JAHRES- BERICHT 2012 - Paracelsus-Kliniken
JAHRES- BERICHT 2012 - Paracelsus-Kliniken
JAHRES- BERICHT 2012 - Paracelsus-Kliniken
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
MEDIZIN IM WANDEL<br />
Jubiläen<br />
und Visionen der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
IM INTERVIEW<br />
Thomas Bold,<br />
Peter Schnitzler<br />
und Frank Thörner<br />
<strong>JAHRES</strong>-<br />
<strong>BERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
HEILEN MIT<br />
MODERNSTEN<br />
METHODEN<br />
Neue Wege in<br />
Rehabilitation,<br />
Pflege und Medizin
<strong>JAHRES</strong><strong>BERICHT</strong><br />
<strong>2012</strong><br />
„Die Rendite steht bei uns nicht an oberster<br />
Stelle. Das Geld, das wir verdienen,<br />
soll unseren Patienten zugutekommen.“<br />
Dr. Manfred Georg Krukemeyer<br />
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung
4<br />
VORWORT<br />
INTERVIEW MIT<br />
DR. MED. KRUKEMEYER<br />
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung<br />
der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>.<br />
Auszug aus einem Interview im Deutschen Ärzteblatt,<br />
Ausgabe Nr. 50, <strong>2012</strong><br />
Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der<br />
Klinikkette über den Ausschluss eines Börsengangs<br />
und Investitionen.<br />
Herr Dr. Krukemeyer, haben Sie eigentlich auch Anteile<br />
an der Rhön-Klinikum AG gekauft, damit die Übernahme<br />
durch Fresenius und somit auch die Fusion mit den<br />
Helios-<strong>Kliniken</strong> platzt? Krukemeyer: Nein (lacht).<br />
Wie beurteilen Sie denn die aktuellen Vorgänge<br />
bei Ihrem Mitbewerber?<br />
Krukemeyer: Rhön hat in den vergangenen 25 Jahren eine beachtliche<br />
Erfolgsgeschichte hingelegt. Und fü r eine optimale<br />
Patientenversorgung ist Wachstum generell der strategisch<br />
richtige Weg. Wenn jetzt aber zwei Gruppen – Helios<br />
und Rhön – fusionieren, stellt sich die Frage: Wem bringt<br />
das was? Den Patienten, den Ärzten oder nur den Aktionären.<br />
Ziel darf auf keinen Fall nur die Gewinnmaximierung fü r<br />
gierige Investmentbanker sein.<br />
„Krankenhäuser gehören<br />
nicht an die Börse.“<br />
In Bezug auf eine gute Versorgung der Patienten gilt<br />
die Regel „Je größer, desto besser“ also nur bedingt?<br />
Kruke meyer: Schiere Größe bringt nichts. Die Dosis macht es.<br />
Zwar können Sie bessere Einkaufsbedingungen aushandeln,<br />
wenn Sie groß sind, zum Beispiel bei den Medizinprodukten.<br />
Auch bei der Ärzteakquise ist ein Konzern im Vorteil,<br />
weil er in der Weiterbildung viele Rotationsmöglichkeiten<br />
bieten kann. Man muss aber die Vorteile gegen die Nachteile<br />
abwägen. Wenn ich einen Bandscheibenvorfall habe,<br />
dann kann ich zum Neurochirurgen gehen und mich operieren<br />
lassen. Das funktioniert einmal gut, zweimal gut. Aber<br />
irgendwann habe ich so viel Narbengewebe im Rü cken, dass<br />
weitere Operationen schädlich werden. Genauso ist es mit<br />
der schieren Größe. Die Integration neuer Häuser in eine<br />
Gruppe ist immer eine Herausforderung.<br />
Angesichts des Ärgers am Universitätsklinikum Gießen<br />
und Marburg wird diskutiert, ob die Krankenversorgung<br />
in privater in richtiger Hand ist. Inwiefern schaden die<br />
aktuellen Vorgänge bei Rhön der gesamten Branche?<br />
Krukemeyer: Es ist ganz sicher nicht gut, wenn ein privater<br />
Unternehmer zwei Universitätsklinika ü bernimmt und dann<br />
damit scheitert. Und ja, das schadet der gesamten Branche.<br />
Jetzt heißt es doch: Die Privaten haben den Mund voll genommen,<br />
können es aber auch nicht. Es ist wichtig fü r die<br />
Menschen in Deutschland, dass sie, wenn sie in ein Krankenhaus<br />
kommen – egal ob kommunal, freigemeinnü tzig oder<br />
privat –, wissen: Hier werde ich optimal versorgt. Dieses<br />
Vertrauen muss wiederhergestellt werden.<br />
Als privater Klinikbetreiber erzielen auch Sie Gewinne<br />
aus der Behandlung kranker Menschen.<br />
Krukemeyer: Bei uns steht die Rendite nicht an oberster Stelle.<br />
Das ist schön gesagt ...<br />
Krukemeyer: Nein. Als Gesellschafter leiste ich es mir beispielsweise,<br />
auch dann an einem Standort festzuhalten, wenn er<br />
vor ü ber gehend nicht profitabel ist.<br />
Ein Beispiel bitte.<br />
Krukemeyer: Wir sehen das gerade nördlich von Hamburg. In<br />
Hen stedt-Ulzburg und Kaltenkirchen gab es jeweils ein marodes<br />
Krankenhaus und allen war klar: Wir brauchen keine<br />
zwei Krankenhäuser. Wir entschieden uns, das neue Stateof-<br />
the-Art-Krankenhaus in Henstedt zu bauen und das Haus<br />
in Kaltenkirchen zu schließen. Der Ärger in Kaltenkirchen
KAPITEL 01 | EDITORIAL 5<br />
Dr. Manfred Georg Krukemeyer<br />
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung<br />
war so groß, dass die ärztlichen Zuweiser verkü ndeten, keine<br />
Patienten nach Henstedt zu schicken. Das mü ssen Sie<br />
sich einmal vorstellen! Wir hatten fü r zwei Krankenhäuser<br />
kalkuliert – Betten, Mitarbeiter, Funktionseinrichtungen –,<br />
es kamen aber nur Patienten fü r ein Krankenhaus. Das hat<br />
mich Millionen gekostet. Daraufhin wollten wir das Krankenhaus<br />
in Henstedt-Ulzburg verkaufen. Weil aber kein Kaufinteressent<br />
fü r den Fortbestand garantieren wollte, haben<br />
wir das dann doch nicht gemacht. Uns war der Fortbestand<br />
des Hauses wichtiger als die Rendite.<br />
Schreibt das Krankenhaus heute immer noch rote Zahlen?<br />
Krukemeyer: Die Lage hat sich beruhigt, wir werden im nächsten<br />
Jahr die Verlustzone verlassen. Das Haus wird gut angenommen.<br />
Als börsennotiertes Unternehmen hätten wir uns<br />
das so nicht leisten können.<br />
Ist ein Börsengang von <strong>Paracelsus</strong> denn definitiv<br />
ausgeschlossen? Was, wenn Sie dringend zusätzliches<br />
Kapital fü r Investitionen benötigen?<br />
Krukemeyer: Ja, selbst fü r diesen Fall. Aber Investitionen sind<br />
ein wichtiges Stichwort: Die sind fü r die Krankenhäuser derzeit<br />
ü berlebenswichtig, weil die dualistische Finanzierung in<br />
einigen Bundesländern beendet wird. Wenn die Länder sich<br />
aber aus der Krankenhausfinanzierung verabschieden, dann<br />
tun sie das bewusst, weil sie wollen, dass der Markt sich<br />
