NIEDERSCHRIFT - Landkreis Schweinfurt

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- 10 - Kreisrätin Angelika Strobel bemerkt, dass man hier eine Möglichkeit hat, dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. Die gesamte Infrastruktur wird somit belebt und auch mit dem Ausbau und der Nutzung der Wohnungen muss man sich beschäftigen. Daraufhin verliest CSU-KT-Fraktionsvorsitzender Arthur Arnold Folgendes: „Für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt ist die anstehende Konversion sowohl eine Herausforderung, als eine Chance. Frei werdende Immobilien zur Stärkung des Bildungsstandortes Schweinfurt einzusetzen findet unsere Zustimmung und Unterstützung. Als zielführende Maßnahme die Gründung einer Universität langfristig zu betreiben mag wünschenswert sein. Wir setzen zuvorderst auf die Stärkung des Hochschulstandortes Schweinfurt. Die CSU-Kreistagsfraktion ist der Auffassung, dass unser Hochschulstandort Schweinfurt gestärkt und ausgebaut werden muss. In der anstehenden Konversion bieten sich hierfür Chancen, wenn die Schweinfurter Industrie, die Fachhochschule, die Entscheidungsträger der kommunalen Gebietskörperschaften und die Politik entsprechend zusammen wirken. Erste Überlegungen wurden bereits im Konversionsgutachten von beteiligten Unternehmen, Entscheidungsträgern und der Hochschule formuliert: Schweinfurt muss sich deutlich stärker als Hochschul- und Forschungsstandort verstehen. Technische Fächer müssen weiter ausgebaut und eine Internationalisierung angestrebt werden. Durch konkrete Projekte sollte die Verbindung Wirtschaft und Wissenschaft gestärkt werden. Diese gilt es aufzugreifen und gemeinsam weiter zu entwickeln. Eine entsprechende Zusammenarbeit und ein entsprechendes Zusammenwirken ist von Stadt und Landkreis zu organisieren. 1. Die CSU Kreistagsfraktion unterstützt die Erklärung der Schweinfurter Stadträte 2. Die CSU Kreistagsfraktion ist der Auffassung, dass zuvorderst unsere Hochschule gestärkt und ausgebaut werden muss.“ SPD-KT-Fraktionsvorsitzender Hartmut Bräuer wendet daraufhin ein, dass man die Chance der Konversion nutzen sollte, um den Bildungsstandort Schweinfurt zu stärken. Die SPD-KT- Fraktion unterstützt die Erklärung des Schweinfurter Stadtrates. In den 50er bis 70er Jahren gab es große Bemühungen gemeinsam mit der Staatsregierung in Schweinfurt auch einen Bildungsstandort für Sport zu schaffen. Es wäre womöglich sinnvoll, auch sportliche Berufe in den Bildungsstandort Schweinfurt mit einzubeziehen. Der Beschlussvorschlag findet die Zustimmung der SPD-Kreistagsfraktion. Der Beschlussvorschlag erhält seitens der FW-KT-Fraktion keine Zustimmung, so FW-KT- Fraktionsvorsitzender Peter Seifert. Bündnis 90/Die Grünen-KT-Fraktionsvorsitzender Walter Rachle spricht an, dass die Initiative ein guter Ansatz ist und die Bündnis 90/Die Grünen-Kreistagsfraktion die Bemerkungen der CSU-KT-Fraktion und SPD-KT-Fraktion unterstützten. Es müssen Zeichen für Stadt und Landkreis gesetzt werden und der Hochschulstandort muss gestärkt werden.
- 11 - Kreisrat Tassilo Leitherer äußert seine Verwirrung. Für ihn ist eine neue Universität mit der Stärkung des Fachhochschulstandortes nicht vereinbar und somit auch nicht zielführend. Kreisrat Gerhard Eck merkt an, dass es bei dem vorliegenden Antrag nicht nur um die Einrichtung einer Universität geht, sondern gleichzeitig auch um die Stärkung des Bildungsstandortes Schweinfurt insgesamt. Der Vorsitzende, Landrat Florian Töpper, steht in Kontakt mit der Stadt Schweinfurt und es finden bereits diverse Gespräche statt, so Kreisrat Gerhard Eck weiter. Man muss ein Signal geben, dass der Bildungsstandort gemeinsam durch Stadt und Landkreis gestärkt wird, so der Vorsitzende, Landrat Florian Töpper. Die Medien befürchten, dass die Fachhochschule entwertet wird, sobald es eine Universität gibt. Man muss deshalb zu einer Einigung kommen. Der Fraktionsführer der FW-KT-Fraktion Peter Seifert äußert die Zustimmung seitens der FW-KT-Fraktion unter den erläuterten Gesichtspunkten. BESCHLUSS Der Kreistag beschließt die Unterstützung der Erklärung der Schweinfurter Stadträte „Initiative Universität für Schweinfurt“. Der Beschluss ergeht mit 55 : 2 Stimmen. Kreisrat Tassilo Leitherer und Kreisrat Norbert Sauer stimmen dagegen.
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