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Oktober - Märkischer Bogen

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Zum Motto des 6. Höfefestes Langerwisch „Steckenpferde“<br />

und sehenswerter Ausstellungen – von Kornelia Gantze-Halling und Horst Halling<br />

Das 6. Höfefest stand in diesem Jahr unter dem Motto „Steckenpferde“. Die Kita Zwergenhof,<br />

die Grundschule Wildenbruch, einige Künstler und Privatpersonen lieferten Arbeiten<br />

zu diesem Thema. Die Kita-Kinder bastelten 20 Steckenpferde, auch ein Potsdamer<br />

Kindergarten lieferte 6 weitere. Alle Steckenpferde waren durchweg phantasievoll und witzig.<br />

Die Grundschule Wildenbruch baute 5 menschengroße Pappfiguren. Annelie Dessombes<br />

und Regina Görgen behandelten das Thema recht humorvoll. Sie zeigten eine<br />

besondere Spezies: ihr „Drei-Stecken-Pferd“ gebaut aus Eisenstangen, Drahtseil und Beton,<br />

das letzte überlebende Exemplar aus dem asiatischen Hochgebirge. Kornelia Gantze-Halling<br />

war vertreten einmal mit „Zebrito“, einem Zebra-mutierten Steckenpferd mit Kronkorken<br />

Mähne und zum Zweiten mit „Rositante“ einer Nilpferdmutation aus grobem Verpackungskarton<br />

gefertigt, bemalt und passendem Kronkorkenkragen. Bernd Anhoff bevorzugte<br />

das Pferd als Ganzes; ein Pferd im Profil gesehen, aus alten von der Zeit gezeichneten<br />

Holzdielen geschnitten und weißer Wollmähne.<br />

Die „flotte Lotte“, eine weitere Teamarbeit, diesmal von Horst Halling und Bernd Anhoff, war Attraktion für alle Kinder, die die Gelegenheit<br />

wahrnahmen, das Festtreiben vom Sattel aus zu besehen. Übrigens übernimmt Familie Grüneberg auf Wunsch ihrer Tochter die<br />

„flotte Lotte“ und so bekommt sie ihr verdientes Gnadenbrot auf deren Grundstück und bleibt Langerwisch erhalten. Detlev Kudell präsentierte<br />

handwerklich exzellent gebaute Steckenpferde<br />

für den „Heurigen“, derer drei. Margitta Bosdorf und<br />

Marion Rosenthal wiesen mit ihren Arbeiten auf die Doppeldeutigkeit<br />

des Wortes „Steckenpferde“ hin. Margitta<br />

Boßdorfs Hobby ist die Gärtnerei, romantisch arrangiert<br />

mit den Früchten und Pflanzen des Gartens und<br />

gärtnerischen Utensilien. Marion Rosenthals Steckenpferd<br />

sind die Bücher, Lesen, Schmökern, Seele baumeln<br />

lassen, aber auch das Loslassen vom gelesenem<br />

Buch und es mit anderen teilen, abgeben. Von dem aufgeschichteten<br />

Bücherstapel durfte jeder nehmen, mit<br />

nach Hause tragen, tauschen oder hinzufügen.<br />

Es war eine Steckenpferd-Parade geplant, die aber<br />

wegen mangelnder Beteiligung der Kinder – vielleicht<br />

aus Schüchternheit – etwas mager ausfiel. (Dank an<br />

den Laufclub Michendorf für das Papier für die Startnummern!)<br />

Trotzdem gelang letztendlich ein lustiger<br />

Umzug, während der Eröffnung, angeführt von der Piratenbraut<br />

Marliesa und musikalisch begleitet vom Dudelsack<br />

spielenden Rolf Janssen. Für den beherzten Einsatz<br />

herzlichen Dank.<br />

Die Publikumsbefragung zum Wettbewerb wurde nur<br />

von wenigen wahrgenommen. Die Auszählung ergab folgendes Ergebnis: 1. Preis für Bernd Anhoff, 2. Preis für Horst Halling und<br />

Bernd Anhoff und 3. Preis für Margitta Bosdorf. Die Preise sind Gutscheine für einen Besuch bei der Privatsammlung Olbricht in Berlin.<br />

Die Kita „Zwergenhof“ und die Grundschule Wildenbruch erhalten Urkunden für<br />

die erfolgreiche Teilnahme. Herzlichen Glückwunsch dafür und einen großen Dank an<br />

alle Teilnehmer dieses Wettbewerbes.<br />

Weitere Kunstaktivitäten, für die wir herzlich danken, waren die Ausstellung von Detlev<br />

Kudell: Wunderschöne polierte Steinskulpturen, Stelen, Skulpturen aus Strandgut<br />

und die täuschend echt wirkenden Holzbirnen und Holzäpfel zum Reinbeißen mit Biss -<br />

spuren. Galerie Café Gehler stellte Arbeiten eines Malkurses aus, der kürzlich auf den<br />

Wiesen und Feldern von Langerwisch Freiluftmalerei betrieb. Passend dazu wurden die<br />

Fotos von Andrea Alms arrangiert, die die Malerinnen heimlich fotografierte.<br />

In Bernd Anhoffs Atelier waren wieder viele neue Holz- aber auch Steinarbeiten zu<br />

bewundern. Besonders ansprechende Ausstellungen waren zu sehen: im Keramik-<br />

Atelier von Sabine Breithor; ihre schönen Keramiken zusammen mit Fotos von Joachim<br />

Liebe. Und im Pfarrgarten die großformatigen Naturfotografien von Markus Althoff,<br />

geschmackvoll eingepasst zwischen Bäumen und Beeten.<br />

Ein deutlicher Negativpunkt war die Parkplatzsituation. Die Absperrung der Festmeile<br />

nur für den Anliegerverkehr wurde von den meisten Besuchern leider missachtet. So<br />

hatte es der Pferdewagen von Herrn Engel schwer, sich durch die parkenden Autos<br />

rechts und links zu schlängeln und noch dazu auf die Gäste insbes. auf die Kinder zu<br />

achten. Herzlichen Dank für seine Mühe und Geduld. Auch wurden leider die aufgestellten<br />

Steckenpferde zugeparkt, so dass diese nur unzureichend von den Gästen<br />

bewundert und bewertet werden konnten. Müssen wir im nächsten Jahr eine Zufahrtskontrolle<br />

einrichten?<br />

MÄRKISCHER BOGEN · <strong>Oktober</strong> · 15

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