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Eingliederungsbericht Landkreis Schleswig-Flensburg

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Kreis <strong>Schleswig</strong>-<strong>Flensburg</strong><br />

Fachdienst Regionale Integration<br />

3. Darstellung der Eingliederungsmaßnahmen und Förderinstrumente<br />

3.1. Ausgestaltung<br />

Nach Eingliederungsmittelverordnung wurde dem Kreis <strong>Schleswig</strong>-<strong>Flensburg</strong> für 2011 ein<br />

Eingliederungsbudget in Höhe von 8.328.700 € zugewiesen. Diese wurden unter der<br />

Berücksichtigung bestehender Altverträge und auf der Basis der Erfahrungen aus den<br />

Vorjahren beplant und auf die wesentlichen Förderinstrumentarien verteilt.<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeitsförderung von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten<br />

bildete auch im Jahr 2011 das Instrument der öffentlich geförderten Beschäftigung. Aufgrund<br />

einer stark verfestigten Sockelarbeitslosigkeit wurde damit das Ziel der Heranführung an den<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt verfolgt. Diese Beschäftigungsgelegenheiten dienten dabei zum<br />

einen der „sozialen“ Integration und dem Erhalt bzw. der Wiederherstellung der<br />

Beschäftigungsfähigkeit. Zum anderen hatten die Maßnahmen nach § 16d SGB II eine<br />

deutliche Akzentuierung im Bereich Kenntnisvermittlung und Qualifizierung, um auf dieser Basis<br />

die Chance zur Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu erhöhen. Eine unterstützende<br />

sozialpädagogische Begleitung war dabei überwiegend obligatorisch. Somit wurden im Bereich<br />

der Arbeitsgelegenheiten (AGH) mit Mehraufwandsentschädigung (MAE) nach § 16d SGB<br />

II im Jahr 2011 in 23 Gruppen-AGH und 24 Einzelmaßnahmen insgesamt 1.061<br />

Teilnehmerplätze zur Verfügung gestellt, wobei ca. 20% davon speziell für die Zielgruppe der<br />

Jugendlichen ausgestaltet wurden. Daneben wurden auch die Zielgruppen der Älteren über 50<br />

und der Alleinerziehenden gesondert berücksichtigt. Die Aufwendungen für die öffentlich<br />

geförderte Beschäftigung in Höhe von knapp 4 Mio. Euro entsprechen einem Anteil von 47,7%<br />

am Gesamtbudget. Beispielhaft seien hier die Konzepte der Maßnahmen „Theaterprojekt“ und<br />

„Schiffsrestaurierung“ angeführt:<br />

Theaterprojekt<br />

Im praktischen Teil des Projekts geht es darum, die eigene Kreativität der Teilnehmenden zu<br />

wecken, vorhandene Ressourcen zu ermitteln und daran ausgerichtet Fertigkeiten und<br />

Kenntnisse zu vermitteln, die die persönlichen, sozialen und fachlichen Kompetenzen stärken.<br />

Der Lernanteil des Projektes wird je nach dem individuellen personellen Bedarf angeboten und<br />

gestaltet, nicht als Unterricht im schulischen Sinne sondern als Projektaufgabe,<br />

Kleingruppenarbeit oder in Workshopform mit Moderation durch die arbeitspädagogische<br />

Begleitung. Für diese Aufgabenstellung werden folgende Lerninhalte und Fachkompetenzen<br />

erarbeitet bzw. vermittelt:<br />

1. Bereich Bühnenbau (Handwerk):<br />

• Teilnehmer stellen ihre Ideen und ihre Wünsche vor<br />

• Entwicklung eines Bühnenbildes mit allen Teilnehmern (Aussehen, Ausstattung, usw.)<br />

• Erstellung eines Bauplanes für das Bühnenbild<br />

• Ermittlung der Abmessungen der Bühnenbildwände (Kulissen)<br />

• Materialliste für Bühnenbildwände, vorerst ohne Werkstoffbenennung<br />

• Werkstoffkunde des zu verwendenden Baumaterials unter Beachtung der Vor- und<br />

Nachteile bei der Verwendung im Hinblick auf Materialeigenschaften und<br />

Umweltschutzaspekte<br />

• Festlegung der zur Verwendung ausgewählten Baumaterialien<br />

• Ermittlung des Materialbedarfes für die Bühnenbildwände (Holz, Schrauben, usw.)<br />

<strong>Eingliederungsbericht</strong> 2011 - 9 -

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