Verkehrsgutachten Teil I Verkehrsuntersuchung - Meinerzhagen
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Altersgruppe 2013 2025 Absolute<br />
Veränderung<br />
Tabelle 3-2: Bevölkerungsentwicklung <strong>Meinerzhagen</strong> 2013 – 2025<br />
nach eigenen Berechnungen<br />
Relative<br />
Veränderung<br />
0 bis unter 6 Jahre 1.114 1.062 - 52 - 4,7 %<br />
6 bis unter 10 Jahre 818 713 - 105 - 12,8 %<br />
10 bis unter 14 Jahre 982 706 - 276 - 28,1 %<br />
14 bis unter 18 Jahre 1.106 722 - 384 - 34,7 %<br />
18 bis unter 30 Jahre 3.153 2.583 - 570 - 18,1 %<br />
30 bis unter 40 Jahre 2.229 2.377 + 148 + 6,6%<br />
40 bis unter 50 Jahre 3.400 2.203 - 1.197 - 35,2 %<br />
50 bis unter 60 Jahre 3.180 3.147 - 33 - 1,0 %<br />
60 bis unter 68 Jahre 1.787 2.706 + 919 + 51,4 %<br />
68 bis unter 80 Jahre 2.761 2.445 - 316 - 11,4 %<br />
80 Jahre und mehr 1.102 1.837 + 735 + 66,7 %<br />
Gesamtbevölkerung<br />
<strong>Meinerzhagen</strong> 21.632 20.500 - 1.132 - 5,2 %<br />
Prognose relevant ist auch die zukünftige Entwicklung der Haushaltsgrößen.<br />
Hier ist zu beachten, dass es im Wohnungsbestand zu weiteren Rückgängen<br />
der durchschnittlichen Haushaltsgrößen kommen wird, da die Anzahl der Single-Haushalte<br />
weiter ansteigt. Sofern zusätzliche attraktive Wohnungen und<br />
Baugebiete entwickelt werden und Wohnortverlagerungen dorthin stattfinden,<br />
kommt es im Wohnungsbestand zu einer Überalterung der Bevölkerung und<br />
zu deutlichen Rückgängen der Einwohnerzahlen. Einwohnerrückgänge und<br />
die Verkleinerung der Haushaltsgrößen werden im Untersuchungsraum dazu<br />
führen, dass die Verkehrsnachfrage in bestehenden Wohngebieten tendenziell<br />
zurück gehen wird. Hingegen werden Zuwächse dort zu verzeichnen sein, wo<br />
Neubaugebiete entstehen.<br />
Änderungen in der Altersstruktur und die damit einhergehenden Änderungen<br />
im Mobilitätsverhalten haben Auswirkungen auf das Verkehrsaufkommen. Legt<br />
man altersspezifische Mobilitätskennwerte wie Wegehäufigkeit, Fahrtzweckverteilung<br />
und Verkehrsmittelwahlverhalten nach den bundesweiten Erhebun-<br />
gen zum Mobilitätsverhalten (KONTIV) bzw. Mobilität in Deutschland (MiD) zu<br />
Grunde, so sind für den Märkischen Kreis und die Stadt <strong>Meinerzhagen</strong> bis<br />
zum Jahr 2025 die folgenden Entwicklungen absehbar:<br />
• Die mittlere Mobilitätsrate (Wege / Person und Tag) bleibt bei rund 3,4 Wegen.<br />
Aufgrund der sinkenden Bevölkerungszahl sinkt dennoch die Anzahl<br />
der Wege durch die Bevölkerung der Stadt <strong>Meinerzhagen</strong> um rund 9 %.<br />
• Der Führerscheinbesitz und die Pkw-Verfügbarkeit steigen insbesondere in<br />
der Altersgruppe der über 65-jährigen und bei Frauen an. Im Mittel ergibt<br />
sich folgende Entwicklung:<br />
• Bei gleich bleibenden Rahmenbedingungen wird aufgrund der höheren<br />
Jahr Frauen Männer Gesamt<br />
Führerscheinbesitz in % 2013 73 92 82<br />
(Personen > 18 Jahre)<br />
2025 75 92 84<br />
Pkw-Verfügbarkeit in % 2013 58 76 67<br />
(Personen > 18 Jahre)<br />
2025 62 76 70<br />
Pkw-Verfügbarkeit der Anteil der Kfz-Fahrten im Verkehrsmittelwahlverhalten<br />
(„Modal Split“) der Bevölkerung steigen und der Anteil der übrigen Verkehrsmittel<br />
etwas zurückgehen. Der ÖPNV-Anteil an den Wegen und Fahrten<br />
sinkt unter anderem auch wegen des deutlichen Rückgangs der Zahl<br />
der Kinder und Jugendlichen:<br />
Jahr Zu Fuß / ÖPNV Pkw Mitfahrer<br />
Rad<br />
Modal-Spit in % 2013 25,0% 7,0% 54,1% 13,8%<br />
2025 25,2% 6,3% 55,2% 13,3%<br />
• Trotz steigender Verkehrsanteile im Autoverkehr wird die absolute Anzahl<br />
der Kfz-Fahrten durch die Bevölkerung von <strong>Meinerzhagen</strong> aufgrund der<br />
sinkenden Bevölkerungszahl zurückgehen: von rund 39.800 Kfz-Fahrten<br />
auf rund 38.300 Kfz-Fahrten um etwa 4 %.<br />
Bei allen vorangegangenen Aussagen handelt es sich um modellhafte Betrachtungen,<br />
die einzig und allein dazu dienen, die Veränderungen in den Kfz-<br />
Matrizen zwischen dem Analysejahr 2013 und dem Prognosejahr 2025 abzuschätzen.<br />
Die gegenüber den Prognosedaten des IT.NRW höheren Bevölkerungsannahmen<br />
und auch die konservativen Annahmen zur Weiterentwicklung<br />
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