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PartnerNews - Paracelsus-Kliniken

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Ausgabe 2/2012<br />

PARACELSUS<br />

<strong>PartnerNews</strong><br />

Elena-Klinik Kassel und Nordseeklinik Helgoland<br />

Birger Kirstein<br />

Verwaltungsdirektor<br />

der<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<br />

Elena-Klinik und<br />

der -Nordseeklinik<br />

Sehr geehrte<br />

Damen und Herren,<br />

Das Team des Parkinson-Zentrums Göttingen-Kassel mit den Spitzen Prof. Bähr (Mitte hinten), Prof. Paulus<br />

(2.v.li.) und Prof. Trenkwalder (4.v.li.) sowie Gastredner Anders Björklund von der Universität Lund (4.v.re.).<br />

Neues Parkinson-Zentrum<br />

Die Elena-Klinik kooperiert mit Universitätsklinik und CÄ Prof. Trenkwalder<br />

übernimmt eine Stiftungsprofessur für Bewegungsstörungen in Göttingen.<br />

Im Gleichgewicht<br />

Physiotherapie. Ähnlich wie Quigong<br />

oder Nordic Walking hilft Tai-<br />

Chi laut einer aktuellen US-Studie,<br />

das Gleichgewicht von Parkinsonpatienten<br />

zu verbessern und Stürze<br />

zu vermeiden. Auch an der Elena-<br />

Klinik soll der neue Ansatz erprobt<br />

werden.<br />

Zehn Jahre QM<br />

Helgoland. Bereits 2002 wurde in<br />

der <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland<br />

ein Qualitätsmanagementsystem<br />

eingeführt und nach DIN<br />

EN ISO 9001 zertifiziert. Am 22.<br />

Mai steht nun zum dritten Mal die<br />

Rezertifizierung durch die LGA<br />

InterCert an.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik und die<br />

neurologischen Abteilungen der Universitätsmedizin<br />

Göttingen (UMG)<br />

werden zukünftig eng kooperieren.<br />

Mit einem Eröffnungssymposium am<br />

9. und 10. März hat das neu gegründete<br />

Parkinson-Zentrum Göttingen-<br />

Kassel seine Arbeit aufgenommen.<br />

In diesem Zentrum arbeiten die Abteilung<br />

Neurologie unter Prof. Dr.<br />

Matthias Bähr und die Abteilung<br />

Klinische Neurophysiologie der Universitätsmedizin<br />

Göttingen unter<br />

Prof. Dr. Walter Paulus mit der <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik<br />

in Diagnostik<br />

und Therapie von Parkinson-Erkrankungen<br />

eng zusammen. Die ärztliche<br />

Leiterin der Elena-Klinik, Prof. Dr.<br />

Claudia Trenkwalder, übernimmt zudem<br />

eine Stiftungsprofessur »Neurologische<br />

Bewegungsstörungen« in<br />

der Universitätsmedizin Göttingen.<br />

Das neue Parkinson-Zentrum dient<br />

als Plattform für den Austausch der<br />

beiden <strong>Kliniken</strong> bei konkreten Fragen<br />

der Behandlung von Patienten<br />

etwa mit fortgeschrittenen Parkinson-Syndromen<br />

oder bei der Durchführung<br />

der tiefen Hirnstimulation<br />

(THS). Von der Zusammenarbeit profitieren<br />

auch die Patienten in Kassel.<br />

Die Kooperation mit der Universitätsklinik<br />

gewährleistet einen noch engeren<br />

Kontakt mit Forschungsfragen.<br />

Außerdem soll sie das Einwerben<br />

von Forschungsmitteln erleichtern.<br />

Das Zentrum strebt eine qualitativ<br />

hochwertige Betreuung von Patienten<br />

mit Parkinson-Syndromen an und<br />

dient als Anlaufstelle für Fachärzte<br />

und andere Experten auf dem Gebiet<br />

der Bewegungsstörungen.<br />

Die Elena-Klinik kann damit im<br />

Jahr ihres 75-jährigen<br />

Jubiläums eine<br />

direkte Kooperation<br />

mit einer Universitätsklinik<br />

vorweisen.<br />

Fische im Foyer<br />

Kinder-Kunst. Mitte März ist in der<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik die Ausstellung<br />

