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Reader zur Tagung - Deutsches Polen Institut

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ten). Durch Datenanalyse werden das Ausmaß<br />

der Abwanderung polnischer Ärzte und<br />

ihre Gründe erforscht (unter Verwendung eines<br />

so-genannten »push-pull-Frameworks«)<br />

und das typische Profil eines Migranten entwickelt.<br />

Darüber hinaus beschäftigt sich die<br />

Arbeit mit der Frage, wie die polnische Regierung<br />

mit dem potentiellen Konflikt zwischen<br />

der europäischen Politik der freien Bewegung<br />

von Personen und der universellen Anerkennung<br />

von Qualifikation und ihrer nationalen<br />

Politik zum Schutz vor Ärztemangel umgeht.<br />

Der Fokus der Arbeit liegt auf der Migration<br />

nach Großbritannien – Deutschland, als das<br />

»traditionelle Ziel« polnischer Migration und<br />

ein Land mit strenger Einwanderungspolitik,<br />

wird als Vergleichsland verwendet. Beide<br />

Länder sprechen von Ärztemangel und stellen<br />

deswegen gute Beispiele von Empfangsländern<br />

dar. Die Recherche betrifft die anfängliche<br />

Phase der EU-Mitgliedschaft zwischen<br />

Mai 2004 und Ende 2007. Die Daten<br />

wurden durch qualitative und quantitative<br />

Forschungsmethoden gesammelt: offizielle<br />

Statistiken, Berichte und Auswertungen, primäre<br />

Tiefeninterviews mit Ärzten in <strong>Polen</strong>,<br />

Großbritannien und Deutschland, eine Befragung<br />

unter Medizinstudenten und Interviews<br />

mit wichtigen Stakeholdern in der Regierung,<br />

Ärztekammern, anderen beruflichen Organisationen,<br />

Medien und privaten Arbeitsvermittlungen<br />

wurden durchgeführt und ausgewertet.<br />

Feldarbeit und Datenanalyse sind<br />

beendet und die Ergebnisse werden gegenwärtig<br />

dokumentiert.<br />

<br />

Magdalena Ziołek-Skrzypczak (München)<br />

Entwicklung der Integrationspolitik der Städte in <strong>Polen</strong>, Deutschland, und in den USA.<br />

Bedeutung der lokalen <strong>Institut</strong>ionen für eine erfolgreiche Integration der<br />

Jugendlichen auf dem lokalen Arbeitsmarkt<br />

Magdalena Ziołek-Skrzypczak, M.A., Doktorandin am Amerika-<strong>Institut</strong> der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München, Stipendiatin der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, Dissertation zu Entwicklung<br />

der Integrationspolitik in <strong>Polen</strong>, Deutschland, und in den USA (2009); Forschungsaufenthalte<br />

am Migration Policy <strong>Institut</strong>e (MPI) Washington, am Centre for Comparative Immigration Studies<br />

(CCIS) University of California San Diego, am Center for Community Development and Civil Rights<br />

Arizona State University, Phoenix. Publikationen u.a.: Czy naprawdę powroty? (zus. m. Krystyna<br />

Iglicka), in: Biuletyn Migracyjny, 19, Warszawa 2008, S.2; American Smiles on Polish Faces: American<br />

Culture in the discourse of globalization from the perspective of the Polish young generation,<br />

in: Katja Kanzler (Hrsg.): Ambivalent Americanizations, Heidelberg 2008, S. 211-232; <strong>Polen</strong> und<br />

Deutschland, Zusammenwirken und Leben (Hrsg. zus. m. Magdalena Tomaszewska), Poznań 2006.<br />

Angesichts der demografischen Entwicklung<br />

und des Arbeitkraftmangels in <strong>Polen</strong> und<br />

Deutschland hängt die Zukunftsfähigkeit beider<br />

Länder davon ab, ob und wie die unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten und Kompetenzen,<br />

die Immigranten mitbringen, anerkannt und<br />

genutzt werden. Die Integration der Immigranten<br />

ist schon innerhalb der letzten Jahre<br />

zu einer wichtigen Aufgabe der Politik<br />

Deutschlands geworden. Dagegen ist die<br />

Entwicklung der polnischen Integrationspolitik<br />

ein neues und noch zu wenig angesprochenes<br />

Thema. <strong>Polen</strong>, ein früheres Auswanderungsland,<br />

<strong>zur</strong> Zeit ein Transit- und voraussichtlich<br />

ein zukünftiges Einwanderungsland, wird<br />

bald vor der Aufgabe stehen, die Integration<br />

der Menschen aus anderen Ländern zu ermöglichen.<br />

Die USA, das Einwanderungsland schlechthin,<br />

dient als interessantes Beispiel für einen Vergleich<br />

der Integrationspolitik mit den unterschiedlichen<br />

EU Mitgliedstaaten: <strong>Polen</strong> und<br />

Deutschland. Das Promotionsprojekt ist eine<br />

Vergleichstudie zu Integrationsmaßnahmen<br />

in <strong>Polen</strong>, Deutschland und in den USA allgemein<br />

und spezifisch in Arizona und Kalifornien.<br />

Die wichtigsten Bestandteile der Integration,<br />

um das Wohlbefinden der Immigranten zu<br />

garantieren, sind die sozialen und strukturellen<br />

Integrationsprozesse vor Ort, neben den<br />

globalen und nationalen Maßnahmen der Integrationspolitik.<br />

Der Fokus der Recherchen<br />

führt also von theoretischen Ansätzen über<br />

globale und nationale Integrationspolitik <strong>zur</strong><br />

lokalen Ebenen der Integration und praxisbezogenen<br />

Forschung. Der Schwerpunkt liegt<br />

auf Untersuchungen der regionalen Politik<br />

und lokalen Strukturen der Arbeitsmarkintegration<br />

der jungen Immigranten in den aus-<br />

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