selbst reguliert. Damit kommt die Privatisierungswelle erst<br />
so richtig ins Rollen.<br />
Warum schließen Sie einen Börsengang so kategorisch aus?<br />
Krukemeyer: Krankenhäuser gehören nicht an die Börse. Punkt.<br />
Ich kann nicht auf Dauer im Krankenhaus die Gewinne maximieren,<br />
wie es von den Aktionären erwartet wird. Wenn<br />
das möglich ist, ist unser System falsch. Es muss immer<br />
genü gend investiert werden. Dass es nicht funktioniert,<br />
lässt sich doch wunderbar an der vorerst gescheiterten<br />
Rhön-Übernahme demonstrieren. Bei einem Kaufpreis von<br />
drei Milliarden Euro muss man sich fragen: Wie soll das refinanziert<br />
werden? Wovon? Die Fallpauschalen decken die<br />
Kosten fü r die Fälle ab, also die Kosten der Behandlung,<br />
nicht aber den Kapitaldienst.<br />
„Niemand gibt ein gut<br />
gehendes saniertes Haus<br />
ab, das ein klares medi zinisches<br />
Konzept hat.“<br />
Jetzt betrachten Sie die Krankenhausversorgung als<br />
öffentliche Daseinsvorsorge, die notfalls auch trotz Verlusten<br />
zu finanzieren ist. Die Investitionen, die Sie tätigen,<br />
mü ssen doch irgendwie wieder verdient werden.<br />
Krukemeyer: Die Ausgaben fü r die Instandhaltung und das medizinische<br />
Gerät eines Krankenhauses durchaus, aber nicht<br />
ein Kaufpreis in Höhe von drei Milliarden Euro. Der Kaufpreis<br />
fü r eine Klinikkette hat mit Investitionen nichts zu tun.<br />
Aber Ihre Investitionen sollen sich doch auch rentieren.<br />
Krukemeyer: Die beinhalten aber auch noch Fördermittel vom<br />
Land. Am Neubau des Krankenhauses in Henstedt hat sich<br />
das Land beispielsweise mit 28 Millionen Euro beteiligt.<br />
Eine solche Summe kann ich mit dem Krankenhaus niemals<br />
refinanzieren. Bei Fresenius/Rhön liegt der Fall anders. Da<br />
sind zwei Krankenhausgruppen, die investieren, die ihre<br />
Förderanträge stellen, die ihre <strong>Kliniken</strong> fü hren. Und „on top“<br />
mü ssen drei Milliarden refinanziert werden. Das funktioniert<br />
nicht. Das ist nur die Gier der Börse.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
6<br />
VORWORT<br />
3 FRAGEN AN<br />
3 GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Thomas Bold, Peter Schnitzler<br />
und Frank Thörner<br />
Was sind die drängendsten Aufgabenstellungen<br />
für das kommende Jahr?<br />
Schnitzler: Wir haben in den vergangenen Jahren extrem viel<br />
in Ausstattung und Infrastruktur unserer <strong>Kliniken</strong> investiert.<br />
Das war und ist wichtig, schließlich wollen wir auch weiterhin<br />
Bestnoten von unseren Patientinnen und Patienten bekommen<br />
(s. S. 30). Trotzdem wird es in diesem Jahr darum gehen,<br />
genau hinzuschauen und an unserer künftigen Ausrichtung<br />
zu feilen. Sind die Methoden der Vergangenheit noch die<br />
Methoden, mit denen man künftig erfolgreich ein Krankenhausunternehmen<br />
unserer Größe führt? Wo wollen wir in<br />
fünf Jahren stehen?<br />
Thörner: Ganz klar: die geeignetsten Köpfe für die unterschiedlichsten<br />
Stellen zu bekommen. In <strong>2012</strong> hatten wir 17<br />
offene Stellen, das ist für ein Unternehmen unserer Größe<br />
mit 5000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gut. Aber<br />
das soll auch so bleiben. Deshalb setzen wir unter anderem<br />
auf interne Personalentwicklungsmaßnahmen. Und das, was<br />
der Kollege Schnitzler angeführt hat, ist selbstverständlich<br />
auch für mein Ressort wichtig: Patientinnen und Patienten<br />
schätzen unsere Behandlungsqualität. Das wiederum bekommen<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit. Jeder<br />
arbeitet gerne in einem professionellen und erfolgreichen<br />
Umfeld. Hier dürfen wir also nicht nachlassen, um weiter<br />
Anziehungskraft für Stellenbewerber zu haben.<br />
Bold: Die Rehalandschaft verändert sich weiterhin. Reha wird<br />
mehr und mehr ambulant nachgefragt und durchgeführt<br />
und auch Nachfragen in den verschiedenen Indikationen<br />
wan deln sich. Das sehe ich zunächst als einen ganz normalen<br />
Prozess. Das Leben, die Forschung, unsere Ansprüche<br />
sowie unsere Auffassung von Gesundheit und Krankheit<br />
sind nicht statisch. Infolgedessen die Rehaangebote auch<br />
nicht. Es kommt also darauf an, bestimmte Veränderungen<br />
zu antizipieren und darauf vorbereitet zu sein. Wir müssen<br />
vor der Welle schwimmen, nicht hinterher. Ich freue mich,<br />
diesen Ver änderungsprozess gemeinsam mit den Führungskräften<br />
von <strong>Paracelsus</strong> gestalten zu können.<br />
Ist gute Qualität künftig noch bezahlbar?<br />
Bold: Natürlich, Qualität muss leist- und bezahlbar sein. Wenn<br />
Sie Minderleistung bringen – egal, an welcher Stelle –, wird<br />
das am Ende immer zu Unzufriedenheit führen. Und zwar<br />
bei Patientinnen und Patienten, den Kostenträgern, aber<br />
auch bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bei den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
sind wir mit dem hohen Anspruch unterwegs,<br />
unter den gegebenen Rahmenbedingungen die<br />
besten Pflegekonzepte sowie die besten medizinischen und<br />
therapeutischen Angebote vorzuhalten. Das ist mit ein<br />
Grund, warum die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> der älteste deutsche<br />
private Klinikkonzern sind. Dass wir uns knapp 50 Jahre auf<br />
dem Markt halten, ist kein Zufall.<br />
Thörner: Wenn Sie heute den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
nicht qualitativ hochwertige Ausstattung bieten, haben<br />
Sie schon einen entscheidenden Wettbewerbsnachteil.<br />
Ganz zu schweigen von Patienten, die die bestmögliche Behandlung<br />
und damit auch das bestmögliche Personal erwarten.<br />
Aber gutes Personal kostet Geld. Deshalb müssen wir<br />
an anderer Stelle schauen, dass wir diese Mehrkosten kompensiert<br />
bekommen, etwa durch Delegation oder andere<br />
orga nisatorische und/oder strukturelle Änderungen. Ich<br />
denke, das ist die Herausforderung der Zukunft für alle Träger.<br />
Ressourcen haben wir alle bereits gehoben in Sachen<br />
Spezialisierungen, Kooperationen, Fusionen etc. Jetzt geht<br />
es an organisatorische Veränderungen – im Auftrag der<br />
Qualität.
