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Protokoll 2007-12-13 - Gemeinde Obersiggenthal

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5 <strong>2007</strong>/93 Dringliche Motion Patrick Hehli (SVP), Obligatorisches Referendum Lärmschutzwände<br />

Das Eintreten wird nicht bestritten.<br />

_____<br />

Erich Schmid: Ihnen liegt folgende Motion vor: „Dringliche Motion der SVP-Fraktion <strong>Obersiggenthal</strong><br />

um Neuerstellung der Vorlage über den Gesamtkredit des Geschäfts GK 2004/<strong>13</strong>3<br />

Lärmschutzwand SBB Bahnlinie Baden - Brugg mit Einbezug des allfälligen Nachtragskredits<br />

über 400'000 Franken und Unterstellung dem obligatorischen Referendum“. Die Motion wurde<br />

dringlich eingereicht. Über die dringliche Behandlung muss abgestimmt werden.<br />

_____<br />

Abstimmung<br />

Die Dringlichkeit wird mit 32 Ja-Stimmen beschlossen.<br />

_____<br />

Erich Schmid: Damit eröffne ich die Diskussion. Das Wort wird zuerst dem Motionär erteilt.<br />

Patrick Hehli: Wie Max Läng bereits ausgeführt hat, haben wir am 7. Dezember 2006 über<br />

dieses Geschäft verhandelt. Das Geschäft wurde vom Einwohnerrat abgesegnet, die Referendumsfrist<br />

ist am 15. Januar <strong>2007</strong> unbenutzt verstrichen. Vor einem Jahr haben wir von der<br />

SVP, wie eigentlich auch der Rest des Rates, das Geschäft tatkräftig unterstützt. Die klare<br />

Ablehnung zum Budget lässt erahnen, dass der Einwohnerrat dazumal entgegen dem Volkswillen<br />

entschieden hat. Heute, ein Jahr später, muss die SVP eingestehen, dass wir im<br />

Dezember 2006 wohl falsch lagen und dem Antrag der CVP um Unterstellung unter das obligatorische<br />

Referendum hätten zustimmen sollen. Heute müssen wir klar sagen - und dies zum<br />

Leidwesen der betroffenen Anwohner - dass wir uns die Lärmschutzwand zum heutigen Zeitpunkt<br />

nicht leisten können. Mit unserer eingereichten Motion wollten wir dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

eigentlich ankündigen, dass wir eine der im Oktober vorgeschlagenen Varianten mit einer<br />

Motion beantragen wollen (Nachtragskredit oder Kompetenzsumme des <strong>Gemeinde</strong>rates),<br />

nämlich die Neubeurteilung des Gesamtkredits mit Nachtragskredit. Die Eingabe haben wir<br />

vor dem Erlass der gemeinderätlichen Vorlage eingereicht, noch bevor uns die Anträge des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates bekannt waren. Damit wollten wir ausdrücken, dass es uns wichtig war, dass<br />

diese Vorlage vor’s Volk gelangt. Heute schreiben wir vielleicht ein Stück <strong>Gemeinde</strong>geschichte.<br />

Durch ein kleines Wunder haben Initianten den ganzen Betrag zur Deckung der<br />

Mehrkosten zusammengebracht. Dem zollen wir Respekt. Wir würden den betroffenen Anwohnern<br />

die Lärmschutzwände gönnen, aber der Souverän würde kaum hinter diesem Projekt<br />

stehen. Mit der Budgetabstimmung wurde klar signalisiert, dass es jetzt Zeit ist, zu sparen.<br />

Sie können sich uns sicher anschliessen, dass die SVP die Aktion der privaten Initianten begrüsst.<br />

Es stimmt uns aber auch nachdenklich. Wir haben noch einige offene Fragen zu<br />

diesem Vorgehen. Was passiert, wenn die 300'000 Franken nicht ausreichen, wenn die Mehrkosten<br />

noch höher werden sollten? Allenfalls überschreiten wir dann doch wieder die 2 Millionen-Grenze.<br />

Auf welcher Grundlage können private Initianten der <strong>Gemeinde</strong> Bedingungen<br />

stellen? Das stösst uns doch etwas auf. Müssen wir damit rechnen, dass dieses Beispiel in Zukunft<br />

Schule macht? Können Entscheide künftig so umgangen oder erzwungen werden,<br />

nach dem Motto: wer das Geld hat, befiehlt? Was passiert, wenn der Kredit nicht vollumfänglich<br />

beansprucht wird? Wird das restliche Geld dann wieder aufgesplittet und den<br />

Spendern zurückbezahlt oder sind die 300'000 Franken sakro sankt und es wird von privater<br />

Seite etwas an den Kredit beigesteuert? Wie erklären wir dieses Vorgehen dem Rest der<br />

<strong>Obersiggenthal</strong>er Bevölkerung? Das wird sicher zu reden geben und Unruhe auslösen.<br />

Max Läng: Zu den Fragen Mehr- und Minderkosten: Die Situation ist klar. Der Einwohnerrat hat<br />

einen Kredit von 1,86 Mio. Franken gesprochen. Wenn Mehrkosten entstehen, gehen sie zu<br />

Lasten dieses Kredits, wie bei jedem anderen Kredit auch, der höher ausfällt. Der Gemein-

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