Es ist schon cool, wenn man viel weiss! - Baden-Württemberg Stiftung

Schule aus,
was dann?!
> Träger
BruderhausDiakonie / Jugendhilfen Deggingen / Jugendberufshilfe
„Future“
> Projektidee
Selbstvertrauen, Kommunikationsfähigkeit und eine möglichst
klare Vorstellung von den eigenen Fähigkeiten, Interessen und
Wünschen sind Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen
Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. den Beruf.
Die individuelle Förderung der sozialen Kompetenz, der Ausbildungsreife
und die Unterstützung bei einer tragfähigen
Lebensplanung waren deshalb die wichtigsten Ziele dieses
Projektes für Hauptschüler der 7. und 8. Klasse der J. G. Fischer
Hauptschule in Süßen.
> Verlauf
Der modulare Aufbau des Projektes ermöglichte sowohl die
konzentrierte Vermittlung einzelner Schlüsselinhalte wie auch
deren Vernetzung im Projektzusammenhang.
In den Modulen „Selbstsicherheit“, „Kommunikation“, „Selbstund
Fremdwahrnehmung“ wurden die Jugendlichen sensibilisiert
für die wichtigen Fragen nach den eigenen Stärken, den
eigenen Fähigkeiten aber auch den Stärken der anderen. Sie
lernten, wie wichtig in diesem Zusammenhang Rückmeldungen
sind, wie man sie für sich einfordern und anderen auf
angemessene Weise geben kann. In gespielten Gesprächssituationen
konnten sie erfahren, wie ihr eigenes Verhalten den
Verlauf eines Gespräches beeinflusst.
Die Module zur Förderung der sozialen Kompetenz wurden
weiterführend ergänzt durch arbeitsweltbezogene Projekte
wie Vorstellungs- und Bewerbungstrainings für Schüler am
Ende der Klassenstufe 8.
Zwei übergeordnete Projekte gaben den Schülern die Möglichkeit,
ihre Erfahrungen aus den einzelnen Modulen in ein greifbares,
konkretes Ergebnis umzusetzen.
In Klasse 8 war es ein Videofilm, in dem die Jugendlichen ihre
Mitschüler über deren Berufswünsche befragten und später
auch in Süßener Betrieben Mitarbeiter über deren Ausbildung
interviewten. Gerade in diesen Gesprächen mit Menschen
außerhalb des vertrauten schulischen Umfeldes konnten die
Teilnehmer ihre erworbenen Fähigkeiten praktisch umsetzen.
In Klasse 7 wurde ein handwerkliches Projekt umgesetzt. Bei
der Anfertigung eines Fliesenmosaiks ging es vor allem um
Teamfähigkeit, Kreativität und das Erlebnis, eine gemeinsame
Aufgabe auch gemeinsam bis zum Ende durchzuführen.
> Erfahrungen
Über die gesamte Laufzeit des Projektes hat sich immer wieder
gezeigt, wie unverzichtbar wichtig praktische Übungen wie
z.B. Spielszenen und Rollenspiele bei der Vermittlung der Inhalte
sind. Diese werden dadurch von den Jugendlichen – bei sich
und bei anderen – wesentlich besser als Erfahrungen wahrgenommen
und verinnerlicht.
Der modulare Aufbau mit seinen thematischen Schwerpunkten
ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten.
Er erfordert aber auch eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre
für die Gruppe und jeden Einzelnen. Die Größe der einzelnen
Gruppen sollte deshalb bei etwa fünf Teilnehmern liegen.
> Ausblick
Angeregt durch das Projekt wird die Schule ihr Beruforientierungs-Konzept
verändern und, mit wenigen Modifikationen
und nach geklärter Finanzierung, das Konzept von „Schule aus,
was dann?!“ in ihre Maßnahmen integrieren. Für die praktische
Umsetzung zeichnet es sich ab, dass ein Teil dieses Projektes
durch eine Kooperation mit dem Jugendhaus realisiert werden
könnte.
> Kontakt
BruderhausDiakonie / Jugendhilfen Deggingen /
Jugendberufshilfe „Future“
Tanja Prause
Schillerstraße 8, 73033 Göppingen
Tel.: 07162 / 94 09 29
Email: future@bruderhausdiakonie.de
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