KAPITEL 01 | EDITORIAL 7<br />
Thomas Bold<br />
Geschäftsführer Reha<br />
Peter Schnitzler<br />
Geschäftsführer Finanzen und Controlling<br />
Frank Thörner<br />
Geschäftsführer Personal und Recht<br />
Schnitzler: Die Frage ist nicht, ob wir in Qualität investieren<br />
wollen, sondern wie. Natürlich kann ich als Finanzchef auf<br />
die Bremse treten, gerade weil wir in den vergangenen Jahren<br />
so viel investiert haben. Aber das wäre kurzsichtig und<br />
schlicht nicht klug. Das Thema „Qualität“ ist jetzt schon und<br />
wird künftig noch mehr ein Wettbewerbsparameter sein.<br />
Wir müssen unabhängig von politischen Vorgaben eigene<br />
interne Qualitätskriterien ausrufen, dieses Thema eigenverantwortlich<br />
behandeln und eigenverantwortlich mitgestalten.<br />
Künftig wird das Krankenhausunternehmen die Nase<br />
vorn haben, das subjektive und objektive Qualitätskriterien<br />
am besten bedient.<br />
Sie haben in Ihrem eigenen Ressort einen Wunsch frei –<br />
wie sähe der aus?<br />
Thörner: Da antworte ich jetzt mal sehr selbstbewusst: Ich<br />
habe keinen unerfüllten Wunsch. Es sei denn, man könnte<br />
den demografischen Wandel und damit den Fachkräftemangel<br />
rückgängig machen. Aber ich nehme an, dass das<br />
selbst die gute Fee überfordert. Also bleibt mir nicht mehr,<br />
als das zu machen, was wir ohnehin schon machen: Wir bilden<br />
unsere Fachkräfte selbst aus, wir fördern unsere eigenen<br />
Führungskräfte und wir arbeiten weiterhin hart dafür,<br />
dass wir als Arbeitgeber attraktiv bleiben.<br />
Bold: Ich bin weniger bescheiden als mein Kollege. Gerade<br />
vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist es<br />
extrem wichtig, dass Rehabilitation auch weiterhin und vielleicht<br />
sogar noch stärker die Anerkennung erfährt, die sie<br />
verdient. Wir sorgen auf hohem Qualitätsniveau dafür, dass<br />
die Arbeitsfähigkeit von Menschen wiederhergestellt wird<br />
und lange erhalten bleibt. Auch der Grundsatz „Reha vor<br />
Pflege“ muss stärker beachtet und entsprechend gelebt<br />
werden, denn Rehabilitation verzögert oder vermeidet gar<br />
Pflegebedürftigkeit. Aber dafür brauchen wir auch eine angemessene<br />
Vergütung. Umgekehrt ist es unsere Pflicht, immer<br />
wieder nach Angeboten zu suchen, die unsere Patientinnen<br />
und Patienten auch tatsächlich brauchen und wollen.<br />
Im Gegenzug zu einer angemessenen Vergütung dürfen wir<br />
uns nicht ausruhen auf bisherigen Erfolgen.<br />
Schnitzler: Dass die gute Fee auf Onkel Dagobert trifft und der<br />
mir seine Goldreserven zur Verfügung stellt, ist unwahrscheinlich.<br />
Also halte ich es mit dem Kollegen Thörner: Ich<br />
habe keinen Wunsch. Mehr Geld im System gibt es nicht,<br />
also müssen wir dafür sorgen, dass das Geld, das wir zur<br />
Verfügung haben, bestmöglich eingesetzt wird. Wir werden<br />
auch künftig wirtschaftlich arbeiten, aber dabei nicht die<br />
Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten aus den<br />
Augen verlieren. Dafür müssen wir alte Gewohnheiten überprüfen,<br />
Bewährtes bewahren und den Mut haben, Gewohnheiten<br />
zu ändern. Wenn ich es recht überlege, habe ich<br />
doch einen Wunsch: Über so einen Veränderungsprozess<br />
lässt sich leicht reden. Dass uns im Doing dabei eine gewisse<br />
Leichtigkeit und die Lust auf Neues erhalten bleiben, das<br />
wünsche ich mir.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
8<br />
INHALT<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong><br />
01 02 03<br />
EDITORIAL<br />
UNSERE<br />
HÖHEPUNKTE<br />
NEUES<br />
AUS UNSERER<br />
ZENTRALE<br />
4 Vorwort Dr. med. Krukemeyer<br />
6 3 Fragen an 3 Geschäftsführer<br />
10 Standorte: Akutkliniken<br />
12 Standorte: Rehabilitationskliniken<br />
16 Gesundheit und Lebensqualität<br />
als kostenlose Beilage<br />
17 75 Jahre im Namen der Königin<br />
18 Am Puls der Zeit, seit 30 Jahren<br />
20 Gesundheit im Wandel<br />
der Zeiten<br />
21 Gesundheit inmitten<br />
der Gezeiten<br />
24 Neue Führungskräfte<br />
an der Spitze<br />
26 Mit Kostenträgern<br />
auf Augenhöhe verhandeln<br />
27 Versorgungsintegration<br />
in den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
28 Die App ist da<br />
29 <strong>Paracelsus</strong>-Pressestelle<br />
auf Platz fünf<br />
30 Qualität mit Brief und Siegel<br />
„Ich habe beschlossen glücklich zu sein, weil das<br />
gut für die Gesundheit ist.“ Voltaire
KAPITEL 01 | EDITORIAL 9<br />
04 05 06<br />
NEUES<br />
AUS UNSEREN<br />
KLINIKEN<br />
MENSCHEN<br />
DES<br />
<strong>JAHRES</strong><br />
ZAHLEN<br />
UND<br />
FAKTEN<br />
34 04.1<br />
Zielgenau gegen Krankheiten<br />
46 04.2<br />
Geschärftes Profil<br />
58 04.3<br />
Baustellen-News<br />
62 04.4<br />
Heilen mit modernsten Geräten<br />
66 04.5<br />
Nichts dem Zufall überlassen<br />
72 04.6<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />
78 04.7<br />
Zum Erfolg vernetzt<br />
84 04.8<br />
Anerkannte Qualität<br />
90 04.9<br />
Neue Erkenntnisse gewinnen<br />
100 Dr. Norbert Langen<br />
Prof. Dr. Patrick Bastian<br />
101 Erk Scheel<br />
Gerd Schneider<br />
102 Dr. Constanze Junghans<br />
Priv.-Doz. Ansgar Boczek<br />
103 Peder Koch<br />
Prof. Dr. Harald zur Hausen<br />
104 Prof. Dr. Brit Mollen hauer<br />
Günther Tillmann<br />
105 Tae-young Moon<br />
Ri Si Hong<br />
106 Papst Benedikt XVI.<br />
110 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
111 Umsatzerlöse<br />
112 Konzernbilanz – Aktiva<br />
113 Konzernbilanz – Passiva<br />
114 Statistische Daten<br />
115 Dienstarten<br />
116 Kennzahlen der Unternehmensentwicklung<br />
118 Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
119 Mitglieder des Prüfungsausschusses<br />
120 Adressen der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
124 Impressum<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
KAPITEL 01 | EDITORIAL 11<br />
AKUTKLINIKEN<br />
„Wir leisten höchste medizinische<br />
und pflegerische Qualität.“ Auszug aus unserem Unternehmensleitbild<br />
1 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Adorf<br />
Sorger Straße 51<br />
08626 Adorf<br />
T 037423 79-0<br />
F 037423 79-27 12<br />
2 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Bad Ems<br />
Taunusallee 7–11<br />
56130 Bad Ems<br />
T 02603 6 00-0<br />
F 02603 1 30 20<br />
3 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Bremen<br />
In der Vahr 65<br />
28329 Bremen<br />
T 0421 46 83-0<br />
F 0421 46 83-5 55<br />
4 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Golzheim Düsseldorf<br />
Friedrich-Lau-Straße 11<br />
40474 Düsseldorf<br />
T 0211 4 38 60<br />
F 0211 4 38 09 87<br />
5 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
am Silbersee<br />
Hannover-<br />
Langenhagen<br />
Oertzeweg 24<br />
30851 Langenhagen<br />
T 0511 77 94-0<br />
F 0511 77 94-6 41<br />
6 <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Nordsee klinik<br />
Helgoland<br />
Invasorenpfad<br />
27498 Helgoland<br />
T 04725 8 03-0<br />
F 04725 8 03-1 27<br />
7 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Hemer<br />
Breddestraße 22<br />
58675 Hemer<br />
T 02372 9 03-0<br />
F 02372 9 03-2 08<br />
8 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Henstedt-Ulzburg<br />
Wilstedter Straße 134<br />
24558 Henstedt-Ulzburg<br />
T 04193 70-0<br />
F 04193 70-30 02<br />
9 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Karlsruhe<br />
Raiherwiesenstraße 15–17<br />
76227 Karlsruhe<br />
T 0721 40 91-0<br />
F 0721 40 66-42<br />
10 <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik<br />
Kassel<br />
Klinikstraße 16<br />
34128 Kassel<br />
T 0561 60 09-0<br />
