Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger! - Ebbs - Land Tirol
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Der Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitssprengel<br />
ist seit seiner Gründung vor 21 Jahren<br />
im Altersheim <strong>Ebbs</strong> untergebracht <strong>und</strong><br />
platzt dort mit seinen Räumlichkeiten<br />
aus allen Nähten. Er leistet eine sehr<br />
gute Arbeit <strong>und</strong> ist eine nicht mehr<br />
wegzudenkende wichtige Säule in der<br />
Betreuung von pflegebedürftigen Menschen<br />
in der ganzen Unteren Schranne<br />
geworden.<br />
Um den künftigen Bedarf an Räumlichkeiten<br />
für den Sprengel, aber auch<br />
das Altersheim besser einschätzen<br />
zu können, hat der Sprengel <strong>und</strong> der<br />
Gemeindeverband Altersheim <strong>Ebbs</strong><br />
die Firma Sozialimpuls, Innsbruck, mit<br />
einer Studie beauftragt. Dabei gab es<br />
verschiedenste Erhebungen <strong>und</strong> Besprechungen<br />
mit Ärzten, Angehörigen,<br />
MitarbeiterInnen des Sprengels <strong>und</strong><br />
des Heimes, Vertretern der <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esregierung,Gemeindeverbandsversammlung,<br />
Sprengelvorstandssitzungen<br />
usw. Die quantitativen <strong>und</strong> qualitativen<br />
Entwicklungen in der Pflege sind rasant.<br />
Der Sprengel <strong>und</strong> die Gemeinden wollen<br />
hier auf ein verlässliches Zahlenmaterial<br />
aufbauen <strong>und</strong> die Weichen für die nächsten<br />
15 Jahre stellen.<br />
Hier einige Daten aus der Studie bzw.<br />
den Rechnungsabschlüssen:<br />
Sozialsprengeldaten 2010:<br />
Leistungsst<strong>und</strong>en<br />
beim Klienten zu Hause ............6.300<br />
Anzahl der zu betreuende Klienten<br />
im Jahr .......................................135<br />
Anzahl der zu betreuenden<br />
Klienten im Durchschnitt ................70<br />
Ausgelieferte Essen auf Rädern . 8.900<br />
Tagesbetreuungen stationär .........550<br />
Mitarbeiter in Vollzeit .......................7<br />
Geschäftsvolumen in EUR .....490.000<br />
Altersheimdaten 2010:<br />
Wohnheimbetten<br />
(Pflegestufen 0-2) ..........................17<br />
Pflegebetten (Pflegestufen 3-7) .......65<br />
Bewohner von<br />
verbandsfremden Gemeinden .........18<br />
Nächtigungen Jahr<br />
(es besteht Vollauslastung) .....29.700<br />
Mitarbeiter in Vollzeit .....................54<br />
Geschäftsvolumen in EUR ..3.034.000<br />
Folgende nicht einzuschätzende Entwicklungen<br />
erschweren die Prognosen:<br />
Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
(z.B. Aufnahmebeschränkungen für<br />
Heime, Förderrichtlinien für Tagespflege,<br />
Wegfall von Unterhaltsbeiträgen,<br />
Personalschlüssel)<br />
Studie Sozialzentrum Untere Schranne<br />
In unmittelbarer Nähe des Wohn- <strong>und</strong> Pflegeheimes soll das neue „Sozialzentrum“ entstehen.<br />
Auslastung der Tagespflege (ab ca.<br />
8 Personen wirtschaftlich führbar)<br />
Veränderung in den Familienstrukturen<br />
<strong>und</strong> in der Erwerbsquote der<br />
Frauen beeinflussen die Machbarkeit<br />
der häuslichen Pflege stark<br />
Entwicklung der 24 St<strong>und</strong>en Pflege<br />
durch ausländische Mitarbeiter (bei<br />
einem Anstieg der Löhne in den<br />
Herkunftsländern wird ein Rückgang<br />
erwartet)<br />
Möglicher Wegfall der Monopolstellungen<br />
von Sprengel <strong>und</strong> Heim<br />
Prognose Bettenbedarf stationär<br />
Hier gehen die Zahlen weit auseinander.<br />
Insgesamt wird in der Unteren Schranne<br />
die Pflege erfreulicherweise noch<br />
wesentlich mehr durch die Familien<br />
selbst durchgeführt als in Vergleichs-<br />
regionen. Dementsprechend auch die<br />
Abweichungen in der Minimal- <strong>und</strong><br />
Maximalvariante (in 5-Jahresschritten)<br />
– siehe unten.<br />
Wichtigste Erkenntnisse aus Studie<br />
<strong>und</strong> Gesprächen:<br />
<strong>Land</strong> forciert den stärkeren Ausbau<br />
der ambulanten Pflege <strong>und</strong> will damit ein<br />
rasches Anwachsen von stationären Betten<br />
verhindern. Damit verb<strong>und</strong>en ist ein<br />
starkes Anwachsen der vom Sprengel<br />
ambulant zu erbringenden Leistungen<br />
Gemeinden stehen hinter dem Sprengel<br />
<strong>und</strong> dem Heim – sie wollen weiterhin<br />
keine Auslagerung der Agenden<br />
Schaffung eines Sprengelbüros mit<br />
Lagerräumlichkeiten <strong>und</strong> Errichtung der<br />
Tagespflege mit ca. 320 m 2<br />
Minimal Studie Sozialimpuls 2011 2016 2021 2026 2031<br />
Wohnplätze 14 17 20 22 25<br />
Pflegeplätze 50 62 70 80 91<br />
Gesamt 64 79 90 102 116<br />
Ist-Stand 2011 82 82 82 82 82<br />
Differenz 18 3 -8 -20 -34<br />
Maximal Studie <strong>Land</strong>esregierung 2011 2016 2021 2026 2031<br />
Wohnplätze 16 20 22 26 29<br />
Pflegeplätze 58 71 81 93 105<br />
Gesamt 74 91 103 119 134<br />
Ist-Stand 2011 82 82 82 82 82<br />
Differenz 8 -9 -21 -37 -52<br />
28 www.ebbs.tirol.gv.at