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Uns gehen die jungen<br />

Frauen aus<br />

Das Wort <strong>de</strong>s „<strong>de</strong>mografischen Faktors“ ist in aller<br />

Mun<strong>de</strong> – die ost<strong>de</strong>utschen Gemein<strong>de</strong>n und Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />

wer<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re von jungen und gut<br />

ausgebil<strong>de</strong>ten Frauen verlassen. Dies führt automatisch<br />

zu weniger Familiengründungen und somit zu<br />

„altern<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n“. Unten stehend ist dieses<br />

Phänomen in Zahlen gefasst, gera<strong>de</strong> im Alter zwischen<br />

20 und 40 leben in Cottbus 1900 Männer mehr<br />

als Frauen. Es wird Zeit für die Politik, die Region für<br />

junge Menschen interessanter zu machen, Experten<br />

gehen davon aus, dass Cottbus nach 2025 nur noch ca.<br />

80.000 Einwohner hat.(dh)<br />

Altersstruktur <strong>de</strong>r Einwohner, unterteilt nach Geschlecht<br />

(ohne ausländische Bürger)<br />

Alter<br />

männlich weiblich<br />

100 und älter 1 12<br />

90-100 Jahre 141 536<br />

80-90 Jahre 824 2.495<br />

70-80 Jahre 3.538 5.100<br />

60-70 Jahre 6.828 7.792<br />

50-60 Jahre 6.707 7.085<br />

40-50 Jahre 8.734 8.767<br />

30-40 Jahre 6.969 6.247<br />

20-30 Jahre 9.009 7.877<br />

10-20 Jahre 5.218 4.955<br />

0-10 Jahre 3.421 3.182<br />

Gesamt: 51.390 54.048<br />

Quelle: Bürgeramt Cottbus<br />

Sehsüchte<br />

ein stu<strong>de</strong>ntisches Filmfestival<br />

Am Anfang <strong>de</strong>s mittlerweile größten Internationalen<br />

Stu<strong>de</strong>ntenfilmfestivals Europas stan<strong>de</strong>n die 1972<br />

gegrün<strong>de</strong>ten FDJ-Stu<strong>de</strong>ntenfilmtagen <strong>de</strong>r Hochschule<br />

für Film und Fernsehen Konrad Wolf (HFF). Nach<br />

<strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> brachliegend und 1994 von Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s<br />

Studiengangs Audiovisuelle-Medienwissenschaft <strong>de</strong>r<br />

HFF wie<strong>de</strong>r ins Leben und auf die Leinwand zurückgeholt,<br />

wird die Festivaltradition auch 2006 weiter<br />

gelebt. Wie lebendig das Festival ist, zeigt <strong>de</strong>r Rückblick<br />

auf die vergangenen, vor allem auf das Jahr<br />

2005, sowie die durchweg positive Resonanz seitens<br />

<strong>de</strong>r Presse, <strong>de</strong>r Gäste und Teilnehmer. Sie bestätigen<br />

Jahr für Jahr die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Festivals in <strong>de</strong>r jungen<br />

internationalen Filmwelt als künstlerisches Forum<br />

und inter<strong>kultur</strong>elle Plattform.<br />

Das Festival wird im Gegensatz zu an<strong>de</strong>ren Stu<strong>de</strong>ntenfilmfestivals<br />

ausschließlich von Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r<br />

HFF Konrad Wolf organisiert. Eine weitere Beson<strong>de</strong>rheit<br />

sind die Zulassungsmodalitäten bezüglich <strong>de</strong>r<br />

Filmeinreichungen: sehsüchte steht allen Stu<strong>de</strong>nten<br />

und Amateurfilmern offen! So wird insgesamt eine<br />

weite Interessengruppe angesprochen und das Programm<br />

erhält seinen innovativen und unverwechselbaren<br />

Charakter.<br />

Die Gäste und <strong>de</strong>r Dialog zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Kulturen stehen bei sehsüchte im Mittelpunkt. Aus<br />

diesem Grund soll vor allem ausländischen Filmemachern<br />

die Reise nach Potsdam und <strong>de</strong>r Aufenthalt<br />

während <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>s Festivals ermöglicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Unterstützt wird sehsüchte dabei vom Auswärtigen<br />

Amt sowie vom Stu<strong>de</strong>ntenwerk Potsdam. Im vergangenen<br />

Jahr konnten Filmschaffen<strong>de</strong> aus 25 Län<strong>de</strong>rn,<br />

unter an<strong>de</strong>rem aus Mexiko, China o<strong>de</strong>r Ägypten, eingela<strong>de</strong>n<br />

und in Potsdam beherbergt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Publikum ist bei sehsüchte beson<strong>de</strong>rs gut aufgehoben,<br />

