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Nasse Theorie - mobilesport.ch

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Didaktis<strong>ch</strong>-methodis<strong>ch</strong>e Fragen 4 / 15<br />

6. Weshalb und wie soll geübt werden?<br />

Weshalb üben?<br />

Oft wird viel Zeit und Aufwand für das Einführen von etwas Neuem eingesetzt.<br />

Dabei bleibt es dann häufig. Das Üben kommt zu kurz. Viele Lehrer<br />

s<strong>ch</strong>euen si<strong>ch</strong> vor dem Üben, weil es si<strong>ch</strong> dabei um etwas Unspektakuläres<br />

und Glei<strong>ch</strong>förmiges handelt: Immer wieder dasselbe ma<strong>ch</strong>en...!? Genau<br />

darum geht es! Das Üben einer Bewegung mit dem Ziel der Vervollkommnung,<br />

der Geläufigkeit und der Dauerhaftigkeit ist wi<strong>ch</strong>tig und didaktis<strong>ch</strong><br />

vorrangig. Aber: Man bea<strong>ch</strong>te im nebenstehenden Spri<strong>ch</strong>wort einmal<br />

besonders das dritte Wort! Es gibt neben dem Üben der Sa<strong>ch</strong>e ein<br />

weiteres und tieferes Ziel des Übens: Das Si<strong>ch</strong>-Üben. Der S<strong>ch</strong>üler übt so<br />

gesehen ni<strong>ch</strong>t bloss eine Bewegung, sondern si<strong>ch</strong> selber, und zwar körperli<strong>ch</strong>,<br />

geistig und seelis<strong>ch</strong>.<br />

Das Wasser als das den Mens<strong>ch</strong>en tragende Element -eine<br />

immer wieder wi<strong>ch</strong>tige Erfahrung!- ma<strong>ch</strong>t das S<strong>ch</strong>wimmen<br />

au<strong>ch</strong> in dieser Hinsi<strong>ch</strong>t zu einer idealen Sportart. Letztli<strong>ch</strong><br />

geht es in der Sporterziehung (also au<strong>ch</strong> im S<strong>ch</strong>wimmunterri<strong>ch</strong>t)<br />

ni<strong>ch</strong>t nur um Bewegungsabläufe, sondern um den si<strong>ch</strong><br />

bewegenden Mens<strong>ch</strong>en. Die S<strong>ch</strong>üler können diese Dimension<br />

erleben: Sie empfinden na<strong>ch</strong> vollbra<strong>ch</strong>ter Übung Gefühle<br />

wie beispielsweise eine innere Zufriedenheit und Genugtuung<br />

("genug davon tun"), viellei<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> reine Freude und<br />

Stolz über ihre persönli<strong>ch</strong>e Meisters<strong>ch</strong>aft!<br />

Zuerst das Neue einführen und<br />

aufbauen, und dann:<br />

Üben, üben und no<strong>ch</strong>mals<br />

üben!<br />

Früh übt si<strong>ch</strong>, was ein Meister<br />

werden will.<br />

Üben,<br />

Wie üben?<br />

Das s<strong>ch</strong>wimmte<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Bewegungselement wird beim<br />

Üben – je na<strong>ch</strong> Methodenwahl – entweder isoliert (Teilmethode)<br />

oder in grösseren Zusammenhängen (Ganzheitsmethode)<br />

mehrmals ausgeführt mit dem Ziel, dass die Lernenden<br />

dieses Bewegungselement<br />

■ immer besser (Perfektionieren)<br />

■ wie von selbst (Automatisieren)<br />

■ selbstverständli<strong>ch</strong>er (Konsolidieren)<br />

ausführen können. Entspre<strong>ch</strong>ende Lernkontrollen (oder Leistungskontrollen,<br />

Trainingskontrollen o.ä.) zeigen den individuellen<br />

Erfolg des Übens.<br />

üben,<br />

und no<strong>ch</strong>mals üben!

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