»Fisch« eröffnet worden.<br />

Die »Lütten« der Helgoländer Kita<br />

haben Fische der Nordsee in verschiedener<br />

Maltechnik dargestellt.<br />

Die Ausstellung ist noch bis Juli zu<br />

sehen.<br />

mit hochkarätigen Veranstaltungen<br />

ist die <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik in ihr<br />

Jubiläumsjahr gestartet. Das 75-jährige<br />

Bestehen ist Anlass, sich auf die<br />

Tradition unserer Klinik zu besinnen<br />

und zugleich die Perspektiven einer<br />

zeitgemäßen Patientenversorgung<br />

auf höchstem Niveau in den Blick zu<br />

nehmen. Mit der spannenden Geschichte<br />

der Elena-Klinik, die dieser<br />

Tage unter dem Titel »Die Klinik, die<br />

Kur und die Königin« als Buch erscheint,<br />

können sich Interessierte<br />

jetzt eingehend beschäftigen.<br />

In die Zukunft weist das im März<br />

offiziell eröffnete Parkinson-Zentrum<br />

Göttingen-Kassel. Die Kooperation<br />

unserer Klinik mit der Neurologie der<br />

Universitätsmedizin Göttingen stellt<br />

für die Beteiligten eine »Win-win-<br />

Situation« dar. Forschungsvorhaben<br />

und klinische Studien erhalten weitere<br />

Impulse durch anerkannte Experten.<br />

Und die Zusammenarbeit gewährleistet<br />

für unsere Patienten die<br />

Anwendung fortgeschrittener Therapiemethoden<br />

gemäß neuesten<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen.<br />

Zunächst einmal wollen wir aber<br />

mit Ihnen feiern! Am 8. Juni begehen<br />

wir das Jubiläum im Beisein von <strong>Paracelsus</strong>-Gesellschafter<br />

Dr. Manfred<br />

Georg Krukemeyer und der Staatssekretärin<br />

des Hessischen Sozialministeriums<br />

mit einem offiziellen Festakt<br />

in der Elena-Klinik. Nachmittags folgt<br />

ein Patientenfest mit Vorträgen und<br />

Kurzweil auf dem Klinikgelände. Feiern<br />

Sie mit, wir freuen uns auf Sie!<br />

Herzliche Grüße


PARACELSUS <strong>PartnerNews</strong> Ausgabe 2/2012<br />

Namen & Nachrichten<br />

PD Dr. Ansgar<br />

Boczek<br />

Seit Januar ist<br />

der 51-Jährige<br />

als leitender Arzt<br />

der Neurologie<br />

der <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland<br />

tätig. Der gebürtige Niedersachse<br />

hat in Kiel Medizin studiert<br />

und sich 1996 in Physiologie habilitiert.<br />

Nach beruflichen Stationen<br />

in Schleswig-Holstein, Treysa und<br />

Kassel kam der Neurologe im April<br />

2011 zunächst als Oberarzt an die<br />

PNK. Boczek hat drei Söhne.<br />

Ralph Ehring<br />

Der Diplom-<br />

Gesundheitsökonom<br />

hat im Januar<br />

die Position<br />

des Assistenten<br />

der Geschäftsführung Finanzen in<br />

der Konzernzentrale übernommen.<br />

Zuvor war er als Assistent des Regionaldirektors<br />

für die Akutkliniken<br />

im Bereich Süd mitverantwortlich.<br />

Gertrud<br />

Smitmans<br />

Seit Jahresbeginn<br />

verstärkt die<br />

Diplom-Betriebswirtin<br />

die Interne<br />

Revision in der Konzernzentrale.<br />

Leiter der Abteilung ist Martin<br />

Kleine-Schönepauck.<br />

Simon Vieten<br />

Anfang des Jahres<br />

ist der Betriebswirt<br />