F 0561 60 09-1 39<br />
11 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
München<br />
Klingsorstraße 5<br />
81927 München<br />
T 089 9 20 05-0<br />
F 089 91 77 56<br />
12 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Osnabrück<br />
Am Natruper Holz 69<br />
49076 Osnabrück<br />
T 0541 9 66-0<br />
F 0541 68 13 53<br />
13 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Reichenbach<br />
Plauensche Straße 37<br />
08468 Reichenbach<br />
T 03765 54-0<br />
F 03765 54-0<br />
14 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Schöneck<br />
Albertplatz 1<br />
08261 Schöneck<br />
T 037464 85-0<br />
F 037464 85-17 12<br />
15 Berit <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Teufen (Schweiz)<br />
Steinweg 1, Niederteufen<br />
CH-9053 Teufen<br />
T +41 71 335 06 06<br />
F +41 71 335 06 33<br />
16 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Zwickau<br />
Werdauer Straße 68<br />
08060 Zwickau<br />
T 0375 5 90-0<br />
F 0375 52 39 37<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
12<br />
REHABILITATIONS -<br />
KLINIKEN<br />
1 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Am Schillergarten<br />
Bad Elster<br />
Martin-Andersen-<br />
Nexö-Straße 10<br />
08645 Bad Elster<br />
T 037437 70-0<br />
F 037437 70-39 99<br />
2 <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Berghof klinik<br />
Bad Essen<br />
Empterweg 5<br />
49152 Bad Essen<br />
T 05472 9 35-00<br />
F 05472 9 35-2 22<br />
3 <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Wittekind klinik<br />
Bad Essen<br />
Empterweg 5<br />
49152 Bad Essen<br />
T 05472 9 35-00<br />
F 05472 9 35-2 33<br />
4 <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Wiehen gebirgsklinik<br />
Bad Essen<br />
Kokenrottstraße 71<br />
49152 Bad Essen<br />
T 05472 4 05-0<br />
F 05472 4 05-3 10<br />
5 <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik am See<br />
Bad Gandersheim<br />
Dehneweg 6<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 39-0<br />
F 05382 9 39-1 01<br />
6 <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik an der Gande<br />
Bad Gandersheim<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-<br />
Straße 2a<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 17-0<br />
F 05382 9 17-5 99<br />
7 <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Osterberg- Klinik<br />
Bad Gandersheim<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-<br />
Straße 4<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 7 07-0<br />
F 05382 7 07-6 01<br />
8 <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Roswitha -Klinik<br />
Bad Gandersheim<br />
Hildesheimer Straße 6<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 74-0<br />
F 05382 74-4 73<br />
9 <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Rotenfelsklinik<br />
Bad Münster<br />
Kurhausstraße 8 und 27<br />
55583 Bad Münster am Stein<br />
T 06708 81-0<br />
F 06708 13 02<br />
10 <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik<br />
Bad Suderode<br />
<strong>Paracelsus</strong>straße 1<br />
06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0<br />
F 039485 99-8 02<br />
11 <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Scheidegg<br />
Kurstraße 5<br />
88175 Scheidegg<br />
T 08381 5 01-0<br />
F 08381 5 01-2 29<br />
12 Berit <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Teufen (Schweiz)<br />
Steinweg 1, Niederteufen<br />
CH-9053 Teufen<br />
T +41 71 335 06 06<br />
F +41 71 335 06 33<br />
„Wir sehen den Menschen und seine gesundheitliche<br />
Versorgung als Ganzes.“ Auszug aus unserem Unternehmensleitbild
KAPITEL 01 | EDITORIAL 13<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
KAPITEL 02 | UNSERE HÖHEPUNKTE 15<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
16<br />
GESUNDHEIT UND<br />
LEBENS QUALITÄT ALS<br />
KOSTENLOSE BEILAGE<br />
Seit <strong>2012</strong> informieren die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> mit einem<br />
neuen Magazin in zwei Regionen ein breites Publikum.<br />
Das neue Magazin „Mensch und Medizin“ druckfrisch aus der Presse<br />
Osnabrücker Land<br />
und Sachsen<br />
Die Magazine entstehen in Medienkooperation<br />
mit Tageszeitungen vor Ort<br />
„Mensch und Medizin – Gesundheit und Lebensqualität im<br />
Osnabrücker Land“ heißt das neue Magazin, das die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
in Osnabrück und Bad Essen gemeinsam mit<br />
der in Osnabrück ansässigen Tageszeitung „Neue Osnabrücker<br />
Zeitung“ (NOZ) seit April veröffentlichen. Vierteljährlich<br />
erscheint das Magazin in Farbe und berichtet auf 16 Seiten in<br />
einer zeitgemäßen Aufmachung über Medizin- und Pflegethemen<br />
aus den Abteilungen der <strong>Kliniken</strong>. „Wir wollen auf<br />
qualitativ hohem Niveau zielgenau und auf Augenhöhe mit<br />
unseren Patientinnen und Patienten unsere Kompetenz<br />
zeigen“, erklärt Alfred Felscher, Sprecher der Geschäftsführung.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass die NOZ gemeinsam mit<br />
uns dieses Projekt verwirklicht hat.“ Das Magazin liegt in<br />
einer Auflage von 125.000 der NOZ bei, wird also direkt an<br />
die Haushalte im Osnabrücker Land verteilt. Die Redak tion<br />
„Sonderthemen“ der NOZ übernimmt das Schreiben der<br />
Artikel und die Schlussredaktion, also auch das Layout.<br />
„Das gewährleistet eine hohe, professionelle Qualität“, betont<br />
Felscher. Die Themen werden jeweils gemeinsam mit<br />
der Unternehmenskommunikation der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
festgelegt.<br />
Im September ist das Magazin auch in Sachsen gestartet.<br />
In dieser Region unterhalten die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
fünf Standorte, vier Akuthäuser und eine Rehaklinik. In einer<br />
Auflage von 140.000 haben die <strong>Kliniken</strong> Reichenbach,<br />
Adorf, Schöneck, Zwickau und Bad Elster in der Pilotausgabe<br />
über Interessantes aus Medizin und Pflege berichtet.
KAPITEL 02 | UNSERE HÖHEPUNKTE 17<br />
75 JAHRE IM NAMEN<br />
DER KÖNIGIN<br />
Mit einem Festakt und einem Patientenfest<br />
wurde in Kassel am 8. Juni das Jubiläum gefeiert.<br />
Kassel<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik ist in der Parkinsonbehandlung<br />
und -forschung eine Top-Adresse<br />
Mit einem Festakt und einem Patientenfest hat die Kasseler<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik am 8. Juni ihr Jubiläum begangen.<br />
Deutschlands älteste und größte neurologische Fachklinik<br />
für die Behandlung von Parkinson-Syndromen und Bewegungsstörungen<br />
hatte ihre Arbeit 1937 aufgenommen. Bis<br />
heute trägt sie den Namen der Schirmherrin, der damaligen<br />
italienischen Königin Elena. Bei der Feierstunde waren neben<br />
Gästen aus Politik, Verwaltung und Gesundheits wesen<br />
auch frühere Mitarbeiter und <strong>Paracelsus</strong>-Geschäftsführer<br />
Frank J. Alemany zugegen. Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin<br />
im Hessischen Sozialministerium, würdigte das<br />
Engagement der Klinik: „Die <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik gehört<br />
bundesweit zu den Spitzeneinrichtungen auf dem<br />
Gebiet der Parkinsonbehandlung und -forschung. Sie beweist<br />
immer wieder Mut, sich weiterzuentwickeln, um so<br />
die bestmög liche Versorgung für die Patientinnen und<br />
Patien ten sicherzustellen.“ Verwaltungsdirektor Birger Kirstein<br />
hob die international anerkannte fachliche Exzellenz<br />
der Elena-Klinik hervor. Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenk walder<br />
präsentierte das aktuelle Leistungsprofil der zertifizierten<br />
