Protokoll 2008-06-24 - Gemeinde Obersiggenthal
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Marie-Louise Nussbaumer Marty, <strong>Gemeinde</strong>rätin: Ich habe Ihnen eine Änderung im Dossier<br />
von Andrea Maljenovic (7. Gesuch in Ihrer Liste) bekannt zu geben. Die junge Frau hat sich<br />
nach Befragung durch die Einbürgerungskommission entschieden, ihre Lehre aufzugeben.<br />
Dazu wurde sie kurzfristig vom Präsidenten und der Sekretärin der Einbürgerungskommission<br />
befragt. Befragt wurde auch ihr Lehrmeister. Beide haben übereinstimmend ausgesagt, dass<br />
Frau Maljenovic ihre Lehrstelle nicht leichtfertig aufgegeben hat. Es hätte sich auch keineswegs<br />
um ungenügende Leistungen gehandelt. Offensichtlich ging es hier einfach um eine<br />
falsche Berufswahl. Frau Maljenovic hat sich denn auch sofort um eine Anschlusslösung bemüht.<br />
Sie hat sich beraten lassen und ist jetzt an der Kantonalen Schule für Berufsbildung eingeschrieben.<br />
Diese ergänzenden Informationen benötigten Sie noch. Der <strong>Gemeinde</strong>rat und<br />
die Einbürgerungskommission sind übereinstimmend der Meinung, dass Ihnen das Gesuch<br />
auch mit den Veränderungen ohne Bedenken zur Zustimmung beantragt werden kann.<br />
Uschi Haag: Ich möchte mich im Namen der SVP-Fraktion ganz herzlich für die ausgezeichnete<br />
Dokumentation zu den ordentlichen Einbürgerungsgesuchen bedanken. Bereits die<br />
kurze Zusammenfassung im Bericht und Antrag an den Einwohnerrat ermöglicht einen guten<br />
Überblick. Die ausführliche Dokumentation, die zum Studium aufgelegt wird, ermöglichen<br />
eine fundierte Beurteilung und Entscheidung. Ab dem 1. Juli <strong>2008</strong> gilt neu das Öffentlichkeitsprinzip<br />
in Behörden und Verwaltungen. Wir befürchten, dass dann unter dem Vorwand des<br />
Personendatenschutzes eine solche Information der Einwohnerräte nicht mehr möglich sein<br />
könnte. Wie beurteilt der <strong>Gemeinde</strong>rat diese Situation und was gedenkt er zu tun, damit die<br />
Entscheidungsträger weiterhin adäquat informiert werden?<br />
Marie-Louise Nussbaumer Marty: Gemäss den uns vorliegenden Bestimmungen kann die Einbürgerungskommission<br />
alle ihr relevant erscheinenden Informationen, die sie zusammengetragen<br />
hat, in ihrem Bericht zusammenfassen und auflegen. Problematischer ist es mit der<br />
Auflage von Originaldokumenten wie Arbeitgeber- und Schulberichten. Einen ersten Teil der<br />
Zusammenfassung erhalten Sie im Einwohnerratsversand, deren Inhalt seit dieser Sitzung,<br />
etwas ausführlicher ist. Noch umfassender sind die <strong>Protokoll</strong>e der Einbürgerungskommission.<br />
Zusätzlich legen wir Ihnen auch die Schul- und Arbeitgeberberichte in die Aktenauflage für<br />
Ihre Sitzungen. Dies hat der <strong>Gemeinde</strong>rat so entschieden, auch wenn der Kanton meint, dass<br />
diese Informationen ebenfalls nur zusammengefasst und nicht als Original aufgelegt werden<br />
dürfen.<br />
André Kummer: Ich stelle namens der SVP-Fraktion den<br />
Antrag,<br />
es sei über alle Gesuche schriftlich und geheim abzustimmen.<br />
_____<br />
Andreas Schweizer: Abstimmungen über Einbürgerungen werden grundsätzlich offen durchgeführt,<br />
sofern nicht mindestens ein Viertel der anwesenden Ratsmitglieder die geheime Abstimmung<br />
verlangt. Es sind heute 34 Ratsmitglieder anwesend. Für eine geheime Abstimmung<br />
sind somit neun Stimmen nötig.<br />
Der Vorsitzende lässt für alle Gesuche in globo die Stimmen für eine geheime Abstimmung<br />
ermitteln. Es entscheiden sich deutlich mehr als neun Ratsmitglieder für die geheime<br />
Stimmabgabe.<br />
_____<br />
Die Abstimmung über die Gesuche selbst ergibt folgende Resultate (Auszählung während der<br />
Pause):<br />
Ausgeteilte Stimmzettel 34<br />
Eingelegte Stimmzettel 34<br />
leere und ungültige Stimmzettel 0<br />
gültige Stimmzettel 34