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Nasse Theorie - mobilesport.ch

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Biome<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e und biologis<strong>ch</strong>e Fragen 4 / 25<br />

Tatsa<strong>ch</strong>en erleben Ursa<strong>ch</strong>en verstehen Für die Praxis folgern<br />

Das Wasser "trägt": Wir werfen einen fla<strong>ch</strong>en Gegenstand (S<strong>ch</strong>wimmbrett, Frisbee-S<strong>ch</strong>eibe<br />

mit der Wölbung na<strong>ch</strong> unten o.ä.) so, dass dieser auf der Wasseroberflä<strong>ch</strong>e<br />

"hüpft". Wenn dies gelingt, dann können wir beoba<strong>ch</strong>ten, dass si<strong>ch</strong> die<br />

Höhen und Weiten der "Sprünge" kontinuierli<strong>ch</strong> verändern.<br />

Ursa<strong>ch</strong>e: Senkre<strong>ch</strong>t zur Fortbewegungsri<strong>ch</strong>tung des geworfenen S<strong>ch</strong>wimmbrettes<br />

bzw. der dazu entgegengesetzten Anströmungsri<strong>ch</strong>tung, wirkt der dynamis<strong>ch</strong>e<br />

Auftrieb. In diesem Fall ausnahmsweise na<strong>ch</strong> oben (wie beim Flugzeug).<br />

Die Stärke der dynamis<strong>ch</strong>en Auftriebskraft hängt unter anderem von der Anströmungsges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

(in unserem Beispiel von der Wurfges<strong>ch</strong>windigkeit) ab.<br />

Glei<strong>ch</strong>zeitig wirkt der Strömungswiderstand in Anströmungsri<strong>ch</strong>tung (also der<br />

Bewegungsri<strong>ch</strong>tung des "hüpfenden" S<strong>ch</strong>wimmbrettes entgegen) und bremst<br />

somit die Ges<strong>ch</strong>windigkeit.<br />

■ Wenn wir an Land mögli<strong>ch</strong>st<br />

ho<strong>ch</strong> oder weit springen bzw. so<br />

s<strong>ch</strong>nell wie mögli<strong>ch</strong> laufen wollen,<br />

dann lassen wir die Muskelkräfte<br />

im Idealfall direkt gegen die gewüns<strong>ch</strong>te<br />

Sprung- oder Laufri<strong>ch</strong>tung<br />

zum Boden hin wirken und<br />

erzeugen eine "Abstosskraft".<br />

Bei den Bewegungen im Wasser<br />

müssen dagegen zwei Kraftkomponenten<br />

berücksi<strong>ch</strong>tigt werden:<br />

Der antreibende Strömungswiderstand<br />

und der antreibende dynamis<strong>ch</strong>e<br />

Auftrieb.<br />

Im Wasser sind u.a. deswegen die<br />

Bewegungen der Arme und Beine<br />

ni<strong>ch</strong>t immer direkt gegen die<br />

S<strong>ch</strong>wimmri<strong>ch</strong>tung geri<strong>ch</strong>tet. So<br />

zeigt das Beispiel Kraularmzug,<br />

dass au<strong>ch</strong> Bewegungen, die ni<strong>ch</strong>t<br />

direkt gegen die S<strong>ch</strong>wimmri<strong>ch</strong>tung<br />

erfolgen, dur<strong>ch</strong>aus Antrieb<br />

erzeugen, denn beim Antrieb wirken<br />

zwei Kraftkomponenten!<br />

Was ist ents<strong>ch</strong>eidend beim Antrieb?<br />

Beim S<strong>ch</strong>wimmen sollen Arme und Beine über mehr oder weniger lange<br />

Teilstücke wie bei einer S<strong>ch</strong>iffss<strong>ch</strong>raube diagonal zur Bewegungsri<strong>ch</strong>tung<br />

bewegt werden. Über eher kurze Teilstrecken sind Arme und Beine<br />

wie beim Raddampfer direkt gegen die S<strong>ch</strong>wimmri<strong>ch</strong>tung geri<strong>ch</strong>tet.<br />

Bei allen S<strong>ch</strong>wimmarten kann die S<strong>ch</strong>ubkomponente nur bei hoher Ellenbogenhaltung<br />

("Innenrotation der Oberarme") die gewüns<strong>ch</strong>te Ri<strong>ch</strong>tung<br />

erzielen.<br />

Die S<strong>ch</strong>iffss<strong>ch</strong>raube verdrängt<br />

das Wasser diagonal zur Fahrtri<strong>ch</strong>tung<br />

und s<strong>ch</strong>iebt dadur<strong>ch</strong><br />

das Boot vorwärts.<br />

Die Antriebsflä<strong>ch</strong>e Hand-Unterarm "verankert" si<strong>ch</strong> im Wasser und s<strong>ch</strong>iebt den<br />

Körper vorwärts. Die gestri<strong>ch</strong>elte Linie zeigt das Bewegungsmuster in Bezug zum<br />

Wasser (= absolutes Bezugssystem).<br />

Relatives und absolutes Bezugssystem<br />

siehe 4 / S. 27

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