<strong>de</strong>nn sehsüchte ist ein ein Publikumsfestival.<br />

Die Vielzahl an Film- und Rahmenprogrammveranstaltungen<br />

lässt je<strong>de</strong>n Besucher etwas Beson<strong>de</strong>res<br />

für sich ent<strong>de</strong>cken und bietet direkten Kontakt zur<br />

Branche. Filmschaffen<strong>de</strong>, Medienprofis, Fachjournalisten<br />

und Filmbegeisterte aus ganz Europa erzeugen<br />

eine Atmosphäre, die beste Vorraussetzung bietet,<br />

um miteinan<strong>de</strong>r in Dialog und persönlichen Kontakt<br />

zu treten, sich intensiv und kreativ auszutauschen,<br />

neue Filmi<strong>de</strong>en zu entwickeln und ein einzigartiges,<br />

nachhaltiges Festivalerlebnis zu erzeugen.<br />

Die sehsüchte fin<strong>de</strong>n vom 25. - 30. April 2006 in Potsdam<br />

Babelsberg statt. (pm/dh)<br />

Zeit zu leben, Zeit zu sterben<br />

o<strong>de</strong>r Danke für <strong>de</strong>n Bus<br />

Eine szenische Lesung mit viel Musik eingerichtet<br />

von Ronny Jakubaschk<br />

Am 1. April 2006 um 19.00 Uhr will das piccolo Theater<br />

versuchen <strong>de</strong>n tragischen Busunfall abzuschließen. Der<br />

Totalscha<strong>de</strong>n ist dank <strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>nbereitschaft <strong>de</strong>r Cottbuser<br />

und Dank <strong>de</strong>r Finanzierung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Bran<strong>de</strong>nburgs<br />

ersetzt und auch die unterbrochene Produktion<br />

<strong>de</strong>s Stückes „ANTIGONE“ hat inzwischen erfolgreich<br />

stattgefun<strong>de</strong>n. Nur eine Insassin <strong>de</strong>s Busses hat andauern<strong>de</strong><br />

Folgeschä<strong>de</strong>n zu tragen. Obwohl die Bemühungen<br />

<strong>de</strong>s piccolo Theaters Erfolg hatten und die Unfallfolgen<br />

<strong>de</strong>r Insassin von <strong>de</strong>r Versicherung anerkannt und lebenslang<br />

reguliert wer<strong>de</strong>n, regulieren sie keinesfalls <strong>de</strong>n seelischen<br />

Zustand und <strong>de</strong>n neuen Alltag. Die Bewältigung<br />

<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Lebenssituation kostet Mühe, Aufwand<br />

und Geld. Deshalb wird das piccolo Theater <strong>de</strong>n Erlös<br />

<strong>de</strong>r Lesung Conny Schmoger und <strong>de</strong>r Forschung (Ziesmer<br />

Stiftung) zur Verfügung stellen. Das piccolo lädt zu<br />

dieser Lesung beson<strong>de</strong>rs die Familie, die Freun<strong>de</strong> und<br />

Lehrer von Conny Schmoger ein. Lesen wer<strong>de</strong>n piccolo<br />

Mitarbeiter, zum Teil die Businsassen selbst und weitere<br />

Überraschungsgäste.<br />

Zur Lesung:<br />

Johannes, <strong>de</strong>r Typ mit eingebauter Überlebensgarantie.<br />

Vanina, die ihren Hintern viel zu dick fin<strong>de</strong>t. Diane, die<br />

das Gras wachsen hört. Marvin, <strong>de</strong>r im Körper von Vivien<br />

steckt. Esau, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>s Großvaters die<br />

Welt sehen lernt. Jana, die über Nacht die DDR verliert<br />

und die BRD fin<strong>de</strong>t. Micha, <strong>de</strong>r sich ein Päckchen schickt,<br />

um die Postbotin kennen zu lernen. Lukas, <strong>de</strong>r die Ruppert<br />

in <strong>de</strong>r Silvesternacht 11 Mal ficken darf… Acht junge<br />

Menschen und ihre Geschichten vom Erwachsenwer<strong>de</strong>n…<br />

Mit allem, was dazu gehört! (pm/dh)<br />

Das traditionelle Frauentagsfußballturnier im Stadion in<br />

Lacoma war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg, auch<br />

wenn wie<strong>de</strong>r mehr Frauen als Männer auf <strong>de</strong>m Platz stan<strong>de</strong>n.<br />

