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2013-07-nkb - Neustadt an der Orla

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Seite 8 Neustädter Krei#bote <strong>07</strong> /<strong>2013</strong><br />

und prägte ihn maßgeblich. Zahlreiche<br />

Son<strong>der</strong>- und Dauerausstellungen f<strong>an</strong>den<br />

seitdem in <strong>Neustadt</strong>, den Nachbar- und<br />

Partnerstädten unter seiner Leitung statt.<br />

Auch eigene Personalausstellungen initiiere<br />

er mit seinen Werken.<br />

Ein beachtliches Oeuvre k<strong>an</strong>n Helmut<br />

Bauer sein Eigen nennen. Stillleben,<br />

L<strong>an</strong>dschaften, Portraits, kleinere Studienblätter<br />

und großformatige Arbeiten<br />

sind nur wenige Bereiche, die<br />

sein Schaffen beschreiben.<br />

Dabei spielt die Technik keine<br />

Rolle. Aquarell, Tusche, Kreide,<br />

Schnitte und Öl sind nur<br />

einige Techniken, die Helmut<br />

Bauer meisterlich einzusetzen<br />

versteht. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben<br />

sind seine Werke,<br />

die seine Heimatstadt <strong>Neustadt</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Orla</strong> darstellen.<br />

Er schafft es, mit gekonnten<br />

Pinselstrichen dem Betrachter<br />

Perspektiven zu eröffnen, die<br />

ungeahnte Einblicke eröffnen<br />

und die Schönheit <strong>der</strong> Stadt<br />

auf Dauer festhalten.<br />

Herr Siegfried Reichert hat sich mit großem<br />

Engagement für die Pflege <strong>der</strong> Kunst<br />

dieser Stadt eingesetzt und war für dieses<br />

Ziel innerhalb <strong>der</strong> Stadt mit überdurchschnittlichem<br />

Einsatz tätig.<br />

Hier in <strong>Neustadt</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Orla</strong> erblickte er<br />

1935 das Licht <strong>der</strong> Welt. Die Natur und<br />

die L<strong>an</strong>dschaft des <strong>Orla</strong>tals prägten den<br />

jungen Siegfried Reichert. Nach seiner<br />

Schulausbildung erlernte er den Beruf<br />

des Malers. Von 1954 arbeitete er sechs<br />

Jahre als Plakatmaler und bis 1992 als<br />

Dekorationsmaler.<br />

Neben seiner beruflichen Beschäftigung<br />

mit <strong>der</strong> Malerei war auch seine Freizeit<br />

durch diese geprägt. So schloss er sich<br />

dem 1963 durch Heinrich Kiefer gegründeten<br />

Neustädter Mal- und Zeichenzirkel<br />

<strong>an</strong>. Fort<strong>an</strong> formte sein Talent den künstlerischen<br />

Wert des Zirkels maßgeblich mit.<br />

Als Mentor ließ er gerade den jüngeren<br />

Mitglie<strong>der</strong>n <strong>an</strong> seinem reichen Erfahrungsschatz<br />

teilhaben.<br />

Seine Werke entstehen mit bewun<strong>der</strong>ungswürdiger<br />

Präzision und Detailgenauigkeit.<br />

Sie zeigen hauptsächlich<br />

Motive <strong>der</strong> Umgebung von <strong>Neustadt</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Orla</strong>.<br />