Fach- und Akutklinik für Bewegungsstörungen. Aktuell sei<br />
die Elena-Klinik erneut an Studien etwa der Michael J. Fox<br />
Foundation beteiligt und habe das innovative Langzeitprojekt<br />
DeNoPa ini tiiert. „Wir setzen alles daran, Parkinson<br />
noch besser zu ver stehen und zu therapieren“, umriss sie<br />
das Ziel der For schung. Ein buntes Patientenfest rundete<br />
die Feierlichkeiten ab.<br />
Ein weiterer Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten war<br />
das 5. Kaskaden-Symposium der <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik. Im<br />
Kasseler Kongress-Palais Stadthalle startete das Programm<br />
am 31. August mit einem Fortbildungskurs „Parkinson und<br />
Bewegungsstörungen“. Am 1. September schloss sich das<br />
wissenschaftliche Symposium an, zu dem sich vor allem klinische<br />
Neurologen, aber auch niedergelassene Ärzte und<br />
anderweitig mit Parkinsonpatienten arbeitende Menschen<br />
aus der therapeutischen Praxis angemeldet hatten. Den<br />
Abschluss bildete eine Führung über die documenta (13).<br />
Ein Grund zum Feiern<br />
Blick auf die Kasseler Elena-Klinik<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
18<br />
AM PULS DER ZEIT,<br />
SEIT 30 JAHREN<br />
Vor 30 Jahren haben die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> die Trägerschaft für die „Silberseeklinik“<br />
in Langen hagen übernommen.<br />
Oben links: Marco Brunotte, Landtagsabgeordneter (SPD)<br />
Oben rechts: Dr. Manfred Georg Krukemeyer, Ministerin Aygül Özkan und Dr. Jürgen Peter (AOK) beim Anschneiden der Torte<br />
Unten links: Friedhelm Fischer, Bürgermeister von Langenhagen<br />
Unten rechts: bestes Wetter in Langenhagen beim feierlichen Festakt im Klinikgarten
KAPITEL 02 | UNSERE HÖHEPUNKTE 19<br />
Besichtigung des modernen Operationssaals in der Klinik Langenhagen<br />
Die Klinik hat ihr Leistungsspektrum in den<br />
vergangenen Jahren konsequent weiterentwickelt<br />
und ihr Profil geschärft.<br />
Hannover-Langenhagen<br />
Großer Festakt für die Silberseeklinik<br />
in Hannover<br />
Vor 30 Jahren haben die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />
die Trägerschaft für die „Silberseeklinik“ übernommen.<br />
Zu dem Jubiläum gratulierten bei einem offiziellen Festakt<br />
am 7. Sep tember der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung<br />
der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>, Dr. Manfred Georg<br />
Krukemeyer, die damalige niedersächsische Ministerin<br />
für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration,<br />
Aygül Özkan, der niedersächsische Landtags abgeordnete<br />
Marco Brunotte, Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender<br />
der AOK Niedersachsen, sowie Friedhelm Fischer, Bürgermeister<br />
von Langenhagen.<br />
„Vor dem Hintergrund der Veränderungen in dem Krankenhauswesen<br />
und der Gesundheitsbranche sind wir besonders<br />
stolz, dass der Langenhagener Klinik nach wie vor jährlich<br />
6 500 Patientinnen und Patienten ihr Vertrauen schenken.<br />
Wir sind das einzige Akutkrankenhaus in Langenhagen und<br />
nehmen unseren Versorgungsauftrag sehr ernst“, sagte<br />
Dr. Krukemeyer. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen<br />
kontinuierlich an der Weiterentwicklung der<br />
Klinik gearbeitet, etwa mit der Komplettsanierung zweier<br />
Stationen 2009 sowie der Inbetriebnahme des modernsten<br />
Operationssaals in Niedersachsen 2010. In diesem Jahr<br />
etablierte sich das Wundzentrum Hannover an der Klinik,<br />
das gleichzeitig Studienzentrum für das Diabetische Fußsyndrom<br />
in Nieder sachsen ist. Darüber hinaus pflegt die<br />
Klinik ein eigenes Endoprothesenregister.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
20<br />
GESUNDHEIT IM WANDEL<br />
DER ZEITEN<br />
Das Jubiläum der Reichenbacher Klinik<br />
wurde mit einem Festakt und einem Tag<br />
der offenen Tür gefeiert.<br />
Reichenbach<br />
Krankenhaus wurde 150 Jahre alt<br />
Die „Hasenambulanz“ für Kinder am Tag der offenen Tür<br />
Das Jubiläum feierte die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am 24. November<br />
mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür mit<br />
vielen Gästen. Neben dem Geschäftsführer der <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> Deutschland Thomas Bold nahm auch die sächsische<br />
Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz<br />
Christine Clauß an dem feierlichen Festakt teil. In ihrer Gratulationsrede<br />
betonte sie, dass das Krankenhaus Reichenbach<br />
ein fester Bestandteil der Krankenhauslandschaft im<br />
Freistaat Sachsen sei. Nach der Feierstunde übergab Verwaltungsdirektor<br />
Rainer Leischker der Ministerin ein Exemplar<br />
der Chronik, die pünktlich zum Jubiläum fertiggestellt<br />
worden war. Beim Besuch der Ausstellung von historischen<br />
Fotos und medizinischen Geräten, die unter dem Titel<br />
„Medizin im Wandel der Zeiten“ in der Cafeteria gezeigt<br />
wurden, konnten sich die Gäste selbst ein Bild von der<br />
150-jährigen Geschichte machen. Am Nachmittag wurden<br />
die Klinik türen für alle interessierten Besucher geöffnet.<br />
Auf die geschätzten 1 000 Gäste wartete ein abwechslungsreiches<br />
Programm. Im Oktober wurde dann nach rund<br />
15-jähriger Vorarbeit auf einer Mitarbeiterfeier anlässlich<br />
des 150-jährigen Bestehens der Klinik die Chronik des Krankenhauses<br />
präsentiert.
KAPITEL 02 | UNSERE HÖHEPUNKTE 21<br />
GESUNDHEIT<br />
INMITTEN DER<br />
GEZEITEN<br />
Im Juni 1912 wurde das erste Krankenhaus<br />
auf der Nordseeinsel eingeweiht.<br />
Helgoland<br />
100 Jahre Inselkrankenhaus<br />
Anfang Juni fand ein Tag der offenen Tür mit Kinderfest<br />
rund um die <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik statt. Grund war ein<br />
Jubiläum: Zwar stammt der heutige Klinikbau aus dem Jahr<br />
1958, doch schon im Juni 1912 wurde das erste Krankenhaus<br />
auf Helgoland eingeweiht. Bevor dieses Gebäude<br />
entstand, wurden Kranke und Verletzte in der sogenannten<br />
Döcker’schen Krankenbaracke versorgt, einem mobilen<br />
Lazarettbau. Helgoland, das 1890 ans Deutsche Reich<br />
übergegangen war, wurde in den Jahren vor dem Ersten<br />
Welt krieg zum Marinestützpunkt ausgebaut. Da war ein<br />
Krankenhaus unentbehrlich. Die militärisch genutzte Insel<br />
wurde 1945 schwer zerstört und bis 1952 als Bomben-<br />
Trainings gelände „missbraucht“, was das Gesicht der Insel<br />
nach haltig veränderte. Fünf Jahre später konnten die Insulaner<br />
auf ihr geliebtes Eiland zurückkehren und mit dem Neuaufbau<br />
beginnen.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik hält für Patienten mit neurologischen<br />
Bewegungsstörungen 33 und für Patienten mit anderen Erkrankungen<br />
zehn Betten bereit<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
KAPITEL 03 | NEUES AUS UNSERER ZENTRALE 23<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
24<br />
NEUE FÜHRUNGSKRÄFTE<br />
AN DER SPITZE<br />
Peter Schnitzler, Frank Thörner und Thomas Bold<br />
bilden seit Herbst die neue Geschäftsführung<br />
der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>.<br />
Klinikkonzern für die Zukunft neu aufgestellt<br />
Seit September bilden Peter Schnitzler, Frank Thörner und<br />
Thomas Bold die Geschäftsführung der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>.<br />
Im Herbst hat Thomas Bold den Geschäftsbereich<br />
Reha übernommen. Frank Thörner übernahm die neu geschaffene<br />
Position des Geschäftsführers für Personal und<br />
Recht. Der dritte „Neu zugang“ ist Peter Schnitzler als Geschäftsführer<br />
