Gemeinde Allendorf - VG Mittleres Schwarzatal

Amtsblatt der VG „Mittleres Schwarzatal“ - 2 - Nr. 6/2013
Verwaltungsgemeinschaft
„Mittleres Schwarzatal“
Amtliche Bekanntmachungen
Thüringer Verordnung
zur Aufhebung von Wasserschutzgebieten
in der Stadt Königsee und in den
Gemeinden Dröbischau und Oberhain
vom 13. März 2013
Auf Grund der §§ 51 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 52 Abs. 1 Satz 1 des
Wasserhaushaltsgesetzes vom 31. Juli 2009 (BGBI. I S. 2585),
zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 21. Januar
2013 (BGBI. I S. 95) und der §§ 28 Abs. 1, 103 Abs. 2, 105 Abs.
2 Satz 1 Nr. 1 Buchst. a und 130 Abs. 2 des Thüringer Wassergesetzes
(ThürWG) in der Fassung der Neubekanntmachung vom
18. August 2009 (GVBI. S. 648), verordnet das Thüringer Landesverwaltungsamt:
Artikel 1
Der Beschluss des Kreistages Rudolstadt über die „Bestätigung
der Trinkwasserschutz?gebiete in den Gemeindefluren Geitersdorf,
Horba, Zeigerheim, Engerda und Schmieden“ vom 10. Januar
1973, Nr. 143-21/73, zuletzt geändert durch Verordnung
vom 20. Juli 2009 (ThürStAnz Nr. 33/2009 S. 1396), wird, soweit
er die Schutzzonen I und II des Wasser?schutzgebietes betrifft,
das für die östliche der beiden, im Beschluss der Bezeichnung
„Horba im Flurbereich 4“
zuzuordnenden Wassergewinnungsanlagen festgesetzt wurde,
aufgehoben. Die Schutzzone III dieses Wasserschutzgebietes
wird bis zu der in Artikel 4 Absatz 4 näher beschriebenen Grenze
aufgehoben.
Artikel 2
(1) Der Beschluss des Kreistages Rudolstadt über die „Bestätigung
von Trinkwasser?schutzgebieten“ vom 1. Oktober 1975, Nr.
50-9/75, zuletzt geändert durch Verordnung vom 18. März 2010
(ThürStAnz Nr. 15/2010 S. 422), wird, soweit er die Schutzzonen
I der im Beschluss aufgeführten
Wassergewinnungsanlagen:
„ZWV Oberhain mit ZWV Unterhain und ZWV Mankenbach - 2,4
und 1 FA“,
davon der nachfolgend genannten, im zugehörigen hydrogeologischen
Gutachten wie folgt bezeichneten, Fassungen
1.1 Fassungen am Blamborn (A)
II. Quellschacht: 1,70 m tief
III. Quellschacht: 0,95 m tief
IV. Sammelschacht: 2,40 m tief
V. Quellschacht: 0,80 m tief
und
1.2 Fassung am Mankenbacher Steig (B)
betrifft, aufgehoben. Die für die Wassergewinnungsanlage 1.2
Fassung am Mankenbacher Steig (B) festgesetzte Schutzzone
II wird ebenfalls aufgehoben. Die für die Wassergewinnungsanlagen
1.1 Fassungen am Blamborn (A), II. Quellschacht: 1,70 m
tief, III. Quell?schacht: 0,95 m tief, IV. Sammelschacht: 2,40 m
tief und V. Quellschacht: 0,80 m tief festgesetzte Schutzzone II
und die für die Wassergewinnungsanlagen 1.1 Fassungen am
Blamborn (A), II. Quellschacht: 1,70 m tief, III. Quellschacht: 0,95
m tief, IV. Sammelschacht: 2,40 m tief, V. Quellschacht: 0,80 m
tief und 1.2 Fassung am Mankenbacher Steig (B) festgesetzte
Schutzzone III wird bis zu der in Artikel 4 Absatz 5 näher beschriebenen
Grenze aufgehoben.
(2) Der in Absatz 1 genannte Beschluss wird, soweit er die Wasserschutzgebiete
der im Beschluss aufgeführten
Wassergewinnungsanlagen:
„ZWV Oberhain mit ZWV Unterhain und ZWV Mankenbach - 2,
4 und 1 FA“,
davon der nachfolgend genannten, im jeweils zugehörigen
hydrogeologischen Gut?achten wie folgt bezeichneten Wassergewinnungsanlagen
der Gemeinde Oberhain einschließlich
des Ortsteils Barigau:
1.1 Fassungen Pfennigweide
1.2 Fassungsanlage am Pumpwerk Oberhain
sowie des Ortsteils Mankenbach
im Flurstück „In der Ebene“
und
„ZWV Sitzendorf - 4 FA“,
davon der im zugehörigen hydrogeologischen Gutachten
als Fassungsgebiet Häderbach bezeichneten Wassergewinnungsanlage
betrifft, aufgehoben.
