Kirchweih 2008 Internettexte.indd - Bürgerverein, Nürnberg ...
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BV-Terminkalender<br />
von August bis Dezember <strong>2008</strong><br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
14.08. Vorstandschaftssitzung<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
15.08. <strong>Kirchweih</strong>-Eröffnung<br />
Bieranstich und Begrüßung<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
16.08. <strong>Kirchweih</strong>treiben und<br />
Festzeltstimmung<br />
——————————————-——<br />
17.08. Familien-Frühschoppen<br />
Großer Festumzug<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
18.08. Senioren- und Kinder-<br />
Nachmittag<br />
Abend der Betriebe<br />
——————————————-——<br />
19.08. <strong>Kirchweih</strong>-Ausklang<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
09.09. Vorstandschaftssitzung<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
28.09. Herbstwanderung<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
14.10. Vorstandschaftssitzung<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
14.10. Redaktionsschluss<br />
Langwasser-Kurier 4/08<br />
––––––––––––––––––-––––––––––––––<br />
08.11. Großer Gesellschaftsball<br />
im Hotel Arvena Park<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
11.11. Vorstandschaftssitzung<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
27.11. Kurier-Verteilung<br />
––––––––––––––––––-––––––––––––––<br />
06.12. Weihnachtsmarkt<br />
auf dem Heinrich-Böll-Platz<br />
—————————-—————-—––<br />
13.12. Advents-Konzert der<br />
BV-Chorgemeinschaft<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Auskünfte und Rückfragen bei den<br />
Mitgliedern des Vorstandes (Adressen<br />
und Telefonnummern auf der<br />
letzten Textseite dieses Kuriers).<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
August <strong>2008</strong><br />
Willkommensgruß zur <strong>Kirchweih</strong> .............<br />
Vorwort des BV-Vorsitzenden ................<br />
Das <strong>Kirchweih</strong>-Festprogramm ...............<br />
Erfolg des ersten Jugendforums ...........<br />
Neues aus Langwasser ........................<br />
Interkultureller Garten für Langwasser ...<br />
Stadtteilforum mit neuen Zielen ............<br />
Einladung zur Rad-Kultur-Tour ...............<br />
Bericht Jahreshauptversammlung ........<br />
Dank an Werner Brock ........................<br />
Foto-Rückblick: Beckstein-Empfang ......<br />
Anliegen der Stadtteilbewohner ........<br />
Bericht der Polizeiinspektion Süd ......<br />
Neuer Spielhof Salzbrunner Schule .......<br />
CAG und Käthe-Hirschmann-Heim ........<br />
Rückblick Rock im Park .....................<br />
Einladung zur Herbstwanderung ...........<br />
Aufruf Blumenschmuck-Wettbewerb .....<br />
Neues aus dem Gemeinschaftshaus ....<br />
1. Kunstpreis Langwasser ausgelobt ...<br />
Neues vom Bauspielplatz Langwasser ...<br />
Einladung zum Gesellschaftsball ..........<br />
Sparkasse spendet Lernspiel .................<br />
Ehrenamtliches Engagement fördern .......<br />
Informationen aus dem Stadtrat .............<br />
Sportfreunde DJK Langwasser .........<br />
Die Angebote des VfL Nürnberg ............<br />
Pfarrer Wilhelm Wirsam gestorben ....<br />
Aus dem kirchlichen Leben ................<br />
Gedenktafel unserer Verstorbenen ......<br />
Unsere Jubilare .....................................<br />
BUNI Kultur- und Freizeittreff .................<br />
Treffpunkt für Familien – Treff-Fa ..........<br />
Bericht Zentrum Aktiver Bürger ...........<br />
Bemalung eines Stromkastens ..........<br />
wbg 2000 Stiftung fördert Projekte .....<br />
U3 – offizielle U-Bahn-Eröffnung ........<br />
90. Geburtstag der wbg .......................<br />
Geiza Kinder- und Jugendhaus .......<br />
Sangesfreudige sind willkommen .....<br />
Bericht „Nürnberg spielt“ ....................<br />
Herbstkonzert im Germanischen .........<br />
Leserbrief einer Neubürgerin ............<br />
Eine WG der besonderen Art ...........<br />
Neues aus der Diakoniestation .......<br />
Ein Wort zum Schluss .......................<br />
Adressen der BV-Vorstandschaft ..........<br />
1
<strong>Kirchweih</strong>-Festfolge<br />
2<br />
******************<br />
Freitag, 15. August <strong>2008</strong><br />
Nachmittags Öffnen des Festzelts, der Buden und Stände auf dem Festplatz<br />
ab 18.00 Uhr Musik und Unterhaltung im Festzelt<br />
mit den Original „Rothsee-Musikanten“<br />
ca.19.00 Uhr Bieranstich durch Manfred Richter, stellv. BV-Vorsitzender<br />
anschl. Begrüßung der <strong>Kirchweih</strong>besucher und Ehrengäste durch den<br />
Festwirt Reinhard Gschrey und den BV-Vorsitzenden Jörg Fritsch<br />
23.30 Uhr Ende des Treibens im Festzelt und auf dem Festplatz<br />
Samstag, 16. August <strong>2008</strong><br />
Nachmittags und abends <strong>Kirchweih</strong>treiben auf dem Festplatz<br />
ab 14.00 Uhr Öffnen des Festzelts, der Buden und Fahrgeschäfte<br />
ab 18.00 Uhr Musik und Unterhaltung im Festzelt<br />
mit der Stimmungsband „ZEFIX – das Franken-Echo“<br />
23.30 Uhr Ende des Treibens im Festzelt und auf dem Festplatz<br />
Sonntag, 17. August <strong>2008</strong><br />
09.45 Uhr Öffnen des Festzelts, der Buden und Fahrgeschäfte<br />
10.00 Uhr Erstmals: <strong>Kirchweih</strong>-Gottesdienst im Festzelt<br />
ab 11.00 Uhr Zünftiger Zeltfrühschoppen mit den „ESCORD’s“<br />
Zum Mittagstisch ein <strong>Kirchweih</strong>knüller: 1 Maß Bier,<br />
Mittagessen mit Braten, Kloß und Salat für nur 10,90 E<br />
Gutscheine sind ab Freitag im Festzelt an der Kasse erhältlich<br />
ab 12.45 Uhr Mit klingendem Spiel durch Langwasser<br />
● Spielmannszug Jahn Forchheim<br />
Wettersteinstraße – Zugspitzstraße<br />
● Stadt- und Jugendkapelle Gräfenberg<br />
Görlitzer Straße – Glatzer Straße<br />
● Spielmannszug Altenthann<br />
Salzbrunner Straße – AWO-Seniorenheim – Reinerzer Straße<br />
● Feuerwehrkapelle Wendelstein<br />
Hans-Fallada-Straße – Seniorenheim<br />
● Spielmannszug Historischer Deutschorden Bad Mergentheim<br />
Imbuschstraße – Giesbertsstraße – Caritas-Seniorenheim<br />
14.00 Uhr Großer Festumzug (wird unterstützt von der Sparkasse Nürnberg,<br />
vom Franken-Center, von Karstadt, Wöhrl und wbg)<br />
Route: Oppelner Straße – Busbahnhof – Glogauer Straße – Festplatz<br />
Folgende Gruppen nehmen in nachstehender Reihenfolge teil:<br />
Spielmannszug Historischer Deutschorden – Landsmannschaft der<br />
Oberschlesier – Faschingsgesellschaft Die Eibanesen – Bauchtanzgruppe<br />
„Nalta-qui“ – Sportler und Sportlerinnen vom VfL Nürnberg<br />
***************************************************
****************************************************<br />
Feuerwehrkapelle Wendelstein – Tanzgruppe Siebenbürger Sachsen<br />
Gruppen vom Haus der Heimat – Trachtenkapelle Ehenbachtaler – Das<br />
Gauklervolk vom Bauspielplatz – Heimat- und Volkstrachtenverein<br />
Ehenbachtaler – Spielmannszug Jahn Forchheim – Heimat- und<br />
Volkstrachtenverein d’Stoapfälzer – Oldtimer Hotel Arvena Park<br />
Sportlerinnen und Sportler des DJK Langwasser – Spielmannszug<br />
Altenthann – Egerländer Gmoi – Historische Büttnertanzgruppe<br />
Stadt- und Jugendkapelle Gräfenberg – Die Almoshofer <strong>Kirchweih</strong>burschen<br />
mit ihrem Gemüsewagen<br />
ab 15.00 Uhr Musik und Unterhaltung mit der „Staufersbucher Blaskapelle“<br />
22.30 Uhr Ende des Treibens im Festzelt und auf dem Festplatz<br />
Montag, 18. August <strong>2008</strong><br />
14.00 Uhr Öffnen des Festzelts, der Buden und Fahrgeschäfte<br />
ab 14.00 Uhr SENIOREN- UND KINDER-NACHMITTAG<br />
„Nachmittag der Generationen“ – mit den „ESCORD’s“<br />
Kinderaktionen am Festzelt, Sonderpreise bei den Fahrgeschäften<br />
ab 18.30 Uhr ABEND DER FIRMEN UND BETRIEBE<br />
Musik und Unterhaltung mit den „Sommerseit’n“<br />
22.30 Uhr Ende des Treibens im Festzelt und auf dem Festplatz<br />
Dienstag, 19. August <strong>2008</strong><br />
14.00 Uhr Öffnen des Festzelts, der Buden und Fahrgeschäfte<br />
ab 19.00 Uhr Am letzten <strong>Kirchweih</strong>tag gibt es einen tollen Ausklang –<br />
mit der Stimmungsband „The Moonlight’s“<br />
23.30 Uhr Ende der 47. Langwasser-<strong>Kirchweih</strong><br />
Festbier: Neumarkter Lammsbräu<br />
<strong>Kirchweih</strong>-Sonderbräu 5,90 Euro pro Maß<br />
Alkoholfreie Getränke zu mäßigen Preisen<br />
Festwirt: Familie Gschrey<br />
Auf dem Festplatz und in den Budenstraßen:<br />
Kinder-Karussells, Kinder-Schaukeln und Helikopter, Schiffschaukel, Autoskooter,<br />
Spielwaren, Auslosungen, Schießbuden, Pils-Pavillon, Echte Nürnberger Bratwürste,<br />
frischgebrannte Mandeln, Zuckerwatte, Eis usw.<br />
Im Festzelt:<br />
Spezialitäten vom Grill, aus der Pfanne und vom Rost, u.a. Grillhendl, Schweinshaxen,<br />
Spießbraten, Bratwürste, Schaschlik, warmer Leberkäse, Wurstsalat, Salatteller, Emmentaler,<br />
Fisch-, Lachs- und Wurst-Semmeln, Rot- und Weißweine, Schorle, Sekt, Schnäpse<br />
– und das gute Neumarkter Lammsbräu Festbier.<br />
Alle Veranstaltungen im Festzelt bei freiem Eintritt! Änderungen vorbehalten.<br />
*************************************************<br />
3
Willkommen zur 47. Langwasser-<strong>Kirchweih</strong>!<br />
Die diesjährige <strong>Kirchweih</strong> findet vom 15. bis 19. August statt. Seit 47 Jahren<br />
pflegt unser „Verein der Bürger“ diese alte fränkische Tradition, um zum urbanen<br />
Miteinander in unserer „neuen Stadt“ beizutragen. Seit 47 Jahren hat<br />
die <strong>Kirchweih</strong> die Menschen in Langwasser zusammengeführt, hat Nachbarn<br />
zu Freunden werden lassen und zum besseren Verstehen von Alt- und Neubürgern,<br />
von Jung und Alt beigetragen.<br />
Der Festausschuss hat alle Vorbereitungen getroffen, hat alle Verhandlungen<br />
geführt, jetzt kann die <strong>Kirchweih</strong> über die Bühne gehen. Kommen Sie ins<br />
Festzelt, auf den <strong>Kirchweih</strong>platz, zum 1. <strong>Kirchweih</strong>-Gottesdienst, zum Festzug,<br />
zum Senioren- oder Kindernachmittag. Feiern Sie mit Freunden, Bekannten,<br />
Nachbarn, lernen Sie neue Menschen aus Ihrer Umgebung kennen.<br />
Das Festprogramm für alle fünf Tage finden Sie auf den folgenden beiden Seiten.<br />
Wir hoffen, dass für jeden etwas dabei ist. Allen Langwasser-Mitbürgern und<br />
allen Gästen wünschen wir frohe Stunden und gute Laune!<br />
Ein Wort an alle, die noch abseits stehen – mit einer kleinen Bitte<br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! Ich frage mich oft, was Bewohner<br />
unseres Stadtteils bewegt, nicht Mitglied in unserem „Verein der Bürger“ zu<br />
werden. Es kann doch nicht an dem Jahresbeitrag von drei Euro liegen?<br />
In den Anfangsjahren von Langwasser war es so gut wie selbstverständlich<br />
für fast alle Familien, die hierher zogen, Mitglied im Bürgerverein zu werden.<br />
Denn man wollte die Bemühungen des Vereins um einen lebenswerten Stadtteil<br />
unterstützen. Auch heute setzen wir uns noch immer für die vielen kleinen<br />
und großen Probleme ein, lesen Sie doch bitte mal den Artikel „Tätigwerden<br />
des Bürgervereins“ in dieser Ausgabe (S.25)!<br />
Uns ist bekannt, dass junge Familien heute oft andere Probleme haben, aber<br />
sie sollten wissen, dass sich der Bürgerverein auch intensiv für junge Leute<br />
und für ihren Nachwuchs einsetzt. Sie werden in dieser Ausgabe wieder etliche<br />
Berichte zu diesen Themen finden.<br />
Das Durchsetzungsvermögen bei allen unseren Bemühungen hängt nun mal<br />
wesentlich von der Zahl der Mitglieder ab. Deswegen würde ich es begrüßen,<br />
wenn Sie sich zu einer Mitgliedschaft in unserem „Verein der Bürger” entschließen<br />
könnten. Sie müssen nicht mitarbeiten und gehen damit auch keinerlei<br />
Verpflichtungen ein. Allein ihr Beitritt und der minimale Jahresbeitrag,<br />
den Sie beliebig erhöhen können, sind für uns eine Anerkennung und Hilfe<br />
bei unserer ehrenamtlichen Arbeit.<br />
Auf der vorletzten Seite dieser Kurierausgabe finden Sie eine Beitrittserklärung.<br />
Ihre Mitgliedschaft wird mit dazu beitragen, unsere ehrenamtliche<br />
Arbeit noch effektiver zu gestalten, damit das Wohnen und Leben in Langwasser<br />
für uns alle weiterhin lebenswert bleibt. Für alle Nachbarn stehen unsere<br />
Aktiven jederzeit bereit, sie bei Fragen und Problemen zu unterstützen<br />
sowie Anregungen und Wünsche entgegenzunehmen. Ihr Jörg Fritsch<br />
4
Voller Erfolg des ersten Jugendforums in Langwasser<br />
Jugendliche reden „Tacheles“ mit Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly<br />
Über hundert Jugendliche folgten der Einladung zum 1. Jugendforum am<br />
30. Mai <strong>2008</strong> ins Gemeinschaftshaus. Hier konnten sie endlich ihre Anliegen<br />
vorbringen. Denn sowohl die Bürger- als auch die Kinderversammlungen<br />
sind für sie weniger geeignet. Außer dem Oberbürgermeister waren Vertreter<br />
der Polizei, der wbg, des Jugendamtes und des Bürgervereins vor Ort.<br />
Zuerst bedankten sich die Jugendlichen für den Basketballplatz sowie für die<br />
Arbeit der Streetworker, die immer ein offenes Ohr für sie haben. Im Gegensatz<br />
dazu fühlen sie sich von der Polizei oft verfolgt und provoziert. Dietmar<br />
Neugebauer von der Polizeiinspektion Süd nahm die Kritik ernst, warb<br />
aber um Verständnis für die meist sehr jungen Beamten, die bei zirka 70 bis<br />
80 Einsätzen an einem durchschnittlichen Wochenende unter Zeitdruck stehen.<br />
Sie verfolgen die Jugendlichen nicht, sondern gehen Beschwerden nach.<br />
Seit den 1990er Jahren schaut die Polizei genauer hin und arbeitet mit AWO-<br />
Streetwork und den Einrichtungen im Stadtteil gut zusammen. Sein Kollege<br />
Karl-Heinz Funk vom Beschwerdemanagement hat mehr Zeit für Gespräche.<br />
Die Jugendlichen wurden auch auf ihr ungeschicktes Verhalten an der<br />
U-Bahn-Station Langwasser-Süd aufmerksam gemacht, wo sie sich im Winter<br />
im nördlichen Eingang treffen. Dort sollten sie doch Platz machen, wenn jemand<br />
vorbei möchte und auch keine Flaschen die Treppen hinunterwerfen.<br />
Einige Jugendliche beschwerten sich über aggressive Anwohner, die sie immer<br />
wieder vertreiben oder sogar ihre Autos beschädigen. Andere erläuterten<br />
