />

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sich alle Teilnehmer sehr gut<br />

ein eigenes Bild über die Möglichkeiten machen konnten, die ein<br />

elektrounterstütztes Fahrrad bietet – und auch über die sich ändernden<br />

Anforderungen an die Planung von Radverkehrsanlagen.<br />

<br />

Dipl.-Ing. Peter Bender<br />

10 8


Info I/12<br />

Warum in die Ferne schweifen? Dieses Motto stand über den<br />

Überlegungen, die Fachexkursion der Regionalgruppe<br />

Schwerin in unserem Nachbarland Schleswig-Holstein durchzuführen.<br />

Der Nordostseekanal zwischen Brunsbüttel und Kiel mit<br />

seinen Brücken und wasserbaulichen Anlagen, der Hochwasserschutz<br />

an der Nordsee sowie die Holländerstadt Friedrichstadt<br />

waren Ziele, die sowohl dem fachlichen Anspruch als auch dem<br />

Kennenlernen von Land und Leuten genügen sollten.<br />

Nach dem Start in Schwerin und einem Frühstücksaufenthalt am<br />

Plöner See erreichten wir Kiel, umfuhren das Stadtzentrum westlich<br />

auf gut ausgebauter Verkehrsinfrastruktur und hatten auf der<br />

Holtenauer Hochbrücke in ca. 50 m über dem Wasserspiegel bei<br />

bestem Wetter erstmals einen hervorragenden Blick auf den Nordostseekanal,<br />

die Schleusen in Holtenau und die dahinterliegende<br />

Kieler Förde. In die Schleusenanlage in Holtenau ist ein Museum<br />

integriert, das wir besichtigen wollten. Unter fachkundiger<br />

Führung wurde uns die Baugeschichte des Kanals, die Funktion<br />

der einzelnen Anlagen und der alten und neuen Doppelschleusen<br />

erläutert. An der neuen Doppelschleuse konnten wir von einem<br />

Aussichtspunkt unmittelbar das Ein- und Ausschleusen der großen<br />

Seeschiffe verfolgen.<br />

Der Sartori-Kai im Stadtzentrum war Startpunkt unserer Aktion<br />

bei der Kieler Woche. Hier war die Brigg „Roald Amundsen“<br />

vertäut, wir hatten das Schiff für uns allein gechartert, und Punkt<br />

18.00 Uhr legten wir ab zu einem Törn durch die Kieler Förde in<br />

Richtung Ostsee. Nach dem Setzten der Segel genossen wir die<br />

schöne Stimmung in der abendlichen Beleuchtung, wurden mit<br />

dem Schiff und seiner Ausrüstung vertraut gemacht und danach<br />

von der Schiffsküche bestens verpflegt. Nach dem Anlegen am<br />

Sartori-Kai verließen wir in bester Laune das Schiff und kamen in<br />

unser Hotel nach Büdelsdorf bei Rendsburg, wo wir zwei Übernachtungen<br />

gebucht hatten.<br />

<strong>VSVI</strong> Fachexkursion der Bezirksgruppe Schwerin<br />

Bericht über die Fachexkursion der Regionalgruppe Schwerin des <strong>VSVI</strong> M-V<br />

22.06.-24.06.2012 Bericht über die Fachexkursion der Regionalgr<br />

22.06.-24.06.2012<br />

Bericht über die Fachexkursion der Regionalgruppe Schwerin des <strong>VSVI</strong> M-V<br />

22.06.-24.06.2012<br />

Am nächsten Tag fuhren wir an die Nordsee. Die Eidermündung<br />

war unser Ziel. Auf der Fahrt dorthin konnte uns Herr<br />

Puls einen umfassenden Überblick über die Geschichte, die politischen<br />

Wirren über die Jahrhunderte sowie die Entwicklung der<br />

Verkehrsinfrastruktur im nördlichsten Bundesland vermitteln. Am<br />

Eidersperrwerk machten uns zwei Mitarbeiter des Wasserstraßenamtes<br />

mit den Grundlagen des Baus des Sperrwerkes und der<br />

Funktion der Sektorverschlüsse in der Abwehr von Hochwasser,<br />

aber auch in der Regulierung des Abflusses der Eider am Bauwerk<br />

und an Modellen vertraut.<br />

Friedrichstadt sollte im 17. Jahrhundert eine Drehscheibe des<br />

Handels mit Nordeuropa werden. Zum Bau der Stadt hatte Herzog<br />

Friedrich III. Holländer geworben, die aus religiösen Gründen<br />

aus ihrer Heimat auswandern mussten und die die Stadt nach heimischen<br />

Vorbildern mit schiffbaren Grachten und Handelshäusern<br />

anlegten. Die Geschlossenheit der Stadtanlage ist beeindruckend.<br />

Bei einem Rundgang und bei einer Grachtenfahrt wurde uns das<br />

Stadtbild und die Geschichte erläutert.<br />

Am letzten Tag lernten wir in und um Rendsburg vieles über die<br />

Stadt und ihre Geschichte sowie den Bau des Nord-Ostsee-Kanals<br />

kennen. Den Abschluss dieses Ausflugs bildete eine Fahrt mit der<br />

Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal. Dieses einzigartige<br />

