Schafe-aktuell, Heft 3/2013 (September)/ 1602 kB

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Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Tierzucht in MV. Im Mittelpunkt der Wettbewerbe und Präsentationen steht in diesem Jahr das Schwarzköpfi ge Fleischschaf als „Tier der MeLa 2013“. Zum Ende des 18. bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein war die Schafzucht in der Landwirtschaft hierzulande von enormer wirtschaftlicher Bedeutung. Die durch den Export von Wolle zu erzielenden Preise führten zum Aufbau großer Schafbestände und der Forcierung einer zielgerichteten Zucht. Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts gingen die Wollpreise stark zurück, der Erlös aus der Schafhaltung musste nun fast ausschließlich über die Fleischerzeugung erzielt werden. Zu dieser Zeit vollzog sich die Züchtung des Schwarzköpfi gen Fleischschafes in Deutschland. In einheimische Landschafrassen wurden englische Fleischschafrassen wie Hampshire, Oxford aber auch Suff olk eingekreuzt. Erstmals als eigenständige Rasse wurde das Schwarzköpfi ge Fleischschaf auf einer DLG-Ausstellung im Jahre 1922 geführt. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte in der damaligen DDR vorwiegend eine Zucht des Kombinationstyps Wolle/Fleisch mit Betonung der Wollleistung, ab den 1960er Jahren zunehmend eine züchterische Bearbeitung als fl eischbetonte Vaterrasse zur Gebrauchskreuzung in der Mastlammproduktion. Im Bezirk Schwerin befand sich das einzige Zuchtzentrum für Fleischschafe. Dort wurden in erster Linie Schwarzköpfi ge Fleischschafe als Genreserve gehalten. Die Grundlage für den Aufbau der Schwarzköpfi gen Fleischschafherden bildete ein geringer Bestand, der in der Nähe von Schwerin in Kirch Stück gehalten wurde. In der BRD wurden die Schwarzköpfe überwiegend in Reinzucht zur Mastlammproduktion genutzt. Nach der deutschen Wiedervereinigung sahen sich die Schafhalter gravierend geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegenüber, war nunmehr Wirtschaftlichkeit nahezu ausschließlich über die Fleischproduktion zu erzielen. Infolgedessen wandelte sich die Struktur des Schafbestandes drastisch zugunsten der Fleischschafe. Deren Anteil an den Wirtschaftsrassen stieg von knapp 18 % auf über 60 %, während die bis 1990 mit über 70 % 12 Schafe-aktuell • 3/2013
Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Fotos S. 11/12: Hager SKF – beim Austausch von Neuigkeiten und auf dem Weg nach Hause aller Herdbuchschafe vorherrschenden Merinos in den Zuchtbüchern des Landesschaf- und Ziegenzuchtverbandes MV e.V. nicht mehr geführt werden. Unter den Fleischschafrassen wies das Schwarzköpfi ge Fleischschaf die besten an den Standort angepassten Eigenschaften auf. Sowohl für die Koppelhaltung als auch zur Hütehaltung ist diese vitale und robuste Rasse geeignet. Schwarzköpfe zeichnen sich durch ein hohes Wachstumsvermögen bei Schafe-aktuell • 3/2013 13
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Seite 6 und 7: Aus dem Landesschaf- und Ziegenzuch
Seite 8 und 9: Impressionen von der MeLa 2012 8 Sc
Seite 30 und 31: Aus der Forschung Auch Zuchtarbeit
Seite 32 und 33: Aus der Forschung Auktion - Entsche
Seite 34 und 35: Aus der Forschung Tab.1: Gewichtsen
Seite 36 und 37: Aus der Forschung Insgesamt wurden
Seite 38 und 39: Aus der Forschung Rind- und Schaffl
Seite 40 und 41: Aus der Forschung Schritt halten, w
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