Eingliederungsbericht Landkreis Schleswig-Flensburg

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Kreis Schleswig-Flensburg Fachdienst Regionale Integration Abb. 3: Verwaltungsgliederungsplan des Kreises Schleswig-Flensburg, Stand: Dezember 2011 Abb. 4: Organigramm des Fachdienstes Regionale Integration, Stand: Dezember 2011 Eingliederungsbericht 2011 - 6 -
Kreis Schleswig-Flensburg Fachdienst Regionale Integration 2. Kernaussagen zur Eingliederungsstrategie Der Kreis Schleswig-Flensburg als zugelassener kommunaler Träger (zkT) hat sich dem Prinzip der „Hilfen aus einer Hand“ verschrieben. Nur die Zusammenführung und Verbindung von arbeitsmarktpolitischen, sozialintegrativen und finanziellen Leistungen sichern den Erfolg bei der Integration langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt und bei der Integration Jugendlicher in Ausbildung sowie der sozialen Stabilisierung der Betroffenen. Die Integration in den ersten Arbeitsmarkt stellt dabei für den größten Teil des Klientels den geschäftspolitischen Schwerpunkt dar. Der Fachdienst Regionale Integration versteht sich dabei als Dienstleister für Arbeitsvermittlung, Arbeitsförderung und Leistungsgewährung. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt der gesamten Arbeit. Die grundlegenden Aussagen des SGB II, die sich in den Begriffen „Fördern und Fordern“ wiederfinden, werden zielgerichtet umgesetzt. Je nach Eingangsprofiling und der daraus resultierenden Clusterstufe sowie den vermittlungsrelevanten Kompetenzen und Ressourcen der Klienten werden die passenden Vermittlungs- und Qualifizierungsstrategien erarbeitet und umgesetzt. Gleichwohl ist für viele erwerbsfähige Leistungsberechtigte (eLb), die in der Regel schon deutlich länger als ein Jahr arbeitslos sind, eine individuelle Unterstützung und verstärkte Motivierung zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit erforderlich. Diese Menschen haben häufig Schwierigkeiten bei der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Daher sind bei vielen Klienten vorab als Zwischenziele die Gewöhnung an einen regelmäßigen Arbeitsalltag, die Behebung von Sucht- und/oder Schuldenproblematiken, die Klärung der Kinderbetreuungsfragen oder die Beseitigung von Qualifizierungsdefiziten zu vereinbaren. In der Erfahrung im Umgang mit diesen schwierigen Zielgruppen hat der zkT seine besondere Stärke. Die kommunale Verankerung und Vernetzung ist daher ein wichtiger Erfolgsfaktor zur Beseitigung vermittlungshemmender Faktoren. Dies führt dazu, dass neben der Ausrichtung auf die Integrationsarbeit in den ersten Arbeitsmarkt auch dem „sozialen Auftrag“ im Sinne des Angebots sinnstiftender Tätigkeiten an Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen durch öffentlich geförderte Beschäftigung Rechnung getragen wird. Der Eingliederungsprozess aller Neukunden beginnt über die Meldung am Kundentresen. Von hier erfolgt eine erste Anliegensklärung und die Vereinbarung zweier zeitnaher Termine. In der Leistungsgewährung erfolgt die Prüfung des Leistungsantrags und ggf. die folgende Leistungsgewährung. Der zweite Termin wird mit der Zugangssteuerung vereinbart. Hier werden die eLb mit Hilfe des Profilbogens einem Grobprofiling unterzogenen. Nach Vergabe einer Cluster-/ bzw. Betreuungsstufe wird durch die Weiterleitung des Profilbogens, des Clusterbogens und den eingereichten Nachweisen der zuständige persönliche Ansprechpartner (PAP) über den Neuzugang informiert. Die Zuständigkeit für die Betreuungsstufen A, B und C sowie M und S liegt beim Auswegberater. Für die Stufen D und E ist der Fallbearbeiter zuständig. Der Leistungsgewährer ist für die Betreuungsstufen I und R zuständig. Die Zuständigkeit für unter 25-jährige (U25) der Stufen A – E, M und S bleibt beim Auswegberater. Folgende Übersicht zeigt die Definition der jeweiligen Betreuungsstufen: A- "ohne Einschränkungen Vermittelbare" B - "Arbeitslose mit leichten Vermittlungshemmnissen, die durch kurzzeitige Vorbereitungsmaßnahmen bzw. durch eine betriebliche Einarbeitung ausgeglichen werden können" Eingliederungsbericht 2011 - 7 -
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