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Karlsruher Medizin Akademie - DRK Kreisverband Karlsruhe

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trockener Makuladegeneration, sowie<br />

115 gesunden Kontrollprobanden<br />

konnte sehr schön zeigen, dass ein<br />

klarer Zusammenhang zwischen feuchter<br />

Makuladegeration und Bluthochdruck<br />

besteht.<br />

Das Risiko, an einer feuchten<br />

Makuladegeneration zu erkranken ist<br />

für Patienten mit schwerem Bluthochdruck<br />

nahezu verdoppelt. Ein ähnlicher<br />

Zusammenhang war festzustellen zwischen<br />

allgemeinen kardiovaskulären<br />

Erkrankungen und der Entwicklung einer<br />

feuchten altersbedingten Makuladegeneration.<br />

Auch besteht ein klarer Zusammenhang<br />

zwischen erhöhten Cholesterinwerten<br />

und altersbedingter Makuladegeneration.<br />

Wie allen bekannt sein dürfte,<br />

gelten erhöhte Cholesterinwerte natürlich<br />

auch als einer der wesentlichen<br />

Risikofaktoren für die koronare Herzkrankheit.<br />

Somit können wir festhalten, dass<br />

folgende klare Zusammenhänge bestehen:<br />

¾ Klassische Herz-Kreislauferkrankungen<br />

und altersbedingter<br />

Makuladegeneration<br />

¾ Faktoren, die zu den Herz-Kreislauferkrankungen<br />

führen und altersbedingte<br />

Makuladegeneration<br />

Es ist natürlich jetzt erst mal nur Spekulation<br />

zu behaupten oder anzunehmen,<br />

dass dieser Zusammenhang zwischen<br />

der Entwicklung einer feuchten<br />

Makuladegeneration und dem Vorliegen<br />

von kardiovaskulären Erkrankungen<br />

beziehungsweise Bluthochdruck<br />

durch gleiche oder ähnliche<br />

Stoffwechselwege bedingt ist.<br />

Rotkreuz Magazin - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - 2008<br />

Kalkablagerungen in einer Arterie mit deutlicher Einengung des Gefäßlumens<br />

Dies muss noch näher untersucht<br />

werden. Verschiedene pathogenetische<br />

Mechanismen scheinen sich allerdings<br />

wirklich zu ähneln, so dass wir mit der<br />

Therapie oder – noch besser – Verhinderung<br />

des einen Krankheitskomplexes<br />

vielleicht auch den anderen günstig<br />

beeinflussen können.<br />

Daher gelten die derzeit relativ einfachen<br />

Ratschläge: Alles was gut ist für<br />

die Herzkranzgefäße und alles, was hilft<br />

den Bluthochdruck und erhöhte<br />

Cholesterinwerte zu senken ist offensichtlich<br />

auch gut, um das Risiko an<br />

einer altersbedingten Makuladegeneration<br />

zu erkranken, zu senken. Gemeint<br />

ist hier eine gesunde Lebensweise<br />

und die regelmäßige Einnahme<br />

der von ihrem Internisten empfohlenen<br />

Medikamente.<br />

Text: Prof. Dr. Albert Augustin<br />

Prof. Dr. Bernd-Dieter Gonska<br />

Vortragstermine:<br />

Prof. Dr. Augustin<br />

Mittwoch, den 8. 10. 2008<br />

Stephanssaal <strong>Karlsruhe</strong><br />

Donnerstag, den 9. 10. 2008<br />

Ev. Gemeindehaus Leopoldshafen<br />

Prof. Dr. med. J.-Th. Fischer<br />

Innere <strong>Medizin</strong>, Hämatologie,<br />

Onkologie, Infektionskrankheiten<br />

Max Grundig Klinik Bühlerhöhe<br />

Fachklinik für Innere <strong>Medizin</strong><br />

Donnerstag, den 23. 10. 2008<br />

Ev. Gemeindehaus Leopoldshafen<br />

Donnerstag, den 6. 11. 2008<br />

Stephanssaal <strong>Karlsruhe</strong><br />

(07 7 21) 21) 955 955 95 95 176<br />

176<br />

17<br />

<strong><strong>Karlsruhe</strong>r</strong> <strong>Medizin</strong> <strong>Akademie</strong>

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