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Ulrike Möschel<br />

Versunkene Wippe<br />

Fragt man Ulrike Möschel selbst, so ist ihre Versunkene Wippe „ein Spielzeug mit<br />

Frustpotenzial“. Eine Wippe ist ein Spielgerät, das jeder kennt, eines, das die Künstlerin<br />

hier durch kleine und kleinste Eingriffe subtil verändert hat. So subtil, dass<br />

sie immer noch zum Aufsteigen verführt, obgleich sie stecken bleibt und schon<br />

längst steckengeblieben ist. Ein Störfaktor für <strong>den</strong> Betrachter: Eine Wippe, die nicht<br />

wippen kann. Ein Spielzeug, das nicht spielt. Wie aber ist es dazu gekommen,<br />

wer hatte solche Energie und Kraft, eine Wippe tief im Bo<strong>den</strong> zu versenken? Ein<br />

Kinderspielzeug, von Fliegengewichten genutzt, das starr und fest im Bo<strong>den</strong> steckt<br />

und doch unversehrt scheint. Seine monochrom lackierte Oberfläche rückt das<br />

Spielzeug in die Nähe eines <strong>Ausstellung</strong>sstücks, dichter in <strong>den</strong> musealen Kontext<br />

und zu der Frage, was überhaupt künstlerisches Objekt und entsprechende Funktion<br />

sein können. Hier draußen aber vermögen nur noch Wind und Wetter etwas zu<br />

tun und das glatt polierte Äußere der Versunkenen Wippe mit Patina zu überziehen.<br />

Stephanie Regenbrecht<br />

10<br />

Ulrike Möschel<br />

Versunkene Wippe<br />

2013<br />

Stahl, lackiert<br />

Courtesy Galerie Rupert Pfab<br />

30 31

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