gyri gyri gaga - Naxos Music Library
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Ich wollt, du wüßt’,<br />
wie schwer mir ist,<br />
daß ich von dir mich ein Zeitlang muß<br />
kehren;<br />
kanns nit umgehn, die Not tut’s so begehren,<br />
ist über d’Maß:<br />
Ach, Scheiden macht uns die Auglein naß.<br />
Doch übers Jahr<br />
komm ich fürwahr<br />
wied’rum zu dir, tu dich so hart 1 nit grämen.<br />
Will dennoch jetzt ein freundlich Urlaub 2<br />
nehmen,<br />
ich muß auf d’Straß:<br />
Ach, Scheiden macht uns die Auglein naß.<br />
1 2<br />
ausdauernd Abschied<br />
7 Quodlibet<br />
Elselin, liebstes Elselin mein,<br />
wie gern wär ich bei dir,<br />
so seind zwei tiefe Wasser<br />
ja zwischen dir und mir.<br />
Es taget vor dem Walde,<br />
stand auf, Kätterlin! 1<br />
Die Hasen laufen balde,<br />
stand auf Kätterlin, holder Buhl!<br />
Du bist mein,<br />
so bin ich dein.<br />
Wann ander Leut liegen und schlafen,<br />
so schreit 2 mein Herz fast 3 g’mache 4<br />
von einem schönen Jungfräulin,<br />
von einem maidlin hübsch und fein;<br />
gern, wenn wollt Gott,<br />
sollt ich bei ihr sein.<br />
Greiner, 5 Zanker, wie gefällt dir das?<br />
Ich will dir’s Weib ins Maul küssen,<br />
ich will dich lassen am Tisch sitzen,<br />
wie gefällt dir das?<br />
1<br />
oberdeutsche Form von Katharina<br />
2 3<br />
jammern sehr<br />
4 5<br />
sacht einer, der lachend oder<br />
weinend den Mund verzieht<br />
8 „Tritt auf den Riegel von der Tür!<br />
Wie gern ich säch, 1 daß ihr mich hätt’<br />
eingelassen!“<br />
„Ich laß dich nit herein,<br />
du künnst 2 dann 3 heimlich schleichen auf<br />
deinen Füßen.“<br />
„Frau, ich kann schleichen recht wie der<br />
Moneschein, 4<br />
stand auf und laßt mich ein;<br />
das will ich von dir haben,<br />
zart schönes Fräuelein,<br />
stand auf und laß mich ein!“<br />
1 würde ich es sehen 2 könntest<br />
3 denn 4<br />
Mondschein<br />
9 Wann ich des Morgens frueh aufsteh<br />
und in meins Vaters Stüblein geh’,<br />
so kumbt mein Lieb und beut 1 mir ein’n guten<br />
Morgen.<br />
Ein guten Morgen ist bald dahin,<br />
ich wünsch’ mein Buelen ein’n stäten Sinn,<br />
darzue ein freies Gmüete. 2<br />
Hätt ich ein’n Buelen als mancher hat,<br />
ich wollt ihm aufbinden sein gelbes Haar<br />
mit eitel brauner Seiden.<br />
Ich wollt’s ihm aufbinden in rotes Gold.<br />
Ich bin meinem Buelen von Herzen hold.<br />
Ich könnt ihr nit holder werden.<br />
1 2<br />
entbietet Gedanke<br />
23