NIEDERSCHRIFT - Landkreis Schweinfurt
NIEDERSCHRIFT - Landkreis Schweinfurt
NIEDERSCHRIFT - Landkreis Schweinfurt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- 13 -<br />
Für diesen Bereich muss auch festgestellt werden, dass unsere Einrichtung mit dem Vergütungssystem<br />
der Service GmbH immer noch über den Vergütungen liegt, die andere Betreiber<br />
zahlen. Als Betreiber ist man gezwungen, sich am Wettbewerb zu orientieren, wenn eine<br />
Einrichtung nachhaltig wirtschaftlich geführt werden soll.<br />
Einziger Ausweg wäre hier wohl ein einheitliches Tarifsystem für alle Pflegeheime, das es<br />
jedoch leider nicht gibt.<br />
Das Modell „Service-GmbH“ stellt einen Ansatz dar, mit dem das dahinterliegende Ziel verfolgt<br />
wurde. Durch eine Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes im Jahr 2011 hat<br />
sich die Frage ergeben, ob dieses Modell dauerhaft tragfähig sein wird. Hierzu werden in<br />
nächster Zeit anstehende Gerichtsentscheidungen Hinweise geben.<br />
Unabhängig davon beabsichtigen die Verantwortlichen in den beiden Kreiseinrichtungen Alternativen<br />
zu dem Konzept zu prüfen und mit den jeweiligen Verwaltungsräten zu diskutieren.<br />
DISKUSSION<br />
Der Vorsitzende, Landrat Florian Töpper, gibt den Ausführungen von Kreiskämmerer Wolfgang<br />
Schraut Recht. Es gibt auch bei der Service GmbH Kreisalten- und Pflegeheim<br />
Werneck einen Markt auf dem man wettbewerbsfähig bleiben muss. Man soll gemeinsam mit<br />
den Mitarbeitern einen Weg finden. Hier handelt es sich jedoch um keine Grundsatzentscheidung,<br />
das Altenheim und die Geomed-Klinik in eine GmbH umzuwandeln, diese Entscheidung<br />
ist damals getroffen worden und lässt sich auch nicht so leicht rückgängig machen.<br />
Man muss abwarten und beobachten ob die Rechtsprechung eine zwingende Vorgabe<br />
macht, wie man mit den Vergütungen umzugehen hat, so der Vorsitzende, Landrat Florian<br />
Töpper, weiter.<br />
CSU-KT-Fraktionsvorsitzender Arthur Arnold spricht die verschiedenen Zugänge zu diesem<br />
Thema an. Es handelt sich um eine große Verantwortung und daher findet der Beschlussvorschlag<br />
Zustimmung seitens der CSU-KT-Fraktion. Es muss aber auch in anderen Gremien,<br />
wie dem Verwaltungsrat der Service-GmbH darüber beraten werden.<br />
Der Vorsitzende der SPD-KT-Fraktion Hartmut Bräuer fügt hinzu, dass tatsächlich weitere<br />
Überlegungen anzustellen sind und zwar auf absehbare Zeit.<br />
Die Service GmbH ist keine Leiharbeitsfirma und soll dies auch nicht sein, so FW-KT-<br />
Fraktionsvorsitzender Peter Seifert. Daher befindet man sich auf dem richtigen Weg.<br />
Bündnis 90/Die Grünen-KT-Fraktionsvorsitzender Walter Rachle schließt sich der Aussage<br />
von FW-KT-Fraktionsführer Peter Seifert an. Wenn es neue Erkenntnisse gibt, muss man sofort<br />
handeln, damit sich die bestmöglichen Bedingungen schaffen lassen, so Bündnis 90/Die<br />
Grünen-KT-Fraktionsführer Walter Rachle weiter.<br />
DIE LINKE-KT-Gruppensprecher Klaus Schröder fügt hinzu, dass die DIE LINKE-<br />
Kreistagsgruppe mit dem Antrag keinen Druck ausüben, sondern nur den Stand der Dinge