offen ihre Notsituationen. Als sie buchstäblich auf der Straße standen,<br />
wurde ihnen von den Ämtern nicht oder nicht schnell genug geholfen. Herr<br />
Kammerer vom Jugendamt ermutigte sie, sich nicht abwimmeln zu lassen und<br />
sich Hilfe von vertrauten Erwachsenen, zum Beispiel den Streetworkern, zu<br />
holen, da die Stadt Nürnberg zur Hilfe verpflichtet ist.<br />
Am Wochenende treffen sich die Jugendlichen gerne. Dafür bräuchten sie in<br />
Langwasser mehr Möglichkeiten. Da der Basketballplatz beim Langwasser-<br />
Bad zu klein wird, suchen die Streetworker im Moment mit Polizei, Bürgerverein<br />
etc. nach einem weiteren geeigneten Ort. Beim Container an der Karl-<br />
Schönleben-/Bertolt-Brecht-Straße wird heuer einer in Selbsthilfe gebaut.<br />
Die Jugendhäuser sind zwar am Wochenende meistens geschlossen, können<br />
aber günstig gemietet werden, wenn eine Person ab 18 Jahren die Verantwortung<br />
übernimmt und die Räume anständig verlassen werden. Der Oberbürgermeister<br />
schlägt dazu eine bessere Vernetzung der Häuser vor, setzt sich für<br />
einen zweiten Unterstand ein und schlägt ein gemeinsames Fußballspiel vor,<br />
Jugendliche gegen Polizisten, zur besseren Verständigung. Bei einer größeren<br />
geplanten Feier im Freien sollte die Polizei schon vorab informiert werden.<br />
Auch bei den Anwohnern soll durch einen Brief, den die Jugendlichen mit<br />
den Streetworkern verfassen wollen, für Verständnis geworben werden.<br />
In Langwasser sind die Jugendlichen vielen Erwachsenen voraus, da es bei<br />
ihnen keinen Streit zwischen den unterschiedlichen Nationalitäten gibt, die<br />
Cliquen sind längst echt „multikulti“. Das hört man doch gern!<br />
5
NEUES AUS LANGWASSER<br />
Stand der Planungen zum Neubau des Langwasser-Bades<br />
Der Werkleiter von NürnbergBad, Thomas Friedmann, referierte bei der Jahreshauptversammlung<br />
des Bürgervereins über das neue Langwasserbad.<br />
Im Sommer 2010 soll das neue „Stadtteilbad“ mit 25-Meter-Becken, Nichtschwimmerbecken,<br />
Kleinkinderbereich, zwei Saunakabinen und einem Außenbecken<br />
mit 120 bis maximal 150 Quadratmetern Wasserfläche, bezugsfertig<br />
sein. Baubeginn ist für Juli 2009 geplant.<br />
Um diese Baumaßnahmen im Rahmen von acht Millionen Euro zu finanzieren,<br />
wurden 40.000 Quadratmeter des Freibadgeländes an die wbg verkauft.<br />
Hier sollen Wohnhäuser, voraussichtlich Eigenheime, gebaut werden.<br />
Der Standort des neuen Bades ist so geplant, dass das jetzige Hallenbad stehen<br />
bleiben kann und während der Neubauphase weiterhin den Badegästen<br />
zur Verfügung stehen wird.<br />
Neue Bushaltestelle Georg-Ledebour-Straße für Schüler der Fokusschule<br />
Bei einem Ortstermin am 20. Februar konnten sich auch Vertreter des Bürgervereins<br />
ein Bild von der gefährlichen Situation machen, wenn viele Schüler<br />
zum Unterrichtsbeginn mit dem Bus von Langwasser-Süd kommend die<br />
Liegnitzer Straße überqueren müssen.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat, den beteiligten Behörden der Stadt<br />
Nürnberg und der VAG konnte eine unkomplizierte und sichere Lösung zum<br />
Ausstieg für die Schüler und Schülerinnen der Bushaltestelle Georg-Ledebour-Schule<br />
gefunden werden.<br />
Zwischen 7.30 und 8.00 Uhr fährt der Bus seit dem 16. Juni <strong>2008</strong> an Schultagen<br />
in die Georg-Ledebour-Straße direkt ein und über die Gleiwitzer Straße<br />
zurück zur Liegnitzer Straße in Richtung Fischbach. Die Fahrzeitverlängerung<br />
beträgt nur drei Minuten.<br />
Mitgliederwerbung und Buch-Aktion am <strong>Kirchweih</strong>-Infostand<br />
Am Eingang des Festzeltes werden auch in diesem Jahr wieder Mitarbeiter<br />
der BV-Vorstandschaft am <strong>Kirchweih</strong>-Infostand eine Mitgliederwerbeaktion<br />
durchführen. Sie stehen aber auch für allgemeine Fragen und Auskünfte über<br />
unseren Verein bereit.<br />
Alle Noch-Nichtmitglieder haben hier Gelegenheit, sich über die Arbeit des<br />
Bürgervereins zu informieren und die ehrenamtliche Arbeit der BV-Aktiven<br />
durch eine Mitgliedschaft zu unterstützen.<br />
Falls Sie noch nicht Mitglied im Bürgerverein sind, aber schon lange Mitglied im<br />
Bürgerverein werden wollten, so haben Sie auf der 47. Langwasser-<strong>Kirchweih</strong><br />
die Möglichkeit, bei den BV-Aktiven diesen Schritt zu tun.<br />
Übrigens haben Besucher am BV-Infostand auch Gelegenheit, die Vereinschronik<br />
des Bürgervereins, das Langwasser-Buch „LEBEN in einer neuen Stadt“<br />
zu erwerben. Mitglieder erhalten das Buch zum Sonderpreis von 20,– Euro.<br />
6
Mobilfunkmast jetzt im Bannwald Langwasser-Südost<br />
Der Bauantrag für den Sendemast im Waldstück östlich der Gleiwitzer Straße,<br />
gegenüber der Jauerstraße, wurde von der Bauordnungsbehörde in einem<br />
erforderlichen öffentlich-rechtlichen Genehmigungsverfahren erteilt. Mit der<br />
Errichtung ist im vierten Quartal <strong>2008</strong> zu rechnen.<br />
Der Alternativstandort in der Striegauer Straße wurde aufgrund der mietrechtlichen<br />
Situation und Anwohnerbedenken abgelehnt. Obwohl es widersprüchlich<br />
klingt, wäre der Standort im Wohngebiet durch die etwas geringeren<br />
Feldstärkenwerte besser geeignet gewesen.<br />
Verkehrsgefährdung an der Hirschberger Straße durch Buswartehalle?<br />
Nach mehreren Beschwerden von Anwohnern wegen der Sichteinschränkung<br />
durch das Bushaltehäuschen an der Ausfahrt Hirschberger Straße in die<br />
Gleiwitzer Straße, stellte der Bürgerverein erneut Anfragen bei der Stadtreklame<br />
Nürnberg und der VAG.<br />
Der schwere Unfall an dieser Einmündung im April besteht nach Auffassung<br />
der Verkehrsaufsicht in keinerlei Zusammenhang mit den Sichtverhältnissen.<br />
Nach Überprüfung des Verkehrsplanungsamtes beträgt die Sicht in die Gleiwitzer<br />
Straße 75 Meter. Wenn man bis zur Seitenlinie vorfährt, ist das tatsächlich<br />
so.<br />
Mit der Situation in der Glogauer Straße, an der Ausfahrt P+R-Parkplatz<br />
Langwasser-Süd, wo nun Pfosten die ersten zwei Parkbuchten sperren, ist die<br />
Situation nicht vergleichbar, da dort die Haltestelle vom Fahrbahnrand ein<br />
Stück zurückgesetzt ist. Eine Verlegung der Reklametafeln ist nicht möglich,<br />
ein kompletter Austausch der Wartehalle würde 10.000 Euro kosten.<br />
Neuplanung des Bürgergartens in Langwasser-Süd<br />
Bei einer Ortsbesichtigung mit einem Mitarbeiter des Gartenbauamtes im<br />
Frühjahr <strong>2008</strong> wurde über mögliche bauliche Veränderungen diskutiert. Es ist<br />
notwendig, die Steineinfassungen von verschiedenen Beeten zu erneuern und<br />
eine andere Bepflanzung anzulegen.<br />
Im Zuge der Erneuerung von verschiedenen Bänken sollen auch zusätzliche<br />
Abfallkörbe montiert werden. Der Weg von der U-Bahnstation Richtung<br />
Glogauer Straße wurde durch einen Trampelpfad von den Nutzern vorgegeben.<br />
Hier ist eine bessere Wegführung und optische Aufwertung geplant.<br />
Nachdem der „Reserve-Parkplatz“ zwischen den U-Bahnzugängen nur während<br />
der fünf Tage zur <strong>Kirchweih</strong> mäßig genutzt wird, gibt es Überlegungen,<br />
hier einen weiteren Bolzplatz anzulegen, um die Spielplatzsituation in diesem<br />
Gebiet zu verbessern.<br />
Lärmschutzmaßnahmen durch die Deutsche Bahn<br />
Das Lärmsanierungsprogramm des Bundes entlang der Schienenstrecken<br />
durch Bezuschussung von Lärmschutzfenster wird im Bereich Münchener<br />
Straße/ Zollhausstraße/Rangiervorbahnhof bereits umgesetzt.<br />
7
Ein „Interkultureller Garten“ für den Stadtteil Langwasser<br />
Im Juli wurden verschiedene Standortalternativen für einen interkulturellen<br />
Garten in Langwasser von Vertretern des Gartenbauamtes, Umweltamtes, der<br />
wbg und des Bürgervereins besichtigt, nachdem er im Hummelsteiner Park<br />
leider nicht verwirklicht werden konnte. Der vorgeschlagene Anwohnerparkplatz<br />
am Scharfreiterring, hinter der Zugspitzstraße Nummer 250, wurde dabei<br />
nicht weiter verfolgt, sondern verschiedene Wiesen in den Grünzügen.<br />
Interkulturelle Gärten gibt es schon in vielen Städten und werden als praktisches<br />
und alltagstaugliches Instrument zur Begegnung und Intergration<br />
gelobt. Hier bewirtschaften Menschen aus verschiedenen Nationen kleine<br />
Parzellen von etwa zehn bis zwanzig Quadratmetern, kommen dabei ins Gespräch<br />
und tauschen ihre Erfahrungen bei regelmäßigen Treffen aus. In der<br />
Regel sind die interkulturellen Gärten selbstverwaltet, am günstigsten von<br />
einem eingetragenen Verein. In Fürth gibt es seit Mai 2007 einen interkulturellen<br />
Garten an der Rednitz, wo die Gartengemeinschaft – zu der auch zwei<br />
Kindertagesstätten gehören – vom Zentrum Aktiver Bürger unterstützt wird.<br />
Ein interkultureller Garten braucht in ersten Linie Menschen, die sich in<br />
einem sogenannten Stadtteilgarten gärtnerisch betätigen wollen. Wenn Sie<br />
Interesse haben, melden Sie sich schriftlich beim Bürgerverein, Hans-Fallada-<br />
Straße 92 oder per E-Mail: redaktion@bvlangwasser.de. Sie können aber auch<br />
mit den Siedlungsvertretern in Ihrer Nachbarschaft Kontakt aufnehmen oder<br />
am Info-Stand auf der Langwasser-<strong>Kirchweih</strong>.<br />
Blumenschmuck-Wettbewerb – Nürnberg grünt und blüht<br />
Herzliche Einladung zur Verschönerungsaktion in unserem Stadtteil. Sie haben<br />
freie Entscheidungsmöglichkeiten für Ihre Objekte (Balkon, Terrasse,<br />
Vorgarten, Garten, Biotop, Hof, öffentlicher Raum, Baumscheibe, Pflanzkübel,<br />
Wasseranlage, Geschäft, Gewerbe, Industrie).<br />
Bitte genau beachten: Angenommen und somit in die Wertung kommen nur<br />
zwei bis vier mit genauen Namens- und Ortsangaben beschriftete Digitalaufnahmen<br />
aus verschiedenen Blickrichtungen. Sie können diese als E-Mail-Anlage<br />
versenden an info@bvlangwasser.de. Wer kein Internet hat, wird gebeten,<br />
sich an die Ansprechpartner in den Nachbarschaften zu wenden (S. 88).<br />
Aus den Einsendungen werden dann von einer fachkompetenten Jury aus<br />
jeder Kategorie besonders hervorzuhebende Objekte ausgezeichnet. Sie erhalten<br />
zur Preisverleihung eine persönliche Einladung und jeder Teilnehmer<br />
erhält ein Geschenk. Einsendeschluss ist der 22. September <strong>2008</strong>.<br />
Wohnungswechsel, Kontoänderung, Beitragseinzug<br />
Ändert sich im Laufe des Jahres Ihre Adresse oder Ihre Bankverbindung,<br />
möchten Sie Ihren Beitrag lieber bargeldlos entrichten,<br />
dann wenden Sie sich bitte an Dieter Oehler, Telefon 809514. Oder<br />
schicken Sie uns eine E-Mail unter: organisation@bvlangwasser.de<br />
8
Stadtteilforum setzt sich neue Ziele – Meilensteine 2010<br />
Am 1. März trafen sich viele Engagierte aus den verschiedenen Institutionen<br />
und Vereinen zum Stadtteilforum im Kleinen Saal des Gemeinschaftshauses.<br />
Im ersten Teil zeigte ein Rückblick, wie viele Ziele vom ersten Projekttag 2005<br />
bis heute erreicht wurden: Zum Beispiel Weihnachtsmarkt, Sozial- und Kulturmarkt,<br />
ein Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) in Langwasser, Kooperationen<br />
zu Ernährung und Alkoholproblemen bei Jugendlichen, Langwasser-Botschafter,<br />
Internetseite (www.stadtteilforum.org) als Stadtteilwegweiser, mehr<br />
positive Berichterstattungen in den Medien, Spielhof Salzbrunner Straße,<br />
Familienzentrum Imbuschstraße, Praktikumsbörse.<br />
Die Beteiligten sind nicht nur stolz auf die erreichten Ziele, sondern lassen<br />
sich davon motivieren zur gemeinsamen Weiterarbeit. In Arbeitsgruppen<br />
(Familie, Jugend, Senioren, Leben in Langwasser) erörterten sie die nächsten<br />
Ziele, die Meilensteine Langwassers 2010: Förderung und Hilfe bei der<br />
Erziehungstätigkeit, u. a. durch einen Familienbildungstag und Elternkursen;<br />
Einberufung einer Jugendversammlung mit dem Oberbürgermeister, mehr<br />
Unterstellplätze, Aufbau eines Jugendberufshilfezentrums, eine Info-Stelle<br />
für ältere Mitbürger, Patenschaften für Brunnen und Kunstwerke, eine Langwasser-Buslinie,<br />
einen abgestimmten Festkalender, Jogging-Pfad, eine neue<br />
Arbeitsgemeinschaft Kultur.<br />
Die Leitidee ist dabei laut Gründungserklärung die Weiterentwicklung einer<br />
solidarischen Stadtgesellschaft, Förderung von Integration und guter Nachbarschaft<br />
sowie das Image von Langwasser zu verbessern.<br />
Das nächste Stadtteilforum findet am 15. November statt.<br />
Einladung zur Rad-Kultur-Tour am Samstag, 27. September <strong>2008</strong><br />
Der Bürgerverein lädt erneut zu einer Rad-Kultur-Tour ein, diesmal zu den<br />
Kunstwerken in Langwasser-Nord. Der Ferdinand-Drexler-Preisträger und<br />
Langwasser-Botschafter Jürgen Milowski führt nicht nur zu den Kunstwerken<br />
in Langwasser-Nord, sondern erläutert viel Wissenswertes dazu.<br />
T r e f f p u n k t ist um 10.00 Uhr beim U-Bahn-Ausgang Langwasser-Mitte,<br />
Richtung Oppelner Straße. Die aufschlussreiche Radtour dauert etwa zwei<br />
Stunden und bietet überraschende Ein- und Ausblicke auf zahlreiche Kunstwerke<br />
im öffentlichen Raum.<br />
Rückblick auf die letzte Rad-Kultur-Tour<br />
Die Rad-Kultur-Tour am 26. April lockte etwa 25 Interessierte bei bestem<br />
Radwetter an; sie führte zu den Kunstwerken in Langwasser-Süd. Dabei entdeckten<br />
die Teilnehmer so manchen „Schatz“, an dem man sonst achtlos vorbeiläuft.<br />
Man bedauerte allerdings den Zustand an der sogenannten Quelle<br />
des „Langen Wassers“ vom Symposium Urbanum an der Glogauer Straße,<br />
das zu der Zeit noch zugewachsen und vermüllt war.<br />
Aber bis zu den Stadt(ver)führungen im Juni wurde das Kunstwerk vorbildlich<br />
vom Gartenbauamt gereinigt und von Unkraut befreit.<br />
9
Bericht über die Jahreshauptversammlung <strong>2008</strong><br />
Der 1. Vorsitzende Jörg Fritsch begrüßte am 18. April im Kleinen Saal des<br />
Gemeinschaftshauses die erschienenen Vereinsmitglieder sowie die anwesenden<br />
Stadträte Gerlind Zerweck, Lorenz Gradl und Werner Gruber.<br />
Bei der Totenehrung wurde den im Vereinsjahr verstorbenen 82 Mitglieder<br />
gedacht, besonders den früheren BV-Aktiven Berta Vogelmann, Thea Maier<br />
und Wolf-Dieter Stadler.<br />