für Finanzen und Controlling. Für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
ist Schnitzler kein Unbekannter, bis 2004 hat er<br />
hier als Finanzdirektor gearbeitet. Danach verantwortete er<br />
unter anderem bei dem Berliner Klinik konzern Vivantes vier<br />
Jahre den Geschäftsbereich Finanzmanagement.<br />
Der 53-jährige Thomas Bold ist Diplom-Soziologe und<br />
seit vielen Jahren im Rehabereich tätig. Er begann seine<br />
berufliche Laufbahn bei der Johannesbad Unternehmensgruppe<br />
im bayerischen Bad Füssing und wechselte 2004 zur<br />
Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff.<br />
Hier leitete er als Sprecher der Geschäftsführung die Gräflichen<br />
<strong>Kliniken</strong> sowie die Service- und Objektgesellschaften.<br />
„In der gesamten Gesundheitsbranche muss es zukünftig<br />
noch mehr darum gehen, Synergien zwischen verschiedenen<br />
Bereichen zu heben.<br />
„Wir wollen Synergien<br />
zwischen verschiedenen<br />
Bereichen schaffen und<br />
Netzwerke koordinieren.“<br />
Ein Schwerpunkt meiner neuen Tätigkeit wird sicherlich darin<br />
bestehen, die Vernetzung von Akut- und Rehabereich<br />
innerhalb des Konzerns ständig weiter zu optimieren“,<br />
skizzierte Bold seine künftige Arbeit bei den <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> in Osnabrück. Außerdem sei es ihm ein Anliegen,<br />
die Rehakliniken auch künftig in die Lage zu versetzen, erfolgreich<br />
mit den anhaltenden Veränderungen in der Branche<br />
umzugehen.<br />
Frank Thörner fungierte in der Konzernzentrale zuletzt<br />
als Justiziar sowie Ressortleiter Personal und Recht. In dieser<br />
Funktion verantwortete der gebürtige Osnabrücker und<br />
Fach anwalt für Arbeitsrecht schwerpunktmäßig arbeits- und<br />
betriebsverfassungsrecht liche Themen sowie Grundsatzfragen<br />
im Personalbereich zwischen Unter nehmens leitung<br />
und Arbeitnehmervertre tungen im Konzern. So konnte unter<br />
seiner Begleitung im Mai dieses Jahres ein ausgeglichener<br />
Tarifvertrag zur Entgelterhöhung für die Mitarbeiter der<br />
Unternehmensgruppe mit der Dienstleistungsgewerkschaft<br />
ver.di abgeschlossen werden. In seiner neuen Position will<br />
sich Thörner verstärkt um die Etablierung eines strategischen<br />
Personalmanagements kümmern: „Zielsetzung sind<br />
dabei die Bündelung und Koordination der Themen Personalbindung<br />
und Personalentwicklung sowie die kontinuierliche<br />
Bindung von Leistungsträgern.<br />
„Wir setzen auf gute<br />
Medizin und Pflege, die<br />
nah am Menschen ist.“<br />
Die strategische Personalgewinnung und Implementierung<br />
eines positiven Employer-Brandings sind im modernen<br />
Personalmanagement angesichts des zunehmenden Fachkräf<br />
te mangels unabdingbar. Schließlich sind die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Schlüsselfaktor für den Erfolg<br />
eines jeden Krankenhauses“, sagte der 37-jährige Volljurist.<br />
Peter Schnitzler betonte bei seiner Amtsübernahme zur<br />
künftigen Ausrichtung des Unternehmens: „Wir wollen unsere<br />
Standorte erhalten, setzen auch künftig auf Spezialisierungen,<br />
wo es geht, und werden auch in den nächsten Jahrzehnten das<br />
anbieten, wofür das Familienunternehmen seit 45 Jahren<br />
steht: gute Medizin und Pflege, die nah am Menschen ist.“
KAPITEL 03 | NEUES AUS UNSERER ZENTRALE 25<br />
Peter Schnitzler<br />
Geschäftsführer Finanzen und Controlling<br />
Frank Thörner<br />
Geschäftsführer Personal und Recht<br />
Thomas Bold<br />
Geschäftsführer Reha<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
26<br />
MIT KOSTENTRÄGERN<br />
AUF AUGENHÖHE<br />
VERHANDELN<br />
Marc-André Pogonke, Leiter der Abteilung<br />
Krankenhausfinanzierung und Budgetrecht<br />
Marc-André Pogonke leitet die Abteilung Krankenhausfinanzierung<br />
und Budgetrecht.<br />
Die Erfahrungswerte eines bundesweit tätigen<br />
Konzerns setzt er effizient und zielgerichtet ein.<br />
Rechtzeitige Weichenstellung für mehr Effizienz<br />
In der Osnabrücker Konzernzentrale ist die „Stabs stelle<br />
Krankenhausfinanzierung“ in die „Abteilung Krankenhausfinan<br />
zie rung und Budgetrecht“ umgewandelt und spezialisiert<br />
worden. Geleitet wird sie von dem Diplom-Kaufmann<br />
Marc-André Pogonke, der seitdem die Budgetverhand lungen<br />
für sämtliche Akutkliniken des Unternehmens führt. Darin<br />
sieht er große Vorteile: „Die Kostenträger schicken Fachleute<br />
in die Verhandlungen, die nichts anderes machen, als<br />
Verhandlungen zu führen. Da sich meine Abteilung nun<br />
ebenfalls ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt,<br />
können wir den Kostenträgern in den Verhandlungen partnerschaftlich<br />
auf Augenhöhe begegnen. Auch können wir<br />
unser Know-how als bundesweit tätiger Konzern noch zielgerichteter<br />
und effizienter einbringen.“ In den Verhandlungen<br />
wird jedes Jahr zwischen Klinik und Kostenträgern das<br />
Budget des Krankenhauses festgelegt. Ein zu niedrig verhandeltes<br />
Budget kann zu hohen Ausgleichsverpflichtungen<br />
aufseiten der Klinik führen. Verhandlungen sind somit nicht<br />
nur für den Betrieb des laufenden Jahres wichtig, sondern<br />
auch als Weichenstellung für die Entwicklung des Hauses.
KAPITEL 03 | NEUES AUS UNSERER ZENTRALE 27<br />
Die Zusammenarbeit mit Akutkrankenhäusern<br />
garantiert dem Patienten eine nahtlose<br />
Versorgungskette.<br />
VERSORGUNGS-<br />
INTEGRATION IN DEN<br />
PARACELSUS-KLINIKEN<br />
Bei <strong>Paracelsus</strong> werden die Patienten zu VIPs<br />
Im vergangenen Jahr hat der <strong>Paracelsus</strong>-Konzern ein Projekt<br />
begonnen, mit dem die Zusammenarbeit zwischen<br />
den Akutkrankenhäusern und den Rehaeinrichtungen weiter<br />
intensiviert werden soll: Versorgungs-Integration <strong>Paracelsus</strong>.<br />
VIP bedeutet, dass der Übergang der Patienten zur<br />
Rehabilitation erleichtert wird. Die Projekt verantwortung für<br />
VIP haben Carsten Oberpenning und Tobias Brockmann,<br />
Referenten aus dem Akut- und dem Rehabereich der Konzernzentrale<br />
in Osnabrück, übernommen. Sie unterstützen<br />
sowohl die Akut- als auch die Reha kliniken beim Ausbau der<br />
bereits bestehenden Zusammen arbeit zwischen den einzelnen<br />
<strong>Kliniken</strong>. Innerhalb der ersten Jahreshälfte <strong>2012</strong> wurden<br />
vor Ort in den <strong>Kliniken</strong> Maßnahmen besprochen, wie die<br />
Zusammenarbeit intensiviert werden kann. Der Austausch<br />
zwischen den Mitarbei tern, die bei der Auswahl einer<br />
Rehaklinik beraten, und den Ansprechpartnern in den Rehakliniken<br />
soll damit gefördert werden. Darüber hinaus wurde<br />
ein Patientenflyer zum VIP-Projekt entworfen, der den Patienten<br />
die Vorteile einer integrierten Versorgung innerhalb<br />
des <strong>Paracelsus</strong>-Verbundes aufzeigt.<br />
Die Versorgungs-Integration <strong>Paracelsus</strong> erleichtert den Übergang<br />
vom Akut- zum Rehaaufenthalt<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
28<br />
DIE APP IST DA<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-App ist seit Herbst <strong>2012</strong><br />
im Apple App Store erhältlich<br />
Seit Herbst <strong>2012</strong> haben die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
eine eigene App<br />
Mit der Firma smartcircles wurde die umfangreiche und<br />
informative Anwendung entwickelt. Neben der Konzernzen<br />
trale werden alle Akut- und Rehakliniken inklusive<br />
Leis tungs spektrum und Kontaktdaten präsentiert. Die Routen<br />
navi ga tion und der Klinikfinder runden das An ge bot ab.<br />
Alle <strong>Kliniken</strong> in einer Hand.