im Gesundheitswesen<br />

(B.A.) von der<br />

Konzernzentrale nach Bad Münster<br />

gewechselt. Als neuer Verwaltungsdirektor<br />

der dortigen <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

wird er die Neuausrichtung<br />

des Standortes realisieren.<br />

Prof. Dr. Harald zur Hausen<br />

Auf dem 6. Update Hämatologie<br />

der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück im<br />

Januar konnten die Organisatoren<br />

den sehr renommierten Gastredner<br />

begrüßen: Der Krebsforscher war<br />

2008 mit dem Nobelpreis für<br />

Medizin ausgezeichnet worden.<br />

Mit Kostenträgern auf<br />

Augenhöhe verhandeln<br />

Die Konzernführung hat die Abteilung »Krankenhausfinanzierung<br />

und Budgetrecht« geschaffen.<br />

In der Osnabrücker Konzernzentrale<br />

ist die »Stabsstelle Krankenhausfinanzierung«<br />

zur »Abteilung Krankenhausfinanzierung<br />

und Budgetrecht«<br />

umgewandelt und spezialisiert<br />

worden. Geleitet wird sie von<br />

dem Diplom-Kaufmann Marc-André<br />

Pogonke, der fortan die Budgetverhandlungen<br />

für sämtliche Akutkliniken<br />

des Unternehmens führt. Darin<br />

sieht er große Vorteile: »Die Kostenträger<br />

schicken Fachleute in die<br />

Verhandlungen, die nichts anderes<br />

machen, als Verhandlungen zu führen.<br />

Da sich meine Abteilung nun<br />

ebenfalls ausschließlich mit diesem<br />

Thema beschäftigt, können wir den<br />

100 Jahre Krankenhaus<br />

Helgoland: Ein Tag der offenen Tür der Nordseeklinik<br />

erinnert an die erste Krankenanstalt der Insel.<br />

Kostenträgern in den Verhandlungen<br />

partnerschaftlich auf Augenhöhe<br />

begegnen. Auch können wir<br />

unser Know-how als bundesweit tätiger<br />

Konzern noch zielgerichteter<br />

und effizienter einbringen.«<br />

Wegweisend:<br />

Die Verhandlungen<br />

mit den<br />

Kostenrägern sind<br />

zentral für die<br />

wirtschaftliche<br />

Ausstattung und<br />

die Entwicklung<br />

einer Klinik.<br />

In den Verhandlungen wird jedes<br />

Jahr zwischen Klinik und Kostenträgern<br />

das Budget des Krankenhauses<br />

festgelegt. Ein zu niedrig verhandeltes<br />

Budget kann zu hohen Ausgleichsverpflichtungen<br />

durch die<br />

Klinik führen. Verhandlungen sind<br />

somit nicht nur für den Betrieb des<br />

laufenden Jahres wichtig, sondern<br />

auch als Weichenstellung für die<br />

Entwicklung des Hauses.<br />

Am Mittwoch, den 6. Juni findet ein<br />

Tag der offenen Tür mit Kinderfest<br />

rund um die <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik<br />

statt. Grund ist ein Jubiläum:<br />

Zwar stammt der heutige Klinikbau<br />

aus dem Jahr 1958, doch schon im<br />

Juni 1912 wurde das erste Krankenhaus<br />

auf Helgoland eingeweiht.<br />

Bevor dieses Gebäude entstand,<br />

wurden Kranke und Verletzte in<br />

einer sogenannten Döckerschen<br />

Krankenbaracke versorgt, einem<br />

mobilen Lazarettbau. Helgoland,<br />

das 1890 ans Deutsche Reich gekommen<br />

war, wurde in den Jahren<br />

vor dem Ersten Weltkrieg zum Marinestützpunkt<br />