technische Denkmal besteht aus einer Plattform für die Aufnahme<br />

von Fußgängern und PKW, die an vertikalen und aussteifenden<br />

schrägen Seilen an angetriebenen Rollwagen am Untergurt der<br />

Brücke aufgehängt ist.<br />

Die Rendsburger Hochbrücke wurde 1911-1913 erbaut und war<br />

damals das größte Brückenbauwerk Europas. Die große Länge<br />

von 2486 m ergibt sich aus der aufgeständerten Schleife auf der<br />

Nordseite, im Stadtgebiet von Rendsburg. Im Bereich des Nord-<br />

Ostsee-Kanals ist die dreifeldrige Fachwerkbrücke aus genietetem<br />

Stahl als Rahmen mit Fußgelenken gebaut worden.<br />

<br />

Burkhard Sigeneger<br />

11


Info I/12<br />

Kämpferisch und spielfreudig zeigten sich die Teams, die der<br />

Einladung zum 2. <strong>VSVI</strong>-CUP M-V am 10.03.2012 nach Teterow<br />

gefolgt waren.<br />

Nach der Eröffnung des Hallenfußballturniers durch den Vorstandsvorsitzenden<br />

der <strong>VSVI</strong>-OG Güstrow, Herrn Burkhard<br />

Kohn, wurde pünktlich um 10:00 Uhr das erste Spiel angepfiffen.<br />

Da die Spieler der EUROVIA Rostock nicht erschienen, stellte die<br />

<strong>VSVI</strong>-Ortsgruppe aus Schwerin kurzer Hand eine zweite Mannschaft.<br />

An <strong>dieser</strong> Stelle schon mal Dank für die starke Beteiligung<br />

aus Schwerin.<br />

„Jeder gegen Jeden“, so lautete der Spielmodus, so dass es zu 21<br />

interessanten Spielen kam. Alle Mannschaften zeigten sich mit<br />

viel Engagement und Einsatzbereitschaft, stellten ihren Siegeswillen<br />

unter Beweis und unterstrichen somit ihren Ehrgeiz.<br />

Besonders die Mannschaft von Groth & Co. wusste zu überzeugen<br />

und konnte 4 von 6 Spielen für sich entscheiden. Der<br />

Vorjahressieger, die <strong>VSVI</strong> OG Güstrow, startete gut ins Turnier,<br />

musste aber in den letzten Spielen wegen mangelnder Chancenverwertung<br />

Punkte liegen lassen. Die Mannschaft der Straßenmeisterei<br />

Stavenhagen, welche zum ersten Mal an dem Turnier<br />

teilnahm, konnte sich gut in Szene setzen.<br />

Einen unglücklichen Tag erwischte der Turnierneuling aus Neubrandenburg.<br />

Die NST-GmbH erzielte trotz einer guten Mannschaftsleistung<br />

(auch neben dem Feld) leider keine Punkte in ihren<br />

Spielen.<br />

Am Ende gewann die Mannschaft von Groth & Co. Dank eines<br />

2. <strong>VSVI</strong>-Cup Mecklenburg-Vorpommern 2012<br />

Gruppenfoto mit allen Mannschaften<br />

besseren Torverhältnisses mit 12 Punkten das Turnier. Die Plätze<br />

zwei und drei belegten die Mannschaften der <strong>VSVI</strong>-Ortsgruppe-<br />

Schwerin ІI (12 Punkte) und Güstrow (11 Punkte). Den vierten<br />

Platz belegte das Team der HKC-GmbH Rostock (10 Punkte), gefolgt<br />

von der <strong>VSVI</strong>-Ortsgruppe-Schwerin I (7 Punkte), der Straßenmeisterei<br />

Stavenhagen (6 Punkte) und der Neubrandenburger<br />

Straßen- und Tiefbau GmbH.<br />

Die Siegerehrung und die Auszeichnung des von den Mannschaften<br />

gewählten besten Spielers des Turniers, Sportsfreund<br />

Knode (Groth & Co.), wurde von Herrn Kohn vorgenommen.<br />

Abschließend bedankte sich Herr Kohn bei den Sponsoren, der<br />

Firma Koch aus Malchin und der Fördergemeinschaft des <strong>VSVI</strong>,<br />

die es ermöglichten, interessante Preise für das Turnier bereitzustellen.<br />

Besonderer Dank gilt den Organisatoren, Herrn Polland<br />

und Herrn Gnodtke, verbunden mit der Hoffnung auf eine Neuauflage<br />

des Turniers im nächsten Jahr.<br />

<br />

Frank Polland, Turnierorganisator<br />

Am 04.01.2012 verstarb nach einer kurzen schweren Krankheit unser Ehrenmitglied<br />

Dipl.-Ing.<br />

Hartmut Franzke<br />

Herr Hartmut Franzke wurde am 04.10.1937 in Munster geboren und war von 1965 – 1992 Mitglied<br />

der <strong>VSVI</strong> Niedersachsen.<br />

Nach seinem Wechsel zur mecklenburg – vorpommerschen Straßenbauverwaltung engagierte er sich<br />

in der <strong>VSVI</strong> Mecklenburg – Vorpommern vor allem als Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Landesvorstand.<br />

Unter seiner Feder entstanden viele Informationshefte der <strong>VSVI</strong> und besondere Beachtung fand ein<br />

offener Brief zum Erhalt der Straßenbauverwaltung an die Landtagsfraktionen in Mecklenburg – Vorpommern.<br />

Sein offenes und freundliches Wesen im Rahmen der Vereinsarbeit wird uns in dauerhafter Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>VSVI</strong> Mecklenburg-Vorpommern Redaktion: Dipl-Ing. Dietmar Greßmann<br />

Geschäftsstelle c/o MIV Schwerin<br />

Ludwigsluster Chaussee 72<br />

19061 Schwerin Auflage: 900, 07/2012<br />

E-mail: nagel@miv-schwerin.de Satz u. Druck: Henryk Walther, Papier- und Druck-Center, Neubrandenburg<br />

Internet: www.vsvi-mv.de www.walther-druck.de, Tel. 03 95/560 04-0<br />

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