Mitteilungsblatt August - Samtgemeinde Lachendorf

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NABU Lachendorf informiert:
nabu@nabu-lachendorf.de
www.nabu-lachendorf.de
Uwe Kuehn-T.05145 93335
Wir konnten helfen …
… auf die telefonische Anfrage aus Gockenholz hin, um
welchen mit schrillen Rufen hoch über dem Dorf kreisenden
(Greif?)- Vogel es sich wohl handeln könnte. Unsere Antwort,
es sei vermutlich ein Roter Milan, bestätigte sich, als
wir mit einem Ting-Stift aus dem Kosmos-Fotoband „Was
fliegt denn da?“ dessen Rufe vorspielten und der Anrufer
am Telefon bestätigte: „Genau, das sind die Rufe!“.
… indem auf unsere Vermittlung hin unser Fledermaus-
Experte R.Habeck aus Celle sich um eine Zwergfledermaus
kümmerte, die in der Fichtenstrasse in Lachendorf in ein
Dachrinnensieb geraten war. Leider war sie schon zu sehr
geschwächt und verstarb zwei Stunden später. Im Gegensatz
dazu überlebten vier in einem Haus am Steege in Beedenbostel
geborgene junge Zwergfledermäuse, die inzwischen
in der großen Patientengruppe im Fledermaus-
Krankenhaus in Hannover ausgeflogen sind. Eine weitere
Fledermaus, ein Abendsegler, besuchte die Bücherei in
Ahnsbeck. Nachdem sie reichlich von dem angebotenem
Wasser getrunken hatte, flog sie wieder davon.
… indem wir uns eines wohl nach einer Kollision mit einem
Auto verletzten und kurz darauf verstorbenen Vogels aus
Celle annahmen. Das Besondere daran: Es handelte sich um
einen Birkenzeisig –der ist bei uns im Sommerhalbjahr an
sich schon sehr selten- mit einem Ring und der Aufschrift:
8H02427 Stavanger Norway. Wir haben diese Ringnummer
an unsere Vogelwarte Helgoland weiter gereicht und sind
nun gespannt auf weitere Informationen aus Norwegen.
Beobachtungen:
Das nach vier Tagen am 14.Mai von Lachendorf nach
Ahnsbeck übergesiedelte junge Weißstorchpaar ist dort
zumindest bis Ende Juli in dem Nest auf dem Spritzenhaus
geblieben. So besteht die Hoffnung, dass es im nächsten
Jahr –dann brutreifer- wiederkommt.
Ähnliches gilt für das Paar, das sich vom 23.Mai bis zum
11.Juli auf der neu errichteten Nisthilfe in Hahnenhorn
aufhielt.
Die Storchenpaar auf dem Dach der Kirche in Hohne ist
auch nach dem Tod seiner drei Jungen standorttreu geblieben.
Die beiden Storchenjungen auf dem Nest Im Wiesengrund
im benachbarten Ummern sind inzwischen flügge.
Noch viel seltener als der Ligusterschwärmer ist der Eisvogel
–nein, nicht der Vogel, sondern der Schmetterling gleichen
Namens. Dieser wurde uns von einem Waldgrundstück
an der Lutter westlich von Eldingen gemeldet.
Dabei handelte es sich möglicherweise um den bisher im
Kreis Celle noch nicht nachgewiesenen Großen Eisvogel.
Was erst kaum denkbar erschien, wird zumindest wahrscheinlicher,
weil am gleichen Tag bei Bargfeld ein Schmetterlingsexperte
für kurze Zeit einen Schmetterling sah, bei
dem er spontan das Empfinden hatte: Das ist doch ein Großer
Eisvogel! Eine exakte Bestimmung (möglichst mit
Belegfoto) war aber nicht möglich, weil der Falter dann
weiterflog.
Auf demselben Grundstück bei Eldingen steht auch eine
Gruppe großer Wildkirschenbäume. An deren Früchten tat
sich mehrfach ein Baummarder und seine drei Jungen
gütlich.
Und noch eine Meldung von dort: Am 29.Juli konnte ein
Schmetterling eindeutig als weiblicher Großer Schillerfalter
bestimmt werden.
Von einem Getreidefeld und einem Rübenacker am Ortsrand
von Gockenholz rufen schon seit längerem Wachteln. Dies
ist schon bemerkenswert, weil Wachteln in diesem Jahr bei
uns nicht sehr häufig sind.
Für Mitteilungen danken wir dieses Mal u.a.
D. Adamczyk, H. Hagen, F. Kutz, H. Möller, Fr. Pernau
und der Polizei Lachendorf, R. Seewald-Kuhls
Haben auch Sie interessante Naturbeobachtungen gemacht?
– bitte melden Sie sich unter 05145 284289 (H.J.
Behrmann) oder e-mail: hj.behrmann@googlemail.com.
Unser Konto lautet weiterhin: NABU Lachendorf Nr.
065502288 bei der Sparkasse Celle (Blz 25750001). Spenden
für unsere Naturschutzarbeit in der Samtgemeinde
erbitten wir mit dem Zusatz „Projekte“. Gerne stellen wir
dafür Spendenbescheinigungen aus.
Einen nicht alltäglichen Besuch erhielt die Polizeistation in
Lachendorf. Dort landete ein Ligusterschwärmer und
konnte auch fotografiert werden. Dieser Nachtschmetterling
ist inzwischen sehr selten geworden. Seinen Namen hat er
bekommen, weil die Raupen vor allem an Ligusterhecken
und sonst auch an Flieder, Schneeball, Schneebeere und
Forsythie zu finden sind.