Von den 135 Mitgliedern mit 25-jähriger Mitgliedschaft erhielten die Anwesenden<br />
die Silberne Ehrennadel, die „50-Jährigen“ je eine Ehrenurkunde. Aus<br />
dem Vorstand wurden Werner Brock, über vier Jahrzehnte Redaktionsleiter<br />
des Langwasser-Kuriers und Karl-Heinz Meyer, langjähriger Kassenverwalter,<br />
mit großem Dank, Präsent und Blumen verabschiedet. Aus der Vorstandschaft<br />
schieden Hans Brehm und Claus Stengel aus.<br />
Bericht des Vorsitzenden Jörg Fritsch<br />
Die aktuelle Mitgliederzahl beträgt rund 3.500. Mit den neu gewonnenen Aktiven<br />
Markus Feix, Emmerich Thürmer und Ingrid Hofmann haben erstmals<br />
wieder alle Nachbarschaften einen Ansprechpartner. Diese erledigen die vielfältigen<br />
Aufgaben des Bürgervereins nach ihrem individuellen Zeitbudget.<br />
Die laufenden Vereinsarbeiten umfassen Information, Verteilung des Kuriers,<br />
Beitragskassierung, Gratulationen, Besprechungen und Veranstaltungen,<br />
wie Neujahrsempfang, Faschingsball, Radtouren, Wanderungen, <strong>Kirchweih</strong>,<br />
Blumenschmuck-Wettbewerb, Gesellschaftsball und Weihnachtsmarkt. Jörg<br />
Fritsch bedankte sich für das Engagement, vor allem auch während seiner<br />
Erkrankung im Januar <strong>2008</strong> und die vielen Genesungswünsche.<br />
Jörg Fritsch verwies auf die regelmäßigen Informationen durch den Langwasser-Kurier<br />
und erwähnte stichpunktartig die „Highlights“ des Bürgervereins,<br />
wie 30 Jahre BV-Chorgemeinschaft, 50 Jahre Langwasser- Kurier, die Neugestaltung<br />
der Internetseite und die vielen Anfragen und Tätigkeiten des Bürgervereins<br />
in Bezug auf Sauberkeit, Sicherheit und Zusammenleben im Stadtteil.<br />
Bericht Veranstaltungen: Manfred Richter<br />
Manfred Richter berichtete über die Langwasser-<strong>Kirchweih</strong>, die jedesmal<br />
einen großen organisatorischen Aufwand erfordert. Wegen rückläufiger Besucherzahlen<br />
wird mit den Schaustellern über eine Neuausrichtung nachgedacht,<br />
die eine Verlegung ins Langwasserzentrum mit sich bringen könnte.<br />
Der Gesellschaftsball im Hotel Arvena Park war wieder ein festlicher Höhepunkt,<br />
der allerdings noch mehr Besucher vertragen könnte. Der Große<br />
Faschingsball musste wegen zu geringer Nachfrage abgesagt werden; beim<br />
Kinderfaschingsball gibt es erste Gespräche für eine Kooperation.<br />
Bericht Redaktion: Kristina Brock<br />
Besonders die Ausgabe des Langwasser-Kuriers zum 50-jährigen Jubiläum<br />
im März <strong>2008</strong> fand viel Anklang in der Öffentlichkeit und wurde sehr<br />
gelobt. Darüber hat sich die Redaktion gefreut und verweist darauf, dass<br />
man für konstruktive Vorschläge und Kritik stets ein offenes Ohr hat. Das<br />
Nachrichtenblatt des Bürgervereins ist eine wichtige Informationsquelle<br />
10
und bei Inserenten, Institutionen und Mitbürgern gleichermaßen beliebt.<br />
Durch die Kontakte von Kristina Brock über das Stadtteilforum gibt es vermehrt<br />
Berichte aus der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil.<br />
Die Herstellung konnte auch weiterhin über die Anzeigenerlöse finanziert<br />
werden. Kristina Brock dankte allen Mitarbeitern bei der Erstellung und den<br />
Siedlungsvertretern für die Verteilung an alle Haushalte in Langwasser. Besonders<br />
dankte sie ihrem Vater Werner Brock für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Obwohl er nun aus dem Vorstand ausscheidet, wird er weiter die<br />
Redaktionsarbeit unterstützen.<br />
Bericht Kassenverwalter: Karl-Heinz Meyer<br />
Durch die defizitären Veranstaltungen hatte der Verein zum 31. Dezember<br />
2007 ein Minus bei den laufenden Kosten. Der Verein kann dies zwar verkraften,<br />
aber es sollte weiterhin auf eine sparsame Haushaltsführung geachtet<br />
und unnötige Kosten vermieden werden.<br />
Bericht Kassenprüfer: Dr. Peter Jahn und Klaus Handke<br />
Die gesamte Buchführung und die umfangreichen Kassen- und Bankbelege<br />
wurden am 15. April <strong>2008</strong> im Rahmen der satzungsmäßigen Revision stichprobenartig<br />
geprüft. Beide Kassenprüfer bescheinigten eine ordnungsgemäße<br />
und sehr gewissenhafte Kassenführung.<br />
Die Entlastung des Kassenverwalters sowie von Vorstand und Vorstandschaft<br />
erfolgte einstimmig.<br />
Wahlen zu Vorstand und Vorstandschaft<br />
Gerlind Zerweck, Lorenz Gradl und Werner Gruber führten die satzungsmäßige<br />
Wahl durch. Für den Vorstand kandidierten Herta Zitterbart<br />
für die Kassenverwaltung und Gerhard Berr für das neue Ressort Kommunikation<br />
und Medien. Werner Brock und Karl-Heinz Meyer stellten<br />
sich nicht mehr zur Wahl und schieden als Aktive aus dem Vorstand aus.<br />
Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt:<br />
1. Vorsitzender: Jörg Fritsch<br />
Stellvertretende Vorsitzende: Kristina Brock<br />
Stellvertretender Vorsitzender: Manfred Richter<br />
Kassenverwalterin:<br />
Herta Zitterbart<br />
Kommunalpolitik:<br />
Jörg Fritsch<br />
Medien/Internet:<br />
Gerhard Berr<br />
Mitgliederverwaltung: Dieter Oehler<br />
Redaktion:<br />
Kristina Brock<br />
Schriftführung:<br />
Brigitte Lutter<br />
Veranstaltungen:<br />
Manfred Richter<br />
Die Wahl der Siedlungsvertreter erfolgte en bloc (Namen auf der letzten Seite<br />
dieser Kurierausgabe). Die Wahl des Kassenprüfers Klaus Handke erfolgte<br />
ebenfalls einstimmig, Dr. Peter Jahn stellte sich nicht mehr zur Verfügung.<br />
Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung berichtete Thomas Friedmann,<br />
Werkleiter von NürnbergBad, über den aktuellen Stand der Planungen zum<br />
neuen Langwasser-Bad.<br />
11
Dank und Anerkennung an Werner Brock zum Ausscheiden aus dem Vorstand<br />
Als 1. Vorsitzender möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich noch mal öffentlich<br />
von unserem „Chefredakteur“ verabschieden. Über vier Jahrzehnte<br />
gehörte Werner Brock dem BV-Vorstand an, davon 14 Jahre auch als stellvertretender<br />
Vorsitzender. Von Anfang an hat er unser Nachrichtenblatt mitgestaltet<br />
und 41 Jahre lang war er der „Macher“ des Langwasser-Kuriers.<br />
Dreimal im Jahr sorgte er für sachliche und neutrale Informationen aus unserem<br />
Stadtteil und Berichte von der Vereinsarbeit. Der Langwasser-Kurier<br />
nimmt unter den Publikationen der Nürnberger Bürgervereine eine führende<br />
Rolle ein. Das ist sein Verdienst und darauf kann er stolz sein! Wir sind es auch!<br />
So geordnet wie der Kurier, so standhaft und grundsolide ist auch die Persönlichkeit<br />
des Redakteurs. In jungen Jahren erlitt seine Ehefrau einen Schlaganfall,<br />
aber auch diese Sorge meisterte er souverän. Durch seine ruhige, besonnene<br />
und ausgleichende Art und sein freundliches Wesen habe ich ihn nur<br />
so erlebt und geschätzt. Durch sein Wirken und Walten ist er für mich ein<br />
Vorbild an Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und Toleranz.<br />
Seine Tätigkeiten im Vorstand gingen weit über die Redaktionsarbeit hinaus –<br />
und er stand immer und sofort zur Verfügung, bei jeder Aufgabe. Er hat seine<br />
Arbeit und seine Nachfolge gut organisiert, bestens und zufrieden mit Tochter<br />
Kristina. Wir freuen uns, dass er dem Bürgerverein auch nach seinem Ausscheiden<br />
aus dem Vorstand weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen will.<br />
Lieber Werner, nochmals herzlichen Dank für die Jahre, die du uns allen zur<br />
Seite gestanden bist. Du hast dich um den Bürgerverein und um unseren<br />
schönen Stadtteil Langwasser verdient gemacht!<br />
Jörg Fritsch<br />
U n s e r L a n g w a s s e r- B u c h – e i n<br />
G e s c h e n k v o n b l e i b e n d e m We r t<br />
– und ein Geschenk, über das sich sogar Ministerpräsident Dr. Beckstein<br />
gefreut hat: Die Stadtteil-Chronik des Bürgervereins „LEBEN in einer<br />
neuen Stadt“.<br />
Die Historikerin Dr. Martina Bauerfeind schreibt über das Buch: „Anschaulich<br />
geschrieben und mit zahlreichen Abbildungen illustriert, kann<br />
das Buch allen Langwasseranern zur unterhaltsamen Lektüre empfohlen<br />
werden. Werner Brock und dem Bürgerverein Nürnberg-Langwasser ist<br />
ein sehr persönliches Heimatbuch gelungen, das neben der historischen<br />
Chronik des Bürgervereins vor allem für die Aufbereitung der Zeitzeugenberichte<br />
hohes Lob verdient.“<br />
Während der <strong>Kirchweih</strong> können Sie das Buch am Infostand des Bürgervereins<br />
am Festzelt zum Preis von 20, – Euro käuflich erwerben. Sie<br />
erhalten das Buch aber auch gern über den Siedlungsvertreter in Ihrer<br />
Nachbarschaft oder die Redaktion (Telefon 893 22 51 oder 80 99 73).<br />
12
Bürgerverein kümmert sich um Anliegen der Stadtteilbewohner<br />
Viele Anregungen und Hinweise aus der Bevölkerung – aber auch eigene<br />
Feststellungen – konnten im Laufe des Jahres bearbeitet und zumeist auch<br />
zufriedenstellend abgeschlossen werden. An dieser Stelle Dank an alle Partner<br />
(Behörden, Ämtern, Institutionen, Organisationen usw.), die unsere Anfragen<br />
und Mitteilungen fast immer zur Zufriedenheit erledigten. Falls Tätigkeiten<br />
anfallen – und dies ist eigentlich stets der Fall – werden wir wie<br />
gewohnt unsere Leser in dieser Form unterrichten:<br />
Der Bürgerverein hat alle möglichen und beteiligten Stellen um Verbesserung<br />
des katastrophalen Zustandes am Elisabeth-Selbert-Platz gebeten. Im<br />
Jahresbauprogramm <strong>2008</strong> ist die komplette Sanierung des Platzes vorgesehen.<br />
Da wir keine weitere Antwort erhalten haben, warten wir ab, ob und<br />
wann die Arbeiten beginnen.<br />
Das Gartenbauamt (GBA) saniert in diesem Jahr überflutete Gehwege in der<br />
Grünanlage an der Oppelner Straße gegenüber der Parkhaus-Ausfahrt vom<br />
Langwasser-Center und beim Bürgerpark zwischen den U-Bahnaufgängen<br />
Langwasser-Süd.<br />
Das Tiefbauamt (TBA) reparierte umgefahrene Verkehrszeichen beim Wendeplatz<br />
in der Hans-Fallada-Straße.<br />
Das Gartenbauamt erledigte den Rückschnitt von Sträuchern und Ästen auf<br />
Höhe des Saalbaus an der Reinerzer Straße.<br />
Die wbg beseitigte wiederholt Abfälle und Müll im Bereich der Anwesen<br />
Euckenweg 39–35. Die Sauberkeit durch Anwohner lässt dort leider sehr zu<br />
wünschen übrig.<br />
Das Gartenbauamt wird im Laufe des Jahres 2009 die vier abgestorbenen<br />
Bäume im Brunnenhof/Euckenweg ersetzen. Das Tiefbauamt hat veranlasst,<br />
die leeren Baumscheiben wegen Unfallgefahr zu asphaltieren.<br />
ASN (Abfallwirtschaft und Stadtreinigungsbetrieb Nürnberg) und GBA wurden<br />
gebeten, den jahreszeitlich bedingten Laub- und Eichelbefall auf Gehwegen<br />
im Bereich von Alten- und Pflegeheimen zu beseitigen.<br />
GBA säuberte und führte massiven Rückschnitt vom verwilderten Straßenbegleitgrün<br />
in der Groß-Strehlitzer-Straße bei der Unterführung durch.<br />
TBA muss immer wieder mutwillig beschädigte Sperrpfosten am Langwassersee<br />
beim Hermann-Thiele-Weg reparieren.<br />
Die Polizeiinspektion Süd wurde gebeten, das verbotswidrige Befahren und<br />
Abstellen von Fahrzeugen am Langwassersee zu unterbinden (Grünanlagenbiotop,<br />
Wasserschutzgebiet, Spielplätze, Altenwohnheim, Fuß- und Radweg).<br />
N-ERGIE erweiterte das Fernwärmenetz zur Messe durch Unterquerung der<br />
U-Bahn-Trasse und der Otto-Bärnreuther-Straße. Durch Bauarbeiten und<br />
Lärmbelästigungen entstanden Unannehmlichkeiten für die Anwohner von<br />
Neuselsbrunn. Der Bürgerverein bat um Reduzierung der Einschränkungen<br />
auf das Notwendigste.<br />
VAG hat bei der U-Bahnhaltestelle Langwasser-Nord beim Aufzug teilweise<br />
Beleuchtung und Geländer erneuert.<br />
13
Die Polizeiinspektion Süd kümmerte sich um massive Lärmbelästigungen<br />
und Beeinträchtigungen durch uneinsichtige und rücksichtslose Hundehalter<br />
am Ablauf des Langwassersees.<br />
Die Verkehrssituation in der Breslauer Straße mit erheblichen Problemen<br />
durch abgestellte Lkw wird nochmals geprüft. Derzeit besteht noch eine Ausnahmegenehmigung<br />
für das Abstellen von Lkw im Halteverbot vor Prinovis.<br />
Laut TBA besteht für die Rosenberger Straße im Bereich des Ambulanten<br />
Reha-Zentrums keine Notwendigkeit, die Parkmöglichkeiten zu erweitern,<br />
einige Kurzzeitparkplätze einzurichten und den gesamten Straßenverlauf<br />
auszubessern. Eine Antwort des Klinikums als Betreiber steht noch aus.<br />
Das Halteverbot (Vz. 283) soll in der Lübener Straße auf Höhe der Anwesen<br />
Nrn. 16–20 – ausgenommen der Parkbuchten – erweitert werden.<br />
Eine weitere Absicherung für Passanten am Gehweg bei der Rampe zur Zufahrt<br />
am Kaufland-Parkhaus ist nach Feststellung des TBA nicht erforderlich.<br />
Die wbg wurde gebeten, beim Euckenweg Nr. 2 die öffentlichen Abfallbehälter<br />
häufiger zu leeren und die defekten Werbeschilder und -tafeln zu säubern<br />
und zu reparieren. Abfallbehälter werden jetzt jeden zweiten Tag geleert, die<br />
Werbeschilder werden erneuert und leider auch immer wieder zerstört.<br />
Maßnahmen am Umfeld beim U-Bahn-Zugang Scharfreiterring durch GBA,<br />
TBA und ASN mitgeteilt: Einkaufswagen und Müll entfernen, Grünbewuchs<br />
zurückschneiden, allgemein ungepflegten Zustand beseitigen.<br />
ASN wurde gebeten zu prüfen, ob Altglascontainer von der Parkbucht in der<br />
Kerschensteinerstraße in die Parkbuchteinmündung Hans-Fallada-Straße<br />
verlegt werden können (Beschwerden wegen Sperrmüllablagerungen und<br />
Lärmbelästigung). Bisher leider noch keine Reaktion.<br />
Laut Auskunft des Hochbauamtes wird die bereits seit Winteranfang 2007<br />
gesperrte irreparable Fußgängerbrücke über der Breslauer Straße (bei Groß-<br />
Strehlitzer-Straße) voraussichtlich 2009 abgebaut.<br />
14
Rückblick auf die Großveranstaltung »Rock im Park <strong>2008</strong>«<br />
Es kommt über uns jedes Jahr und vergeht auch wieder – nach drei Tagen<br />
ist alles wieder vorbei. Den Teilnehmern machte es riesengroßen Spaß, einmal<br />
ein paar Tage so richtig ausflippen zu können. Die meisten sind anständige<br />
und normale Menschen, die bei so einer Angelegenheit einmal über die<br />
Stränge schlagen und viele Grenzen hinter sich lassen können.<br />
Die Ordnerdienste waren ein bisschen überfordert, die Große Straße wurde<br />