ausgebaut. Da war ein<br />

Krankenhaus unentbehrlich.<br />

Erst Anfang März war der Wiederfreigabe<br />

Helgolands durch<br />

Großbritannien vor 60 Jahren gedacht<br />

worden. Die militärisch genutzte<br />

Insel wurde 1945 von den<br />

Briten schwer zerstört und bis 1952<br />

als Bomben-Trainingsgelände missbraucht.<br />

1947 jagten die Engländer<br />

rund 7.000 Tonnen Munition in die<br />

Luft, was das Gesicht der Insel<br />

nachhaltig veränderte. Fünf Jahre<br />

später konnten die Insulaner auf ihr<br />

geliebtes Eiland zurückkehren und<br />

den Neuaufbau in Angriff nehmen.<br />

Ansichten<br />

Hans<br />

Elbeshausen<br />

Leitender Verwaltungsdirektor<br />

Akutbereich,<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

Warum wir eine<br />

Klinik veräußern<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> wollen<br />

sich von der Klinik in Henstedt-<br />

Ulzburg trennen. Die Entscheidung<br />

ist uns alles andere als leichtgefallen.<br />

Aber der Wettbewerbsdruck<br />

in der Region ist enorm gewachsen<br />

– eine Entwicklung, die<br />

so nicht absehbar war. Sämtliche<br />

Mitbewerber haben in der Region<br />

mehrere Häuser, sodass sie Synergien<br />

und wirtschaftliche Ressourcen<br />

heben können. Das ist ein<br />

Vorteil, den wir in dieser Region<br />

nicht aufholen können. Wir müssen<br />

hier um jeden Patienten<br />

kämpfen und befürchten, dass<br />

wir diesen Kampf aufgrund des<br />

Wettbewerbs verlieren würden.<br />

Es ist unsere Aufgabe als Krankenhausmanager,<br />

auf diese Situation<br />

angemessen zu reagieren.<br />

Der Wettbewerbsdruck<br />

in der<br />

Region ist enorm<br />

gewachsen.<br />

Dabei müssen wir einzelne Standorte,<br />

aber eben auch das gesamte<br />

Unternehmen im Blick haben.<br />

Die Alternative zum Verkauf wäre<br />

gewesen, das Haus zu schließen.<br />

Aber das wäre fatal für die Menschen,<br />

ihre Gesundheitsversorgung<br />

sowie die Wirtschaftskraft in<br />

dieser Region.<br />

Jetzt geht es darum, für die<br />

neue Klinik in Henstedt-Ulzburg<br />

ein zukunftsfähiges Konzept zu<br />

entwickeln. Eines kann ich versichern:<br />

Bis zur Übernahme der<br />

Klinik durch einen neuen Eigentümer<br />

werden wir alles daran<br />

setzen, unseren Teil für eine erfolgreiche<br />

Zukunftsorientierung<br />

des Krankenhauses Henstedt-Ulzburg<br />

zu leisten. Und: Wir bieten<br />

hier eines der modernsten Klinikgebäude<br />

Schleswig-Holsteins mit<br />

motivierten Mitarbeitern an.


Ausgabe 2/2012<br />

PARACELSUS <strong>PartnerNews</strong><br />

Das Projekt VIP soll dazu beitragen, dass die verschiedenen Versorgungsformen und Behandlungsphasen optimal ineinandergreifen.<br />

Für eine nahtlose Versorgungskette<br />

Unter dem Titel »VIP – Versorgungs-Integration <strong>Paracelsus</strong>« hat die <strong>Kliniken</strong>gruppe ein Projekt initiiert,<br />

um die ambulante, stationäre und rehabilitative Versorgung noch enger miteinander zu verzahnen.<br />

Der Name <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> steht für Kooperation,<br />