Artikel 3
Der Beschluss des Kreistages Rudolstadt über die „Bestätigung
weiterer Schutzgebiete für die Wasserentnahme aus dem
Grund- und Oberflächenwasser zur Trinkwassergewinnung“ vom
23. September 1976, Nr. 78-15.176, zuletzt geändert durch Verordnung
vom 20. Juli 2009 (ThürStAnz Nr. 33/2009 S. 1396),
wird, soweit er die Wasserschutzgebiete der
Wassergewinnungsanlagen:
„ZWV Dröbischau - 2 FA“
und
„Wasserversorgung FDGB-Ferienheim Finkenmühle - 1 FA“
betrifft, aufgehoben.
Artikel 4
(1) Die örtliche Lage der aufgehobenen Wasserschutzgebiete in
der Gemarkung Horba der Stadt Königsee, in den Gemarkungen
Dröbischau und Egelsdorf der Gemeinde Dröbischau und
in den Gemarkungen Barigau, Mankenbach, Oberhain, Tanndorf
und Unterhain der Gemeinde Oberhain im Landkreis Saalfeld-
Rudolstadt ergibt sich aus der als Anlage zu dieser Verordnung
im Maßstab 1 : 25.000 veröffentlichten Übersichtskarte, die aus
den Kartenblättern 1 und 2 besteht. Die Übersichtskarte ist Bestandteil
dieser Verordnung.
(2) Die Flächen der in Art. 1 bis 3 aufgehobenen Wasserschutzgebiete,
die sich künftig außerhalb von Wasserschutzgebieten
befinden, sind, soweit sie im Kartenwerk zu ihrem jeweiligen
Festsetzungsbeschluss dargestellt sind, in der Übersichtskarte
schraffiert und mit einer durchbrochenen schwarzen Linie umrandet
dargestellt.
(3) Die Flächen der in Art. 2 Abs. 1 aufgehobenen Wasserschutzgebiete,
die sich künftig in Wasserschutzgebieten einer weiteren
Wassergewinnungsanlage befinden, sind in der Übersichtskarte
kreuzschraffiert und mit einer durchbrochenen schwarzen Linie
umrandet dargestellt.
(4) Der geänderte Verlauf der in Art. 1 Satz 2 teilweise aufgehobenen,
jedoch im Übrigen im Rahmen eines anderen Wasserschutzgebietes
fortbestehenden Schutzzone III ergibt sich aus
der niedergelegten Liegenschaftskarte zu dieser Verordnung,
Kartenblatt 1, im Maßstab 1 : 1.000. Die nunmehr bestehende
Schutzzonengrenze ist durch eine durchbrochene, markierte
Linie dargestellt. Die Markierung „Will“ zeigt zur verbleibenden
Schutzzone III.
Maßgeblich für den Grenzverlauf ist die Eintragung in dieser Karte
mit der Außenkante des Begrenzungsstriches. Die niedergelegte
Liegenschaftskarte ist Bestandteil dieser Verordnung.
(5) Der geänderte Verlauf der in Art. 2 Abs. 1 teilweise aufgehobenen,
jedoch im Übrigen für eine weitere Wassergewinnungsanlage
fortbestehenden Schutzzonen II und III ergibt sich aus der
niedergelegten Liegenschaftskarte zu dieser Verordnung, Kartenblätter
2 und 3, im Maßstab 1: 1.000. In dieser Liegenschaftskarte
sind die nunmehr bestehenden Schutzzonengrenzen durch
durchbrochene, markierte Linien dargestellt. Die Markierungen
„WII“ und „WIII“ zeigen zur jeweiligen verbleibenden Schutzzone
II und III. Maßgeblich für den Grenzverlauf ist die Eintragung in
dieser Karte mit der Außenkante des Begrenzungsstriches. Die
Liegenschaftskarte ist Bestandteil dieser Verordnung.
(6) Die Liegenschaftskarte wird im Thüringer Landesverwaltungsamt,
Obere Wasserbehörde, Weimarplatz 4, 99423 Weimar,
niedergelegt und archivmäßig verwahrt. Sie kann während
der Dienststunden von jedermann kostenlos eingesehen werden.
Gleiches gilt für die Ausfertigung dieser Karte, die bei der
Unteren Wasserbehörde des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt
aufbewahrt wird.
Artikel 5
Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft.
Weimar, 13. März 2013
Thüringer Landesverwaltungsamt
Der Präsident
In Vertretung
Dr. Bär