KAPITEL 03 | NEUES AUS UNSERER ZENTRALE 29<br />
PARACELSUS-PRESSESTELLE<br />
AUF PLATZ FÜNF<br />
Experten suchen nach Lösungen, wie<br />
Kommunikation im Gesundheitssektor noch<br />
professioneller und patientenorientierter<br />
werden kann.<br />
Stolz und Ansporn zugleich<br />
Auf dem Kommunikationskongress der Gesundheitswirtschaft<br />
wurden Klinik-Pressestellen bewertet. Mehr als 260<br />
Teil nehmer besuchten im Oktober den sechsten Hamburger<br />
Kommunikationskongress der Gesundheits wirtschaft<br />
(KommGe). Auf der Expertentagung drehte sich alles um<br />
die Frage: Wie kann Kommunikation im Gesundheits sektor<br />
noch professioneller und patientenorientierter werden?<br />
Um die Branche anzuspornen, hat der KommGe Preise für<br />
besonders gelungene Kommunikation vergeben. Für den<br />
Sonder preis „Beste Klinik-Pressestelle“ haben Fachjourna<br />
listen 30 Pres se stellen bewertet. Die der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
belegte dabei den fünften Rang.<br />
Simone Hoffmann, Direktorin Unternehmenskommunikation und Marketing,<br />
nahm den Preis stellvertretend entgegen<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
30<br />
QUALITÄT MIT<br />
BRIEF UND SIEGEL<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Zahlreiche Zertifizierungsprojekte, die einen<br />
hohen Standard bei der Patientenversorgung belegen,<br />
wurden erfolgreich abgeschlossen.<br />
Top-Platzierung im Klinik-Ranking<br />
<strong>2012</strong> fand die Arbeit der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> auch in der<br />
öf fent lichen Wahrnehmung viel Bestätigung. Eine Top-<br />
Platzie rung im Klinik-Ranking des Focus erreichte die<br />
Paracel sus-Elena-Klinik in Kassel und ist damit eine der fünf<br />
bes ten <strong>Kliniken</strong> für die Behandlung von Parkinsonpatienten<br />
in Deutschland. Bestnoten bei Patientenbefragungen<br />
erhielten die Akutkliniken Osnabrück und Bremen, und die<br />
Para cel sus-Klinik in Scheidegg gehört laut einer Umfrage<br />
der Deutschen Rentenversicherung Bund zu den zehn besten<br />
Reha kliniken bundesweit.<br />
Bestätigung durch externe Überprüfung<br />
Ebenso erfolgreich konnten in mehreren <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
Zertifizierungsprojekte abgeschlossen werden, die den hohen<br />
Standard bei der Patientenversorgung belegen. So ließ<br />
sich z. B. die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik in Bremen die Umsetzung ihres<br />
Schmerzmanagements zertifizieren. Die urologische Fachklinik<br />
in Düsseldorf-Golzheim erhielt das Zerti fi kat der Gesellschaft<br />
für Qualifizierte Schmerztherapie (Certkom e. V.).<br />
In Karlsruhe erhielt die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik als erste Klinik<br />
der Stadt das Zertifikat für qualifizierte Weiterbildung<br />
in der Ultraschalldiagnostik der Deutschen Gesellschaft
KAPITEL 03 | NEUES AUS UNSERER ZENTRALE 31<br />
Patientenzufriedenheit wird bei uns großgeschrieben<br />
Eine bundesweite Umfrage ergab, dass 90 Prozent der<br />
befragten Patienten der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
die Klinik weiterempfehlen würden.<br />
für Ultraschall in der Medizin (DEGUM). Und die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik Zwickau ist seit Dezember <strong>2012</strong> ein von der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziertes Lungenkrebszentrum.<br />
Alle vier Rehabilitationsfachkliniken in Bad Gandersheim<br />
erhielten das Zertifikat „Exzellente Qualität in<br />
der Rehabilitation“, das sogenannte „IQMP-Reha-Siegel“.<br />
„Wir legen viel Wert darauf, dass unsere <strong>Kliniken</strong> sich den<br />
hohen Anforderungen von Zertifizierungsprojekten stellen,<br />
um unsere Versorgungsqualität auch von externer Seite<br />
bestätigt zu wissen“, erklärt Martin Sternberg, Leiter des<br />
Qualitäts managements bei <strong>Paracelsus</strong>.<br />
Was sagen die Patienten?<br />
Dass auch die direkt Betroffenen, nämlich die Patienten der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>, hochzufrieden mit ihrer Versorgung waren,<br />
machten unterschiedliche Patientenbefragungen deutlich.<br />
Eine bundesweite Umfrage von AOK, Barmer GEK, der<br />
Bertelsmann Stiftung und dem Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />
ergab bei der regionalen Auswertung,<br />
dass 90 Prozent der befragten Patienten der <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik Osnabrück die Klinik weiterempfehlen würden. Die<br />
von der Deutschen Rentenversicherung Bund durchgeführte<br />
Patientenbefragung zur Rehabehandlung in Deutschland<br />
brachte eine Platzierung unter den besten zehn Rehakliniken<br />
für die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg und bescheinigte<br />
ihr sehr gute Ergebnisse hinsichtlich Patientenzufriedenheit<br />
und des langfristigen Behandlungserfolgs. Und in Bremen<br />
belegte die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik zum wiederholten Male Platz 1<br />
des Bremer Krankenhausspiegels, der unter anderem die<br />
ärztliche und pflegerische Betreuung, die Ausstattung der<br />
Klinik und das Essen durch Patienten bewerten lässt. „Dass<br />
unsere Patientinnen und Patienten so zufrieden mit uns<br />
sind, freut uns besonders. Denn unsere Ärztinnen und Ärzte,<br />
Therapeutinnen und Therapeuten sowie unsere Pflegekräfte<br />
geben Tag für Tag ihr Bestes, um den Patientinnen<br />
und Patienten zu helfen und ihnen den Klinikaufenthalt so<br />
angenehm wie möglich zu machen“, erklärt Frank Thörner,<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Geschäftsführer Personal und Recht.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
KAPITEL 04 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 33<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
34<br />
1 | ZIELGENAU GEGEN<br />
KRANKHEITEN<br />
Verbesserte Diagnostik und<br />
innovative Behandlungsmethoden.<br />
BREMEN<br />
BAD ESSEN<br />
OSNABRÜCK<br />
BAD GANDERSHEIM<br />
BAD SUDERODE<br />
BAD EMS<br />
BAD ELSTER<br />
ADORF<br />
SCHEIDEGG
KAPITEL 04.1 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 35<br />
Mit Mini-PNL gegen große Nierensteine.<br />
Bad Ems<br />
Akutklinik | Taunusallee 7–11, 56130 Bad Ems<br />
T 02603 6 00-0, F 02603 1 30 20<br />
Ein Endoskop zertrümmert<br />
den Nierenstein unter<br />
optischer Kontrolle.<br />
Neue, patientenfreundlichere Behandlungsmethode<br />
Bei der Entfernung größerer Nierensteine kommt die innovative<br />
„Mini-PNL“ zum Einsatz. Die perkutane Nephrolitholapaxie<br />
(PNL) hat seit Jahren einen festen Platz im Therapiekonzept<br />
zur endourologischen Behandlung von größeren<br />
Nierensteinen. Hierbei führt der Urologe ein Endoskop bis<br />
zur Niere und zertrümmert den Stein unter optischer Kontrolle<br />
unter anderem mithilfe von Ultraschall. Seit <strong>2012</strong> verfügt<br />
die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems über eine moderne und<br />
patientenfreundlichere Weiterentwicklung dieses Instrumentariums.<br />
Hierbei wird über einen im Vergleich zum herkömmlichen<br />
Instrument deutlich dünneren Arbeitskanal<br />
mittels spezieller Sonden (Sonotroden) Ultraschall-Stoßwellenenergie<br />
an den im Nierenbecken oder Nierenkelch<br />
liegenden Stein geleitet, der nach Auslösen einer Schockstoßwelle<br />
zertrümmert wird. Die Fragmente werden abgesaugt.<br />
Gleichzeitig werden Desintegrate für eine spätere<br />
Steinanalyse und Metaphylaxe aufgefangen.<br />
Mit Fitness zu mehr Leichtigkeit.<br />
Scheidegg<br />
Rehaklinik | Kurstraße 5, 88175 Scheidegg<br />
T 08381 5 01-0, F 08381 5 01-2 29<br />
Ganzheitliches Körpertraining<br />
hilft, die gewohnte<br />
Leichtigkeit im Alltag<br />
wiederzuerlangen.<br />
Pilates stärkt vor allem die Beckenboden-,<br />
Bauch- und Rückenmuskulatur<br />
Erweitertes Therapieangebot für Krebspatienten<br />
Krebspatienten haben nach Operationen häufig Schmerzen<br />
und ein muskuläres Ungleichgewicht. Zusätzlich leiden<br />
sie oft unter Ängsten oder depressiven Verstimmungen.<br />
Die Patienten nehmen unbewusst eine Schonhaltung ein<br />
und verändern ihren Bewegungsablauf, was zu weiteren gesundheitlichen<br />
Problemen führt. Die fließenden Bewegungen<br />
des ganzheitlichen Körpertrainings „Pilates“ können<br />
helfen. Die Scheidegger Fachklinik hat Pilates in das therapeutische<br />
Gruppenangebot aufgenommen. Ziel ist hierbei,<br />
besonders den Nutzen im Alltag zu gewährleisten und die<br />
gewohnte Leichtigkeit wiederzuerlangen. Seit September<br />
gehört auch das Angebot „Fitnessvariation“ zum Therapieangebot<br />
der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik. Es beinhaltet Fitnesstrends<br />
wie lateinamerikanische Tänze ähnlich dem Zumba.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
36<br />
Dr. Mario Dietzel, Chefarzt in Adorf, präsentiert<br />
das innovative Prothesenmodell<br />
Prothesen sind ab jetzt Maßarbeit.<br />
Adorf und<br />
Bremen<br />
Akutklinik Adorf<br />
Sorger Straße 51, 08626 Adorf<br />
T 037423 79-0<br />
F 037423 79-27 12<br />
Akutklinik Bremen<br />
In der Vahr 65, 28329 Bremen<br />
T 0421 46 83-0<br />
F 0421 46 83-5 55<br />
Künstliche Kniegelenke mit individueller Passgenauigkeit<br />
In den beiden <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Adorf und Bremen sind <strong>2012</strong> die ersten individuellen<br />
Knie endoprothesen erfolgreich eingesetzt worden. Bisher hatten Knieendoprothesen den<br />
Nachteil, dass sie nur konfektioniert, also in bestimmten Größen, angeboten wurden. Die<br />
Knieanatomie des Patienten musste bestmöglich an die Gegebenheiten der jeweiligen<br />
Prothese angepasst werden. Dies führte dazu, dass nicht immer eine hundertprozentige<br />
Passgenauigkeit und Funktionalität realisiert werden konnten. Durch ein neuartiges Prothesendesign<br />
kann die komplexe funktionelle Anatomie des Kniegelenkes vollständig erhalten<br />
bleiben. Nach einer CT-Analyse des Kniegelenks werden die Prothese sowie alle<br />
zum Einsatz notwendigen Hilfsmaterialien unikal und patientenindividuell produziert. Mit<br />
dieser Entwicklung ist in der Gelenkchirurgie ein Meilenstein gesetzt worden. Das orthopädische<br />
Team Adorf um den Leitenden Chefarzt Dr. Mario Dietzel sowie Dr. Wilken und<br />
sein Team (Klinik Bremen) freuen sich, den Patienten diese revolutionäre Behandlungsmöglichkeit<br />
als bislang einzige Klinik im Vogtland und im weiteren Umkreis anbieten zu können.<br />
Durch ein neuartiges Prothesendesign kann die<br />
komplexe funktionelle Anatomie des Kniegelenkes<br />
vollständig erhalten bleiben.