Vernetzung und Integration. Dies gilt für die<br />

beiden großen Fachbereiche des Klinikkonzerns<br />

Akutmedizin und Rehabilitation. Durch eine enge<br />

Zusammenarbeit konnten zum Beispiel in den<br />

vergangenen Jahren sowohl für die ambulante<br />

als auch die stationäre Versorgung regionale<br />

Gesundheitsnetzwerke aufgebaut werden. Hier<br />

wurde bereits mit der Grundsteinlegung für die<br />

erste <strong>Paracelsus</strong>-Klinik in Osnabrück Ende der<br />

1960er-Jahre auf das Modell der Praxisklinik<br />

gesetzt. In diesem Modell, das mittlerweile ein<br />

Markenzeichen des Klinikkonzerns geworden ist,<br />

steht die medizinische Versorgung aus einer<br />

Die Vorteile für die Patienten auf einen Blick<br />

• Optimale Weiterbehandlung durch Versorgung aus einer Hand<br />

• Kaum Wartezeit beim Übergang in die Rehabilitation<br />

• Organisation der An- und Abreise der Patienten durch die<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

• Individuelle Vorbereitung auf den Patienten dank bereits<br />

vorliegender Anamnese<br />

• Fortsetzung des »Parvital«- Ernährungskonzepts während<br />

der Rehabilitation<br />

Hand im Vordergrund. So begleitet der praktizierende<br />

niedergelassene Arzt seine Patienten im<br />

Krankenhaus durch die gesamte ambulante, stationäre<br />

und nachstationäre Behandlung.<br />

Patienten können zu dem betreuenden Arzt<br />

ein Vertrauensverhältnis aufbauen und Doppeluntersuchungen<br />

sowie Mehrfachtherapien werden<br />

systematisch vermieden. Darüber hinaus<br />

kommt es aber auch für den Arzt und die Klinik<br />

zu zahlreichen positiven Synergieeffekten durch<br />

die gemeinsame Nutzung der personellen und<br />

sachlichen Ressourcen. Mit der Etablierung der<br />

integrierten Versorgung und des medizinischen<br />

Versorgungszentrums durch die jüngsten Gesundheitsreformen<br />

wurden weitere, der Praxisklinik<br />

ähnliche Versorgungsformen in Deutschland<br />

ermöglicht. Damit erfährt das – einst häufig<br />

kritisierte – Modell der <strong>Paracelsus</strong>-Praxisklinik<br />

eine späte Bestätigung.<br />

Den Übergang in die Reha erleichtern<br />

Im vergangenen Jahr hat der <strong>Paracelsus</strong>-Konzern<br />

ein Projekt begonnen, mit dem die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Akutkrankenhäusern und den<br />

Reha-Einrichtungen noch intensiviert werden<br />

soll: Versorgungs-Integration <strong>Paracelsus</strong>. VIP<br />

bedeutet, dass der Übergang der Patientinnen<br />

und Patienten zur Rehabilitation erleichtert wird.<br />

Die Projektverantwortung für VIP haben Carsten<br />

Oberpenning und Tobias Brockmann, Referenten<br />

aus dem Akut- und dem Reha-Bereich<br />

der Konzernzentrale in Osnabrück, übernommen.<br />

Sie unterstützen sowohl die Akut- als auch<br />

die Reha-<strong>Kliniken</strong> bei dem Ausbau der bereits<br />

bestehenden Zusammenarbeit zwischen den<br />

einzelnen <strong>Kliniken</strong>.<br />

Innerhalb der ersten Jahreshälfte 2012 werden<br />

vor Ort in den <strong>Kliniken</strong> Maßnahmen besprochen,<br />

wie die Zusammenarbeit intensiviert werden<br />

kann. Der Austausch zwischen den Mitarbeitern,<br />

die die Patienten bei der Auswahl einer Reha-<br />

Klinik beraten, und den Ansprechpartnern in den<br />

Reha-<strong>Kliniken</strong> soll damit gefördert werden. Darüber<br />

hinaus wurde ein Patienten-Flyer zum VIP-<br />

Projekt entworfen, der den Patienten die Vorteile<br />

einer integrierten Versorgung innerhalb des <strong>Paracelsus</strong>-Verbundes<br />

aufzeigt.


