Arbeitsbericht 2007 - Naturschutzzentrum Kleve
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NSG Mühlenbruch<br />
Der geringe Viehbesatz bedeutet allerdings, dass im Sommer große Zonen des Grünlandes nicht oder<br />
kaum abgeweidet werden. Es entwickelt sich ein Mosaik aus kurzrasigem Grünland und<br />
hochwüchsigem bracheähnlichem Grasland. Im Idealfall entstehen strukturreiche Biotopkomplexe,<br />
allerdings auf Kosten typischer Grünlandvegetationsflächen. Aus diesem Grund hat das<br />
<strong>Naturschutzzentrum</strong> Vorbehalte gegen eine ganzjährige extensive Beweidung in diesem Gebiet. Der<br />
Anteil an artenreichem, weil aufwuchsgerecht gepflegtem Grünland sollte innerhalb des kleinen NSG<br />
Mühlenbruch möglichst nicht reduziert werden (s. <strong>Arbeitsbericht</strong> 2006).<br />
Mit dem Rinderhalter wurde mehrfach über die Problematik der stellenweisen Verbrachung<br />
gesprochen. Sie kann ein Verschwinden der Restbestände konkurrenzschwacher Wiesenpflanzen (z.B.<br />
Hasenpfoten-Segge, Carex ovalis) im NSG verursachen. Im Sommer <strong>2007</strong> wurde deshalb mit dem<br />
Pächter vereinbart, dass er die Beweidung möglichst so lenkt, dass die Feuchtweiden innerhalb der<br />
NSG-Kulisse bevorzugt vom Vieh aufgesucht werden und schon im Frühsommer relativ scharf<br />
abgefressen werden. Damit wäre eine aufwuchsangepasste Pflege des Grünlandes im<br />
Naturschutzgebiet weitgehend gewährleistet.<br />
16.1.2 Maßnahmenkoordination<br />
Siehe 16.1.1.1<br />
16.1.3 Praktische Durchführung<br />
Im August <strong>2007</strong> ist eine weit ausladende Silberweide im Bereich einer Wiesenzufahrt auseinander<br />
gebrochen. Dadurch wurde die Pflegemahd im Spätsommer verzögert. In Abstimmung mit der<br />
Unteren Landschaftsbehörde sind der mehrstämmige Baum und eine benachbarte Weide stark<br />
eingekürzt worden. Das Kronenholz wurde von Mitarbeitern des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s beiseite<br />
geräumt und als Totholzhabitat unter den Bäumen aufgeschichtet.<br />
16.2 Vertragsnaturschutz<br />
Siehe 16.1<br />
16.3 Artenschutz<br />
Artenschutzmaßnahmen wurden im Gebiet nicht durchgeführt.<br />
16.4 Wissenschaftliche und beratende Aufgaben<br />
16.4.1 Pflege- und Entwicklung<br />
Vorschläge zur Pflege und Entwicklung des Gebietes, die über die in Kap. 16.1.1 genannten<br />
Bemühungen hinausgehen, waren für das Jahr <strong>2007</strong> nicht geplant.<br />
16.4.2 Beratung von Behörden<br />
Siehe 16.1<br />
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