Es ist schon cool, wenn man viel weiss! - Baden-Württemberg Stiftung
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Grußwort der<br />
Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
Die biblische Tradition verpflichtet ganz eindeutig zu einer<br />
Parteinahme für die gesellschaftlich Marginalisierten. Im Blick<br />
auf unsere heutige Wissensgesellschaft ergibt sich daraus<br />
gegenwärtig ein dringlicher Auftrag, sich für diejenigen einzusetzen,<br />
denen durch ungleiche Bildungschancen gelingende<br />
Lebensperspektiven zunehmend vorenthalten bleiben.<br />
Eine lebenswerte Zukunft für alle kann es nur geben, <strong>wenn</strong> sie<br />
nicht unter Ausschluss derer geplant wird, denen es aufgrund<br />
schlechterer Startvoraussetzungen schwer fällt, unser hohes<br />
Entwicklungstempo mitzugehen. Auf diesem Hintergrund<br />
freue ich mich sehr, dass das Programm „KOMET - Kompetenzund<br />
Erfolgstrainings für Jugendliche“, dessen Koordination in<br />
den Händen des Bundes der deutschen Katholischen Jugend<br />
(BDKJ) lag, ein so großer Erfolg geworden <strong>ist</strong>. <strong>Es</strong> <strong>ist</strong> schön zu<br />
sehen, dass die außerschulische Jugendbildung – <strong>wenn</strong> sie die<br />
nötigen personellen und finanziellen Ressourcen erhält – einen<br />
wichtigen, ganz eigenen Beitrag le<strong>ist</strong>en kann zur Förderung<br />
von Jugendlichen, die in der Schule den Anschluss nahezu<br />
verloren haben. Besonders bemerkenswert <strong>ist</strong> für mich dabei,<br />
dass sich die grundlegenden Prinzipien der außerschulischen<br />
Jugendbildung – wie etwa Freiwilligkeit oder Partizipationsmöglichkeiten<br />
– als entscheidende Faktoren für das Gelingen<br />
dieser Bildungsangebote erwiesen haben. Und mir scheint,<br />
beim genauen Hinsehen weisen diese „Erfolgskriterien“ eine<br />
große Nähe zu den zentralen Werten der chr<strong>ist</strong>lichen Botschaft<br />
auf. Mein Dank geht deswegen zuallererst an die Landesstiftung<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, die mit ihrer Entscheidung für die<br />
sogenannten „benachteiligten“ Jugendlichen das Programm<br />
KOMET ermöglicht und damit ihr Motto „Wir stiften Zukunft“<br />
eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Ebenso herzlich danke<br />
ich allen, die zum Gelingen der zahlreichen Teilprojekte beigetragen<br />
haben – den Verantwortlichen der Projektträger, den<br />
Lehrkräften der beteiligten Schulen und allen weiteren Kooperationspartnern.<br />
Mein Respekt aber gilt den <strong>viel</strong>en hundert<br />
Jugendlichen, die sich im Rahmen von KOMET auf den Weg<br />
gemacht und – trotz ihrer me<strong>ist</strong> entmutigenden Vorerfahrungen<br />
mit Bildung – eindrucksvolle Lernschritte gewagt haben.<br />
Den Ergebnissen von KOMET, wie sie sich in dieser Projektdokumentation<br />
niederschlagen, wünsche ich eine weite Verbreitung.<br />
Denn die Unterstützung von Jugendlichen mit besonderem<br />
Förderbedarf muss dringend fortgesetzt werden!<br />
Thomas Maria Renz<br />
Weihbischof