kurzerhand entgegen des Verbotes als Campingfläche vereinnahmt. Die<br />
Fahrzeuge der Rettungsdienste blockierten sich in den menschenmassengedrängten<br />
Wegen gegenseitig. In den freigegebenen Campingflächen stand<br />
das Regenwasser knöchelhoch. Auf Grund massiver Präventionsmaßnahmen<br />
durch Polizei und vermehrtem Sicherheitspersonal konnten viele Auswüchse<br />
vor dem Entstehen vermieden werden.<br />
Die Lautstärkenmessungen ergaben keine Überschreitung der Grenzwerte.<br />
Der Gewässerschutz ist weiterhin noch verbesserungsbedürftig.<br />
CAG und Käthe-Hirschmann-Heim in der Hans-Fallada-Straße<br />
Der Bürgerverein ist bei den verschiedensten Gelegenheiten nach der Situation<br />
um das Käthe-Hirschmann-Heim in der Hans-Fallada-Straße befragt<br />
worden. Heimbewohner und Familienangehörige zeigten sich verunsichert.<br />
Die CAG hat den Pachtvertrag für das Pflegeheim zum 28. Februr 2009 gekündigt.<br />
Die wbg bemüht sich aber intensiv darum, den Fortbestand des<br />
Pflegeheimes zu sichern. Niemand wird das Haus verlassen müssen. Es steht<br />
jedem frei, in ein anderes Haus der CAG zu wechseln. Es besteht für alle Bewohner<br />
derzeit kein Grund zur Besorgnis. Es ist noch alles in Bewegung und<br />
es werden andere Vertragspartner gesucht. Neues und Konkretes bitte dem<br />
nächsten Langwasser-Kurier bzw. der Presse entnehmen.<br />
Herbstwanderung des Bürgervereins am Sonntag, 28. September <strong>2008</strong><br />
Unsere Wanderung dauert etwa 4 1/2 bis 5 Stunden und führt uns durch den<br />
„karstkundlichen Wanderpfad“ rund um Neuhaus/Pegnitz. Diese Wanderung<br />
bietet einiges für Geist, Seele und Magen (eventuell auch eine Überraschung).<br />
Unterwegs ist eine Rucksackrast und eine Mittagseinkehr vorgesehen.<br />
Treffpunkt: 8.30 Uhr Info-Punkt Nbg.-Hauptbahnhof<br />
Abfahrt: 8.48 Uhr nach Neuhaus/Peg.<br />
Fahrkarte: Tagesticket Plus 8–10 für 14 Euro<br />
(zwei Erwachsene; gilt Samstag und Sonntag)<br />
Autofahrer: A9 Richtung Berlin, Ausfahrt Plech<br />
Treffpunkt in Neuhaus: 9.15 Uhr Parkplatz Bahnhof<br />
Auf schöne Stunden freut sich:<br />
Wanderführerin Gisela Borowski<br />
15
Bericht der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd: Langwasser im Fokus<br />
Langwasser ist ein Stadtteil Nürnbergs, der nicht nur durch die Polizeistation<br />
Langwasser, sondern selbstverständlich auch durch die Inspektion Nürnberg-Süd<br />
betreut wird. Nicht zuletzt seine ausgedehnten und wunderschönen<br />
Grünflächen machen diesen Stadtteil so lebens- und liebenswert, wie er sich<br />
aktuell darstellt. Aber natürlich gibt es auch Sicherheitsstörungen – die Intensität<br />
schwankte im Verlauf der Jahre – die Sie als Einwohner, als engagierten<br />
Bürger beunruhigen, die so nicht tolerabel sind.<br />
Ich blicke weiter zurück ins Jahr 2003, in dem es in diesem Teil Nürnbergs<br />
diverse Vorfälle gegeben hat, die aus polizeilicher Sicht so nicht hinnehmbar<br />
waren und auch der örtlichen Presse nicht verborgen blieben.<br />
Die Polizeiinspektion Nürnberg-Süd hat seinerzeit reagiert und die polizeiliche<br />
Präsenz im Stadtteil Langwasser nochmals deutlich erhöht. Die intensiven<br />
repressiven und präventiven Maßnahmen führten dazu, dass die Kriminalität<br />
in diesem Stadtteil seitdem deutlich zurückging und auf niedrigerem Niveau<br />
gehalten wird. Die Probleme und Beschwerden der jüngeren Vergangenheit<br />
bezogen sich weniger auf ausufernde Kriminalität als auf Ordnungsstörungen<br />
durch Jugendgruppen.<br />
Hier ging es immer wieder über den Aufenthalt Jugendlicher und „Jungerwachsener“<br />
besonders in den Grünanlagen des Stadtteils und damit einhergehend<br />
Ordnungsstörungen wie Lärm, Müll und kleinere Pöbeleien. So<br />
wurden im Sommer 2007 und kurz darauf im September 2007 bei der Bürgerversammlung<br />
Langwasser Anwohnerbeschwerden über Jugendliche laut,<br />
die sich im Bürgerpark rund um den neuen U-Bahnaufgang bis spät in die<br />
Nacht hinein aufhalten, Lärm verursachen und Alkohol trinken sollen. Erste<br />
Aufklärungen ergaben, dass sich dort tatsächlich junge Menschen verschiedener<br />
Nationalitäten und Herkunft nicht nur aus Langwasser regelmäßig an<br />
den Wochenendabenden treffen. Deren größtenteils normale Konversation<br />
untereinander nimmt zu späterer Stunde bedingt durch abnehmende Umweltgeräusche<br />
automatisch an Intensität zu und ist dann durchaus geeignet,<br />
die Nachtruhe von Anwohnern zu stören. Auch haben diese Menschen die Eigenart,<br />
mitgebrachte Getränke rund um den U-Bahn-Aufgang, statt in dafür<br />
vorgesehene Abfallbehälter zu entsorgen.<br />
Interessant ist in diesem Zusammenhang eine von der PI Nürnberg-Süd initiierte<br />
Befragung von 26 unmittelbar betroffenen Anwohnern (darunter auch<br />
Beschwerdeführer, die an uns herangetreten sind). 13 davon fühlen sich mehr<br />
oder minder gestört. 13 weitere Anwohner stört das genannte „Treiben“ jedoch<br />
überhaupt nicht. Befragt wurden übrigens Menschen unterschiedlicher<br />
Altersklassen mit und ohne eigener Kinder.<br />
Über das bei der PI Nürnberg-Süd etablierte Beschwerdemanagement, vertreten<br />
durch Polizeihauptkommissar Funk, wurden verschiedene Maßnahmen<br />
gesteuert, um auch hier die genannten Ordnungsstörungen auf niedrigem<br />
Niveau zu halten.<br />
So werden – wie bei anderen Beschwerden gleicher Art – Unterstützungseinsätze<br />
der Bereitschaftspolizei, eigens abgestellte Überwachungsstreifen<br />
16
der Dienststelle, Beamte in zivil und die Angehörigen der neu aufgestellten<br />
Sicherheitswacht (ehrenamtlich Tätige, für solche Aufträge geschulte Bürger)<br />
gerade zu Schwerpunktzeiten in Überwachungsmaßnahmen auch an dieser<br />
Örtlichkeit erfolgreich eingebunden. Dadurch wurde täglich – oft mehrfache<br />
– polizeiliche Präsenz, natürlich mit dem zeitlichen Schwerpunkt an den<br />
Abenden des Wochenendes, geleistet. Zudem wurden andere Institutionen<br />
(Stadt Nürnberg, Streetworker etc. ) „mit ins Boot“ geholt, um im Rahmen<br />
konzertierter Aktionen Fehlverhalten bei den genannten Personengruppen<br />
anzusprechen und zu vermeiden und diese für Rücksichtnahme gegenüber<br />
Anwohnern und ungeschriebene Sittlichkeitsregeln zu sensibilisieren.<br />
So wurden dort bereits umfangreich Personalien festgestellt, Gespräche mit<br />
den jungen Menschen geführt, Alternativen für deren Freizeitverhalten angeboten<br />
und je nach Sachlage auch Platzverweise und entsprechende Belehrungen<br />
ausgesprochen. Auch haben diese Personen mehrmals im Beisein der<br />
Polizei den von ihnen verursachten Unrat ordnungsgemäß entsorgt. Die VAG<br />
beteiligt sich aufgrund der Nähe zum ÖPNV gemeinsam mit der Polizei an<br />
diesen Überwachungen, kontrolliert Fahrscheine und erteilt situationsbedingt<br />
Hausverbote an diejenigen dieses Personenkreises, die nicht gewillt sind, sich<br />
bestimmten Regeln unserer Gesellschaft unterzuordnen. Zudem wurde Jörg<br />
Fritsch als Vorsitzender des Bürgervereins Langwasser zu solchen Überwachungen<br />
eingeladen und konnte sich von der Authentizität des hier Geschriebenen<br />
überzeugen.<br />
Festgehalten werden muss jedoch auch die Tatsache, dass es im Umfeld der<br />
genannten Örtlichkeit durch diese Personengruppen nur zu Ordnungsstörungen<br />
gekommen ist. Doch weder Passanten noch Eigentum wurden durch<br />
diese Gruppen angegangen. Sicherheitsrelevante Straftaten aus der Gruppe<br />
heraus waren bisher nicht zu verzeichnen.<br />
Sehr geehrte Mitbürger, ich appelliere ausdrücklich an Sie, keinen „Sozialhygienischen<br />
Fetischismus“ zu betreiben und nur die bloße Anwesenheit junger<br />
Menschen zu verurteilen. Ein Stückweit Toleranz erbitte ich mir von jedem<br />
Einzelnen von uns, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten.<br />
Ich verspreche Ihnen, dass wir das Umfeld des Bürgerparks weiterhin im<br />
Auge behalten werden. Genauso sage ich Ihnen zu, Ihre Beschwerden und<br />
Hinweise über Sicherheits- und Ordnungsstörungen jeglicher Art ernsthaft<br />
zu prüfen und – soweit möglich – mit Ihnen abgestimmte Polizeimaßnahmen<br />
zu veranlassen.<br />
Folgende Erreichbarkeiten können wir Ihnen anbieten:<br />
Polizeiinspektion Nürnberg-Süd Telefon 0911/9482-0<br />
Stadtteilbeamte für Langwasser: POK Popek Telefon 0911/9482-280<br />
PHM Bürner Telefon 0911/9482-116<br />
Beschwerdemanagement: PHK Funk Tel. 0911/9482-151 oder -161<br />
Kurt Benisch, Polizeidirektor, Leiter der PI Nürnberg-Süd<br />
Neue Öffnungszeiten der Polizeistation Langwasser: Mo–Sa 09:00–19:00 Uhr;<br />
an Sonn- und Feiertagen wenden Sie sich bitte an die Polizeiinspektion Süd.<br />
17
Neues aus dem Gemeinschaftshaus<br />
Stadt(ver)führungen <strong>2008</strong> – ein Rückblick: Etwa 800 Menschen waren an über<br />
vierzig thematischen Führungen mit mehr als hundert Terminen auf Entdeckungsreise<br />
in Langwasser. Ob bei „Bachbegegnung“, „Märzfeld früher und<br />
heute“, „Hotel(ver)führung“, „Märchen am See mit Marga Beckstein“ oder<br />
„U-Bahn in Schuss“ – noch nie gab es so viele Gelegenheiten, die bekannten<br />
und verborgenen Schätze des Stadtteils kennenzulernen. Besonders zu erwähnen<br />
sind die vielen Führungen der „Botschafter/innen von Langwasser“,<br />
die ihre erste Feuertaufe in dieser Funktion bravourös bestanden haben.<br />
Übrigens: Wir starten einen weiteren Kurs zur Ausbildung als „Langwasser-<br />
Botschafter“. Unter der Leitung von Ursula Diethe-Hollis können Sie an<br />
zehn Terminen vom 27.09. bis 28.11. wieder viel Neues über Langwasser erfahren.<br />
Beginnend mit Exkursionen in den Wald, zu zeitgenössischer Kunst<br />
über geschichtsträchtige Plätze, Werkstätten, Sportstätten und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
werden viele interessante Orte besichtigt. Fachleute vor Ort<br />
erzählen von ihren Einrichtungen und berichten über Besonderheiten in<br />
Langwasser. Auch für Alteingesessene ist dabei immer noch Neues zu entdecken<br />
und zu erfahren. Wer möchte, kann nach der Ausbildung sein Wissen<br />
bei Führungen in Langwasser weitergeben. Alle Teilnehmer/innen erhalten<br />
einen Ordner mit Hintergrundinformationen und Kartenmaterial. Weitere<br />
Informationen unter Telefon 0911/99 803-20.<br />
Wer sich für die Entdeckung, Sichtbarmachung und Vermittlung der äußerst<br />
interessanten Geschichte Langwassers interessiert, findet in der neu gegründeten<br />
„Offenen Geschichtswerkstatt Langwasser“ ein interessantes Betätigungsfeld.<br />
Sei es als Amateurhistoriker, Zeitzeuge oder anderweitig an dem<br />
Thema interessierte/r Bewohner/in Langwassers. Oder als Multiplikator, der<br />
viele Leute im Stadtteil kennt. Oder als jemand, der uns anderweitig mit Rat<br />
und Tat zur Seite stehen kann.<br />
Die Werkstatt-Ergebnisse sollen u. a. in einer Veranstaltungsreihe mit Zeitzeugen,<br />
in einer Ausstellung und in Publikationen münden. Weitere Produkte<br />
sind denkbar: Multimedia-Produktionen, Hinweistafeln zu historischen Plätzen,<br />
historische Führungen und Stadtpläne, Kooperationen mit Schulprojekten,<br />
Migrantengeschichten u.v.m.<br />
Auch unser Fotoarchiv soll dabei weiter ausgebaut werden. Wenn Sie Fotos<br />
oder Dias zur Geschichte und Entstehung des Stadtteils, von Veranstaltungen,<br />
von sozialen und kulturellen Aktivitäten, interessanten Ereignissen in<br />
Langwasser besitzen, würden wir diese gerne kopieren und diese in unser<br />
Archiv stellen. Informationen bei Frau Diethe-Hollis, Telefon 0911/99 803-20<br />
Aktuelles in Stichpunkten:<br />
• Mit dem Internet-PC im Foyer des Gemeinschaftshauses erhalten Sie einen<br />
Zugang zu allen Daten und Informationen, die vom Stadtteilforum Langwasser<br />
unter www.stadtteilforum.org zusammengestellt werden.<br />
• Die Mitarbeiter/innen des Gemeinschaftshauses haben die Patenschaft für<br />
den Apollo-Brunnen übernommen und werden die Brunnenanlage regelmä<br />
18
ßig reinigen und pflegen. Hoffentlich findet diese Aktion noch viele Nachahmer<br />
im gesamten Stadtteilgebiet!<br />
• An unseren Plakatwänden hängen wir gerne Plakate von Ihren Veranstaltungen<br />
in Langwasser aus; für Ihre Programm-Broschüren ist Platz in unserem<br />
Info-Regal reserviert. Bitte geben Sie diese erst an unserer Infotheke ab<br />
– wir erledigen den Rest für Sie!<br />
• Wir verabschieden uns von unserer Mitarbeiterin Monika Abel, die mehr<br />
als fünf Jahre für die Städtepartnerschaftsaktivitäten mit dem NCK in Krakau,<br />
Ausstellungen, Sommerfest und den Kunstpreis Langwasser zuständig<br />
war und wünschen ihr für ihre neue Aufgabe als Leiterin des Kulturladens<br />
Gartenstadt viel Erfolg!<br />
Programm-Vorschau: Der Countdown für das gemeinsame Ginkgo-Projekt<br />
des Gemeinschaftshauses und der Stadtteilbibliothek läuf: Am 28.11.<strong>2008</strong><br />
wird der Baum vor der Terrasse des Kleinen Saals gepflanzt und widmet sich<br />
einem Menschenrecht! Sie bestimmen mit, welches Menschenrecht auf die<br />
Gedenkplatte graviert werden soll: Im Foyer finden Sie einen Aushang mit<br />
drei Menschenrechten zur Auswahl. Zur Abstimmung erwerben Sie am besten<br />
ein Ginkgo-Blatt an unserer Infotheke (für 0,50, 1,– oder 2,– oder 3,–<br />
Euro) und erhalten dafür einen oder mehrere Klebepunkte zur Abstimmung.<br />
Damit tragen auch Sie zur Finanzierung des gesamten Projekts bei.<br />
Bitte vormerken! Weihnachtsmarkt Langwasser: Samstag, 6. Dezember <strong>2008</strong><br />
auf dem Heinrich-Böll-Platz!<br />
Das komplette Programmangebot des Gemeinschaftshauses (Ausstellungen,<br />
Kindertheater und Kinder-Kino, Senioren-Tanz, Kurse, Gruppen, Workshops,<br />
Dia-Reihe „Blickpunkt Erde“, Feste und Begegnung, Integrationsangebote<br />
für russischsprachige Migranten/innen, u.v.m.) finden Sie im monatlich erscheinenden<br />
Heft „Alles drin!“ des KUF (Amt für Kultur und Freizeit). Das<br />
Heft erhalten Sie im Gemeinschaftshaus sowie in zahlreichen Geschäften<br />
und Einrichtungen in Langwasser und stadtweit.<br />
Über die aktuellen Angebote des Gemeinschaftshauses und von Veranstaltern<br />
aus ganz Langwasser können Sie sich unter der Adresse www.kuf-kultur.<br />
