Einladung zum Blumenschmuckabschluss 2012 - Mühlheim an der ...
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Donnerstag, 09. Mai 2013 Seite 14<br />
Holocaust-Überleben<strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
Werkrealschule obere Donau<br />
Jacek Zieliniewicz erzählt über sein Leben<br />
in den KZs auschwitz und Dautmergen<br />
„Schlecht Nationen gibt es nicht, es gibt<br />
nur schlechte Menschen.“ So beginnt Jacek<br />
Zieliniewicz seinen Erlebnisbericht vor fast<br />
80 geb<strong>an</strong>nt zuhörenden Neunt- und Zehntklässlern<br />
<strong>der</strong> Werkrealschule Obere Donau<br />
Fridingen/Neuhausen. Mit klarer, ruhiger<br />
Stimme beschreibt <strong>der</strong> 87-jährige Ex-Häftling<br />
die schlimmsten Jahre seines Lebens.<br />
Es war <strong>der</strong> 20. August 1943, als Jacek Zieliniewicz<br />
verhaftet wurde. Er war damals 17<br />
Jahre alt. Zusammen mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Häftlingen<br />
wurde er sofort nach Auschwitz-Birkenau<br />
gebracht, 170 Hektar groß, 16 Kilometer<br />
Stacheldrahtzaun und ein unfassbarer Massenmord.<br />
Die Flammen des Krematoriums,<br />
die rund um die Uhr in Betrieb waren, hatten<br />
sich in sein Gedächtnis gemeißelt. An diesem<br />
Tag hat er für gut zwei Jahre aufgehört<br />
ein Mensch zu sein. Er war eine Nummer, die<br />
er k<strong>an</strong>nte wie sein Geburtsdatum: 138142,<br />
eintätowiert auf seinem Unterarm und bis<br />
heute sichtbar. In Auschwitz <strong>an</strong>gekommen<br />
wurde er geschoren und in Zivil<strong>an</strong>züge gesteckt,<br />
verdreckt, verlumpt, verlaust. Auf<br />
seinem Anzug war ein Winkel mit einem „P“<br />
für „politischer Häftling“ <strong>an</strong>gebracht. Sein<br />
„Wohnhaus“ war eine Baracke, die ursprünglich<br />
für 52 Pferde konzipiert war. Diese teilte<br />
er mit 500 <strong>an</strong><strong>der</strong>en Häftlingen. Geschlafen<br />
wurde auf dreistöckigen Holzpritschen,<br />
ohne Decken und Strohsäcke. Um vier Uhr<br />
hieß es aufstehen. Hunger, Kälte und Nässe<br />
waren ständige Begleiter. Morgens und<br />
abends gab es Kafee o<strong>der</strong> Tee, mittags eine<br />
Suppe, eine stinkende Brühe, die immer<br />
vier Häftlinge zusammen aus einem Teller<br />
schlürfen mussten. Zweimal im Monat<br />
durften sie Briefe nach Hause schreiben.<br />
Je<strong>der</strong> Brief musste in Deutsch verfasst werden<br />
und den Satz „Ich fühle mich gut und<br />
bin gesund“ enthalten. Polnische Häftlinge<br />
durften Lebensmittelpakete bekommen.<br />
Das rettete so m<strong>an</strong>chem Häftling das Leben.<br />
Am 20. August wurde Jacek Zieliniewicz ins<br />
KZ Dautmergen bei Rottweil gebracht. Vier<br />
Tage l<strong>an</strong>g gab es we<strong>der</strong> Essen noch Trinken.<br />
Viele starben unterwegs. In Dautmergen<br />
gab es keine Baracken, nur Zelte ohne Licht<br />
und Wasser. Vier Monate konnte er sich nicht<br />
waschen. Nach einem richtig kalten Tag mit<br />
Schneeregen kam er ins Kr<strong>an</strong>kenhaus. M<strong>an</strong><br />
musste 40° Fieber haben, um als kr<strong>an</strong>k zu<br />
gelten. Dort sah er sich <strong>zum</strong> ersten Mal nach<br />
l<strong>an</strong>ger Zeit nackt. „Ich war ein Skelett mit<br />
Haut. Ich wog nur noch 38 Kilo“.<br />
Jacek Zieliniewicz hatte das Glück, unter<br />
den SS-Leuten auch einen guten Menschen<br />
kennen zu lernen. Der Oberscharführer<br />
und Komp<strong>an</strong>ie-Rechnungsführer von Dautmergen<br />
lud ihn <strong>zum</strong> Essen ein. „Du bist ein<br />
Mensch, so wie ich“, hatte <strong>der</strong> SS-M<strong>an</strong>n gesagt.<br />
Am 23. April 1945 kam die ersehnte Befreiung<br />
und Jacek Zieliniewicz kehrte als 19-jähriger<br />