PARACELSUS <strong>PartnerNews</strong> Ausgabe 2/2012<br />

»Kooperation mit besten Chancen«<br />

Nachgefragt. Zum Konzept des Parkinson-Zentrums Göttingen-Kassel ein<br />

Gespräch mit Chefärztin UnivProf. Dr. Claudia Trenkwalder.<br />

Was sind die Ziele des Parkinson-<br />

Zentrums Göttingen-Kassel?<br />

Die drei beteiligten neurologischen<br />

Abteilungen wollen durch<br />

ihre Kooperation für eine noch<br />

bessere Behandlung von Parkinson-Patienten<br />

sorgen. So wollen<br />

Durch die neue Kooperation jetzt Universitäts-<br />

Professorin: Chefärztin Claudia Trenkwalder.<br />

sie die Diagnostik optimieren,<br />

indem sie die in Göttingen bestehenden<br />

Ressourcen bei den<br />

modernen bildgebenden Methoden<br />

gemeinsam nutzen. Diese<br />

Geräte sind sehr teuer. Zu nennen<br />

sind spezifische kernspintomographische<br />

Methoden, spezielle<br />

Ultraschall-Verfahren oder<br />

sogenannte SPECT-Untersuchungen<br />

zur Messung von Durchblutungsstörungen<br />

im Gehirn.<br />

Zudem wollen die Partner durch gemeinsame<br />

Projekte die Erforschung<br />

der Ursachen der Parkinson-Erkrankung<br />

sowie die Entwicklung besserer<br />

Therapieformen unterstützen.<br />

Dazu werden in Göttingen zahlreiche<br />

Projekte aus der Grundlagenforschung<br />

durchgeführt,<br />

um das Entstehen von Parkinson<br />

besser verstehen zu<br />

können.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland · Sedanstraße 109 · 49076 Osnabrück<br />

Wo liegen die Vorteile für<br />

die Elena-Klinik?<br />

Unsere Klinik ist seit langem<br />

in klinischen Studien engagiert<br />

und wegen der hohen<br />

Zahl an Parkinsonpatienten<br />

und anonymisierten Daten<br />

für Forschungsprojekte ein<br />

ausgewiesener Partner. Bestimmte<br />

Forschungsgelder<br />

aber sind allein universitären<br />

Einrichtungen vorbehalten.<br />

Hier waren wir bei der<br />

bisherigen Forschungsarbeit<br />

immer außen vor. Die<br />

Stiftungsprofessur in der<br />

Abteilung Neurochirurgie,<br />

die ich seit Ende 2011 innehabe,<br />

bildet nun eine ideale<br />

Brückenfunktion. Für die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Elena-Klinik stellt die Forschungsund<br />

Geräteinfrastruktur der Universitätsklinik<br />

Göttingen eine sinnvolle<br />

Ergänzung der eigenen diagnostischen<br />

Ausstattung dar. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt des neuen Zentrums<br />

