Programm 2013 PDF - Klosterlandschaft OWL

Gelebter Glauben:
Patrozinien und Prozessionen
Die Straßen geschmückt, vor den Häusern
Kreuze, Heiligenfiguren und Blumen. Prachtvolle
Blütenbilder und -teppiche überall.
Wege und Gärten präsentieren sich herausgeputzt
und festlich dekoriert: Prozessionstag
irgendwo in Ostwestfalen-Lippe.
Prozessionen, bei denen die Bittgebete mit
Bußübungen verbunden sind, indem Gläubige
schwere Kreuze tragen oder sich geißeln,
entstanden durch Gelübde, aber auch zu
Zeiten von Epidemien und nach Naturkatastrophen.
Prozessionen (lat. voranschreiten) sind feierliche
Umzüge aus religiösem Anlass, verbunden
mit Gebet und Gesang. Am bekanntesten
ist die Prozession an Fronleichnam.
Glaube als Teil gelebter Tradition – das wird
bei den Prozessionen auch in unserer Region
hundertfach dokumentiert. Da gibt es Prozessionen,
die mit bestimmten Festen verbunden
sind (z.B. die Kerzenprozession an Mariä
Lichtmess und die Palmprozession am Palmsonntag).
Aber auch solche anlässlich der
Bitte um Segen für die Felder und Weiden:
die sogenannten Flurumgänge.
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Je nach Anlass gehören auch Heiligenbilder,
Statuen und Reliquien dazu. Gipfelpunkt
einer Prozession ist das Mitführen der Eucharistie
in der Gestalt der Hostie, getragen in
einem Schaugefäß, der Monstranz.
Sichtbar gemachter und gelebter Glauben in
der Balance zwischen gewachsener Historie
und dem Hier und Jetzt. Gleich vor unserer
Haustür. Hier eine Auswahl: