Stadtleben Stadtleben Tag der offenen Tür Das AWO-Seniorenheim Friedberg präsentierte sich Annemarie Abenthum (l.) Dr. Eberhard Krauße „Bauen auf einer Briefmarke“ Evangelisch-Lutherische Gemeinde legt den Grundstein für den neuen Kindergarten und Gemeindesaal Dagmar Weindl: Natürlich werden die Kinder als erste begrüßt. Denn sie sind bei diesem besonderen Gottesdienst nicht nur in sehr großer Zahl vertreten und bevölkern die ersten Reihen der Evangelischen Kirche „Der Gute Hirte“, sondern sie gehören ja genau genommen auch zu den Hauptpersonen. So begrüßt Pfarrer Volker Nickel die Kinder also vor allen anderen Gottesdienstbesuchern, die sich anlässlich der Grundsteinlegung für die neue Kindertagesstätte und den neuen Gemeindesaal so zahlreich in der Kirche eingefunden haben. Dass dieses Fest gerade am Reformationstag stattfindet, der an die von Martin Luther manifestierte Theologie erinnert, beschreibt Pfarrer Nickel als „ein schönes Geschenk“. „Was bewegt Sie am Tag der Grundsteinlegung?“ Geschenkt wurde der Evangelischen Gemeinde freilich nichts auf dem Weg zum Neubau des Gemeindesaals und der Kindertagesstätte. Sechs verschiedene Pläne, zahlreiche Sitzungen, viele Strapazen und immer wieder die Klärung der Finanzen liegen hinter den Beteiligten. Architekt Hans Hicker hat in dieser Phase immer wieder großen Wert 4 | Stadtleben Bauherr, Träger, Architekt und zahlreiche Gratulanten freuten sich darauf gelegt, alle Wünsche des Bauherren zufriedenzustellen. „Wir bauen letztlich auf einer Briefmarke“, beschreibt er die anspruchsvolle Aufgabe des Architekten. Trotz aller Herausforderungen sei es nun gelungen, die „eierlegende Wollmilchsau zu schaffen“ und auch die Kosten immer im Blick zu behalten. Anlässlich der Grundsteinlegung überwiegen nun Freude und Zuversicht auf allen Seiten. Das beweisen auch die Antworten, die vier Vertreter stellvertretend für viele andere während des Gottesdienstes auf die Frage, was sie bewegt, liefern. So ist Annemarie Abenthum als Leiterin der Kindertagesstätte überzeugt, dass wer Altes loslässt, schließlich zwei Hände frei hat, um vieles schaffen zu können. Jochen von Ciriacy-Wantrup, zweiter Vorsitzender des Evangelischen Vereins, der Träger der Kindertagesstätte ist, gibt zu, dass er angesichts des Abrisses wehmütig gewesen sei, freut sich nun aber, „dass etwas Neues geschaffen wird, das unseren Kindern zugute kommt. Friedbergs Zweiter Bürgermeister, Roland Fuchs, ist froh über die Grundsteinlegung, „mit der Gewissheit, dass der evangelische Kindergarten mit der Krippe nicht nur gebaut werden kann, sondern gebaut wird.“ Monika Göppel schließlich, die als Vertrauensfrau des Kirchenvorstands und Mitglied des Bauausschusses viel Zeit in ihr Ehrenamt investiert, freut sich über die Grundsteinlegung auch für den neuen Gemeindesaal, „in dem Jung und Alt christliche Gemeinschaft erleben dürfen.“ In seiner Ansprache geht Pfarrer Volker Nickel darauf ein, dass die Grundsteinlegung auch im kirchlichen Kontext ein immer wiederkehrendes Bild sei. „Wir wollen unseren Kindern ein Stück Heimat geben. Mit dem Neubau machen wir deutlich, dass ihr wertvoll seid.“ Darüber hinaus habe man beim Neubau auch besonders an die Senioren gedacht, die als zentraler Teil der Gemeindearbeit bislang doch ein Stück weit ausgegrenzt gewesen seien, da der Gemeindesaal im ersten Stock der alten Kirche weder mit Rollator noch mit Rollstuhl zu erreichen gewesen sei. Der neue Gemeindesaal wird – ebenerdig – allen offenstehen. „Der Neubau ist eine Investition in die Zukunft“, so Pfarrer Volker Nickel. „Ich hoffe, dass viele Menschen die Möglichkeit nutzen, die der Neubau bietet und sich daran freuen können.“ Die Gemeinde hofft auf Spenden Im Anschluss an den Gottesdienst verfolgt die Festgemeinde die offizielle Grundsteinfeier. Viele Be- Jürgen Steinmetz Der Grundstein teiligte tragen dazu bei, dass die kupferne Patrone, die beim Bau hinter dem Grundstein deponiert werden soll, mit Dokumenten und Erinnerungen an den Tag gefüllt wird. Dazu gehören die Urkunde, Baupläne, Namen der Kirchenvorstände und der Mitglieder des Bauausschusses, eine Tageszeitung, Bibelworte und vieles mehr. Die Kindergartenkinder bestücken die Patrone mit einigen Euromünzen und einem Liedblatt. Das Lied von den fleißigen Handwerkern beherrschen sie freilich auch ohne Textvorlage. Demnächst werden sich all diese Handwerker auf der Baustelle die Klinke in die Hand geben. Im Herbst nächsten Jahres sollen die neue Kindertagesstätte und der Gemeindesaal eingeweiht werden. Diese zukunftsfähige Lösung bedeutet für die Evangelische Gemeinde einen finanziellen Kraftakt. Zu den Baukosten in Höhe von etwa 2,1 Millionen kommen nochmals rund 350.000 Euro für die Interimslösung des Kindergartens in den Containern nahe Herrgottsruh. Rund 500.000 Euro davon müssen der Evangelische Verein und die Gemeinde aus Eigenmitteln aufbringen – sie hoffen auf spendenfreudige Unterstützung, die die Investition in die Zukunft sichert. Zum Beitrag: http://www. myheimat.de/2559204/ Einen „Blütenzauber“ der besonderen Art gab es beim „Tag der offenen Tür“ im AWO-Seniorenheim Friedberg zu bestaunen. Die Pastellkreide-Bilder der Künstlerin Brigitte Wendt zieren die Wände im 5. Obergeschoss und schaffen eine ganz spezielle Atmosphäre. Ihre detailreichen Natur- und Landschaftsdarstellungen zeugen von einer scharfen Beobachtungsgabe und zeichnen sich durch einen „präzisen Stil mit zarten Farben“ aus, so AWO-Ortsvereinsvorsitzender Peter Feile in seiner Begrüßungsansprache zur Ausstellung. Ebenfalls überaus sehenswert sind die vier ausdrucksstarken Bilder des jungen Hobbykünstlers Markus Polovitzer, die den Aufenthaltsraum verschönern. Für den AWO-Ortsvereinsvorsitzenden hat der Ausstellungstitel durchaus programmatischen Charakter, denn auch im neu angelegten Garten des Seniorenheimes könne man inzwischen eine große Blumenvielfalt besichtigen. In einem „blühenden Zustand“ präsentiert sich inzwischen auch der Versammlungs- und Veranstaltungsraum im AWO-Seniorenheim. Der in die Jahre gekommene, ehemalige „Jazzkeller“ des Hotels Stadt Friedberg wurde rundum modernisiert. Neue Stühle und Tische sowie eine zeitgemäße Küche sind nun ebenso vorhanden wie eine moderne Raumtechnik. „Die ringförmig angeordneten Lautsprecher garantieren überall gleiche Tonqualität“, sagt ein sichtlich zufriedener Peter Feile. Sogar Gottesdienste sind nun dank eines mobilen Redner- Pultes und eines „fahrbaren“ Altars möglich. Zusätzlich stehen für interne Fortbildungen und Vorträge künftig eine elektrische Leinwand und ein Beamer zur Verfügung, ergänzt Haustechniker Michael Ackermann. Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und wünschen allen Kunden ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch! Ludwigstraße 22 • 86316 Friedberg www.farben-glass.de Gardinen Bodenbeläge Sonnenschutz Farben Tapeten Malerarbeiten Doch nicht nur an die technische Ausstattung, sondern auch an die Schönheitspflege wurde gedacht. „Alle 14 Tage, immer dienstags, kommt eine Friseurin ins Haus und kümmert sich im neu eingerichteten Friseursalon um die Haarpflege. Für viele Bewohner ist das einer der wichtigsten Termine“, lacht Peter Feile. Eine weitere bauliche Veränderung zielt darauf ab, eine zentrale Anlaufstelle einzurichten. Zu diesem Zweck entsteht im Erdgeschoss ein neues Büro. Damit kann das Beratungsangebot des AWO-Ortsvereins ausgebaut v.l.n.r.: Peter Feile, Markus Polovitzer, Brigitte Wendt Auto Lehmann • Meisterbetrieb in Friedberg-West • Verkauf von Gebrauchtwagen • Reparatur- und Kundendienst • HU / AU Abnahmestelle • Kompetente Beratung Wir bedanken uns bei all unseren Kunden und Wir wünschen unseren Kunden wünschen ein gesundes und frohes 2008 eine besinnliche Adventszeit und und besinnliche Feiertage. ein schönes Weihnachtsfest 2013 Auto Lehmann Inh.: Jürgen Lehmann Meringer Str. 49 • 86316 Friedberg-West Tel.: 0821-61136 • Fax: 0821-667764 Die eschenkidee für Weihnachten: Verschenken Sie doch einen Gutschein für die Bahn! Sie müssen nicht zum Augsburger HBF – Direkt für Sie vor Ort: Fahrkarten In- und Ausland • Einzel - Wochen - Monatskarten Sparpreis & Europa-Spezial • Bahncard • Reiseberatung • Reservierungen • u.v.m. Tageszeitung - Zeitschriften - Tabakwaren - Getränke - Süßwaren DB-Agentur & Kiosk Augsburg Hochzoll Hochzoller Straße zwischen Gleis 3/4 und der Ortlerstraße werden. Selbst ein Computerkurs sei dort vorstellbar, so Feile. Mit den zahlreichen Modernisierungsmaßnahmen sieht sich der Ortsvereinsvorsitzende gut gerüstet für die Zukunft: „Wir sind froh, dass alles zu einem guten Abschluss gekommen ist. So können wir den Weg in eine neue Zeit antreten.“ Davon konnten sich die Besucher - unter ihnen auch SPD-Bürgermeisterkandidat Roland Eichmann - beim „Tag der offenen Tür“ überzeugen. Bild: Michael Ackermann Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2558530/ Öffnungszeiten: Mo. - Do.: 6.00 - 13.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Freitag: 6.00 - 17.00 Uhr Samstag: 7.30 - 12.00 Uhr Stadtleben | 5