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CLAUSEWITZ Operation "Market Garden" (Vorschau)

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2/2014 März | April €5,50 A: € 6,30 CH: sFr 11,00 BeNeLux: € 6,50 SK, I: € 7,45 S: SKR 75 N: NOK 79 FIN: € 8,10<br />

Heinkel He 111<br />

MILITÄR & TECHNIK<br />

Gepard-Klasse<br />

der Bundesmarine<br />

Projekt 205/Osa-Klasse<br />

der Volksmarine<br />

Gewiefter Stratege:<br />

General Helmuth<br />

von Moltke, Chefplaner<br />

des Feldzuges gegen<br />

Dänemark<br />

„Huhn à la Marengo“: Napoleons Leibspeise<br />

A<br />

m<br />

14. Juni 1800 siegt Napoleon über die Österreicher<br />

bei Marengo in Oberitalien. Die Legende<br />

erzählt, dass unmittelbar nach der Schlacht<br />

Napoleons Küchenchef in der piemontesischen<br />

Stadt nach Vorräten sucht, da die Versorgungswagen<br />

noch nicht eingetroffen sind. Aus den Zutaten,<br />

die er auftreiben kann, kreiert der „cuisinier<br />

de Bonaparte“ das „Poulet Marengo“. Napoleon<br />

ist von dem Gericht so begeistert, dass er<br />

es von nun an – ohne die kleinste Abänderung<br />

des Rezeptes – nach jedem Waffengang verlangt.<br />

Es gibt noch andere Variationen<br />

dieser Legende – doch<br />

alle hängen mit der Schlacht<br />

von Marengo zusammen.<br />

Viel wahrscheinlicher ist es<br />

aber, dass das „Huhn Marengo“<br />

eine spätere Erfindung<br />

zu Ehren Napoleons<br />

darstellt (es soll auch ein „Huhn Austerlitz“ geben).<br />

Wer sich an der Feldherrenküche selbst versuchen<br />

möchte, kann dies wie folgt tun:<br />

Man zerteile das Huhn in große Teile. Die mit<br />

Salz und Pfeffer eingeriebenen Stücke werden<br />

dann in Butter goldbraun gebraten (ein wenig<br />

Olivenöl kann hinzugegeben werden). Hühnerbrühe<br />

hinzufügen und etwa eine halbe Stunde<br />

köcheln lassen. Zwiebeln, Pilze und Tomaten<br />

ebenfalls in Butter anbraten und etwas Salz<br />

hinzugeben. Dann alles zum Huhn geben und<br />

kurz ziehen lassen. Am Ende mit Petersilie<br />

garnieren und eine halbe Zitrone über das Gericht<br />

tröpfeln.<br />

Es kann nicht immer<br />

„Huhn Marengo“ sein:<br />

Während einer Rast an<br />

der Sambre (1815) muss<br />

sich Napoleon mit einer<br />

einfachen Kartoffelmahlzeit<br />

am Lagerfeuer zufrieden<br />

geben.<br />

Zutatenliste<br />

- 1 Huhn<br />

- Sal z und Pfeffer<br />

- Butt er<br />

- Ol i venöl<br />

- Hühnerbrühe<br />

- Zwi ebel n, Pi l ze und Tomat en<br />

- Pet ersi l i e und ei ne<br />

hal be Zi t rone zum<br />

Gar ni er e n<br />

Abb.: akg-images<br />

Briefe an die Redaktion<br />

Zur Titelgeschichte „Deutsch-Dänischer<br />

Krieg 1864“ in <strong>CLAUSEWITZ</strong><br />

2/2014:<br />

Wenn ich meinen Urlaub auf der Insel<br />

Als verbringe, werde ich stets an die<br />

Ereignissen von 1864 erinnert. Aus diesem<br />

Grunde habe ich natürlich mit großem<br />

Interesse die Titelgeschichte:<br />

„Deutsch-Dänischer Krieg 1864“ gelesen.<br />

Ich kann nur jedem historisch<br />

interessierten Menschen einen Besuch<br />

im Historiecenter Dybbøl Banke<br />

empfehlen. Kürzlich beteiligte ich<br />

mich an einer dreistündigen Führung<br />

durch das Museum. Dank der dänisch-deutschen<br />

Führung entstand vor<br />

den Besuchern ein anschauliches Bild<br />

von der 10-wöchigen Belagerung und<br />

der Erstürmung der Düppeler Schanzen<br />

am 18. April 1864.<br />

Ausgangspunkt der Führung war ein<br />

Einblick in die Ausrüstung der Soldaten.<br />

Bei der Bewaffnung waren die<br />

Preußen mit ihren modernen Gewehren<br />

ganz eindeutig im Vorteil, ganz zu<br />

Schweigen von ihrer zahlenmäßigen<br />

Überlegenheit. Sachzeugnisse der damaligen<br />

Zeit, ein Modell von der dänischen<br />

Schanze II, Munition gießen und<br />

Pfannkuchen im Kochschuppen backen<br />

stand u.a. auf dem Programm der Führung.<br />

Wir erhielten einen Überblick<br />

über das damalige Schlachtfeld. Einer<br />

der beiden vorgeführten Filme –<br />

übrigens in dänischer,<br />

deutscher und englischer<br />

Fassung – veranschaulichte<br />

in sehr eindrucksvoller<br />

Weise die Verteidigung<br />