nach Polen zu seiner Familie zurück.<br />
Hohenbergschüler bei Malwettbewerb<br />
ausgesprochen<br />
erfolgreich<br />
erste preise gehen <strong>an</strong> Heiko reitze und<br />
Marlene Bach<br />
Beim 42. Internationalen Jugendwettbewerb<br />
<strong>der</strong> Raifeisen- und Volksb<strong>an</strong>ken unter<br />
dem Motto „Entdecke die Vielfalt: NATUR<br />
GESTALTEN“ zeigten sich die Schülerinnen<br />
und Schüler <strong>der</strong> Hohenbergschule und <strong>der</strong><br />
Werkrealschule Obere Donau wie<strong>der</strong> einmal<br />
als beson<strong>der</strong>s kreativ. Denn 13 Kin<strong>der</strong><br />
schaften es in den jeweiligen Altersstufen<br />
unter die ersten 10 zu kommen und dürfen<br />
sich damit Preisträger nennen. Heiko Reitze<br />
gel<strong>an</strong>gte mit seinem Bild sogar in den L<strong>an</strong>desentscheid<br />
und wartet nun gesp<strong>an</strong>nt, wie<br />
er dort abschneidet.<br />
Das Bild zeigt die erfolgreichen Schülerinnen<br />
und Schüler <strong>der</strong> Plätze 1-3 mit den<br />
ver<strong>an</strong>twortlichen BK-Lehrerinnen Frau Gutenschwager<br />
und Frau Burger-Stehle. Frau<br />
Bächler und Carolina Biselli waren beim Fototermin<br />
lei<strong>der</strong> erkr<strong>an</strong>kt.<br />
Malwettbewerb Altersgruppe 1. und 2. Klasse<br />
01. Heiko Reitze, Kl. 2<br />
03. Carolina Biselli, Kl. 2<br />
04. J<strong>an</strong>ne-Enrik Schaeche, Kl. 2<br />
05. Lisa Scheu, Kl. 2<br />
06. Benedikt Gauggel, Kl. 2<br />
08. H<strong>an</strong>nah Unger, Kl. 2<br />
10. Christoph Wimbauer, Kl. 2<br />
12. Leni Butsch, Kl. 2<br />
Malwettbewerb Altersgruppe 3. und 4. Klasse<br />
04. Gloria Birowski, Kl. 4<br />
08. Jasmin Schnell, Kl. 3<br />
10. Said Halilagic, Kl. 4<br />
11. Bi<strong>an</strong>ca Plünske, Kl. 3<br />
13. Merisa Lalic, Kl. 4<br />
15. Dominik Hipp, Kl. 3<br />
Malwettbewerb Altersgruppe 7. und 8. Klasse<br />
01. Marlene Bach, Kl. 8a<br />
02. Margret Hipp, Kl. 8a<br />
04. Dilara C<strong>an</strong>ayacin, Kl. 7a<br />
05. Christi<strong>an</strong>e Wulf, Kl. 7a<br />
Kategorie Quiz<br />
03. Lucia Rommel, Kl. 1<br />
05. Adri<strong>an</strong> Müllenschlä<strong>der</strong>, Kl. 4<br />
07. Jennifer Krupa, Kl. 4<br />
08. Nele Hamma, Kl. 2<br />
Kirchliche<br />
Nachrichten<br />
Katholische Kirchengemeinde<br />
St. Nikolaus – ortschaft Stetten<br />
För<strong>der</strong>verein Stetten- Begegnungen im Dorf<br />
Gemeindeausfahrt<br />
(-nicht nur für Senioren-)<br />
Es ist Frühling und wie<strong>der</strong> einmal Zeit auszuliegen.<br />
unsere Frühjahrsausfahrt führt uns,<br />
durch die beson<strong>der</strong>s in dieser Jahreszeit<br />
einzigartige L<strong>an</strong>dschaft oberschwabens,<br />
diesmal am<br />
Mittwoch, 22.5.2013<br />
zu folgenden Zielen:<br />
Zunächst machen wir Station im Kloster<br />
Heiligkreuztal: Die Kloster<strong>an</strong>lage dort liegt<br />
abseits <strong>der</strong> großen Straßen, in einem Seitental<br />
<strong>der</strong> Donau, westlich von Riedlingen,<br />
nahe dem heiligen Berg Oberschwabens,<br />
dem Bussen. Heiligkreuztal ist und war eine<br />
in Südwestdeutschl<strong>an</strong>d einzigartige ehemalige<br />
Klosterstadt, ein Ort geistlichen Lebens,<br />
ein Ort, um zur Ruhe zu kommen, ein Ort,<br />
um neue Erfahrungen zu machen, um Kraft<br />
<strong>an</strong> Leib und Seele zu t<strong>an</strong>ken, um sich zu bilden<br />
und um Gemeinschaft zu erleben.<br />
Dort werden wir eine kleine Führung machen<br />
und <strong>an</strong>schließend wird Herr Pfarrer<br />
Weber eine kleine Mai<strong>an</strong>dacht abhalten.<br />
Beim Klosterwirt in Heiligkreuztal werden<br />
wir d<strong>an</strong>ach gemütlich Kafee trinken.