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Arbeitsbericht 2007 - Naturschutzzentrum Kleve

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NSG Wittenhorster Heide<br />

In dem Nutzungsvertrag ist u. a. festgelegt, dass die Fläche zweimal im Sommer in jeweils kurzen<br />

Beweidungsphasen mit 2-4 Pferden abgeweidet wird:<br />

• Die erste Nutzung erfolgt Ende Mai oder im Juni, wenn das frühsommerliche<br />

Graswachstum abgeklungen ist.<br />

• Die zweite Beweidungsperiode findet am günstigsten im September/Oktober statt,<br />

damit die Grasnarbe danach relativ kurzrasig in den Winter geht.<br />

• Eine Zufütterung ist nicht zulässig. Die Tiere werden also von der Fläche<br />

heruntergenommen, sobald der natürliche Aufwuchs abgefressen ist. Eine<br />

Überstrapazierung der Vegetationsdecke und eine indirekte Aufdüngung werden<br />

dadurch vermieden. Bei 2 bis 4 Tieren dauert jede Beweidungsphase ungefähr 10 bis<br />

20 Tage.<br />

Wie im <strong>Arbeitsbericht</strong> 2006 erläutert, stimmt die westliche Flurstücksgrenze der landeseigenen<br />

Grünlandfläche nicht mit der Nutzungsgrenze und dem Zaunverlauf überein. Mit dem Pächter der<br />

benachbarten Ackerfläche wurde einvernehmlich geklärt, dass der westliche Zaun der Magerweide<br />

deshalb um ca. 4 m zu seinen Ungunsten versetzt werden kann. Die Ranger des Forstamtes wurden<br />

beauftragt, den Zaunabschnitt im Winter 2008 neu zu setzen, zumal dort ohnehin einige morsche<br />

Weidepfähle auszuwechseln sind.<br />

14.1.3 Praktische Durchführung<br />

Kleinere Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen werden in jedem Jahr von Mitarbeitern des NZ<br />

erledigt.<br />

• Am Nordrand der Magerweide wurden im Spätwinter erneut kleinflächige<br />

sonnenexponierte Rohbodenstandorte für Pionierbesiedler angelegt (s. <strong>Arbeitsbericht</strong><br />

2002). Die gefährdeten Sandkräuter Frühlings-Spark (Spergula morisonii) und<br />

Bauernsenf (Teesdalia nudidaulis), die in der gesamten Wittenhorster Heide nur sehr<br />

selten vorkommen, wurden dort <strong>2007</strong> in Dutzenden Exemplaren gefunden.<br />

• Im Übergangsmoor wurden einige junge Birken, Kiefern und Grauweiden mit der Hand<br />

herausgezogen, um eine Gehölzansiedlung zu unterbinden. Außerdem wurden 3<br />

Kiefern von etwa 2m Höhe abgesägt und entfernt.<br />

14.2 Vertragsnaturschutz<br />

14.2.1 Vertragsnaturschutz<br />

In 2006 konnte für eine private Feuchtwiese im Südosten des NSG eine Vereinbarung über eine<br />

extensive Wiesennutzung für die Dauer von fünf Jahren getroffen werden (s. <strong>Arbeitsbericht</strong> 2006). Die<br />

Nasswiese war im Jahr zuvor durch Intensivierungsmaßnahmen massiv verändert und für den<br />

Naturschutz entwertet worden.<br />

14.2.2 Effizienzkontrolle<br />

Siehe 14.4<br />

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