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OZO
Beruf Tierpfleger
BERUFSPROFIL TIERPFLEGER
Ein Tierpfleger oder eine Tierpflegerin sollte
nach der Ausbildung in der Lage sein,
die nachfolgenden Tätigkeiten fachgerecht,
selbstständig und eigenverantwortlich auszuführen:
1. Pflegen, Betreuen und Versorgen von
Wild- und Zootieren, Labortieren und
Haustierrassen
2. Durchführen von Maßnahmen
zur Erhaltung der Tiergesundheit
3. Wahrnehmen, Messen und Beurteilen
von Verhaltensänderungen bei Tieren
4. Züchten und Aufziehen von Tieren
5. Beschaffen, Lagern, Zubereiten und
Anwenden von Futtermitteln,
Füttern und Tränken
6. Herrichten und Warten von
Tierunterkünften
7. Warten, Instandsetzen und Handhaben
von technischen Einrichtungen,
Geräten und Arbeitsbehelfen
8. Rationelle Energieverwendung der
betrieblichen Energiequellen unter
dem Aspekt des Umweltschutzes
9. Durchführen von Tiertransporten
10. Anwenden der Bestimmungen über
den Tierschutz
11. Mithilfe bei tierärztlichen Tätigkeiten
12. Mithilfe bei wissenschaftlichen
Tätigkeiten
13. Weitergabe von Fachwissen über Tiere
14. Erkennen, Beurteilen und Beherrschen
von betrieblich relevanten
Notfallsituationen
15. Fachgerechtes Töten von Futtertieren
AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN
Derzeit kann der Beruf „Tierpfleger“
durch drei verschiedene Ausbildungswege
erlernt werden.
1. Als Lehrberuf
Dauer: 3 Jahre
Voraussetzungen:
* abgeschlossenes neuntes Schuljahr
* schriftliche Bewerbung
* erfolgreiche Aufnahmsprüfung
* eine Lehrstelle in einem Betrieb
* Berufsschule in Wien
* Altersgrenze, ab 15 Jahren, nach
oben offen
Lehrlingsentschädigung
2. An der Privatschule des Fonds zur
Förderung der TierpflegerInnenausbildung
(Tierpflegerschule)
Dauer: 3 Jahre
Voraussetzungen:
* abgeschlossenes neuntes Schuljahr
* schriftliche Bewerbung
* erfolgreiche Aufnahmsprüfung
* Alter zwischen 15 und 20 Jahren
monatliches Schulgeld ist zu bezahlen
3. Über den zweiten Bildungsweg
Dauer: 2 Jahre
Voraussetzungen:
* Mindestalter 21 Jahre
* Nachweis von mind. 2 Jahren Praxis
* Theoriekurs (derzeit WIFI Wien)
Kursgeld ist zu bezahlen
Bühne bringen müssen, betreffen das unerlaubte
Füttern der Zootiere. „Wenn die Leute
weder Deutsch noch Englisch sprechen,
ist es schwierig, sich verständlich zu machen“,
sagt Sandra Keiblinger.
Aber auch Bilder werden gern missverstanden.
Die sympathische Tierpflegerin
erzählt eine Anekdote: Am Eingang des
Affenhauses, in dem frei laufende Weißbüscheläffchen
leben, die nicht von Besuchern
gefüttert werden sollen, ist ein Mann abgebildet,
der gerade in eine Wurstsemmel beißt.
Das Bild ist durchgestrichen, die Botschaft
klar. Nicht allen: „Einmal hat ein essender
Besucher zur Rechtfertigung gemeint, er
esse eh keine Wurstsemmel, sondern nur ein
Langos.“
AUSBILDUNGSBETRIEBE
Mit einer soliden Ausbildung beginnt der
Weg zum Traumberuf. Nicht jeder Zoo in
Österreich hat die Erlaubnis, Tierpfleger
auszubilden. Bei folgenden vier Zoos kann
sich eine Bewerbung lohnen:
* Alpenzoo Innsbruck
www.alpenzoo.at
* Tierwelt Herberstein
www.tierwelt-herberstein.at
* Zoo Salzburg
www.salzburg-zoo.at
* Tiergarten Schönbrunn
www.zoovienna.at
WAAGE-MUTIG
Da war er noch klein und
leicht: Fu Long wurde im November
2007 im Alter von
wenigen Monaten das erste
Mal gewogen: Knapp über
drei Kilo ermittelte die Tierpflegerin
Gudrun Tomek.