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2 Grundlagen der Flächennutzungsplanung 2.1 Vorstellung des ...

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LANDPLAN GMBH<br />

FNP Blankenfelde-Mahlow<br />

Stand: März 2011<br />

weite Ackerflächen im Nordwesten und Südosten, Grünzüge mit Wiesen und Gehölzen<br />

entlang <strong>der</strong> nord-südlich ausgerichteten Nie<strong>der</strong>ungen, ein großes Kiefernwaldgebiet<br />

im Süden, auf das eine reich strukturierte Offenlandschaft folgt.<br />

<strong>2.1</strong>.2 Geschichte und Siedlungsentwicklung<br />

Entstehung <strong>der</strong><br />

Gemeinde Blankenfelde-Mahlow<br />

OT Blankenfelde<br />

OT Dahlewitz<br />

Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow schließt in sich sechs ehemals selbstständige<br />

Dörfer zusammen: Blankenfelde, Dahlewitz, Glasow, Groß Kienitz, Jühnsdorf<br />

und Mahlow. Glasow wurde schon 1950 mit Mahlow vereint. Nach 1990 wurde<br />

das Amt Blankenfelde-Mahlow gebildet, dem zunächst nur Blankenfelde, Groß<br />

Kienitz, Jühnsdorf und Mahlow sowie bis zum 31.12.2001 Die<strong>der</strong>sdorf als selbständige<br />

Gemeinden angehörten. Mit <strong>der</strong> Gemeindegebietsreform 2003 gründete<br />

sich die heutige Gemeinde Blankenfelde-Mahlow aus den früheren amtsangehörigen<br />

Gemeinden und <strong>der</strong> Gemeinde Dahlewitz, die vom Amt Rangsdorf nach<br />

Blankenfelde-Mahlow wechselte.<br />

Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow glie<strong>der</strong>t sich heute in die fünf Ortsteile Blankenfelde,<br />

Dahlewitz, Groß Kienitz, Jühnsdorf und Mahlow mit den Gemeindeteilen<br />

Glasow, Roter Dudel und Waldblick 1 . Zur Geschichte <strong>der</strong> fünf Ortsteile mit sechs<br />

ehemals selbständigen Dörfern erfolgt hier eine Kurzfassung:<br />

In <strong>der</strong> Gemarkung Blankenfelde gibt es Fundstellen, die auf eine Besiedelung <strong>der</strong><br />

Gegend schon vor etwa 3500 Jahren schließen lassen. Blankenfelde wurde erstmals<br />

1375 urkundlich erwähnt. Das Dorf hatte damals 50 Hufen und war als Angerdorf<br />

angelegt. Unter <strong>der</strong> Herrschaft <strong>der</strong>er von Liepe hatte Blankenfelde über<br />

400 Jahre lang durchschnittlich etwa 150 Einwohner. Im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t stieg die<br />

Einwohnerzahl auf fast 500. Bis 1928 bestand Blankenfelde noch aus einem Kirchendorf<br />

und einem Rittergut.<br />

Eine Zäsur in <strong>der</strong> Ortsentwicklung bedeutete <strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>eien <strong>des</strong> Dorfes<br />

an die Süd-Berlin Boden AG im Jahr 1927, die die Bebauung mit Wohnhäusern<br />

vorantrieb. Schon 1932 waren 1600 <strong>der</strong> neu gebildeten Parzellen verkauft.<br />

Folgerichtig wuchs die Einwohnerzahl bis Ende <strong>der</strong> 30er Jahre auf ca. 6200. Auch<br />

in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg und zu Zeiten <strong>der</strong> DDR stieg die Einwohnerzahl<br />

von Blankenfelde kontinuierlich an und überschritt auch als Folge eines neuen<br />

Baubooms in den 90er Jahren <strong>des</strong> 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts um das Jahr 2000 die<br />

10.000 Einwohner-Grenze.<br />

Einen eigenen Bahnhof erhielt Blankenfelde erst 1950. Die örtliche Wirtschaft war<br />

und ist geprägt von Betrieben <strong>des</strong> Dienstleistungs- und Baugewerbes. Die 1979<br />

eingeweihte Milchviehanlage war seinerzeit die größte in <strong>der</strong> DDR.<br />

Neben <strong>der</strong> Ausprägung als günstig gelegener Wohnstandort entwickelte sich<br />

Blankenfelde insbeson<strong>der</strong>e seit den 60er Jahren auch als gefragter Erholungsstandort<br />

mit einer großen Zahl von Wochenendgrundstücken.<br />

Die Siedlungsgeschichte von Dahlewitz reicht bis in die slawische Zeit zurück,<br />

was Bodendenkmalfunde belegen. Erstmals urkundlich erwähnt wird Dahlewitz im<br />

Jahr 1305. Dahlewitz wurde als Angerdorf angelegt, was heute noch an <strong>der</strong> Struktur<br />

<strong>des</strong> Dorfkerns erkennbar ist. Das Dorf liegt am Schnittpunkt alter Handelsstraßen<br />

von Berlin in Richtung Sachsen sowie von Potsdam in Richtung Königs<br />

Wusterhausen und weiter nach Osten. In Dahlewitz war über die Jahrhun<strong>der</strong>te ein<br />

Rittergut angesiedelt. Das Wahrzeichen von Dahlewitz, <strong>der</strong> Wasserturm, entstand<br />

1879. Während bis ins 19. Jahrhun<strong>der</strong>t die Zahl <strong>der</strong> Einwohner nur geringfügig<br />

anstieg und sich meist im unteren Hun<strong>der</strong>terbereich bewegte, nahm diese nach<br />

dem Anschluss <strong>des</strong> Dorfes an das Eisenbahnnetz mit einer Zugangsstelle (1884)<br />

rapide zu.<br />

1<br />

Hauptsatzung <strong>der</strong> Gemeinde Blankenfelde-Mahlow vom 18.05.2006 mit <strong>der</strong> 1. Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Hauptsatzung <strong>der</strong> Gemeinde Blankenfelde-Mahlow vom 29.06.2006<br />

12

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