de/langwasser auch im Internet informieren. Dort erhalten Sie auch ausführliche<br />
Informationen zum Gemeinschaftshaus und können sich online zu unseren<br />
Kursen anmelden.<br />
Wir wünschen Ihnen einen sonnigen Sommer mit erlebnisreichen Urlaubstagen<br />
(übrigens: unser Haus ist vom 04. bis 31.08. geschlossen) und freuen uns<br />
auf Ihren Besuch in der nächsten „Saison“! – Mit den besten Grüßen<br />
Walter Müller-Kalthöner und das Team des Gemeinschaftshauses<br />
19
»1. Kunstpreis Langwasser« wird ausgelobt<br />
Das Gemeinschaftshaus Langwasser im Amt für Kultur und Freizeit der Stadt<br />
Nürnberg und das Franken-Center vergeben im Februar 2009 erstmals den<br />
„Kunstpreis Langwasser“. Der neugeschaffene Preis ermöglicht Künstlerinnen<br />
und Künstler der regionalen Kunstszene ihre Konzepte zum Thema<br />
„Urbane Welten“ auszustellen, in einem Katalog zu veröffentlichen und zu<br />
Diskussionen anzuregen.<br />
Der Preis wird am 1. Februar 2009 bei der Eröffnung der Ausstellung „Urbane<br />
Welten“ (1. bis 14. Februar) im Franken-Center vergeben. Er ist mit<br />
insgesamt 3.000 Euro dotiert. Sowohl die Auswahl der Kunstwerke, die im<br />
Franken-Center ausgestellt werden, als auch die Preisträger werden durch<br />
eine hochkarätige Fachjury ausgewählt.<br />
Teilnehmen können alle Künstlerinnen und Künstler aus der Metropolregion<br />
Nürnberg. Wichtig ist, dass die eingereichten Arbeiten die Erfahrungen der<br />
Künstlerinnen und Künstler mit dem öffentlichen oder privaten Lebensraum<br />
Stadt widerspiegeln.<br />
Die Anmeldung für den „Kunstpreis Langwasser“ ist vom 1. bis 30. September<br />
<strong>2008</strong> möglich. Die Bewerbungsunterlagen sind unter www.kunstpreislangwasser.de<br />
erhältlich oder können auf Anfrage zugesandt werden.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei Eva Mack, die als Kuratorin im Gemeinschaftshaus<br />
die künstlerische Projektleitung innehat; Telefon 99 803-21.<br />
Kinder erhalten neuen Spielhof an der Salzbrunner Schule<br />
Beim ersten Projekttag Langwasser wurde der Umbau des Schulhofes in der<br />
Salzbrunner Straße befürwortet. Anfang 2007 begannen die Vorbereitungen<br />
durch die Astrid-Lindgren-Grundschule, Förderzentrum, Kindertagesstätte,<br />
Förderverein Salzbrunner Straße, Gartenbau-, Schul- und Jugendamt. Nachdem<br />
alle Kinder in den Einrichtungen fleißig Vorschläge erarbeitet hatten,<br />
diese ausgewertet und erste Pläne erstellt wurden, durften am 15. Mai 2007<br />
bei einer Kinderversammlung die Delegierten die Vorschläge nach den meisten<br />
Zustimmungen auswählen.<br />
Durch die umfangreichen Vorarbeiten von Elternbeirat und Förderverein,<br />
wie der Entfernung der Asphaltdecke und dem Aushub der nötigen Fläche,<br />
konnten mehr Gelder in die eigentlichen Spielgeräte investiert werden. Nach<br />
den Herbstferien wurde der erste Bauabschnitt mit einem Gurtsteg, einem<br />
Ballwurftrichter, einer Kletterwand und einem sogenannten „Spinner“ realisiert<br />
und von den Kindern begeistert angenommen. Das Hochbeet wurde<br />
unabhängig davon schon im Oktober durch Vermittlung eines „Caring-Days“<br />
über das ZAB (Zentrum Aktiver Bürger) mit Angestellten der Firma Icon so<br />
umgestaltet, dass die Kinder gefahrlos dort balancieren können.<br />
Dank einer Spende durch die wbg 2000 Stiftung in Höhe von 25.000 Euro<br />
konnten die weiteren Spielgeräte – „Supernova“, Hüpfplatten und ein multifunktionales<br />
Klettergerät („Agito Row“) – im Frühjahr aufgebaut werden.<br />
Am 19. Juni <strong>2008</strong> fand die offizielle Eröffnung des Spielhofes durch Umweltreferent<br />
Dr. Peter Pluschke im Rahmen einer kleinen Feier statt.<br />
20
Neues vom Bauspielplatz Langwasser<br />
Elterninitiative Bauspielplatz Langwasser U e.V.<br />
Z u g s p i t z s t r a ß e 1 8 1 , 9 0 4 7 1 N ü r n b e r g, Te l e f o n 0 9 1 1 / 8 6 3 5 0 0<br />
E-Mail: team@baui-online.de · Homepage: www.bauspielplatz.de<br />
Unser Stadtteil hat den ältesten Spielplatz in der ganzen Stadt. „Was soll an<br />
einem alten Spielplatz gut sein?“, werden sich die interessierten Leser fragen!<br />
Darauf haben wir Antworten:<br />
Erstens: Es ist nicht irgendein Spielplatz, sondern ein Platz von 3.200 Quadratmetern<br />
Fläche und mit einem Spielhaus, in dem Kinder unter anderem<br />
werken, kochen, Musik machen und Musik hören, tanzen und spielen können.<br />
Zweitens und unschlagbar: Die (Schul-)Kinder bauen sich hier selber Hütten,<br />
schüren Feuer, treffen Freunde, buddeln Löcher in die Erde und spielen. Sie<br />
haben Ansprechpartner, pädagogisch-fachlich qualifizierte Betreuer und Betreuerinnen.<br />
Diese sind mit den Kindern per „Du“ und begleiten sie oft über<br />
viele Jahre.<br />
Drittens: Der Spielplatz wird schon immer von Bürgern unseres Stadtteils<br />
und weit darüber hinaus ehrenamtlich verwaltet und begleitet. Er hat einen<br />
Trägerverein, der vom Jugendamt der Stadt Nürnberg mit Fachpersonal ausgestattet<br />
und finanziell unterstützt wird.<br />
Viertens: Seitdem es diesen Spielplatz gibt, ist dieses Angebot für Kinder und<br />
deren Familien kostenlos. Keine Familie m u s s Mitglied im Verein sein, damit<br />
die Kinder den Spielplatz nutzen dürfen.<br />
Fünftens: Es gibt diesen Spielplatz schon so lange, dass die Kinder der damaligen<br />
Kinder hier ihre „Spielheimat“ finden; und es werden im August <strong>2008</strong> ja<br />
nun schon 35 Jahre!<br />
Sechstens: Dieser Spielplatz heißt „Bauspielplatz Langwasser“ und ist trotz<br />
vieler Anfechtungen in den Anfangsjahren zu einem nicht wegzudenkenden<br />
Bestandteil in Langwasser geworden!<br />
Und weil unsere Einrichtung für Kinder als Ressource in der Bildungslandschaft<br />
immer noch bei zu wenigen Mitbürgern wirklich bekannt ist, freuen<br />
wir uns, dass wir hier im Langwasser-Kurier immer wieder Neues vom Baui<br />
berichten dürfen und auch können!<br />
Wir haben in diesem Jahr unsere guten Beziehungen zur benachbarten<br />
Grundschule in der Zugspitzstraße weiter ausbauen können. Während unserer<br />
Planungstage (Betreuerteam, Vereinsmitglieder und externe Fachkräfte)<br />
haben wir an der Fragestellung gearbeitet, wie wir gemeinsam mit dem Lehrpersonal<br />
Angebote für die Kinder während der Schulzeit gestalten könnten.<br />
Ist doch schön, dass wir hier in Langwasser den ältesten Spielplatz haben!<br />
Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 13:00 bis 17:30 Uhr und in<br />
den Ferien: Montag bis Freitag von 11:00 bis 17:00 Uhr.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Zugspitzstraße 181!<br />
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine gute Zeit.<br />
Lorenz Gradl (Vorsitzender) · Inge Trepte (Spielplatzleiterin)<br />
21
BÜRGERVEREIN und HOTEL ARVENA PARK<br />
laden ein zum<br />
GESELLSCHAFTLICHEN HÖHEPUNKT DES JAHRES<br />
am Samstag, 8. November <strong>2008</strong><br />
GESELLSCHAFTSBALL <strong>2008</strong><br />
unter dem Motto<br />
LANGWASSER TANZT & SCHLEMMT<br />
Es spielt das NORIS SWINGTETT<br />
– In der Tanzpause: Show-Einlage –<br />
Das Programm:<br />
19.00 Uhr Einlass & Aperitif<br />
19.30 Uhr Das NORIS SWINGTETT bittet zum Tanz<br />
20.00 Uhr Buffeteröffnung ›Arvena Köstlichkeiten‹<br />
22.00 Uhr Show-Einlage<br />
anschl. Tanz bis in den frühen Morgen<br />
mit dem NORIS SWINGTETT<br />
39,50 m pro Person (einschl. Buffet & Begrüßungsdrink)<br />
* Das Hotel ARVENA PARK möchte sich mit einem erlesenen Buffet<br />
beim Bürgerverein und seinen Mitgliedern bedanken und wünscht einen gelungenen<br />
gemeinsamen Abend.<br />
BÜRGERVEREIN und HOTEL ARVENA PARK<br />
freuen sich auf Ihren Besuch!<br />
Kartenbestellungen sind ab sofort möglich unter<br />
Telefon 86 35 62 oder E-Mail: khhofm@t-online.de<br />
Abholung bestellter Karten am Freitag, 24. Oktober,<br />
von 17.00 bis 18.00 Uhr, im Hotel ARVENA PARK.<br />
Eine Abholung an der Abendkasse ist nur möglich, wenn der Betrag vorher auf das Konto<br />
des Bürgervereins bei der Sparkasse Nürnberg (BLZ 760 50101), Konto-Nr. 1.440.061,<br />
eingezahlt worden ist.<br />
22
Sparkasse spendet Lernspiel für den Kindergarten Imbuschstraße<br />
Groß war die Freude im Kindergarten Imbuschstraße 70, als die Vertreterin<br />
der Sparkasse Nürnberg, Petra Thumer von der Zweigstelle Langwasser, die<br />
Spende zur Beschaffung des Lernspieles „Zahlenland“ an die Kindergartenleiterin<br />
Inge Schweiger übergeben konnte. Bei diesem Spiel handelt es sich<br />
um ein von der Pädagogischen Hochschule entwickeltes Lernspiel, mit dem<br />
die Kinder spielend und freudig den Umgang mit Zahlen erlernen.<br />
Initiiert wurde die Beschaffung vom jungen Förderverein Kindergarten Imbuschstraße,<br />
Nürnberg e.V., dessen 1. Vorsitzender Karl Troßmann an der<br />
Übergabe teilnahm (Foto). In enger Absprache mit der Kindergartenleitung<br />
und dem Jugendamt Nürnberg hilft der Förderverein dort, wo die städtischen<br />
Behörden über zu wenig Mittel oder Möglichkeiten verfügen. Der Verein ist<br />
gemeinnützig und wird von den zehn Mitgliedern ehrenamtlich unterstützt.<br />
Alle Geldmittel werden ausschließlich durch Spenden aufgebracht.<br />
Ehrenamtliches Engagement sollte stärker gefördert werden<br />
Bei einem Gespräch mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Günther<br />
Beckstein wurde von Seiten des Bürgervereins angeregt, auch im Freistaat<br />
Bayern das ehrenamtliche Engagement intensiver und attraktiver zu fördern.<br />
Einige Bundesländer praktizieren dies vorbildhaft mit einer Ehrenamtskarte.<br />
Als Zeichen der Wertschätzung und zur Stärkung des bürgerschaftlichen<br />
Engagements haben Ehrenamtliche nicht nur Worte, sondern auch Taten im<br />
Bereich der Gemeinnützigkeit und Großzügigkeit verdient.<br />
Ohne die vielen ehrenamtlich, unentgeltlich, unabhängig und in der Freizeit<br />
tätigen Menschen wäre unsere Gesellschaft um einiges ärmer. Sie decken mit<br />
vielfältigen Aktivitäten ein breites Spektrum ab, um das Gemeinwesen lebenswert,<br />
transparent und menschlich zu gestalten. Gerade durch die Bereitschaft,<br />
sich für andere und die Gemeinschaft einzusetzen, ist diese Tätigkeit<br />
eine unverzichtbare Voraussetzung für eine lebendige Demokratie und ein<br />
menschliches Miteinander. Die bayerische Staatsregierung ist nun gefordert.<br />
23
Informationen aus dem Stadtrat – soweit sie Langwasser betreffen<br />
Stichpunktartige Informationen über Anträge und Berichte im Stadtrat, mit<br />
Auswirkungen auf unseren Stadtteil:<br />
Wegen Einsturzgefahr an der Zeppelintribüne sind Investitionen in Höhe<br />
von 1,8 Mio. Euro nötig für Großveranstaltungen im Bereich Dutzendteich<br />
(Norisring-Rennen, Franken-Stadion, Rock im Park, Tribüne) durch Oberflächen-Entwässerungseinrichtungen,<br />
Asphaltierung, Elektroerneuerungen.<br />
Die Mülltonnenreinigung ist Aufgabe der Hauseigentümer.<br />
Neue Spuraufteilung für links, geradeaus und rechts von der Hans-Kalb-Straße<br />
in die Regensburger Straße/Valznerweiherstraße.<br />
Die Kerschensteinerstraße wurde zur Ortsstraße, der Korczakweg zu einem<br />
beschränkt-öffentlichen Weg umgewidmet.<br />
Bayer. Bauordnung <strong>2008</strong> wurde novelliert; neue Satzungsüberarbeitungen<br />
für Kfz- und Fahrradabstellplätze.<br />
Neufassung der Richtlinien für Schallschutzfenster; Info und Anträge beim<br />
Amt für Wohnen und Stadterneuerung.<br />
Das Bebauungsplanverfahren für das Gelände der ehemaligen Tennishallen<br />
bei der Münchener Straße wurde eingestellt.<br />
Beantragung eines Unterstandes für die Skateranlage bei der Münchener<br />
Straße und den Weg bis zum Spielplatz asphaltieren.<br />
Änderungssatzung über die Erhebung eines Straßenausbaubeitrages und eines<br />
Erschließungsbeitrages.<br />
Änderung der Straßenreinigungssatzung: Zwangsreinigungsgebiet A = Fahrbahn<br />
und Gehweg durch städtische Straßenreinigung. Zwangsreinigungsgebiet<br />
B = Nur städtische Fahrbahnreinigung. Reinigungspflicht der Gehwege<br />
durch Anlieger. Außerhalb Zwangsreinigungsgebiet = Reinigung Fahrbahn<br />
und Gehweg ausschließlich durch Anlieger.<br />
Aufstellung einer selbstreinigenden öffentlichenToilette bei der Steintribüne<br />
im Dutzendteichgelände.<br />
Bericht Gartenbauamt (GBA) für 2007 (Straßenbäume): Zuständig für<br />
24.983 Bäume, Pflanzkosten 690.600 Euro, Unterhaltskosten 775.700 Euro,<br />
630 Baumpatenschaften. Budget um 50.000 Euro gekürzt.<br />
Durchschnittliche Tariferhöhung 2009 der VGN in Höhe von 2,9%.<br />
Voraussichtlich Teilsanierung der Beuthener Straße im Mittelstreifenbereich,<br />
Haltestelle Beuthener Straße wird in Richtung Langwasser versetzt und befestigt,<br />
ein Radweg kann bis jetzt aus finanziellen Gründen noch nicht durchgeführt<br />
werden.<br />
Der neue Fahrrad-Stadtplan kann für 4,– Euro im Handel erworben werden.<br />
Unter gewissen Bedingungen und Auflagen können kleine, einzelne, tote,<br />
nicht infizierte Heimtiere auf einem geeigneten Gelände vergraben werden.<br />
Genauere Vorgaben und Informatioen können Sie beim Ordnungsamt der<br />
Stadt Nürnberg erfahren, Telefon 231-4006.<br />
24
SPORTFREUNDE DJK-LANGWASSER<br />
Badminton – Fußball – Fitnessgymnastik – Skigymnastik Konditionstraining<br />
– Seniorengymnastik – Koronarsport Schwimmen – Taekwondo – Tai-Chi<br />
– Tennis – Triathlon Tischtennis – Volleyball<br />
Der Verein bietet: Vier Fußballfelder (davon zwei Rasenplätze), ein Rasenkleinfeld,<br />
einen Beachvolleyball-Sandplatz, acht Tennisfreiplätze, eine vereinseigene<br />
Tennishalle mit vier Plätzen. Dazu noch einige angemietete Turnund<br />
Sporthallen in Langwasser.<br />
In der Schwimmabteilung der DJK-Langwasser ist unter anderem auch<br />
eine „Masters-Gruppe“. Zu dieser gehören ca. 40 leistungsorientierte aktive<br />
Schwimmer ab 20 Jahren, die drei- bis viermal pro Woche unter kompetenter<br />
Leitung im Langwasserbad trainieren und an entsprechenden „Masters-<br />
Wettkämpfen“ teilnehmen.<br />
Interessierte Schwimmer sind in unserer Gruppe herzlich willkommen. Unser<br />
prominentester Masters-Schwimmer, Gerhard Grosser, Altersklasse 80,<br />
schwimmt regelmäßig bei Bayerischen, Deutschen, sowie Europa- und Weltmeisterschaften<br />
