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Partnerschaft im Wandel der Zeit Die 9. Gemeinsame Kommission

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Neues Projekt<br />

Projekt Baumpflanzprogramm<br />

„Für jeden Schüler einen Baum“<br />

von Ursula Enge, Praktikantin <strong>im</strong> Ruanda-Referat<br />

One tree per child“ (OTPC), für<br />

jedes Kind einen Baum: Ruandas<br />

Ministerium <strong>der</strong> Bildung<br />

hat ein Programm für ein Aufforstungsprojekt<br />

aller Grundund<br />

weiterführenden Schulen<br />

in Ruanda ausgearbeitet. Der<br />

Schulinspektor des Ministeriums,<br />

Narcisse Musabeyezu,<br />

hat bei <strong>der</strong> <strong>9.</strong> <strong>Gemeinsame</strong>n<br />

<strong>Kommission</strong> das neue OTPC -<br />

Programm vorgestellt.<br />

Ausgangslage<br />

Eine vom ruandischen Erziehungsministerium<br />

(MINE-<br />

DUC) in Auftrag gegebene Untersuchung<br />

hatte ergeben, dass<br />

es an den meisten ruandischen<br />

Schulen große Umweltprobleme<br />

gibt. Auf Grund <strong>der</strong> topographischen<br />

Lage Ruandas<br />

sind die Schulen in Hanglage<br />

gebaut o<strong>der</strong> befinden sich auf<br />

<strong>der</strong> Kuppe eines Hügels. <strong>Die</strong><br />

meisten Grundschulen haben<br />

<strong>im</strong> Schnitt 1000 Schüler, so<br />

dass Grasnarben wie Baumbestand<br />

sehr stark leiden und es<br />

oft zu Erosion und Verwüstung<br />

kommt. Dazu kommt, dass die<br />

Gebäude durch die Lage auf <strong>der</strong><br />

Kuppe eines Hügels gegenüber<br />

Regen und Wind oftmals völlig<br />

ungeschützt sind. So wurde<br />

2009 das Programm „One<br />

tree per child“ vom MINEDUC<br />

verabschiedet, um diesen Problemen<br />

zu begegnen, aber auch,<br />

Schüler und Schülerinnen aller Grund- und weiterführenden Schulen in Ruanda sollen durch das Baumpflanzprogramm<br />

„One tree per child“ u.a. für das Thema Umweltschutz sensibilisiert werden. (Foto: Hanne Hall)<br />

um Schüler in umweltrelevanten<br />

Fragen zu schulen.<br />

Vorstellung und Ziel des<br />

Programms<br />

Das neue Projekt OTPC sieht<br />

vor, dass je<strong>der</strong> Schüler einen<br />

Baum pflanzen soll. Als Zeichen<br />

<strong>der</strong> Verbundenheit bekommt<br />

<strong>der</strong> Baum von dem jeweiligen<br />

Schüler einen Namen.<br />

In <strong>der</strong> Folgezeit soll sich <strong>der</strong><br />

Schüler um seinen Baum kümmern.<br />

Er ist verantwortlich für<br />

Züchtung und Gedeihen des<br />

Setzlings. Bestenfalls soll <strong>der</strong><br />

Baum den Heranwachsenden<br />

ein Leben lang begleiten. Neben<br />

einer aktiven För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />

kann durch die besagte Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Mädchen und<br />

Jungen ihr Bewusstsein für<br />

den Umweltschutz gestärkt<br />

und ein verantwortlicher Wassergebrauch<br />

erlernt werden.<br />

Schulgebäude wären nicht<br />

mehr ungeschützt Windböen<br />

ausgesetzt. Durch die För<strong>der</strong>ung<br />

von natürlichen Ressourcen<br />

kann <strong>der</strong> Entwaldung und<br />

damit auch <strong>der</strong> Bodenerosion<br />

entgegengewirkt werden. Der<br />

Schutz <strong>der</strong> Ökosysteme ist<br />

nicht nur für die jetzige, son<strong>der</strong>n<br />

auch beson<strong>der</strong>s für zu-<br />

Zwei Schwerpunkte <strong>der</strong><br />

<strong>Partnerschaft</strong> werden<br />

durch das neue Projekt<br />

umgesetzt: Bildung und<br />

Umweltschutz.<br />

RUANDA REVUE · 02/2010 35

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