SCHÃNSTEN ZU BESUCH IN - Universum Magazin
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OZO Salzburg<br />
Der Zoo Salzburg ist größer als sein<br />
Gelände. Zumindest, wenn man<br />
den Aktivitätsradius seiner frei<br />
fliegenden Weißkopfgeier alias<br />
Gänsegeier miteinrechnet. Sie fliegen bis zu<br />
160 Quadratkilometer weit, brüten am<br />
Untersberg – rund vier Kilometer vom Zoo<br />
entfernt – und kommen mit ihren Jungen<br />
meist Ende August zum Futterplatz in den<br />
Zoo. In den vergangenen Jahren gesellten<br />
sich auch Vögel aus freier Wildbahn zur<br />
Hellbrunner Geierkolonie. Auch mancher<br />
Jungvogel der Zoo-Salzburg-Gruppe zieht<br />
mit seinen Artgenossen aus den Zentralalpen<br />
(Rauris) im Herbst auf die Kvarner<br />
Inseln an der Adria, um dort zu überwintern.<br />
Die Weißkopfgeier leben frei und sind<br />
nur locker an den Zoo gebunden. Es gibt<br />
also keine Garantie, diese imposanten Vögel<br />
jederzeit im Tiergarten sehen zu können.<br />
Wenn man aber das Glück hat, ist es einmalig,<br />
sie aus unmittelbarer Nähe zu erleben.<br />
Zu sehen gibt es natürlich viel mehr im<br />
Hellbrunner Zoo! Denn auf dem 14 Hektar<br />
großen Zoogelände leben neben den gefiederten<br />
Gästen rund 800 Tiere, die zu<br />
140 Arten gehören. Im Zoo Salzburg arbeiten<br />
45 Mitarbeiter. Jährlich besuchen rund<br />
280.000 Menschen den Zoo. Faszinierend,<br />
was sie hier zu sehen bekommen: Das kleinste<br />
Tier im Zoo, die Zwergmaus, bringt gerade<br />
0,7 Gramm auf die Waage. Die Giganten<br />
des Zoos sind im Afrika-Bereich zu be-<br />
FRAGEN AN DIREKTOR<strong>IN</strong><br />
><br />
WWas ist das Besondere<br />
an „Ihrem“ Zoo?<br />
Diese Frage ist in der Kürze<br />
kaum zu beantworten! Sicherlich<br />
ist die einmalige Naturlandschaft<br />
am Fuße des Hellbrunner Berges mit seinen Ausläufern<br />
in die Auenlandschaft und dem Blick auf<br />
die Salzburger Bergwelt etwas ganz Besonderes.<br />
Diese abwechslungsreiche, natürliche Geländestruktur<br />
in Hellbrunn ist die ideale Voraussetzung<br />
für die Haltung von Alpensteinbock, Breitmaulnashorn<br />
und Co. im Geo-Zoo Salzburg.<br />
Welches ist Ihr persönliches Lieblingstier?<br />
Unsere sieben frei fliegenden Gänsegeier zäh-<br />
20 UNIVERSUM SPEZIAL<br />
obachten: Breitmaulnashörner. Bis zu 3.600<br />
Kilogramm bringen männliche Tiere auf die<br />
Waage. Sie sind Symbol für die Aktivitäten<br />
dieses Geo-Zoos, denn die in freier Wildbahn<br />
in ihrem Bestand gefährdeten Nashörner<br />
sollen sich in Zusammenarbeit mit dem<br />
europäischen Erhaltungszuchtprogramm<br />
für Breitmaulnashörner auch in Salzburg<br />
vermehren.<br />
Was Tieren so wieder Zukunft gibt, hat<br />
auch eine lange Vergangenheit: Knapp 400<br />
Jahre ist es her, dass Fürsterzbischof Markus<br />
Sittikus das Schloss Hellbrunn mit den heute<br />
weltberühmten Wasserspielen und den<br />
Parkanlagen errichten ließ. Aus dem einstigen<br />
Wildgehege des Erzbischofs entstand<br />
der Zoo Salzburg – ein wunderschön angelegtes,<br />
zeitgemäßes Natur- und Artenschutzzentrum.<br />
Die Welt der Hellbrunner Tiere<br />
gliedert sich heute nach ihren Lebensräumen.<br />
Im Salzburger Geo-Zoo können die<br />
Besucher sich an die Lebewesen Eurasiens,<br />
Afrikas und Amerikas annähern.<br />
Übrigens, noch eine Attraktion lockt im<br />
August in den Salzburger Zoo: der Nachtzoo.<br />
Bis 23 Uhr können Besucher jeden Freitag<br />
und Samstag das nächtliche Treiben der<br />
Zootiere erleben (letzter Einlass an der<br />
Hauptkassa ist um 21.30 Uhr). Zu jeder Jahreszeit<br />
und bei jeder Witterung ist der Zoo<br />
im Süden der Stadt Salzburg einen Besuch<br />
wert. 365 Tage im Jahr öffnen sich die Tore<br />
für Zoobesucher pünktlich um 9 Uhr. <br />
SAB<strong>IN</strong>E GREBNER:<br />
len zu meinen Lieblingstieren. Sie faszinieren<br />
mich immer wieder aufs Neue –<br />
nicht nur ihre Größe sondern auch ihr Verhalten.<br />
Außerhalb des Zoo sind es scheue<br />
Wesen. Aber sobald sie auf dem Besucherweg<br />
landen, legen sie jede Scheu ab und zeigen<br />
uns, was sie von uns erwarten: nämlich Futter.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des<br />
Salzburger Zoos?<br />
Ich wünsche mir, dass die Zahl unsere Zoobesucher<br />
und Freunde auch weiterhin steigt.<br />
Damit wir auch in Zukunft nachhaltig unseren<br />
Beitrag für den aktiven Natur- und Artenschutz<br />
leisten können.<br />
Zoo Salzburg<br />
Natur- und Artenschutzzentrum Salzburg<br />
5081 Anif<br />
Tel.: +43 (0) 662/820176-0<br />
Homepage: www.salzburg-zoo.at<br />
FOTOS: ZOO SALZBURG