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Protokoll 2008-06-24 - Gemeinde Obersiggenthal

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Wir hatten in den letzten zwei Jahren insgesamt drei Runden. Nach der ersten Ausschreibung<br />

war klar, dass die Kosten dafür zu hoch waren. In der Folge wurden leichte Kürzungen (Zahl<br />

und Grösse der Inserate sowie Publikationsorgan) vorgenommen.<br />

Für Abmachungen betreffend Kostenübernahme bei Weiterbildungen von <strong>Gemeinde</strong>personal<br />

ist der <strong>Gemeinde</strong>rat zuständig; die Abteilungsleiter haben eine Kompetenzsumme in Höhe<br />

von 1000 Franken pro Jahr. Grundsätzlich ist es in der Schule ja so, dass sowohl Schulleitung als<br />

auch Lehrpersonen in das Weiterbildungsangebot des Kantons gehören und dass die<br />

<strong>Gemeinde</strong> mit diesen Kosten nichts zu tun hat. Einen Antrag an die <strong>Gemeinde</strong> könnte es<br />

geben, wenn jemand ein anderes Weiterbildungsangebot in Anspruch nehmen will oder<br />

muss, weil beispielsweise im kantonalen Angebot alle Kurse besetzt sind. Dann müsste der<br />

Antrag via Schulleitung und Schulpflege in den <strong>Gemeinde</strong>rat kommen. Bei der hier angesprochenen<br />

Kostenübernahme war die Schulpflege zuständig. Nach Auskunft der betreffenden<br />

Person war deren Präsident immer informiert. Der Betrag liegt nur gering über der Kompetenzsumme<br />

für Abteilungsleiter.<br />

Die Schulgelder für Berufsschulen und Musikschule werden von der Finanzverwaltung, unter<br />

anderem aufgrund von zum Teil eingehenden Meldungen der Schulen, budgetiert.<br />

Bezüglich Offenlegung des Berichts kann ich ihrem Wunsch nicht entsprechen. In meinen<br />

Augen ist es tatsächlich fraglich, ob wir Ihnen diesen Bericht offen legen dürften. Meines Erachtens<br />

ist es Sache der vom Volk gewählten, eigenständigen Behörde zu entscheiden, was<br />

mit diesen Angaben gemacht wird.<br />

Erich Rinderknecht: Spüren Sie es? Genau darum geht es. Wir haben in der <strong>Gemeinde</strong> zwei<br />

vom Volk gewählte Behörden. Das sind die, die da vorne sitzen und zum anderen ist es die<br />

Schulpflege. Und das Kompetenzgerangel haben wir auch in unserer <strong>Gemeinde</strong> seit Jahren<br />

zu spüren bekommen. Wenn Hans-Ueli Schütz sagt, wir bräuchten keine Nebenregierung,<br />

dann kann ich ihm im Prinzip Recht geben. Aber wer, wenn nicht die Fiko als unsere Behörde,<br />

die den Einwohnerrat vertritt, kann etwas anregen, dass nun endlich etwas passiert. Die Entscheidungsträger,<br />

also der <strong>Gemeinde</strong>rat, der vorwiegend über die Finanzen zu bestimmen<br />

hat, und die Schulpflege, die über die Strategie unserer Schule zu bestimmen hat, müssen<br />

schlussendlich verantworten, was gerade abgeht. Es darf aber schlussendlich nicht nur auf<br />

die Schule oder die Lehrerschaft zurückfallen, dann wehren wir uns. Ich bin froh, dass die Fiko<br />

die Sache so an die Hand genommen hat. Es soll nicht so sein, dass wir die Schuldigen auf<br />

dem Präsentierteller haben wollen, aber es muss vorwärts gehen und ich schaue vorwärts als<br />

Betroffener dieser Schule, in der Hoffnung, dass sich mit dem neuen Schulleiter etwas verändert.<br />

In diesem Sinne hoffe ich, dass die Entscheidungsträger, die den Fall so beurteilen,<br />

Recht bekommen werden.<br />

Andreas Schweizer: Das Thema über das Sie jetzt diskutieren, erscheint nirgends in der Rechnung.<br />

Das sind Nebengeräusche, die wir hier aufnehmen.<br />

Erich Rinderknecht: Deshalb haben wir als Wahlbehörde der Fiko das Recht, in solche Akten<br />

Einsicht zu erhalten.<br />

Patrick Hehli: Die SVP hat vor nicht langer Zeit auf diplomatische Art und Weise auf das<br />

Knistern in der Führung der Schule hingewiesen. Wir haben dazumal Antrag um Dringlicherklärung<br />

gestellt. Der Rat hat es dazumal verpasst, darauf einzusteigen. Ich bin heute noch der<br />

Überzeugung: wenn wir damals schon Druck aufgesetzt hätten, hätten gewisse Dinge, die wir<br />

heute nicht erfahren, bereits aufgedeckt werden können.<br />

Hans-Ueli Schütz: Die SP-Fraktion hat die Offenlegung dieses Berichts auch diskutiert. Wir<br />

waren einstimmig der Meinung, dass es nichts bringt, zu popularisieren. Die zuständigen Gremien<br />

haben ihre Erkenntnisse gezogen. Ich habe auch gesagt, dass ich es wertvoll finde, dass<br />

die Fiko das aufgearbeitet hat. Eine andere Stelle hätte das nicht einleiten können. Von einer<br />

Popularisierung würde ich jedoch Abstand nehmen.<br />

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