Download - kultur-cottbus.de
Download - kultur-cottbus.de
Download - kultur-cottbus.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Der gewissenlose Mör<strong>de</strong>r<br />
Hasse Karlsson<br />
enthüllt die entsetzliche Wahrheit,<br />
wie die Frau über <strong>de</strong>r Eisenbahnbrücke<br />
zu To<strong>de</strong> gekommen ist<br />
Theater: 27.04., 19.30 Uhr, 30.04., 19.00 Uhr,<br />
Staatstheater Kammerbühne, Schauspiel von Henning<br />
Mankell, Deutsch von Hansjörg Betschart<br />
Der berühmte schwedische<br />
Krimi- und Romanautor<br />
Henning Mankell<br />
erzählt in seinem Theaterstück<br />
von einer gefährlichen<br />
Freundschaft. Der<br />
13-jährige Hasse Karlsson,<br />
zu Hause genervt von <strong>de</strong>n<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen<br />
mit seiner Mutter, lernt<br />
<strong>de</strong>n gleichaltrigen Schwalbe<br />
kennen. Dieser selbstbewusste<br />
Junge scheint<br />
zu wissen, wo es lang geht. Hasse lässt sich von ihm<br />
mitreißen. Gemeinsam suchen sie <strong>de</strong>n Nervenkitzel,<br />
<strong>de</strong>n Reiz von Gewalt und das Gefühl, Macht zu haben.<br />
Eine alte Pfer<strong>de</strong>händlerin, die verrückte Aurelia und<br />
das ungewöhnliche Mädchen Janine, von <strong>de</strong>m Hasse<br />
fasziniert ist, wer<strong>de</strong>n Opfer ihrer Rache. Aber Rache<br />
wofür? Hasse spricht diese Frage nicht aus, <strong>de</strong>nn er<br />
will seinen Freund nicht verlieren. Statt <strong>de</strong>ssen entspinnt<br />
sich ein subtiler Zweikampf zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Jungen. Dieser kulminiert, als durch ihre Schuld<br />
ein Mensch zu To<strong>de</strong> kommt und Hasse einen Lebenstraum<br />
zerstört. Spannen<strong>de</strong> Fragen wirft dieses poetische<br />
Stück auf, das nicht nur Mankell-Fans, son<strong>de</strong>rn<br />
allen neugierigen Menschen ab 10 Jahren zu empfehlen<br />
ist.<br />
Schwimmen, Lieben und<br />
Hassen verlernt man nicht<br />
Kino: 27.04, 20.30 Uhr auf <strong>de</strong>n Campus <strong>de</strong>r FHL Cottbus,<br />
Regie & Drehbuch Mario Lehmann<br />
Es ist die Geschichte von Gregor und Amelie. Sie sind<br />
schon lang befreun<strong>de</strong>t. Amelie ist die Starke in ihrer<br />
platonischen Beziehung. Sie steht ihrem Freund immer<br />
zur Seite, wenn er Probleme hat. Gregor, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Comichel<strong>de</strong>n „Powerblitz“ vergöttert, ist schon ewig<br />
in Maria verliebt. Sie ist eine Tochter aus reichem<br />
Hause und die angesagteste Person in <strong>de</strong>r Schule.<br />
In seinen Tagträumen ist er mit ihr zusammen. Als<br />
Amelie seinem Glück auf die Sprünge helfen will und<br />
Maria darauf anspricht, merkt sie, dass da nichts zu<br />
machen ist. Maria steht halt nicht auf „Loosertypen“<br />
wie Gregor. Und Gregor hat auch noch ein weiteres<br />
Problem, Andy und Karl Heinz. Es sind zwei kriminell<br />
veranlagte Verlierer, die ihn öfters um seine Wertsachen<br />
erleichtern und körperlich in Mitlei<strong>de</strong>nschaft<br />
ziehen. Die Mutter von Karl Heinz ist schwer krank<br />
und bräuchte Geld für eine helfen<strong>de</strong> Operation. Deshalb<br />
kommt für sie ein Tankstellenüberfall in Betracht,<br />
