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Arbeitsbericht 2007 - Naturschutzzentrum Kleve

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NSG Bienener Altrhein, Millinger und Hurler Meer<br />

Am Standort Köster wuchsen die Pflanzen sowohl auf den neuen wie auch auf den alten Flößen<br />

gleichermaßen gut an, da sie aufgrund der außergewöhnlichen warmen und windstillen Witterung im<br />

April nicht – wie üblich – von den „normalen“ Flößen heruntergespült wurden (s. Abbildung 3).<br />

Dagegen blieben die Textilmattenflöße in Praest und Millingen überraschenderweise weitgehend<br />

vegetationslos.<br />

In Millingen ist die Ursache hierfür in der hohen Zahl an Wasservögeln (Enten und Gänse) zu sehen,<br />

die die Flöße quasi leer gefressen haben. In Praest jedoch ist der mangelnde Aufwuchs nicht eindeutig<br />

erklärbar. Der Fraß durch Wasservögel ist eine Möglichkeit, konnte dort aber nicht direkt beobachtet<br />

werden.<br />

Abbildung 3: Vergleich des Bewuchses auf einem Textilmattenfloß (links) und einem herkömmlichen<br />

Floß (rechts) etwa 6 Wochen nach Ausbringen der Flöße am Standort Köster <strong>2007</strong>.<br />

3.3.1.2 Verlauf der Brutsaison <strong>2007</strong><br />

Die ersten Trauerseeschwalben <strong>2007</strong> wurden am 19. April am Bienener Altrhein gesichtet; die letzten<br />

am 30. Juli <strong>2007</strong>. Das Ausbringen der Nistflöße erfolgte zwischen dem 16. April und dem 20. April.<br />

Insgesamt wurden 140 Flöße an drei Standorten ausgelegt (s. Abbildung 2 und Tabelle 3).<br />

Im Folgenden wird der Verlauf der Brutsaison an den einzelnen Standorten dargestellt; Tabelle 3 gibt<br />

einen zusammenfassenden Überblick über Brutpaarzahlen, Kükenzahlen und Jungvögel an den<br />

einzelnen Standorten.<br />

Rosau<br />

Da sich an der Rosau in den letzten Jahren keine Trauerseeschwalben angesiedelt haben, wurde dieser<br />

Standort <strong>2007</strong> aufgegeben.<br />

Millinger Meer<br />

Am Millinger Meer wurden 40 Nistflöße aus Textilmatten (REPOTEX) am 17.04.<strong>2007</strong> ausgebracht<br />

und bepflanzt. Leider sind die Pflanzen so stark von Enten und Gänsen befressen worden, dass die<br />

Flöße über die gesamte Brutsaison hinweg weitgehend vegetationsfrei blieben. Es siedelten sich 4<br />

Brutpaare an, die 5 Küken erbrüteten, welche erfreulicherweise alle flügge wurden. Der Bruterfolg<br />

liegt dementsprechend bei 1,25 Jungvögeln/Brutpaar (im Folgenden abgekürzt als JV/BP).<br />

Bemerkenswert ist, dass trotz der unmittelbar benachbarten Brut einer Rohrweihe keine Verluste durch<br />

diesen Greifvogel entstanden, obwohl er in der Literatur als potentieller Feind beschrieben wird.<br />

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