1 Schutzverband für das Ostufer des Starnberger Sees â Geschichte ...
1 Schutzverband für das Ostufer des Starnberger Sees â Geschichte ...
1 Schutzverband für das Ostufer des Starnberger Sees â Geschichte ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
in der Gemeindepolitik<br />
und man <strong>das</strong> Rechte hab’ im Blick.<br />
Herr Bierbichler, der Dirigent<br />
tut, was er vom Konzert her kennt:<br />
Er sorge, <strong>das</strong>s die Großgemeinde<br />
wie ein Orchester sich vereine<br />
zu reinem Klang und gutem Tone,<br />
<strong>das</strong>s Harmonie im Orte wohne,<br />
- so sollt Ihr drei in Einem sein,<br />
<strong>das</strong>s die Gemeinde mög’ gedeihn,<br />
<strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Ganze wohl gestalte:<br />
Von Herzen wünscht Euch <strong>das</strong><br />
der Alte!<br />
Ernst Kink blieb Gemeinderat bis 2005, Hubert Rank bis 1996. Dr. Florian Müller ist seit<br />
1996 bis dato Mitglied <strong>des</strong> Gemeinderats. Ernst Kink war 2. Bürgermeister von 1996 bis<br />
2002. Dr. Florian Müller ist 3. Bürgermeister seit 2002. Für Ernst Kink ist Peter Maier, Apotheker,<br />
Ammerland, nachgerückt. Er gehört dem Mitgliederkreis <strong>des</strong> OSV nicht an.<br />
Im Jahr 1974 erfolgte der Bau der Ringkanalisation am <strong>Starnberger</strong> See. Als der Bau noch im<br />
Gang war, erschien Bürgermeister Müller mit dem Vorschlag zur Straßenverbreiterung zwischen<br />
Hauptstraße und Kapellenweg in Ammerland, weil ja die Zäune ohnehin neu zu errichten<br />
seien. Dies stieß auf heftigen Widerstand, weil ja vor Beginn der Bauarbeiten zugesichert<br />
wurde, <strong>das</strong>s die Zäune an Ort und Stelle wieder errichtet würden.<br />
Zur Absicherung möglicher Gerichts- und Rechtsanwaltskosten wurde aus Anlass der Straßenverbreiterung<br />
am 13.4.1975 der „Landschafts- und Heimatschutzverband (LHSV)<br />
Ammerland e.V.“ von 20 Unterzeichnern gegründet [4]. Die Gründung wurde von Hubert<br />
Rank und Dr. jur. Robert Geigel betrieben. Claus Wolfram wurde 1. Vorsitzender (bis Mai<br />
1980), Ernst Kink 2. Vorsitzender und Emil Hemmer Kassier. Beisitzer waren Hubert Rank,<br />
Xaver Sailer, Richard Eckstein und Dr. Robert Geigel. Der Verein definierte in seiner Satzung<br />
als Ziel den Landschafts- und Heimatschutz zwischen Donau- und Alpengebiet, kämpfte aber<br />
konkret gegen drohende Landschaftszerstörung in Ammerland. Bei Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
sollte <strong>das</strong> Vereinsvermögen dem Heimatmuseum der Stadt Starnberg zugute kommen. Bereits<br />
Ende 1975 hatte der Verband 74 Mitglieder. Am 27.9.80 beschloss die Mitgliederversammlung<br />
eine Satzungsänderung, wonach bei Auflösung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>das</strong> Vereinsvermögen an<br />
den OSV für <strong>des</strong>sen gemeinnützige Zwecke gehen sollte. Dr. Dietrich Freiherr von Laßberg<br />
wurde auf dieser Versammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt. Nachdem die Anlieger im Mai<br />
1982 einem Kompromiss zur <strong>Sees</strong>traßenverbreiterung zugestimmt hatten, fasste die Mitgliederversammlung<br />
am 17.7.82 den Beschluss zur Auflösung <strong>des</strong> LHSV. Viele seiner Mitglieder<br />
schlossen sich dem OSV an. Das Vereinsvermögen <strong>des</strong> LHSV ging an den OSV; ein Betrag<br />
von 10 TDM wurde dem OSV als Treuhänder zur Renovierung der Schloss-Kapelle in Ammerland<br />
übertragen.<br />
Zur Straßenverbreiterung führte die Regierung von OBB ein Planfeststellungsverfahren<br />
durch. Als Einsprüche dagegen nichts nützten, wurde von den Anliegern Klage gegen den<br />
Freistaat Bayern zum VGH erhoben. Der Prozess endete mit einer Niederlage <strong>des</strong> Freistaats,<br />
weil die von der Verwaltung vorgelegten Unterlagen fehlerhaft waren. Da aber zu befürchten<br />
war, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> LRA die Sache nicht auf sich beruhen lassen würde, gingen die Anlieger am<br />
6.5.1982 auf einen Kompromissvorschlag ein. Dieser lautete: 6 m Straßenbreite (incl. Gehweg)<br />
von Zaun zu Zaun. Das LRA hatte 7,5 m gefordert. Außerdem wurde der Parkplatz vor<br />
dem Anwesen Sedlmair um 3 m erweitert.<br />
6