Nach<strong>de</strong>m „Traktor Lacoma“ wie<strong>de</strong>r frühzeitig ausschied,<br />

gewannen die Pfeifenköpfe aus <strong>de</strong>r Karlstraße das<br />

Turnier eher glücklich. (dh)<br />

Wie geht es <strong>de</strong>nn weiter<br />

mit <strong>de</strong>m Comicaze?<br />

Cottbus & Kultur - <br />

Nach<strong>de</strong>m sich ein Bürger wegen <strong>de</strong>r Lärmbelästigung<br />

beschwert hatte wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Comicaze (in <strong>de</strong>r Ebertpassage)<br />

untersagt, weitere Konzerte durchzuführen<br />

– ein Genickbruch für eine Kneipe, die sich <strong>de</strong>m Rock<br />

and Roll verschrieben hat und auf die Einnahmen aus<br />

<strong>de</strong>n Konzerten angewiesen ist.<br />

Mittlerweile hat sich das Comicaze mit Ordnungsund<br />

Bauamt verständigt und eine Schallschutzfirma<br />

hat die „Lärmbelästigungen“ ausgemessen und Dave,<br />

<strong>de</strong>m Inhaber <strong>de</strong>s Comicaze die nötigen Investitionen<br />

und Baumassnahmen genannt.<br />

Diese wer<strong>de</strong>n jetzt durchgeführt und dann von <strong>de</strong>n<br />

Ämtern abgenommen. Finanziert wer<strong>de</strong>n diese Maßnahmen<br />

durch Spen<strong>de</strong>n und die Benefizkonzerte. Bei<br />

<strong>de</strong>n Verhandlungen um die nötigen Maßnahmen hat<br />

sich scheinbar auch die Stadt Cottbus sehr kooperativ<br />

verhalten.<br />

Der aus Weimar stammen<strong>de</strong> Theaterausstatter Dave<br />

meinte dazu: „Rock n’ Roll forever“. (dh)<br />

Unzeit für OB-Rücktritts<strong>de</strong>batte<br />

(Pressemitteilung <strong>de</strong>r AUB)<br />

Die von Jürgen Siewert (Vorsitzen<strong>de</strong>r Die Linke: PDS in<br />

Cottbus) in <strong>de</strong>r Lausitzer Rundschau vom 27. Februar 2006<br />

wie<strong>de</strong>rgegebenen Aussagen sind aus unserer Sicht grundsätzlich<br />

richtig. Herr Siewert hat, insbeson<strong>de</strong>re in Bezug<br />

auf die Einhaltung Ihrer Wahlversprechen, Aspekte zusammengefasst,<br />

die Frau Rätzels Arbeit als Oberbürgermeisterin<br />

betreffen.<br />

ABER: Diese Aspekte wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Vergangenheit schon<br />

mehrfach von Stadtverordneten angesprochen und angemahnt.<br />

Bisher war es regelmäßig so, dass konstruktive Kritik<br />

als persönlicher Angriff gewertet, zurückgewiesen und<br />

damit meistens im Keim erstickt wur<strong>de</strong>.<br />

Im Ergebnis wirkte sich das mitunter auch ungünstig auf die<br />

Lösung von Sachaufgaben aus, insbeson<strong>de</strong>re dann, wenn es<br />

um die Berücksichtigung eigener Argumente ging.<br />

Als AUB-Fraktion han<strong>de</strong>ln wir entsprechend unserem<br />

Wählerauftrag. Deshalb suchten wir <strong>de</strong>n kleinsten gemeinsamen<br />

Nenner. Wir haben ihn in einer konstruktiv,<br />

kritischen Sacharbeit gefun<strong>de</strong>n und bis heute zusammen<br />

mit <strong>de</strong>r Oberbürgermeisterin und <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Fraktionen<br />

durchaus Positives für die Stadt bewirken können. Wir<br />

for<strong>de</strong>rn alle Fraktionen und auch die Oberbürgermeisterin<br />

auf, eine Zwischenbilanz ihrer Wahlaufgabe zu ziehen. Als<br />

AUB wer<strong>de</strong>n wir dies am 8. Mai tun.<br />

Warum die Oberbürgermeisterin bis heute wesentliche<br />

Punkte ihres Wahlprogrammes nicht umgesetzt hat, wird<br />

Grün<strong>de</strong> haben, die Sie uns Cottbuserinnen und Cottbusern<br />

bestimmt erklären wird. Diese, unsere Bitte steht unserer<br />

Stadt auch im Jubäleumsjahr gut zu Gesicht.<br />

Wir verwehren uns aber gegen eine Rücktritts<strong>de</strong>batte im<br />

Jubäleumsjahr <strong>de</strong>r Stadt. Wir sollten das Jahr nutzen, um<br />

das Stadt-Image aufzupolieren, aber nicht um es zu ruinieren!<br />

Für eine Auffor<strong>de</strong>rung zum Rücktritt ist 2006 eine<br />

Unzeit. (PM)

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