um schnell an Bares zu kommen<br />
Foto: Marlies Kross<br />
DIE MACHT DES SCHICKSALS<br />
Theater: 27.04., 19.30 Uhr, Staatstheater Großes Haus<br />
(Je<strong>de</strong>r Platz 5,00 €), Oper in vier Akten, Musik von<br />
Giuseppe Verdi, Dichtung von Francesco Maria Piave<br />
„Die Macht <strong>de</strong>s Schicksals“ – Verdis Oper hält, was <strong>de</strong>r<br />
Titel verspricht: Es han<strong>de</strong>lt sich um ein gewaltiges<br />
Werk, um „Welttheater“ im besten Sinn. Die Handlung<br />
erstreckt sich über Jahrzehnte und spielt in zwei<br />
Län<strong>de</strong>rn. Das wi<strong>de</strong>rspricht völlig <strong>de</strong>m klassischen<br />
I<strong>de</strong>al <strong>de</strong>r Einheit von Ort und Zeit. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n<br />
Ernstes und Heiteres, Weltliches und Religiöses nicht<br />
getrennt, son<strong>de</strong>rn wie im richtigen Leben gemischt<br />
und miteinan<strong>de</strong>r konfrontiert. Den „roten Fa<strong>de</strong>n“<br />
bil<strong>de</strong>t das Motiv <strong>de</strong>r Rache: Sie vergiftet und ruiniert<br />
das Leben dreier Menschen. Carlos jagt seine Schwester<br />
Leonora und <strong>de</strong>ren Geliebten Alvaro, weil er sich<br />
in <strong>de</strong>n Gedanken verrannt hat, <strong>de</strong>n Tod seines Vaters<br />
an ihnen rächen zu müssen. Er lässt keine Zweifel<br />
zu, fragt an keiner Stelle nach <strong>de</strong>m, was wirklich geschehen<br />
ist o<strong>de</strong>r in Zukunft geschehen könnte. Den<br />
bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren bleibt nur die Flucht. Jäger und Verfolgte<br />
verklei<strong>de</strong>n und tarnen sich. Angst, Misstrauen,<br />
To<strong>de</strong>ssehnsucht, ein Leben mit angehaltenem Atem<br />
– das ist kein unabän<strong>de</strong>rliches „Schicksal“, son<strong>de</strong>rn<br />
Resultat menschlicher Handlungen. Das wird unmissverständlich<br />
klar. Doch <strong>de</strong>r Spielraum <strong>de</strong>r Opfer<br />
ist begrenzt, alles hängt von <strong>de</strong>r Einsicht <strong>de</strong>s Jägers<br />
ab. Die Oper en<strong>de</strong>t pessimistisch – Anlass, darüber<br />
nachzu<strong>de</strong>nken, wie wir es mit <strong>de</strong>m „Schicksal“ halten.<br />
In <strong>de</strong>r Inszenierung von Operndirektor Martin<br />
Schüler (Bühnenbild: Gundula Martin/Kostüme Ulrike<br />
Schlafmann) stehen in <strong>de</strong>n Hauptrollen u.a. Elena<br />
Pankratova (Leonora <strong>de</strong> Vargas), Volker Maria Rabe<br />
(Don Carlos <strong>de</strong> Vargas), Jens Klaus Wil<strong>de</strong> (Don Alvaro)<br />
und Tilmann Rönnebeck (Pater Guardian) auf <strong>de</strong>r<br />
Bühne. Solisten, Opernchor, Extrachor und Kin<strong>de</strong>rchor<br />
sowie das Philharmonische Orchester wer<strong>de</strong>n<br />
von GMD Reinhard Petersen geleitet.<br />
FilmBühne 102 zeigt:<br />
ARARAT<br />
Kino: 27.04. 20 Uhr, Obenkino, Kanada 2002, 116 Min,<br />
Regie: Atom Egoyan, Original mit <strong>de</strong>utschen Untertiteln<br />
Foto: Marlies Kross<br />
falten sich Geschichten von Liebe und Hass, Vorwurf und<br />
Verleugnung sowohl in Raffis als auch in Davids Familie.<br />
Zusammengehalten wer<strong>de</strong>n die vielfältigen Erzählstränge<br />
