Protokoll 2008-06-24 - Gemeinde Obersiggenthal
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Max Läng: Bezüglich dem Wort „Fusion“ habe ich ausdrücklich den Fächer aufgemacht von<br />
„Mitarbeit in der Arbeitsgruppe“ bis zur „Fusion“. Die Vision, die Ueli Zulauf von uns verlangt,<br />
hat der Regierungsrat bereits formuliert. Und diese Vision hat vor allem emotionale Reaktionen<br />
ausgelöst. Ich weiss jetzt nicht recht, mit welcher Haltung wir in diese Arbeitsgruppe<br />
gehen sollen. Einerseits sollen wir möglichst neutral bleiben und andererseits sollen wir uns<br />
konkrete Vorstellungen machen. Was sollen wir denn nun tun? Wir sind der Auffassung, dass<br />
wir in dieser Arbeitsgruppe alle Möglichkeiten prüfen sollen. Wenn wir mit einer vorgefertigten<br />
Meinung in der Arbeitsgruppe mitarbeiten haben wir uns gedanklich schon entschieden.<br />
Zur Frage der Experten: Es ist völlig klar, dass wir die politische Meinungsbildung nicht auf die<br />
Experten abschieben können. Aber es ist sinnvoll, harte Fakten erheben zu lassen, damit wir<br />
diese diskutieren können. Der emotionale Teil kommt erst nachher. Das Büro, das wir zu beauftragen<br />
gedenken, hat in einem ähnlichen Mass bereits für Aarau und Rohr gearbeitet.<br />
Stefan Drack hat schon sehr konkrete Fragen gestellt. Doch diese gehören eigentlich in die<br />
Diskussion der Arbeitsgruppe. Dem möchte ich nicht vorgreifen. Nur so viel: Wieso ist Neuenhof<br />
soweit gekommen? Dies hat viele Gründe. Ein wesentlicher ist die sehr schwache Steuerkraft,<br />
die sich über Jahre gesenkt hat. Dies hat zu einem grossen Teil mit der Siedlungsstruktur<br />
zu tun. Wenn man auf die Siedlungsstruktur nicht Einfluss nimmt, beginnt eine Spirale sich zu<br />
drehen. In <strong>Obersiggenthal</strong> versuchen wir, solchen Einflüssen Einhalt zu gebieten. Ein weiterer<br />
Faktor ist der Finanz- und Lastenausgleich, wie er heute ist. Dieser ist paradox. Es gibt <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
die aufgrund des Finanz- und Lastenausgleichs ihren Steuerfuss senken können und<br />
einen tieferen haben als Neuenhof.<br />
Image von <strong>Gemeinde</strong>n: Wenn ich die Situation in der Schweiz betrachte, ist die Frage der<br />
Fusionen in unterschiedlicher Intensität vorhanden. Im Tessin, beispielsweise im Grossraum<br />
Lugano, wurden grosse Fusionen vollzogen. Der Kanton Freiburg ist wesentlich weiter als der<br />
Kanton Aargau. Luzern unternimmt Anstrengungen und hatte einen Misserfolg zu verzeichnen.<br />
Aber im Grossen und Ganzen sind die Fusionen nicht zu Unrecht ein Thema. Aber ob es<br />
auch für unsere Region ein Thema ist, sollten wir vorerst in der Arbeitsgruppe herausfinden.<br />
Stefan Drack: Ist der Begriff „Zentrumsstadt“ schon definiert oder ist das ein total neuer<br />
Begriff? Immerhin ist dieser Begriff der Kernbegriff dieser Vision. Im Internet bin ich nicht fündig<br />
geworden. Was ist eine Zentrumsstadt?<br />
Max Läng: Dieser Begriff kommt vom GeRAG. Die Vorstellung des Regierungsrates ist es, zwei<br />
Zentrumsstädte zu haben. Wir sind ein Kanton, der im Gegensatz zum Kanton Zürich kein<br />
Zentrum hat. Die Vorstellung ist, zwei Zentren im Kanton zu bilden.<br />
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Keine weiteren Wortmeldungen.<br />
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Abstimmung<br />
Dem Bericht des <strong>Gemeinde</strong>rates zur Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Obersiggenthal</strong> wird einstimmig<br />
zugestimmt.<br />
Die Genehmigung unterliegt nicht dem fakultativen Referendum.