Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger! - Ebbs - Land Tirol

2011 ist von den Vereinten Nationen
zum Internationalen Jahr des Waldes
erklärt worden. Dadurch soll die globale
und lokale Bedeutung der Wälder wieder
in das Bewusstsein der Menschen
gerückt werden. Klimaänderung, Katastrophen,
Erosion und Verarmung der
Bevölkerung gehen weltweit mit starkem
Waldrückgang einher. Ist er einmal
verloren, ist seine Wiederaufforstung
besonders schwer.
Wir in Tirol profitieren von den vielseitigen
Wirkungen des Waldes, die unsere
Lebensumstände und Lebensqualität
besonders positiv beeinflussen. Bei 545
Wildbächen im Bezirk Kufstein, steinschlaggefährdeten
Siedlungsräumen
und auch einigen Lawinenstrichen liegt
die Bedeutung des Schutzes vor Naturgefahren
und Bodenerosion auf der
Hand. Die Hälfte des Waldes im Bezirk
erfüllt diese Schutzfunktion.
Sauberes und reichhaltiges Quellwasser,
saubere Luft und ein ausgeglichenes,
angenehmes Klima sind ein grundlegendes
Bedürfnis, das im Bezirk von
ca. 1.400 ha Wald als Quellschutzwald,
Klimaschutzwald und Schadstofffilter
direkt bereitgestellt wird.
Naherholungsgebiete mit hohem Waldanteil
sind die beliebtesten im Bezirk.
Kein Spielplatz kann so attraktiv sein
wie der Wald. Aber gerade in der Nähe
von Siedlungen ist der Wald und damit
der Erholungsraum für die Bevölkerung
Die „Kruck“ mit einem beliebten Waldwanderweg
lädt zur Erholung ein.
Fakten und Gedanken zum „Jahr des Waldes“
in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen.
Die verbleibenden Waldgebiete
erfordern verantwortungsvollen Umgang
und auch Selbstbeschränkungen von jedem
einzelnen Nutzer und Besucher, um
eine Überlastung dieses artenreichen
Lebensraumes zu vermeiden.
Gegenüber diesen besonders wichtigen
Waldfunktionen wird oft darauf vergessen,
dass unser Wald im Bezirk für ca.
4.000 Waldbesitzer, wobei mehr als die
Hälfte der Waldfläche Kleinprivatwald
ist, Einkommen und Arbeitplatz bedeutet.
Es wird erneuerbarer Rohstoff für
die holzverarbeitenden Betriebe in Tirol
auf kurzen Wegen zur Verfügung gestellt.
So mancher hat sich sicherlich schon
geärgert, dass sein Fahrrad nicht
mehr am abgestellten Platz vorzufinden
war.
Nicht immer ist Ihr Rad jedoch Langfingern
in die Hände gefallen. Haben
Sie schon daran gedacht, dass es
vielleicht beim Fundamt der Gemeinde
abgegeben wurde?
Jedes Jahr wird eine größere Anzahl
von Fundrädern dem Gemeindeamt
übergeben. Falls Ihnen ein Fahrrad
entwendet wurde, fragen Sie beim
Gemeindeamt Ebbs, bei Frau Gertraud
Eberharter (Tel.: 05373/42202-28)
nach, ob vielleicht Ihr Fahrrad beim
Fundamt „gelandet“ ist.
Fundfahrräder
Es wird aber nur das genutzt, was zuwächst,
also nachhaltig gewirtschaftet.
Die Naturnähe unserer Wälder belegt
dieses verantwortungsvolle Wirtschaften
der Eigentümer.
Der Wald kann von Jedem zu Erholungszwecken
genutzt werden. Das heißt
aber auch Verantwortung übernehmen,
Eigentum respektieren und die Grenzen
zu erkennen. Der Wald hat keine eigene
Stimme, aber jeder der ihn nutzt,
schätzt und liebt kann ihm eine Stimme
geben.
DI Dr. Hans-Peter Schroll, Leiter der
Bezirksforstinspektion Kufstein
Vielleicht befindet sich auch Ihr nicht mehr
auffindbares Fahrrad im Fundamt der Gemeinde
– fragen Sie einfach nach.
wwwFundservice im web:
www.fundamt.gv.at · www.fundinfo.at
12 www.ebbs.tirol.gv.at