durch einen „Film im Film“: Der armenische Regisseur Saroyan<br />
will <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>n abgestrittenen Völkermord an <strong>de</strong>n<br />
Armeniern im Jahre 1915 in Hollywoodmanier vor Augen<br />
führen. Raffis Mutter, die Kunsthistorikerin Ani, arbeitet<br />
als wissenschaftliche Beraterin an Saroyans Filmprojekt<br />
mit. Auch ihre eigene Biografie ist tief von <strong>de</strong>r Geschichte<br />
<strong>de</strong>r Armenier geprägt. Virtuos durch Zeiten und Räume<br />
wechselnd erzählt Regisseur Atom Egoyan - selbst armenischer<br />
Abstammung - in ARARAT von <strong>de</strong>r schwierigen<br />
Suche nach Wahrheit und Versöhnung.<br />
Zukunftstag<br />
für Mädchen und Jungen<br />
an <strong>de</strong>r BTU<br />
EVENT: 27.04, 10 Uhr Foyer Audimax <strong>de</strong>r BTU<br />
Welche Zukunftsmöglichkeiten kann die Bran<strong>de</strong>nburgische<br />
Technische Universität Cottbus (BTU) jungen Menschen<br />
eröffnen? Antworten darauf geben Vorträge, Laborführungen<br />
und Experimente in allen vier Fakultäten <strong>de</strong>r BTU<br />
am 27. April, ab 10 Uhr auf <strong>de</strong>m Campus. Mit <strong>de</strong>r Vorstellung<br />
<strong>de</strong>r Studiengänge Maschinenbau und Elektrotechnik<br />
setzt die BTU am Zukunftstag auch ihre Reihe „BTU open“<br />
fort. Treffpunkt für alle Veranstaltungen ist <strong>de</strong>r Info.Punkt<br />
<strong>de</strong>r Zentralen Studienberatung im Audimax-Foyer.<br />
Weitere Informationen: www.tu-<strong>cottbus</strong>.<strong>de</strong>; Zentrale Studienberatung<br />
studium@tu-<strong>cottbus</strong>.<strong>de</strong><br />
Fotoausstellung “Meine<br />
Heimat“ von Georg Helgest<br />
Ausstellungseröffnung: 27.04., 19.00 Uhr, Wendisches<br />
Haus Cottbus (A.- Bebel- Str. 82), Öffnungszeiten: 27.04.<br />
– 30.06.´06, Montag-Freitag von 10.00-16.30 Uhr, Info:<br />
Sorbische Kulturinformation LODKA 0355- 48 57 64 68<br />
Motive sind landschaftliche Beson<strong>de</strong>rheiten seiner unmittelbaren<br />
Heimat nordöstlich von Bautzen, Stimmungsaufnahmen,<br />
Studien zu Strukturen von Holz. Seine “Sonntagsbil<strong>de</strong>r”<br />
strahlen Harmonie und Ruhe, die Idylle eines<br />
arbeitsfreien Tages aus, die man nur in <strong>de</strong>r Natur fin<strong>de</strong>t.<br />
BUDER+ZWAAG (D)<br />
MINIMAL SONG<br />
Event: 27.04, 21.00 Uhr im La Casa<br />
Unter <strong>de</strong>r Maßgabe einer radikalen Reduktion von<br />
Konventionen, entwickelt das Duo BUDER+ZWAAG einen<br />
verstörend eingängigen, eigenständigen Klangstil,<br />
<strong>de</strong>r Hörgewohnheiten auf die Grun<strong>de</strong>lemente<br />
elektronisch verstärkter Rockmusik zurückführt.<br />
In ARARAT kreuzen sich die Pfa<strong>de</strong> zweier zerbrechen<strong>de</strong>r<br />
Familien. Der junge Raffi wird an <strong>de</strong>r kanadischen Grenze<br />
vom Zollbeamten David mit Filmbüchsen aus <strong>de</strong>r Türkei<br />
und einem Geheimnis aufgehalten. Hat er wirklich Aufnahmen<br />
für einen Film mitgebracht, <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> in Toronto<br />
gedreht wird? David, am Vorabend seiner Pensionierung,<br />
will wissen, was Raffi verbirgt... Während <strong>de</strong>s Verhörs ent-<br />
Foto: Obenkino