und wurde schon häufig von der Stadt Nürnberg geehrt.<br />
Trainingszeiten der Masters: Montag 16.00 –18.00 Uhr, Dienstag 20.45 – 21.30<br />
Uhr, Donnerstag 20.15 – 21.30 Uhr, Samstag 09.30 – 10.30 Uhr.<br />
Wir suchen für alle Abteilungen noch Schüler, Jugendliche und Erwachsene,<br />
auch Senioren sind willkommen. Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie bei<br />
uns an. Wir würden uns freuen, Sie als neues Mitglied begrüßen zu dürfen.<br />
Geschäftsstelle: Schreiberhauer Str. 101, 90475 Nürnberg, Telefon 800 99 625<br />
oder E-Mail: geschaeftsstelle@djk-langwasser.de<br />
Internet: www.djk-langwasser.de<br />
1. Vorstand: Igor Weber<br />
»Langwasser-Pionier« Pfarrer Wilhelm Wirsam gestorben<br />
Er war ein echter Pionier in Langwasser: 1952 begann Pfarrer Wirsam auf dem<br />
ehemaligen Reichsparteitagsgelände mit dem Aufbau einer neuen Pfarrei. Er<br />
leistete enorme Aufbauarbeit hier draußen vor den Toren der Stadt und führte<br />
die Menschen, die von überall hierher kamen, zu einer echten Gemeinschaft<br />
zusammen. Lange Jahre fand das Gemeindeleben in Barackenunterkünften<br />
und dem alten Holzkirchlein statt. Aber das störte niemanden, man wusste<br />
ja, dass alles besser werden sollte. Den Neubau der Kirche „Zum Guten<br />
Hirten“ mit Kindergarten, Pfarrhaus und Schwesternheim hat Pfarrer Wirsam<br />
organisiert und die Errichtung der Tochtergemeinde „Menschwerdung<br />
Christi“ 1966 noch eingeleitet. 1967 wechselte er in die Erzdiözese Salzburg.<br />
Später war er auch noch in Leinburg tätig. Seit seiner Pensionierung 1981<br />
arbeitete der inzwischen zum Geistlichen Rat ernannte Wirsam als Aushilfspriester<br />
in Prien am Chiemsee, wo er bis zuletzt aktiv war. Die Kontakte zu<br />
„seiner“ Gemeinde in Langwasser hielt er immer noch. Ende des Jahres starb<br />
Pfarrer Wirsam im Alter von 93 Jahren, wie wir von Joseph Rausch erfahren.<br />
26
AUS DEM KIRCHLICHEN LEBEN<br />
Aha-Erlebnisse bei Borschtsch und Tee vom Samowar<br />
950 Besucher im „Russlandsdeutschen Haus“ in der Martin-Niemöller.Kirche<br />
Als vollen Erfolg werten die Veranstalter die Ausstellung „Das Russlandsdeutsche<br />
Haus“, die vom 2. bis 9. Juni <strong>2008</strong> in der Martin-Niemöller-Kirche in<br />
Nürnberg-Langwasser zu sehen war. Etwa 500 Besucher ließen sich tagsüber<br />
von russlanddeutschen „Gastgebern“ die Ausstellung zeigen, die als Nachbau<br />
eines Hauses angelegt war, wie es die Russlanddeutschen an der Wolga oder<br />
in Kasachstan oft mit eigenen Händen gebaut haben. Die begleitenden Veranstaltungen<br />
vom Kochkurs bis zum Kabarett zogen noch einmal 450 Gäste<br />
an. Insgesamt kamen in nur einer Woche 950 Gäste, darunter auch eine<br />
Kindergruppe aus der Blindenschule, die das Leben der Russlanddeutschen<br />
entdecken wollte.<br />
Einheimische und zugewanderte Deutsche kamen bei Borschtsch und Tee<br />
vom Samowar ins Gespräch und hatten so manches Aha-Erlebnis über die<br />
verschiedenen Traditionen und Lebenswirklichkeiten. So gelang, was Stadtdekan<br />
Michael Bammessel als Schirmherr sich bei der Ausstellungseröffnung<br />
gewünscht hatte, dass Einheimische und Zuwanderer im persönlichen Kontakt<br />
gegenseitige Vorbehalte abbauen konnten.<br />
Über das große Interesse und gelungene Begegnungen freut sich Diakon<br />
Friedrich Röttenbacher von der Evangelischen Aussiedlerseelsorge in Langwasser<br />
und bemerkt: „Dieser Erfolg war möglich, weil die Veranstalter – die<br />
Aussiedlerseelsorge, die SinN-Stiftung, das Haus der Heimat und der Verein<br />
Helfen von Herzen – viel Zeit und Fantasie in die Vorbereitung investiert<br />
haben.“<br />
Dr. Sabine Arnold, Projektleiterin der SinN-Stiftung, ergänzt: „Wir haben<br />
wieder neu erlebt, wieviel Kraft und Wissen in den russlanddeutschen Zuwanderern<br />
steckt, das im Alltag oft nicht angewendet werden kann, weil viele<br />
arbeitslos sind und am Rand der Gesellschaft leben. Beim Aufbau der Ausstellung<br />
haben Männer geholfen, die in Russland bereits fünf Häuser selbst<br />
gebaut hatten. Ihre Frauen haben in der Küche und bei den Führungen mit<br />
fast unerschöpflicher Energie und großem Engagement gearbeitet.“<br />
Der 30-köpfige Trägerkreis ist durch das Projekt zusammengewachsen und<br />
sieht den Anfang für die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit als gemacht<br />
an. Das „Russlandsdeutsche Haus“ ist eine Wanderausstellung, die von der<br />
Evangelischen Aussiedlerseelsorge in Westfalen konzipiert worden ist.<br />
Als weiteren Höhepunkt und Abschluss der Aussiedlertage im Juni zeigte<br />
sich auch der Aussiedlergottesdienst in der Martin-Niemöller-Kirche in<br />
Langwasser-Nord. In guter Zusammenarbeit hatten das Haus der Heimat<br />
und die Evangelische Aussiedlerseelsorge den Gottesdienst vorbereitet. Im<br />
Hof des Kirchenzentrums gaben die Tanzgruppen bei ausgelassener Stimmung<br />
ihr Bestes.<br />
Friedrich Röttenbacher, Diakon und Aussiedlerseelsorger<br />
27
Kath. Kirchengemeinden – Ein Gedanke zum Markusevangelium 12,13–17:<br />
„Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt,<br />
um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. Sie kamen zu ihm<br />
und sagten: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und dabei<br />
auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern<br />
lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuern zu zahlen,<br />
oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?<br />
Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir<br />
eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen. Man brachte ihm einen.<br />
Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des<br />
Kaisers. Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört,<br />
und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.<br />
Was sind wir wem schuldig? Viele möchten das ganz genau wissen. Man<br />
möchte abgrenzen „soviel und nicht mehr!“ Was darf ein Mitmensch von uns<br />
verlangen? Was sind wir dem Staat schuldig? Was erwartet Gott?<br />
Wir berechnen in solchen Fragen gerne, es soll ja nicht zuviel sein!<br />
„Soviel und nicht mehr“ – Welche Art von Zusammenleben wird damit aufgebaut?<br />
Vielleicht eine kalte, berechnende Welt.<br />
Eine menschliche Welt ist anders: Menschen leben menschenwürdig von unberechneter<br />
Hingabe durch andere und durch Gott.<br />
Also: Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört –<br />
und den Menschen, was zum Menschsein gehört und fangt dabei nicht zuerst<br />
mit dem Berechnen an. Denn dies verhindert meist Hingabe und persönliche<br />
Zuwendung.<br />
Pfarrer Dr. Wolfgang Börschlein, Zum Guten Hirten<br />
Thea Maier † 14 Jahre lang war Thea Maier als Siedlungsvertreterin<br />
für den Bürgerverein tätig, 1935 in Erlangen geboren, wuchs sie in Greding auf<br />
und besuchte dort die Volksschule. 1956 wechselte sie in eine Haushaltsstellung<br />
nach Nürnberg. Hier lernte sie ihren späteren Ehemann Heinrich Maier bei der<br />
evangelischen Jugend kennen. Bis zur Geburt der einzigen Tochter Ingeborg,<br />
1962, arbeitete sie bei der Firma Medikus. 1972 zog die junge Familie nach<br />
Langwasser in die Trebnitzer Straße. 1988 übernahm Thea Maier die Betreuung<br />
der Werkvolksiedlung als Siedlungsvertreterin. Als ihr Mann in Rente ging,<br />
arbeitete auch er bis vor wenigen Jahren ehrenamtlich beim Bürgerverein mit.<br />
Unser Mitgefühl gilt vor allem ihm und den Angehörigen.<br />
28
Freie Christengemeinde Langwasser (FCL) – Eine besondere Polenreise<br />
Der 8. April <strong>2008</strong> war ein sonniger Tag, mit Reuven fuhr ich nach Polen. Über<br />
Prag und dann durchs verschneite Riesengebirge, unserer beider Heimat, ging<br />
es auf guten Straßen nach Oswiecim, der kleinen Stadt mit heute 40.000 Einwohnern,<br />
neben der sich das ehemalige KZ Auschwitz-Birkenau befindet.<br />
Reuven war sehr bewegt, als er zum ersten Mal das ehemalige Vernichtungslager<br />
Auschwitz-Birkenau besuchte. Hier kamen alle seine Verwandten um.<br />
Er versuchte sich vorzustellen, wie sie in Birkenau aus den Waggons rausgezerrt<br />
und für die Gaskammern selektiert wurden. Er schritt den Weg ab,<br />
den sie gingen, direkt ins Gas oder in die Todesbaracken, um dann vergast zu<br />
werden. Mehr als 1,3 Millionen Juden und andere wurden nach Auschwitz deportiert,<br />
davon 900.000 direkt vergast, andere später. Seine Mutter entkam als<br />
einzige dem Holocaust (Shoa), sie wanderte rechtzeitig allein als 15-jähriges<br />
Mädchen gegen den Willen ihrer Eltern in das damalige Palästina aus.<br />
Es war für mich der vierte Besuch in Auschwitz, wir trafen viele Gruppen<br />
junger Menschen aus aller Welt. Ein 86-jähriger Zeitzeuge berichtete von seinen<br />
Erfahrungen. Er erzählte von dem teuflischen Sarkasmus der Nazis, zum<br />
Beispiel gab es im Arbeitslager Auschwitz ein Lager-Orchester, das abends<br />
aufspielte, wenn die erschöpften Häftlinge und die mitgeführten Leichen der<br />
erschlagenen Mitgefangenen vom Arbeitseinsatz kamen.<br />
Aber auch im Vernichtungslager Birkenau gab es ein Orchester am Eingang<br />
zur Entkleidungskammer, vor einer Gaskammer. Welch teuflische Täuschung!<br />
Es gab vier, zeitweise sechs Gaskammern. Denen gegenüber befand sich ein<br />
schöner Garten mit grüner Wiese und Blumen. Die ganze Umgebung war<br />
still, die Menschen gingen in den Tod, das Orchester spielte auf dem Dach<br />
der Entkleidungshalle. Der 10-jährige Schmuli spielte meisterhaft die Mundharmonika,<br />
andere Cello, Geige, Saxophon usw. Die Menschen gingen still<br />
in die Vergasung, plötzlich sah Schmuli seinen Cousin unter ihnen – seitdem<br />
konnte er nur noch mit geschlossenen Augen spielen. Schmuli überlebte, weil<br />
er spielen musste. Er gründete später in Israel ein Konservatorium und Musikinstitut.<br />
1993 brachte er 50 seiner Schüler an diesen ehemaligen Ort des<br />
Todes und spielte mit ihnen für das Leben.<br />
In Oswiecim wird das Projekt „Shalom-Hain Oswiecim“ (1.000 Bäume) im<br />
August gestartet. So wie es den „Wald Nürnberg“ mit 5.000 Bäumen im Negev<br />
gibt, so soll dieser Hain als Zeichen für Versöhnung und Freundschaft in<br />
Israel gepflanzt werden. Alles auf Spendenbasis. Als FCL wollen wir uns aus<br />
Freundschaft zu Polen beteiligen. Wer mithelfen möchte, ist herzlich eingeladen,<br />
eine Spende (10 Euro je Baum) zu geben. Herzlichen Dank! Info: Telefon<br />
0911-67 59 22. – Für die Ferien- und Urlaubszeit wünsche ich Ihnen allen<br />
ein „Auftanken“ für Geist, Seele und Leib. Hansjürgen Kitzinger, Pastor<br />
Hinweis: 31.08.–14.09.08 Foto-Ausstellung „Die Menora – ein Gang durch<br />
die Geschichte Israels“ in der Ehrenhalle des Rathauses Nürnberg<br />
29
Unsere Jubilare von September bis Dezember <strong>2008</strong><br />
Alles Liebe und Gute für<br />
das neue Lebensjahr!<br />
September<br />
Luise Schön, 92 Jahre<br />
85 Jahre:<br />
Camilla Kellmayer<br />
Franz Paluschke<br />
Erna Jakubka<br />
Joseph Weisemöller<br />
80 Jahre:<br />
Karoline Wenzel<br />
Friedrich Werner<br />
Harry Rudtke<br />
Leuthold, Dietrich<br />
Heinrich Kirchner<br />
75 Jahre:<br />
Ursula Witziger<br />
Ludwig Bayer<br />
Heinz Schmidt<br />
Hermann Leupold<br />
Hermann Rittinger<br />
Elisabeth Wohlrab<br />
Renate Kunst<br />
Margret Meyer<br />
Edeltraut Häberlein<br />
Dietrich Dölfel<br />
Oktober<br />
Babette Eckoldt, 100 Jahre<br />
Elly Redetzki, 95 Jahre<br />
Lore Martini, 93 Jahre<br />
85 Jahre:<br />
Egon Thum<br />
Dr. Heinz Rotter<br />
Adam-Ludwig Hirschmann<br />
Thea Zanzinger<br />
Josef Lenhard<br />
Franz Lavicka<br />
80 Jahre:<br />
Kurt Fugel<br />
Lotte Lades<br />
Dietrich Langrock<br />
Margarete Schwemmer<br />
Albert Dotzer<br />
Ralf Reinhardt<br />
75 Jahre:<br />
Maria Maschke<br />
Wolfgang Dreykorn<br />
Heinz Gehlen<br />
Hildegard Grund<br />
Erich Stepanienko<br />
Waltraud Meyer<br />
Erika Ringling<br />
Heinz Platzer<br />
November<br />
B. M. Rupprecht, 94 Jahre<br />
Magdalene Rieß, 92 Jahre<br />
Werner Bader, 91 Jahre<br />
Erna Zinnecker, 90 Jahre<br />
85 Jahre:<br />
Fanna Neubert<br />
Margarete Liebich<br />
80 Jahre:<br />
Theodor Czech<br />
Lieselotte Beger<br />
Georg Wagner<br />
Margarete Mickoleit<br />
75 Jahre:<br />
Therese Grafe<br />
Winfried Swoboda<br />
Siegmund Kujawa<br />
Dezember<br />
Elisabeth Rott, 94 Jahre<br />
85 Jahre:<br />
Tosca Baisch<br />
Günther Haferstroh<br />
Frieda Weisbach<br />
80 Jahre:<br />
Irmgard Sturm<br />
Curt Pils<br />
Franziska Zellner<br />
Johannes Kosider<br />
Karl Pfitzner<br />
Alfred Rascher<br />
Edith Bubenik<br />
Helene Scherzer<br />
Karl Derbeck<br />
75 Jahre:<br />
Brigitte Mittmann<br />
Lorenz Maerlein<br />
Friedrich Reinfelder<br />
Rudolf Duex<br />
Valentin Sighisorean<br />
30
BUNI Kultur- und Freizeittreff schließt Verträge mit Unternehmen<br />
Am 9. April <strong>2008</strong> fand im Messezentrum der „1. Marktplatz für Unternehmen<br />
und Gemeinnützige“ statt. Organisiert wurde dieser vom ZAB, dem Zentrum<br />
Aktiver Bürger. Der daran teilnehmende BUNI Kultur- und Freizeittreff, Begegnungsstätte<br />
für behinderte und nichtbehinderte Menschen, hat binnen<br />
kurzer Zeit drei Verträge vorläufig bis Jahresende im Wert von bis dahin<br />
2.060 Euro abschließen können. Originell und offenbar wirksam war die Idee<br />
des ZAB, die gemeinnützigen Organisationen dazu anzuhalten, sich außergewöhnlich<br />
werbewirksam darzustellen. Einfallsreichtum wurde nicht nur mit<br />
der guten Stimmung während der Veranstaltung belohnt.<br />
Mit dem Abschluss von Verträgen für Layout und Druck ihres Monatsprogramms<br />
kann der in Langwasser-Nord beheimatete Kultur- und Freizeittreff,<br />
in dem behinderte und nichtbehinderte ehrenamtliche Mitarbeiter die Gastgeber<br />
sind, in Zukunft professionell und vielfarbig sein abwechslungsreiches<br />
Kultur- und Freizeitangebot bewerben. Zu verdanken haben sie dies der Firma<br />
„Die Zwei“ und „NOVA DRUCK Goppert GmbH“.<br />
Das Besondere am 1. Marktplatz stellt die beiderseitige Bereicherung an<br />
Mitteln und Kompetenzen dar. Die Unternehmen profitieren auch von den<br />