und Erstürmung der<br />

Schanzen. Briefe von Soldaten<br />

der beiden sich bekämpfenden<br />

Seiten während der Belagerung<br />

wurden verlesen. Entsprechende<br />

Schlachtgeräusche im Folgenden ließen<br />

den Kampf (...) während der Schlacht<br />

erahnen. Großes menschliches Leid auf<br />

beiden Seiten! (...)<br />

Heinrich Jung (Zella-Mehlis), per E-Mail<br />

Ihren Artikel „Entscheidung im Norden“<br />

habe ich mit großem Interesse gelesen.<br />

Bei den Literaturtipps fehlt ein Hinweis<br />

auf das Standardwerk schlechthin:<br />

Theodor Fontane, Der Schleswig-Holsteinische<br />

Krieg im Jahre 1864, Berlin<br />

1866. Auch über Teil-Aspekte des Krieges<br />

erschienen interessante Werke, so<br />

Klaus Müller, Tegetthoffs Marsch in die<br />

Nordsee, Graz 1991, oder Werner Bader,<br />

Pionier Klinke, Berlin 1992. Nicht<br />

nur im Museum Dybbøl Banke in Sonderburg,<br />

sondern auch in mehreren<br />

Museen in Schleswig-Holstein finden<br />

sich Ausstellungen zum Krieg. Eine militär-historische<br />

Exkursion zu den<br />

Schauplätzen der damaligen Kämpfe<br />

(nicht nur Düppel) ist auch heute noch<br />

Das Magazin für Militärgeschichte<br />

Clausewitz<br />

Militärtechnik<br />

im Detail:<br />

Israels Sieg 1973<br />

Der Jom-Kippur-Krieg<br />

Dieppe 1942<br />

Blutiger „Probelauf“<br />

für den D-Day<br />

Augustus<br />

Cäsars<br />

Erbe und<br />

Roms<br />

erster<br />

Kaiser<br />

1864: Triumph im Norden<br />

Krieg gegen<br />

Dänemark<br />

Tempo ist ihre<br />

Stärke: Schnellboote<br />

von<br />

Bundes- und<br />

Volksmarine<br />

lohnend, da viele Erinnerungsstätten<br />

und Denkmäler<br />

noch vorhanden<br />

sind.<br />

Manfred Kels, per E-Mail<br />

Zu „Roms erster Kaiser“<br />

in <strong>CLAUSEWITZ</strong> 2/2014:<br />

Vorab Glückwünsche zu dem Konzept<br />

ihrer Zeitschrift, eine gelungene Mischung<br />

aus nüchternen Fakten, technischen<br />

Details und menschlichen<br />

Schicksalen. Außerdem wird mit einem<br />

Magazin für Militärgeschichte ein<br />

Themenbereich abgedeckt, der in<br />

Deutschland – wohl auch aufgrund<br />

unserer schwierigen Vergangenheit –<br />

lange vernachlässigt wurde. (Ich erinnere<br />

mich noch, dass auf dem Gymnasium<br />

vor ca. 15 Jahren der Erste<br />

Weltkrieg in einer Schulstunde abgehandelt<br />

wurde...)<br />

Allerdings eine kleine Korrektur: Die<br />

Illustration auf den Seiten 72/73 (Heft<br />

2/2014) zeigt laut Bildunterschrift römische<br />

Legionäre zur Zeit des Augustus.<br />

Sie tragen die „klassische“ Rüstung,<br />

Schreiben Sie an:<br />

redaktion@clausewitz-magazin.de oder<br />

<strong>CLAUSEWITZ</strong>, Postfach 40 02 09, 80702 München<br />

wie man sie aus Filmen (nicht zuletzt<br />

Asterix) kennt. Dieser Segmentpanzer<br />

(Lorica segmenta) ist auf bildlichen<br />

Darstellungen zwar erst aus der Regierungszeit<br />

Kaiser Trajans (98–117)<br />

nachgewiesen, wurde aber wohl schon<br />

unter Augustus eingeführt, wobei die<br />

Masse der Legionen wohl immer noch<br />

mit der Lorica Hamata, einem Kettenpanzer,<br />

ausgestattet waren.<br />

Der „klassische“ Helm allerdings,<br />

der sogenannte Kaiserlich-Gallische<br />

Helm, wurde erst gegen Ende der Regierung<br />

von Tiberius (14–37), nach 30<br />

n. Chr. bei den Legionen eingeführt.<br />

Davor trugen die Legionäre den noch<br />

aus republikanischer Zeit stammenden<br />

„Coolus-Helm“ aus Bronze, seit spätrepublikanischer<br />

Zeit auch aus Eisen.<br />

Ansonsten: weiter so, behandelt<br />

auch fürderhin Themenbereiche, die<br />

weniger bekannt sind (ein Bericht über<br />

den Einsatz deutscher Truppen im Baltikum<br />

1918/19 oder die k.u.k-Marine<br />

würde mich sehr freuen).<br />

Alexander Ulm und General Lee<br />

(mein Hund), per E-Mail<br />

Leserbriefe spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Die Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe aus Gründen der Darstellung eines möglichst umfassenden Meinungsspektrums<br />

sinnwahrend zu kürzen.<br />

Clausewitz 3/2014<br />

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