werden gemeinsame Lehrveranstaltungen<br />

für Studierende und ärztliche<br />

Weiterbildungen sein. Diese<br />

können jetzt in Blockveranstaltungen<br />

auch an der Elena-Klinik stattfinden.<br />

Worum ging es beim Eröffnungssymposium?<br />

Da haben zahlreiche Experten des<br />

neu gegründeten Parkinson-Zentrums<br />

Göttingen-Kassel das Konzept<br />

der Einrichtung vorgestellt.<br />

Externe Fachleute sprachen über<br />

Die Infrastruktur der<br />

Universitätsklinik stellt<br />

für uns eine sinnvolle<br />

Ergänzung dar.<br />

aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten,<br />

Perspektiven der<br />

Forschung wurden diskutiert. Patienten<br />

und Interessierten haben wir<br />

die Infrastruktur und die Forschungskonzepte<br />

der beteiligten<br />

Einrichtungen präsentiert. Andere<br />

Schwerpunkte waren klinische Aspekte<br />

bei Diagnose und Therapie<br />

der frühen und späten Parkinsonerkrankung,<br />

ihre Differentialdiagnose<br />

sowie das Themenfeld Demenz<br />

bei Parkinson, verbunden mit anderen<br />

nichtmotorischen Spätsymptomen.<br />

Außerdem wurden die Angebote<br />

des neuen Parkinson-Zentrums<br />

Göttingen-Kassel für niedergelassene<br />

Ärzte vorgestellt.<br />

Wo können sich Interessierte informieren?<br />

Weitere Infos lassen sich im Internet<br />

unter www.parkinson-zentrum.info<br />

aufrufen.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

Deutschland GmbH & Co. KGaA<br />

www.paracelsus-kliniken.de<br />

Verantwortlich<br />

Simone Hoffmann · T 0541 6692-121<br />

simone.hoffmann@paracelsuskliniken.de<br />

Regionale Redaktion Birger Kirstein<br />

T 0561 6009-110<br />

Redaktionelle Gesamtbetreuung<br />

HEALTH-CARE-COM GmbH<br />

Goethering 58<br />

63067 Offenbach<br />

Druck BC DirectGroup · Berlin<br />

Meldungen<br />

Auf nach Irland<br />

Wissenschaft. Aktuelle Themen<br />

der Parkinsonforschung und anderer<br />

Bewegungsstörungen stehen<br />

im Zentrum des 16. Internationalen<br />

Kongresses der Movement<br />

Disorders Society. An dem<br />

Treffen vom 17. bis zum 21. Juni in<br />

Dublin nehmen auch Ärzte der<br />

Elena-Klinik um Chefärztin Prof.<br />

Dr. Claudia Trenkwalder teil.<br />

Psychologentag<br />

Fachtagung. Die jährliche Fortbildung<br />

»Psychologie und Morbus<br />

Parkinson« wird aus Anlass des<br />

75-jährigen Jubiläums in diesem<br />

Jahr vom Psychologenteam der<br />

Elena-Klinik um Dipl.-Psych. Elke<br />

Drescher ausgerichtet. Hochkarätige<br />

Referenten aus Medizin und<br />

Psychologie informieren am 20.<br />

und 21. April über klinische Aspekte<br />

und neue Studienvorhaben.<br />

Zielgruppe sind vor allem Psychologen<br />

und Neurologen. Workshops<br />

am Samstag richten sich<br />

auch an Patienten und Angehörige.<br />

Infos unter der Telefonnummer<br />

0561 6009-420.<br />

Klinikvisite top<br />

Positives Echo. Auf enorme Resonanz<br />

ist am 25. Februar das Update<br />

»Klinikvisite« gestoßen. An<br />

dem eintägigen Intensiv-Seminar<br />

zu Therapieoptionen bei fortgeschrittenen<br />

Parkinsonpatienten<br />

nahmen 25 Neurologen und sieben<br />

Pharmareferenten teil. Neben<br />

der inhaltlichen Qualität der Vorträge<br />

in der Elena-Klinik lobten<br />

die Teilnehmer besonders die reibungslose<br />

Patientenvorstellung,<br />

deren Organisation in den Händen<br />

von Clarissa Kiel-Gierse und<br />

Daniela Göbel lag. Weitere Fortbildungen<br />

dieser Art sind geplant.<br />

Termine<br />

8. Juni 2012<br />

Jubiläumsfeier der<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik<br />

Am Vormittag offizieller Festakt,<br />

am Nachmittag Patientenfest<br />

mit Vorträgen und einem bunten<br />

Programm<br />

Kassel, <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik

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