Angeboten der „Gemeinnützigen“. So wurde zum Beispiel vertraglich vereinbart,<br />
dass die Mitarbeiter/innen der Unternehmen Freikarten für die zahlreichen<br />
Kultur- und Musikveranstaltungen bekommen. Auch an anderen Angeboten<br />
des BUNI, wie Workshops, Kurse, musikalische Unterhaltung und<br />
Kampfsportperformance, zeigten Firmen reges Interesse.<br />
Weitere Informationen zur Einrichtung erhalten sie unter www.bunitreff.de<br />
Treff-Fa Familienselbsthilfe in der Imbuschstraße 70/72<br />
In Langwasser ist diese Einrichtung seit vielen Jahren ein fester Treffpunkt für<br />
die gesamte Familie. Kochkurse für Kinder und Erwachsene, Spielzeugbasare,<br />
Bastelnachmittage sind nur ein Teil des vielfältigen Angebots neben dem<br />
festen Programmteil:<br />
– Kindergruppen für Zwei- bis Vierjährige: Montag–Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />
und Dienstag 14.30–17.30 Uhr.<br />
– Flexible Kinderbetreuung: Nach Voranmeldung stundenweise Betreuung.<br />
– Miniclub, Ein- bis Zweijährige: Mittwoch 15.00 bis 17.00 Uhr.<br />
– Bauchtanz für Kinder: Donnerstag ab 16.30 Uhr.<br />
– Second-Hand-Laden: Verkauf täglich von 10.00 bis 12.00 Uhr;<br />
Annahme Mittwoch 9.00 bis12.00 Uhr und Donnerstag 15.00 bis 17.00 Uhr.<br />
– Kasperltheater: Jeden 1. Montag im Monat ab 15.30 Uhr; im Anschluss<br />
Kaffee und Kuchenverkauf sowie Second-Hand-Verkauf.<br />
– Café „Kaffeekanne“: Mittwoch von 9.00–12.00 Uhr herzhaftes Frühstück,<br />
jeden 1. Mittwoch im Monat Sektfrühstück; Donnerstag, 15.00–17.00 Uhr<br />
frisch gebackene Kuchen in vielfältigen Formen.<br />
Weitere abwechslungsreiche Aktivitäten, die für den Herbst geplant sind, entnehmen<br />
Sie bitte dem neuen Programm, das ab September ausliegt. Besuchen<br />
Sie und ihre Kinder uns in der Imbuschstraße 70/72. Wir freuen uns über Ihren<br />
Besuch. Informationen unter der Telefonnummer 231-9016.<br />
31
Bericht ZAB – Von Deutschkursen und Handwerkern<br />
Auf den ersten Blick haben diese zwei Begriffe sicher nichts gemeinsam, doch<br />
im Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) Langwasser verbindet sie doch etwas.<br />
Denn sowohl Handwerksdienste als auch Deutschkurse für Mütter mit Migrationshintergrund<br />
sind wichtige Projekte Ehrenamtlicher.<br />
Dieser Deutschkurs, der in den Räumen des ZAB Langwasser jeden Dienstag<br />
stattfindet, findet insgesamt großen Anklang. Siegrun Kärcher, die Dozentin<br />
dieses Kurses, ist eine Grundschullehrerin im Ruhestand. Nach eigener Aussage<br />
freut sie sich daran, wieder unterrichten zu können und dabei Einblicke<br />
in andere Kulturen zu erlangen. Die Teilnehmerinnen ihrerseits sind sichtlich<br />
glücklich über das Angebot direkt vor Ort, einerseits wegen des kurzen Anfahrtswegs,<br />
andererseits, weil sie die Gelegenheit haben, ihre Kinder in den<br />
Unterricht mitzubringen. Trotzdem wäre es für Letztere hilfreich, wenn eine<br />
ehrenamtliche Kinderbetreuung für die ein bis fünf Kinder möglich wäre, um<br />
die Lernatmosphäre grundsätzlich noch zu verbessern, da die Kinder bisher<br />
mit im Raum bleiben müssen. Entscheidend für die teilnehmenden Frauen ist<br />
aber natürlich die Sprachverbesserung. Hinzu kommt, dass die Isolation der<br />
Frauen deutlich geringer wird. Sie sehen einerseits, dass es auch anderen ähnlich<br />
ergeht wie ihnen selbst, was das Selbstbewusstsein steigert, andererseits<br />
ist der Kurs ein Ort, um sich austauschen zu können. Das Schöne an dieser<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit ist hier vor allem der Beitrag zur Integration.<br />
Die Gruppe der ZAB-Handwerker hat es dagegen momentan sehr schwer.<br />
Seitdem der Leiter der Gruppe, Roland Reichert, einen Bandscheibenvorfall<br />
auszukurieren hat, fehlt es an freiwilligen Hobby-Handwerkern,<br />
die für sozial benachteiligte MitbürgerInnen innerhalb von Langwasser<br />
kleinere Reparaturen durchführen können. Hier wünscht sich das<br />
ZAB neue Interessenten, die Lust haben, für andere mit anzupacken.<br />
Speziell gefragt sind momentan Gärtner, so Reicherts Aussage zum konkreten<br />
Bedarf. Das ZAB zeigt aber auch mit anderen Projekten wie der Zusammenarbeit<br />
mit Kitas und Grundschulen, wie viel bei den Langwasseranern<br />
vor der Haustür durch Freiwillige in Gang gebracht werden kann.<br />
Weitere Infos zum ZAB gibt es auf der Website www.zentrum-aktiver-buerger.de<br />
oder telefonisch unter 0911/9886005. Außerdem steht das Büro in der<br />
Reinerzer Straße 18a jeden Vormittag zwischen 9:00 und 12:30 Uhr offen.<br />
32
Kunst in Langwasser – Bemalung eines Stromkastens<br />
Familie Köhler erinnerte sich nach einer Kunstführung mit Jürgen Milowski<br />
durch Langwasser an eine Aktion der N-Ergie, Stromverteilerkästen bemalen<br />
zu lassen. So war der Entschluss gefasst, den grauen hässlichen Kasten vor<br />
ihrem Haus in der Jauerstraße zu verschönern.<br />
Passend zum Namen und in Erinnerung an den Köhlermeiler, den der Bund<br />
Naturschutz mit dem BV 1998 im Wald an der Liegnitzer Straße betrieb, um<br />
den Bürgern dieses alte Handwerk näherzubringen, entschieden sie sich für<br />
dieses Motiv.<br />
Nach der Genehmigung durch die N-Ergie fand sich in Zbigniew Mrugala, genannt<br />
Jan, ein geeigneter Maler. 1961 in Breslau/Polen geboren, dort Student<br />
der Kunstakademie und seit 1988 freischaffender Künstler in Deutschland,<br />
zog er mit seiner Familie 2005 in die Nachbarschaft. Zu seinen Hauptaufgaben<br />
gehört die Landschaftsmalerei in Restaurants und abstrakte Kunst in<br />
Discotheken. Der Entwurf des rauchenden Meilers nach Berichten und Fotos<br />
aus dem Langwasser-Kurier und der Tageszeitung konnte nun umgesetzt werden,<br />
sodass sich nicht nur Familie Köhler über das Schmuckstück vor ihrem<br />
Haus freut, das vor Kurzem noch ein unasehnlicher grauer Kasten war.<br />
Sollten auch Sie den Wunsch nach etwas Kunst im und am Haus oder der Garage<br />
bekommen haben, hat Jan bestimmt ein offenes Ohr für Sie.<br />
Großer Bahnhof für die U3 – Offizielle Eröffnung am 14. Juni <strong>2008</strong><br />
Mit der U-Bahn erreicht man nun auch Gustav-Adolf-Straße und Maxfeld<br />
In den letzten Wochen konnten bereits viele Fahrgäste das Fahrgefühl in der<br />
neuen automatischen U-Bahn-Linie U3 kennenlernen, die sich die Strecke<br />
mit der U2 zwischen Rennweg und Rathenauplatz teilt. Am 14. Juni war<br />
die offizielle Eröffnung mit vielen nationalen und internationalen Gästen aus<br />
Politik und Wirtschaft sowie zwei Bürgerfesten an den U-Bahnhöfen Gustav-Adolf-Straße<br />
und Maxfeld. Das bunte Unterhaltungsprogramm und die<br />
kostenlosen Fahrten mit der neuen U3 waren sehr gut besucht.<br />
Nürnberg ist weltweit die erste Stadt, in der eine automatische U-Bahn im<br />
Mischbetrieb mit einer konventionellen Linie auf einem gemeinsamen Streckenabschnitt<br />
fährt. In Deutschland ist die U3 die erste U-Bahn, die ihre<br />
Fahrgäste automatisch ans Ziel bringt. Nach den ersten umfangreichen Tests<br />
der neuen Fahrzeuge für das Projekt „Rubin“ fanden im Mai <strong>2008</strong> die ersten<br />
Schnupperfahrten mit Fahrgästen statt, nachdem die Technische Aufsichtsbehörde<br />
der Regierung Mittelfranken das System für den Fahrgastbetrieb freigegeben<br />
hatte. In zirka einem Jahr wird nach heutigem Planungsstand auch<br />
die U2 komplett auf automatischen Betrieb umgestellt.<br />
33
wbg 2000 Stiftung fördert zehn Einrichtungen mit 29.000 Euro<br />
Die Organe der wbg 2000 Stiftung haben für zehn Einrichtungen bzw. Vereine<br />
in Nürnberg Mittel bewilligt, davon für folgende vier in Langwasser:<br />
Die Elterninitiative Bauspielplatz Langwasser U e. V. erhielt für die Erneuerung<br />
der Fenster und Türen des Spielhauses einen Betrag von 7.500 Euro.<br />
Der Verein zur Förderung innovativer Kulturarbeit e.V. hat das Projekt<br />
„Langwasser! – Begegnungen, Gespräche und Expeditionen“ gestartet. Damit<br />
sollen die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen in Langwasser zusammengeführt<br />
und aktiviert werden. Der Vorsitzende des Vereins, Siegfried<br />
Kett, konnte eine Zuwendung in Höhe von 3.000 Euro entgegennehmen<br />
2.000 Euro gingen an Patrick Temmesfeld, Direktor des Bildungszentrums für<br />
Blinde und Sehbehinderte der Blindenanstalt Nürnberg e.V. Damit können<br />
Holzbänke für das „Grüne Klassenzimmer“ angeschafft werden.<br />
Das Zentrum Aktiver Bürger, vertreten durch den Projektleiter Herbert<br />
Christ, erhielt einen Zuschuss von 1.000 Euro für das Projekt „1. Marktplatz<br />
für Unternehmen und Gemeinnützige“ (siehe auch Buni-Artikel, Seite 63).<br />
Große Feier zum 90. Geburtstag der wbg Nürnberg<br />
Am 4. April <strong>2008</strong> wurde der 90. Geburtstag der wbg – am 22. März 1918 als<br />
Nürnberger Wohnungsbauverein e. V. gegründet – im festlichen Rahmen gefeiert.<br />
Normalerweise bekommt ein Jubilar zum Geburtstag etwas geschenkt.<br />
Im Familienverbund der Stadt Nürnberg ist das etwas anders: Die Geschäftsführer<br />
der wbg Nürnberg, Peter H. Richter und Herbert Kümmerl, überreichten<br />
Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly einen Scheck in Höhe von 150 000<br />
Euro, zweckgebunden für die Errichtung von zwei „Aktivplätzen 50 plus“ .<br />
Außerdem stellte Bernd Windsheimer von „Geschichte für Alle“ das Buch<br />
„90 Jahre wbg – 90 Jahre Bauen in Nürnberg“ vor, in dem die Geschichte<br />
des Unternehmens umfassend dargestellt wird. Die wbg bleibt stets ihrem<br />
Anspruch treu, zeitgemäßen und bezahlbaren Wohnungsraum für breite Bevölkerungsschichten<br />
zu schaffen – trotz des steten Wandels in den zurückliegenden<br />
Jahrzehnten in Bezug sowohl der Unternehmens- als auch Bevölkerungsstruktur.<br />
Die wbg hat sich immer den Aufgaben im Spagat zwischen<br />
einer betriebwirtschaftlichen Orientierung und der Übernahme sozialer Aufgaben<br />
gestellt. – Das Buch kann bei Interesse in den Geschäftsstellen der wbg<br />
zum Preis von 25,90 Euro erworben werden.<br />
34
Kinder- und Jugendhaus Geiza, Glogauer Straße 56<br />
Internationales Workcamp<br />
Das Geiza bekommt Besuch! Es kommen 15 Jugendliche im Alter zwischen<br />
16 und 26 Jahren aus der ganzen Welt zu uns nach Langwasser und verschönern<br />
mit uns das Geiza.<br />
Unser Grillplatz bekommt endlich die heiß ersehnte Überdachung! Wir<br />
schweißen ein Geiza-Logo und befestigen es an unserer dann neu gestrichenen<br />
Fassade. Mit Hilfe unserer Gäste wird das eine Supersache. Außerdem<br />
werden wir zusammen Nürnberg und die Umgebung erkunden.<br />
Das erste Highlight ist die große „Welcome-Party“ am 01.08.08 ab 18.00 Uhr<br />
im Geiza. Unser Haus- und Hof-Barkeeper Sebi serviert leckere alkoholfreie<br />
Cocktails. Alle interessierten Jugendlichen sind herzlich eingeladen mit uns<br />
zu feiern und unsere Gäste kennenzulernen. Vom 26.07. bis 16.08.<strong>2008</strong>.<br />
Mitternachtssport jetzt auch in Langwasser!<br />
Spaß haben, Freunde treffen, gemeinsam Sport treiben, zeigen, was ihr drauf<br />
habt: das könnt ihr beim Mitternachtssport – einmal im Monat – jetzt auch in<br />
Langwasser. Wer hat schon Lust, den Freitagabend auf dem Sofa abzuhängen?<br />
Also runter vom Sofa und auf in die Sporthalle der Georg-Ledebour-Schule!<br />
Dort könnt ihr von 22 bis 1 Uhr – je nach Termin – Fußball, Basketball, Volleyball<br />
oder Badminton spielen oder Trampolin springen und vieles mehr. Für<br />
alle findet sich etwas, und alles ganz kostenlos! Termine unter www.geiza.de!<br />
Geiza-Concerts presents „Geiza Rocks“<br />
Die neue Veranstaltungsreihe im Geiza in Kooperation mit dem Kellerbühnen<br />
Team Moorenbrunn: Wir bieten Newcomer-Bands eine Auftrittsmöglichkeit<br />
in schönem Ambiente. Wir haben noch freie Termine für Bandauftritte.<br />
Bands, die Interesse haben, melden sich bitte im Geiza telefonisch unter 0911-<br />
98 98 763 oder schicken eine E-Mail an: info@geiza.de<br />
Kleiderspenden gesucht!<br />
Die Kleiderläden des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes benötigen<br />
dringend Kleiderspenden. Besondere Nachfrage besteht bei großen Größen<br />
von Damen- und Herrenkleidung, Bettwäsche und Gardinen. Übrigens nehmen<br />
die Kleiderläden auch Geschirr, Besteck und kleine Haushaltsgeräte entgegen.<br />
Im Stadtteil Langwasser befindet sich der Kleiderladen des PARITÄTISCHEN<br />
Wohlfahrtsverbandes in der Trebnitzer Straße 7 (Telefon 89 06 70).<br />
Die Spenden können Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 10 bis 13 Uhr<br />
sowie von 15 bis 18 Uhr, am Samstag von 10 bis 13 Uhr abgegeben werden.<br />
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband bietet allen Bürgern mit geringem<br />
Einkommen seine Hilfe an. Kleinstrentner, junge Familien oder junge Leute,<br />
die sich noch in der Ausbildung befinden, können sich in den vier Nürnberger<br />
Kleiderstellen des Verbandes mit passender Kleidung versorgen.<br />
35
Bericht von »Nürnberg spielt« und Aktuelles vom Familienzentrum<br />
Am Sonntag, 27. April, präsentierte sich unsere Stadt mit „Nürnberg spielt“<br />
als Hochburg der Kinderkultur und Familienfreundlichkeit. Das Familienzentrum<br />
Imbuschstraße war eine der zehn Spielstätten und öffnete von 13<br />
bis 18 Uhr seine Türen. Zahlreiche Kinder und ihre Familien entdeckten die<br />
Steinzeit neu. Aktivitäten wie Steinzeit-Golf, die Dinorutsche, Angeln, Klettern<br />
oder der erste Flintstone Bobby Car World Cup (s. Foto) sorgten für<br />
Spaß und garantierten einen unterhaltsamen Nachmittag. Der Bürgerverein<br />
Langwasser bereicherte mit Gemüsebroten und -spießen das kulinarische<br />
Angebot.<br />
Untersuchungs-Sprechstunden für Kinder<br />
Seit Februar <strong>2008</strong> bietet Frau Dr. Seibold-Schütz im Familienzentrum Imbuschstraße<br />
monatlich eine Sprechstunde an. Sie untersucht und beobachtet<br />
Ihr Kind, dann folgt ein ausführliches Beratungsgespräch. Dieses Angebot ist<br />
kostenlos. Bei Problemen werden Sie an entsprechende Einrichtungen oder<br />
niedergelassene Kinderärztinnen und Kinderärzte vermittelt.<br />
Die nächste Sprechstunde nach den Sommerferien ist am 2. Oktober <strong>2008</strong>,<br />