Zahlreiche seiner Werke schmücken heute<br />

Galerien, Ausstellungen, öffentliche Gebäude,<br />

und Publikationen. Zudem wirkte<br />

er <strong>an</strong> mehreren Son<strong>der</strong>ausstellungen mit<br />

seinen Bil<strong>der</strong>n mit. So beispielsweise zur<br />

VI. Kunstausstellung <strong>der</strong> DDR 1967/68<br />

in Dresden, als seine Bil<strong>der</strong> neben 688<br />

weiteren Künstlern dort ausgestellt wurden<br />

o<strong>der</strong> zu den Arbeiterfestspielen 1986<br />

in Magdeburg. Darüber hinaus wurden<br />

seine Bil<strong>der</strong> bereits in Polen<br />

und Laos gezeigt. Nicht zu<br />

erwähnen die zahlreichen<br />

Son<strong>der</strong>- und Dauerausstellungen<br />

des Neustädter Mal- und<br />

Zeichenzirkels sowie eigene<br />

Personalausstellungen.<br />

Sein künstlerisches Werk ist<br />

durch seine Vielfalt kaum zu<br />

beschreiben. Er versteht sich<br />

in allen künstlerischen Techniken<br />

und setzt diese zielgerichtet<br />

ein.<br />

Durch dieses Wirken haben<br />

sich Herr Helmut Bauer und<br />

Herr Siegfried Reichert in beson<strong>der</strong>er<br />

Weise um die Stadt<br />

<strong>Neustadt</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Orla</strong> verdient gemacht.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Ehrung<br />

durch Klavierwerke von Scarlatti, Mozart<br />

und Schum<strong>an</strong>n durch Kulturamtsleiter<br />

Ronny Schwalbe. Ein kleiner Sektempf<strong>an</strong>g,<br />

<strong>der</strong> von zahlreichen Glückwünschen<br />

<strong>an</strong> die Ehrenden bereichert wurde,<br />

schloss sich <strong>an</strong>.<br />

Ein Steingraeber ist wie<strong>der</strong> zu Hause<br />

Heinrich Steingräber ihre Instrumentenwerkstätten.<br />

Der eine in Arnshaugk, <strong>der</strong><br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e in <strong>der</strong> heutigen August-Bebel-<br />

Straße. Der Sohn von Christi<strong>an</strong> Heinrich,<br />

Carl Eduard, erlernte wohl bei seinem<br />

Dass in <strong>Neustadt</strong> eine Instrumentenmacherfamilie<br />

von heutigem Weltruhm<br />

beheimatet war, wissen nur noch wenige.<br />

Doch das Erstaunen war groß, als <strong>an</strong>lässlich<br />

<strong>der</strong> L<strong>an</strong>gen Nacht <strong>der</strong> (Rat) Hausmusik<br />

am 22. März <strong>2013</strong> im Rathaussaal <strong>der</strong><br />

Stadt ein Tafelklavier <strong>der</strong> Firma Steingräber<br />

mit dem Hinweis präsentiert wurde,<br />

dass dieses vor zirka 180 Jahren in unserer<br />

Stadt gebaut wurde.<br />

Zwischen 1820 und 1824 eröffneten die<br />

Brü<strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>n Gottlieb und Christi<strong>an</strong><br />

Onkel das H<strong>an</strong>dwerk des Instrumentenmachers,<br />

bevor es ihn in die Welt zog. Er<br />

gründete in Bayreuth 1852 die heutige<br />

Klavierbaufirma Steingraeber & Söhne,<br />

die seit 1876 die Instrumente für die legendären<br />

Bayreuther Festspiele liefert.<br />

Richard Wagner selbst lobte diese Instrumente<br />

und ließ sich für seinen „Parsifal“<br />

ein eigenes Instrument von Steingräber<br />

bauen.<br />

Die Stadt <strong>Neustadt</strong> konnte auf freundlichen<br />

Hinweis von Herrn H<strong>an</strong>s-Martin Dittrich<br />

am 19. März in Hessen ein originales<br />

Tafelklavier von Steingräber in Empf<strong>an</strong>g<br />

nehmen und es so drei Tage später zur<br />

L<strong>an</strong>gen Nacht <strong>der</strong> (Rat) Hausmusik <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit erstmals präsentieren. Es<br />

h<strong>an</strong>delt sich um ein Instrument <strong>der</strong> Arnshaugker<br />

Werkstatt von Joh<strong>an</strong>n Gottlieb

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