Aktuelle Ausgabe als PDF
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„Die Erzenzupp“, „Neue Klamotten“ und vieles mehr …..<br />
Theater in Oberhauer Mundart<br />
(ik) Eudenbach. Ganze 5 Theaterstücke<br />
kamen im katholischen<br />
Pfarrsaal in Eudenbach zur Aufführung.<br />
Und dieser Saal war bis<br />
auf den letzten Platz gefüllt. Es<br />
waren Stücke, die sich mit Ehefrauen,<br />
Ehemännern, gar mit Ehepaaren<br />
aber auch mit Junggesellen<br />
beschäftigten. Annelore Broscheid<br />
hatte sich die Mühe gemacht<br />
und die einzelnen Vorträge<br />
geschrieben oder bearbeitet. Wer<br />
kennt das nicht? Ein jung verheiratetes<br />
Paar und ein Ehemann,<br />
der immer noch Mamas Kochkünsten<br />
nachtrauerte. Und da sich<br />
Kättchen Fluschmann, gespielt<br />
von Renate Wolter mit dem Kochen<br />
noch etwas schwer tat, war<br />
es schwierig den Ehemann Bertes,<br />
dargestellt von Hannelore<br />
Heinrich, rundum zufrieden zu<br />
stellen. In dem Stück „Die Erzenzupp“<br />
trat Beate Klein in der Rolle<br />
der Freundin Stina hilfreich zur<br />
Seite. Es sind manchmal Kleinigkeiten,<br />
die eine bereits lange bestehende<br />
Partnerschaft ins Wanken<br />
bringen können. So auch bei<br />
dem Ehepaar Drekkes und Berta,<br />
gespielt von Angelika Schumacher<br />
in der Rolle des Drekkes und Maria<br />
Koll, in der Rolle seiner Ehefrau<br />
Berta. Nach 40 Ehejahren<br />
spielten die Darsteller gekonnt<br />
einen heftigen „Ehestreit“ der<br />
sich aufgrund eines lapidaren Brötchens<br />
entwickelt hatte. Die Laiendarsteller<br />
überzeugten in ihren<br />
Rollen. Auch wenn der ein oder<br />
andere Zuhörer nicht jedes Wort<br />
verstand, so war die Mimik und<br />
Gestik derart erfrischend, dass<br />
das Publikum bei jedem Stück in<br />
schallendes Gelächter ausbrach.<br />
Und es ging munter weiter im Programm.<br />
Marlies Meier in der Rolle<br />
der Olga, Beate Klein <strong>als</strong> ihr<br />
Ehemann Zacheies und Angelika<br />
Limbach <strong>als</strong> Verkäuferin des Bonner<br />
Modehauses Leffers trugen in<br />
dem Stück „Neue Klamotten“<br />
eine alltägliche Szene aus dem<br />
Leben vor. Zacheies musste neu<br />
eingekleidet werden. Das Haushaltsgeld<br />
sollte dafür gerade reichen.<br />
Anfangs klappte das auch.<br />
Zacheies wurde fit für den Winter<br />
gemacht. Selbst ein Schal, Ohrenwärmer<br />
und überaus modische<br />
Handschuhe ließ das Budget zu.<br />
Doch dann, wie im wahren Leben,<br />
entdeckte Olga animiert durch<br />
die clevere Verkäuferin auch einige<br />
todschicke Klamotten für sich<br />
selbst. Und Schluss war mit der<br />
neuen Ausstattung für ihren Mann.<br />
Nach und nach durfte dieser seine<br />
Kleidungsstücke wieder abgeben<br />
und Olga stand am Ende neu<br />
eingekleidet auf der Bühne. Ein<br />
Trost für den frustrierten Ehemann<br />
- die Ohrenwärmer durfte er behalten.<br />
„Der Anrufbeantworter“<br />
kann zu manch einer Verwirrung<br />
führen. Dies ganz besonders, wenn<br />
die Oma, dargestellt von Hannelore<br />
Heinrich mit im Spiel ist. Welche<br />
Verwicklungen es geben kann,<br />
wenn solch ein Gerät dann besprochen<br />
werden soll, wurde von<br />
Maria Koll in der Rolle des Ehemannes<br />
Bertes und Ilse Kurenbach<br />
in der Rolle seiner Ehefrau<br />
Trina eindrucksvoll vorgespielt.<br />
Letzten Endes wurde dann noch<br />
ein eingefleischter Junggeselle<br />
aufs Korn genommen - der Herr<br />
Schmitz, in dessen Rolle sich Renate<br />
Wolter präsentierte. Übel<br />
gelaunt kämpfte er mit seiner viel<br />
zu lang geratenen Sonntagshose.<br />
Da ihm keine Ehefrau zur Seite<br />
stand, musste postwendet Hilfe<br />
gefunden werden. Und hier traten<br />
dann die weiteren Akteure auf den<br />
Plan. Die Nachbarin Frau Schmalzjräver,<br />
dargestellt von Angelika<br />
Limbach, der Schneidermeister<br />
Jupp in Person von Angelika Schumacher,<br />
Marlies Meier <strong>als</strong> et Fräulein<br />
Pannekoochen und der durfte<br />
hier auf keinen Fall fehlen - Düres<br />
der Saufkumpan, gespielt von Ilse<br />
Kurenbach. Gemeinsam versuchte<br />
man dem Problem Herr zu<br />
werden.Dass es sich bei den Darstellern<br />
um Oberhauer Profis handelte<br />
wurde in jedem der toll inszenierten<br />
Stücke deutlich. Selbst<br />
die Souffleuse, Martina Pinnen und<br />
die Maskenbildnerin, Erika Krautscheid<br />
gaben alles, um den Erfolg<br />
der Schauspieler(innen) sicher zu<br />
stellen. Und diesen Erfolg hatte<br />
das Ensemble. Ein rundum gelungener<br />
Theaternachmittag mit einem<br />
eindrucksvollen Einblick in die<br />
Mundart des Oberhau, ging zu<br />
ende. Und die Gäste - wenn auch<br />
bei dem ein oder anderen Wort mit<br />
einem Fragezeichen auf der Stirn -<br />
bedankten sich mit anhaltendem<br />
Applaus bei den Akteurinnen.<br />
DRK-Blutspendetermine<br />
in Bad Honnef - Aegidienberg<br />
am Montag, 9. Dezember 2013<br />
von 15:30 - 19:30 Uhr<br />
Bürgerhaus Aegidienberg,<br />
Aegidiusplatz 10 in Bad Honnef<br />
am Sonntag,<br />
15. Dezember 2013<br />
von 09:30 - 13:00 Uhr<br />
Städt. Gem.-Hauptschule,<br />
Rheingoldweg 16.<br />
Für alle, die mehr über die<br />
Blutspendetermine in Wohnortnähe<br />
wissen wollen, hat der<br />
DRK-Blutspendedienst West im<br />
Spender-Service-Center eine<br />
kostenlose Hotline geschaltet.<br />
Unter 0800 -11 949 11<br />
werden montags bis freitags<br />
von 8 bis 18 Uhr<br />
alle Fragen beantwortet.<br />
Oder informieren Sie sich im<br />
Internet unter<br />
www.blutspendedienst-west.de<br />
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Rundblick Siebengebirge – 30. November 2013 – Woche 48 – www.rundblick-siebengebirge.de