um 14.30 Uhr geplant. Zur weiteren Information oder um einen Termin zu<br />
vereinbaren, rufen Sie an unter der Telefonnummer 231-9030.<br />
Marion Schäfer und das Team des Familienzentrums Imbuschstraße<br />
Sangesfreudige Frauen und Männer sind herzlich willkommen!<br />
Die Chorgemeinschaft des Bürgervereins Nürnberg Langwasser spricht Musikliebhaber<br />
und Freunde des gehobenen Chorgesanges an, im Chor und zu<br />
Auftritten und Konzerten mitzusingen. Sangesfreudige Frauen und Männer,<br />
die auch gerne ein geselliges Miteinander lieben, sind herzlich willkommen.<br />
Der Chorleiter, Hannspeter Beßler, wird Sie fachkundig und aufmerksam in<br />
die Musikstücke einweisen. Der Chor hat für das Konzert am 13. Dezember<br />
sowohl Stücke aus der Weltmusik-Literatur als auch Songs und Ohrwürmer<br />
der leichten Muse im Repertoire. Das einstudierte Programm wird vor dem<br />
Konzert in einem Chorwochenende außerhalb Nürnbergs gefestigt.<br />
Außer dem jährlichen Weihnachtskonzert singt der Chor auch bei vielerlei<br />
Anlässen, wie zum Beispiel bei Blumenschmuck-Wettbewerben, Sommerfesten,<br />
Heimatfeiern und bei kirchlichen Anlässen. Das gesellige Repertoire des<br />
Chores reicht vom fröhlichen Beisammensitzen nach den Proben, Wanderungen,<br />
Grillabenden bis zu einwöchigen Jahresreisen, wobei auch der menschliche<br />
Kontakt innerhalb des Chores nicht zu kurz kommt.<br />
Wir wünschen allen Interessierten, die Freude am Gesang haben, Entschlossenheit<br />
und Mut, anzurufen und freuen uns über jeden neuen Sänger bzw.<br />
Sängerin. Rufen Sie beim Chorvorstand, Annelore Schwaiger, Tel. 80011 30<br />
an oder kommen Sie montags von 19:30 bis 21:30 Uhr zur Chorprobe ins<br />
Gemeinschaftshaus, Raum 1.<br />
36
Herbstkonzert im Germanischen Nationalmuseum am 17. Oktober<br />
Das Haus der Heimat Nürnberg, Arbeitskreis Kultur, lädt ganz herzlich ein<br />
zum Herbstkonzert am Freitag, 17. Oktober <strong>2008</strong>, um 20.00 Uhr im Germanischen<br />
Nationalmuseum, Aufseßsaal.<br />
Geboten werden Musik vom Barock bis zur Moderne, unter anderem mit dem<br />
Rosenau-Trio Baden-Baden (Musik und Literatur), Gesang, einem Trompetenduo<br />
und einem Streichquartett.<br />
Die Eintrittskarten für das Konzert kosten 7 Euro. Es gibt sie im Vorverkauf<br />
im Haus der Heimat, Imbuschstr. 1, 90473 Nürnberg, Telefon 0911-800 26 38,<br />
Fax 8002640, E-Mail: hausderheimat-nbg@t-online.de und an der Abendkasse.<br />
Schüler und Studenten haben freien Eintritt, bitte Ausweis mitbringen!<br />
37
Leserbrief: Was einer Neubürgerin in Langwasser gefällt und nicht gefällt<br />
Ich wohne seit Kurzem in der Imbuschstraße und möchte mich um eine passive<br />
Mitgliedschaft beim Bürgerverein Nürnberg-Langwasser bewerben. Im<br />
Stadtteil ist mir, als Neuzugezogene, vor allem Positives aufgefallen. Der<br />
Stadtteil ist sehr grün, wunderbare Möglichkeiten zum Spazierengehen oder<br />
sich einfach auf einer Parkbank zu erholen – und das alles in unmittelbarer<br />
Nähe. Schön wär’s! Wären da nicht die nicht angeleinten Hunde, die frech auf<br />
einen zu kommen oder einen sogar beschnüffeln. Die Wiese an der Breslauer<br />
Straße, gegenüber Prinovis, wird kaum genutzt, da sie für viele zu weit weg<br />
ist. Und wo sind denn die Tüten, die Herrchen und Frauchen laut Gesetz<br />
jetzt mitzutragen haben? Wer kontrolliert denn das? Nicht einmal habe ich<br />
im Park oder in den anliegenden Straßen jemanden vom Ordnungsamt gesehen,<br />
der einen Hundebesitzer angesprochen hätte. Und wenn einem Gesetz<br />
keine Kontrolle folgt, wirkt das Gesetz auch nicht!<br />
Und noch was ist mir in Langwasser aufgefallen, was ich in keinem Stadtteil,<br />
wo ich früher wohnte (St. Jobst und Eibach), gesehen habe – nämlich, dass<br />
man den Einkaufswagen bis nach Hause schiebt und ihn dann einfach vor<br />
der Haustür stehen lässt. Manchmal stehen ja an so manchem Haus mehr<br />
Einkaufswagen als irgendwo bei Norma oder Rewe. Die Einkaufswagen einzusammeln<br />
und in die Geschäfte zurückzubringen, langt nicht. Es ist eher der<br />
falsche Weg. Man sollte an alle Haushalte ein Schreiben verschicken und die<br />
Leute warnen, wer in Zukunft erwischt wird, wird dafür bestraft. Auf jeden<br />
Fall verschönern die herumstehenden Wagenansammlungen das Stadtteilbild<br />
überhaupt nicht.<br />
Und noch einiges! Obwohl es ziemlich viele unordentliche Leute gibt, meine<br />
ich, es wird nicht besonders gründlich geräumt. Zum Beispiel auf den Gehwegen<br />
im Park und in den anliegenden Straßen, wo im Juni noch das Streugut<br />
vom Winter lag. Man sollte dann auf den Schildern statt „Kein regelmäßiger<br />
Räum- und Streudienst“ zum Beispiel schreiben „Überhaupt kein Räumdienst“.<br />
Jemand ist doch dafür zuständig, dass zwei- bis dreimal pro Jahr gekehrt<br />
wird. Auf jeden Fall hätte ich es so gerne, dass es in unserem Stadtteil<br />
nicht nur schön grün ist, sondern auch schön sauber und ordentlich.<br />
Irene Bonnacker<br />
38
NEUES AUS DER DIAKONIESTATION<br />
Treffpunkt für nicht mehr so mobile alte Menschen in Langwasser<br />
Auch in Nürnberg leben immer mehr alte und hochbetagte Menschen, die in<br />
ihrer Mobilität eingeschränkt sind und ihre Wohnung ohne eigene Hilfe kaum<br />
oder nicht mehr verlassen können. Seniorenklubs, Seniorenbegegnungsstätten,<br />
Seniorenprogramme oder andere Angebote für ältere Menschen können<br />
sie deshalb häufig nicht mehr wahrnehmen.<br />
Wegen ihrer körperlichen Beeinträchtigungen sind sie meist an die eigene<br />
Wohnung gebunden und fühlen sich nicht sicher genug, nach außen zu gehen,<br />
selbst wenn das Bedürfnis danach besteht. Die alltägliche Versorgung ist<br />
durch ambulante Dienste gut gesichert. Doch es gehen soziale Kontakte und<br />
wichtige Anregungen für körperliche und geistige Aktivität verloren, wenn<br />
man die Wohnung nicht mehr verlassen kann.<br />
Aus diesem Grund hat das Seniorenamt der Stadt Nürnberg unter Federführung<br />
von Gertraude Wölfel schon 1997 den sogenannten „Hochbetagten-<br />
Stammtisch“ ins Leben gerufen.<br />
Diese Treffen sind so organisiert, dass die alten Menschen von zu Hause abgeholt<br />
und nach dem Treffen wieder nach Hause gebracht werden. Je nach<br />
ihren Fähigkeiten geschieht dies mit Fahrzeugen, oder die alten Menschen<br />
werden zu Fuß begleitet und erhalten dadurch mehr Sicherheit. So wird der<br />
Handlungsspielraum der Älteren mit Unterstützung wieder erweitert.<br />
Bei diesen Treffen erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit zur gesundheitsfördernden<br />
körperlichen und geistigen Aktivierung, beispielsweise durch Gedächtnisübungen,<br />
Vorträge, durch Gymnastik und Tanzen im Sitzen. Insgesamt<br />
nehmen sie auch wieder stärker am Leben im Stadtteil teil, da sie in den<br />
Unterhaltungen miteinander Neues erfahren und auch von ihren eigenen Erlebnissen<br />
erzählen können. Seit Gründung dieser Einrichtung ist die Zahl der<br />
Teilnehmer sehr stark gewachsen und durch den Umzug des Seniorenamtes<br />
in neue Räumlichkeiten wurde die Gruppe auf neue Träger in den einzelnen<br />
Stadtteilen aufgeteilt.<br />
Für die Teilnehmer aus Langwasser und Altenfurt hat sich die Diakoniestation<br />
Langwasser bereit erklärt, die Treffen weiterhin auszurichten. Ein erster<br />
Stammtisch fand bereits am 8. Mai <strong>2008</strong> in den Räumlichkeiten der Paul-Gerhardt-Gemeinde<br />
statt. Diese Treffen finden ab Juli jeden zweiten Donnerstag<br />
im Monat statt.<br />
Die Durchführung dieser Treffen ist nur mit ehrenamtlicher Unterstützung<br />
möglich. Zur Zeit bekommt die Diakoniestation noch Hilfe durch ehrenamtliche<br />
Kräfte des Seniorenamtes, für die Zukunft werden hier aber noch eigene<br />
ehrenamtliche Helfer benötigt.<br />
Wer also Interesse an diesen Treffen hat, ob als Teilnehmer oder auch als<br />
ehrenamtlicher Helfer, möchte sich bitte bei der Diakoniestation melden.<br />
Ansprechpartner ist Markus Feix, Telefon 0911/80 33 95.<br />
Werden Sie Mitglied im Bürgerverein! – Wir tun etwas für unser Langwasser!<br />
39
Ein Wort zum Schluss ...<br />
Der Abgang war ja schon seit Längerem geplant. Aber wie das so ist bei einer<br />
knappen Personaldecke – man möchte seinen Beitrag leisten, den Verein, in<br />
dem man fast fünf Jahrzehnte in vorderster Reihe aktiv war, wieder in ruhiges<br />
Gewässer begleiten. Dieser Zeitpunkt war im letzten Jahr erreicht.<br />
Neben der neuen Führung hat der Bürgerverein seit vergangenem Jahr wieder<br />
eine komplette Vorstandschaft mit vielen engagierten Mitarbeitern, sodass<br />
ein Rückzug aus dem Vorstand mit der offiziellen „Stabübergabe“ der<br />
Redaktion an Tochter Kristina bei der diesjährigen Hauptversammlung nahelag.<br />
Ich hatte mich in den vergangenen Jahren neben der Redaktionsarbeit einfach<br />
zu sehr in die Aufgaben des Vorstandes einbinden lassen. Dafür wurde<br />
ich bei der Redaktionsarbeit zwar durch Tochter Kristina entlastet, wer aber<br />
meine persönliche Situation kennt, mit meiner sehr knapp bemessenen freien<br />
Zeit, wird verstehen, dass ich mich nicht noch weiterhin mit dem umfangreichen<br />
„Tagesgeschäft“ im Vorstand beschäftigen wollte.<br />
Doch vom Bürgerverein werde ich mich noch nicht ganz trennen. Und er<br />
kann sich mit dem „Nachruf“ auch noch etwas Zeit lassen. Ich habe ja bereits<br />
zugesagt, dass ich für Gestaltung und technische Herstellung des Kuriers oder<br />
auch anderer Werbemittel weiter zur Verfügung stehen werde. Außerdem<br />
möchte ich in Ruhe das Buch über „Kunst in Langwasser – Kunstwerke im<br />
öffentlichen Raum“ zu Ende bringen, damit es Ende des Jahres der Öffentlichkeit<br />
präsentiert werden kann. Es bleibt also noch einiges zu tun.<br />
Der Bürgerverein ist und bleibt nun mal ein Stück meines Lebens – nicht das<br />
größte, aber ein großes, nicht das schönste, aber ein schönes. Und stets mit viel<br />
Arbeit verbunden. Doch was ist schöner als Arbeit, die Freude macht, anerkannt<br />
wird und mit der man Erfolg hat? Und dann haben wir – meine Familie<br />
und ich – im und über den Verein im Laufe der Jahrzehnte viele nette und<br />
interessante Menschen kennengelernt, aus denen dauerhafte Freundschaften<br />
entstanden sind.<br />
Deswegen können wir auch in diesem Jahr – nach fünfzig Jahren<br />
Mitarbeit im „Verein der Bürger“, nach fünfzig Jahren „Leben<br />
in einer neuen Stadt“ und letztendlich nach fünfzigjähriger Ehe<br />
– mit Genugtuung, Dank und Zufriedenheit auf diese Zeit zurückblicken.<br />
Werner Brock<br />
40
Die Vorstandschaft des Bürgervereins Nürnberg-Langwasser e.V.<br />
Vorstand:<br />
www.bvlangwasser.de<br />
1. Vorsitzender: Jörg Fritsch, Hans-Fallada-Straße 92, Tel. 819012<br />
stellv.Vorsitzende: Kristina Brock, Coseler Straße 92, Tel. 8932251<br />
stellv.Vorsitzender: Manfred Richter, Annette-Kolb-Straße 88, Tel. 864234<br />
Kassenverwalterin: Herta Zitterbart, Jauerstraße 107, Tel. 8065 21<br />
Mitgliederverw.: Dieter Oehler, Makarenkostraße 22, Tel. 809514<br />
Schriftführerin: Brigitte Lutter, Wettersteinstraße 44, Tel. 86968<br />
Kommunalpolitik: Jörg Fritsch, Hans-Fallada-Straße 92, Tel. 8190 12<br />
Veranstaltungen: Manfred Richter, Annette-Kolb-Straße 88, Tel. 864234<br />
Redaktionleitung: Kristina Brock, Coseler Straße 92, Tel. 8932251<br />
Medien/Internet: Gerhard Berr, Neuselsbrunn 32, Tel. 8613 28<br />
Ehrenvorsitzender: Dr. Wolfgang Sy, Julius-Leber-Straße 51a, Tel. 805622<br />
Ansprechpartner in den Nachbarschaften:<br />
Nachbarschaft A: Wilfried Rauh, Warmbrunner Straße 21, Tel. 807715<br />
Nachbarschaft B: Gabi Fritsch, Hans-Fallada-Straße 92, Tel. 81 90 12<br />
Nachbarschaft C: Annelore Schwaiger, Hirschberger Straße 33, Tel. 8001130<br />
Nachbarschaft D: Klaus Brock, Coseler Straße 92, Tel. 8932251<br />
Nachbarschaft E: Elisabeth Lohmüller, Coseler Straße 50, Tel. 809655<br />
Nachbarschaft F: Andi Spiwak, Ratiborstraße 20, Tel. 806473<br />
Nachbarschaft G: Herta Zitterbart, Jauerstraße 107, Tel. 805621<br />
Nachbarschaft H: Karin Wiethoff, Carl-Legien-Straße 23, Tel. 804901<br />
Nachbarschaft I: Johannes Metzger, Reichweinstraße 32, Tel. 4703610<br />
Nachbarschaft K: Andi Spiwak, Ratiborstraße 20, Tel. 806473<br />
Nachbarschaft L: Maria Janz, Glatzer Straße 11, Tel. 80 42 61<br />
Nachbarschaft M: Markus Feix, Reichweinstraße 14, Tel. 80013 74<br />
Nachbarschaft P1: Karin Steinmetz, Josef-Simon-Straße 163, Tel. 806517<br />
P2: Manfred Richter, Annette-Kolb-Straße 88, Tel. 864234<br />
Nachbarschaft R1: Eduard Borowski, Thomas-Mann-Straße 27b, Tel. 8129812<br />
R2: Gisela Borowski, Thomas-Mann-Straße 27b, Tel. 8129812<br />
Nachbarschaft S: Dieter Oehler, Makarenkostraße 22, Tel. 809514<br />
Elementa/Eurocom: Brigitte Lutter, Wettersteinstraße 44, Tel. 869684<br />
Nachbarschaft U1: Bernhard Reichl, Nebelhornring 61, Tel. 8111 87<br />
U2: Heinz Hofmann, Wettersteinstraße 14, Tel. 863562<br />
U3: Ingrid Hofmann, Wettersteinstraße 14, Tel. 86 35 62<br />
U4: Emmerich Thürmer, Oppelner Straße 196a, Tel. 8034 32<br />
U5: Walter Horak, Untersbergstraße 20, Tel. 819803<br />
U6: Gerda Liesering, Erich-Kästner-Weg 3, Tel. 8147699<br />
Neuselsbrunn: Gerhard Berr, Neuselsbrunn 32, Tel. 861328<br />
Harnischschlag und<br />
Neulandsiedlung: Lydia Feldmann, Neulandstraße 3, Tel. 807712<br />
ECA-Siedlung: Eva-Maria Jenchen, Georg-Ledebour-Str. 20, Tel. 804653<br />
Ideal-Siedlung: Hartmut Eberhardt, Glogauer Straße 11, Tel. 808462<br />
Werkvolksiedlung: Peter Janzen, Strehlener Straße 7, Tel. 803450<br />
z.b.V.: Renate Kraus, Herzogstandstraße 28, Tel. 8116 09<br />
Kassenprüfer: Klaus Handke, 90530 Wendelstein, Tel. 09129/3867<br />
Herausgegeben vom Bürgerverein Nürnberg-Langwasser e.V., Vorsitzender: Jörg Fritsch,<br />
Hans-Fallada-Straße 92; Bankverbindung: Sparkasse Nürnberg Nr. 1.440.061 (BLZ 76050101).<br />
Redaktion: Kristina Brock, Tel. 8932251, Fax 8122 306, E-Mail: redaktion@bvlangwasser.de<br />
Herstellung: Werner Brock, Victor-Huber-Straße 9, Tel.+ Fax 8099 73. Auflage: 20.000.<br />
Druck: Druckerei Th. Schobert, Bulmannstraße 32, 90459 Nürnberg, Telefon 0911/44 06 69<br />
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