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Schlösslipost 2009/2010 - Schloessli Ins

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EDITORIAL<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Eltern, liebe Leser/innen<br />

Sven Colijn<br />

Das vergangene Schlösslijahr stand<br />

stark unter dem Stern der Reflexion.<br />

Wir haben eine Betriebsanalyse, eine<br />

Evaluation zur Führung im Rahmen<br />

der Qualitätssicherung, sowie eine<br />

Umfrage zum Gewölbe gemacht, einen<br />

Leitbildprozess geführt und uns<br />

gefragt, wohin wir wollen. Es war<br />

mir ein grosses Anliegen, genau hinzuschauen,<br />

wo wir stehen und dabei<br />

die Wahrnehmung so breit wie möglich<br />

abzustützen. Die Auswertungen,<br />

die Resultate und Antworten sind<br />

nun da und das Bild, welches wir vom<br />

Schlössli haben, ist klarer. Die Frage<br />

ist jetzt, was machen wir damit?<br />

Vorneweg, was kam denn bei dieser<br />

Reflexion heraus? Wir gingen sprichwörtlich<br />

vom Hundertsten ins Tausendste<br />

und das bei einem sehr komplexen<br />

und dynamischen Betrieb.<br />

Dementsprechend differenziert und<br />

vielseitig sind auch die Resultate, sie<br />

lassen sich aber auf einen Nenner<br />

bringen und das freut mich sehr. Das<br />

Schlössli ist ein Ort, wo Kinder und<br />

Jugendliche sich wohl fühlen und sich<br />

entwickeln können, dies geschieht auf<br />

der Grundlage des anthroposophischen<br />

Menschenbildes und um diesem Anspruch<br />

gerecht zu werden, müssen WIR<br />

uns ständig weiter entwickeln. Dies hätte<br />

ich letztes Jahr auch aufschreiben<br />

können, was ich aber nicht gewusst<br />

hätte ist, ob dies wirklich der gemeinsame<br />

Wille ist und was noch konkret<br />

ansteht in der Entwicklung des<br />

Schlössli.<br />

Diesen konkreten Entwicklungsbedarf<br />

zu eruieren hat sich gelohnt, denn für<br />

die Umsetzung müssen wir ebenso unsere<br />

Defizite kennen, auch dies lässt<br />

sich allgemein beschreiben. Im Schlössli<br />

ist über die Jahre sehr vieles angelegt<br />

worden und auch erhalten geblieben,<br />

das macht das Schlössli unter<br />

anderem so wertvoll, diese Anlagen,<br />

diese Impulse und Ideen müssen aber<br />

auch belebt sein und damit sie belebt<br />

werden, auch verwandelt werden.<br />

In diesem Sommer ist ein neues Buch<br />

erschienen, mit dem Titel «Ritual im<br />

Wandel» von Ulrike Lichtinger, welches<br />

exemplarisch an unserem Morgenkreis,<br />

dem Gewölbe, die Bedeutung von Ritualen<br />

erarbeitet hat. Ulrike Lichtinger<br />

hat das Gewölbe erforscht und die Resultate<br />

mit der Geschichte vom Gewölbe<br />

verglichen, sie hat dabei eine enge<br />

Relation von der Gestalt des Gewölbes<br />

zu der entsprechenden geschichtlichen<br />

Phase des Schlössli festgestellt. Das<br />

Gewölbe hat sich also mehr oder weniger<br />

bewusst mit den<br />

Veränderungen im<br />

Betrieb gewandelt<br />

und ist so lebendig<br />

und aktuell geblieben,<br />

ohne dabei<br />

seine Kraft und<br />

Bedeutung zu verlieren.<br />

Es gibt das geflügelte Wort, «es muss<br />

stimmig sein», oder einfacher «es<br />

muss stimmen». Unsere Grundlagen,<br />

der Gründungsimpuls des Schlössli,<br />

und unser Fachwissen sind das Eine<br />

aber diese Ideen müssen immer in<br />

die Zeit gesetzt werden, wir müssen<br />

genau hinschauen, auf das, was uns<br />

entgegenkommt und wie wir es ineinander<br />

fügen und weben, damit es<br />

stimmt!<br />

Herzlich Sven Colijn<br />

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