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Arbeitsbericht 2007 - Naturschutzzentrum Kleve

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NSG Deichvorland bei Grieth<br />

Im Rahmen dieses Verstoßes fiel zudem auf, dass der Zaunverlauf der extensiven Mähweide nicht mit<br />

der vertraglich festgelegten Bewirtschaftungsgrenze übereinstimmte. Etwa 3,1 ha der ursprünglichen<br />

Extensivfläche wurden offensichtlich aufgrund dieses Fehlers mehrere Jahre als intensive Mähwiese<br />

genutzt. Auch dieser Sachverhalt wurde vom <strong>Naturschutzzentrum</strong> Kreis <strong>Kleve</strong> an das zuständige<br />

Forstamt weitergeleitet. Ab 2008 ist geplant, den Zaun entsprechend der vertraglich festgesetzten<br />

Grenzen zu versetzen, so dass die gesamten 9,5 ha als extensive Mähweide genutzt werden.<br />

Die nicht extensivierten Flächen im Deichvorland bei Grieth waren überwiegend schon Mitte Mai<br />

entweder gemäht oder beweidet.<br />

Das drohende Auslaufen des Vertragsnaturschutzes auf der Fläche südlich des Abgrabungsgewässers<br />

bei Grieth (siehe auch <strong>Arbeitsbericht</strong> 2006) veranlasste das <strong>Naturschutzzentrum</strong> im Kreis <strong>Kleve</strong> dazu,<br />

eine Stellungnahme für den Kreis abzufassen, um die avifaunistische Bedeutung dieser Fläche<br />

aufzuzeigen. Hier brüteten in den letzten fünf Jahren jeweils 5 bis 9 Paar Rotschenkel (das entspricht<br />

ca. 10-20 % des Landesbestands) und durchschnittlich 5 Paar Uferschnepfen. Zudem ist die Fläche für<br />

weitere Wiesenvögel wie Rebhuhn, Kiebitz, Wiesenpieper und Feldlerche von zumindest lokaler<br />

Bedeutung, da entsprechende Habitate im Deichvorland bei Grieth kaum noch vorhanden sind. Nach<br />

längeren Verhandlungen ist es dem Kreis <strong>Kleve</strong> dankenswerterweise gelungen, diese landesweit<br />

bedeutsame Fläche auch für die nächsten Jahre im Vertragsnaturschutz zu verankern und damit<br />

mittelfristig zu sichern.<br />

Bei den Gebietskontrollen fielen – wie in den Jahren zuvor – Störungen durch Freizeitnutzung auf.<br />

Insbesondere Angler frequentieren das Gebiet häufig. Da sich an der Gesamtsituation hier <strong>2007</strong> nichts<br />

verändert hat, sei für eine ausführliche Beschreibung auf den <strong>Arbeitsbericht</strong> 2006 verwiesen.<br />

6.1.2 Maßnahmenkoordination<br />

6.1.2.1 Fischtreppe an der Kalflack<br />

Nach der Initiative des MUNLV und der Vorplanung des Fischpasses inkl. Umbau des Schöpfwerkes<br />

durch die Fa. Oekoplan im Jahr 2006 scheiterte das weitere Vorankommen dieses Projektes an einer<br />

fehlenden Finanzierung bzw. Akzeptanz als Ausgleichsmaßnahme.<br />

Daher waren einzelne weitere Gespräche zur Fortführung der Planung in <strong>2007</strong> auch nicht erfolgreich.<br />

6.1.3 Praktische Durchführung<br />

Eine praktische Durchführung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen erfolgte <strong>2007</strong> nicht.<br />

6.2 Vertragsnaturschutz<br />

Siehe 6.1<br />

6.3 Artenschutz<br />

Artenschutzmaßnahmen fanden im NSG Deichvorland bei Grieth nicht statt.<br />

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