KAPITEL 04.1 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 37<br />
Mit Implantaten läuft es richtig gut.<br />
Bremen<br />
Akutklinik<br />
In der Vahr 65, 28329 Bremen<br />
T 0421 46 83-0<br />
F 0421 46 83-5 55<br />
Innovative Methoden bei der Korrektur von Hammerzehen<br />
Vor allem Frauen leiden unter der sogenannten Hammerzehe. Meist durch zu enges Schuhwerk<br />
hervorgerufen, handelt es sich um eine Fehlstellung, bei der sich eine oder mehrere<br />
Zehen krallenartig verkrümmen und mit der Zeit starke Schmerzen hervorrufen. Zur<br />
Behandlung steht nun ein innovatives Implantat zur Verfügung, das betroffene Zehen in<br />
die ursprüngliche Position zurückbringt. Anfang <strong>2012</strong> führte Dr. Elmar Ahrens, Orthopäde<br />
an der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bremen, europaweit die zweite Operation minimalinvasiv durch.<br />
„Es verlief alles reibungslos“, berichtet Dr. Ahrens begeistert. „Innerhalb von nur 15 Minuten<br />
haben wir die Fehlstellung der Zehe korrigiert.“ Durch das neue „Nextra-TM-System“<br />
entfällt ein zweiter Eingriff. Im Gegensatz zum Draht geht das Implantat eine feste Verbindung<br />
mit dem Knochen ein und sorgt schon direkt im Anschluss an die Operation für eine<br />
gute Stabilität.<br />
„Dank innovativer Methoden kann die<br />
Fehlstellung einer Hammerzehe in nur<br />
15 Minuten korrigiert werden.“<br />
Das neue Implantat sorgt sofort<br />
für eine gute Stabilität<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
38<br />
Tabletten statt Spritzen.<br />
Osnabrück<br />
Akutklinik<br />
Am Natruper Holz 69<br />
49076 Osnabrück<br />
T 0541 9 66-0<br />
F 0541 68 13 53<br />
Thromboseprophylaxe sicherer und<br />
einfacher durch Tablettengabe<br />
Um das Thromboserisiko nach einer Gelenkersatz-OP zu minimieren, setzt die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik Osnabrück auf eine neue Therapie: Zur Thromboseprophylaxe werden jetzt Tabletten<br />
statt Spritzen gegeben. „Die Tablettengabe ist nicht nur einfacher, sondern auch sicherer“,<br />
erläutert Dr. Eckhard Kupczyk, Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
an der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück.<br />
„Den allermeisten Patientinnen und Patienten ist es lieber, eine Tablette zu schlucken, als<br />
sich selbst in Bauch oder Beine zu spritzen. Das ist eine bedeutsame Erleichterung.“ Zudem<br />
muss bei der Tablettengabe die Medikamentendosis nicht an das Körpergewicht angepasst<br />
werden, was vor allem für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wichtig ist.<br />
„Den allermeisten Patientinnen und Patienten<br />
ist es lieber, eine Tablette zu schlucken,<br />
als sich selbst zu spritzen.<br />
Das ist eine bedeutsame Erleichterung.“
KAPITEL 04.1 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 39<br />
Atemtherapie für Lungenkrebspatienten.<br />
Bad Elster<br />
Rehaklinik<br />
Martin-Andersen-Nexö-Straße 10<br />
08645 Bad Elster<br />
T 037437 70-0<br />
F 037437 70-39 99<br />
Indikationserweiterung Bronchialkarzinom<br />
Anschlussrehabilitation und Rehabilitation von Patienten mit Lungenkrebs sind wichtige<br />
Bausteine der ganzheitlichen Therapie. Die Behandlung dieser Patienten erfolgt in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Bad Elster nach einem eigens entwickelten Konzept. Bereits zur Aufnahmeunter<br />
suchung wird den betrof fenen Patienten ein Atemtherapiegerät ausgehändigt und<br />
seine Handhabung gezeigt. Patien ten erlernen in Kleingruppen die für ihre Erkrankung richtige<br />
Atemtechnik sowie ergänzend dazu nötige Hilfstechniken. Ein individuell angepasstes<br />
Training mit einer Kombination aus Atemtherapie, Ausdauer und Muskelaufbau verbessert<br />
die Prognose, lindert Symptome und baut Stress sowie Anspannung ab.<br />
Patienten erlernen in Kleingruppen die für<br />
ihre Erkrankung richtige Atemtechnik.<br />
Oberärztin Ina Schindler erklärt einem Patienten,<br />
wie das Atemgerät funktioniert<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
40<br />
Bad Gandersheim<br />
Rehaklinik l Klinik an der Gande | Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 2a<br />
37581 Bad Gandersheim, T 05382 9 17-0, F 05382 9 17-5 99<br />
Aus der Mitte in die Mitte.<br />
Mit Pfeil und Bogen zu einer verbesserten Muskulatur<br />
Seit Juli <strong>2012</strong> bietet die Klinik an der Gande Patienten der Verhaltensmedizinischen<br />
Orthopädischen Rehabilitation (VMO)<br />
das intui ti ve Bogenschießen an. Geschossen wird ohne<br />
Visier, „Kimme und Korn“, wie es im Sportbogenschießen<br />
heißt. Me di zi nisch bewirkt das Training z. B. eine Kräftigung<br />
der aufrichtenden Oberkörpermuskulatur, eine Optimierung<br />
der Mus ku laturspannung und eine Verbesserung der<br />
Frank Härdter, Sporttherapeut der Klinik,<br />
beim intuitiven Bogenschießen<br />
Atmung. Da ne ben sind die (psycho-)therapeutischen Aspekte<br />
relevant. So zeigen die Übungen mit dem Bogen den Weg,<br />
aus der eigenen Mitte heraus zu handeln. Die Konzentration<br />
auf die Atmung im Zusammenspiel mit den Bewegungsabläufen<br />
hat positive Effekte auf das vegetative Nervensystem.<br />
Bad Essen<br />
Rehaklinik l Wittekindklinik | Empterweg 5, 49152 Bad Essen<br />
T 05472 9 35-00, F 05472 9 35-2 33<br />
Ohne Angst zurück<br />
in den Job.<br />
Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation<br />
zur Rückkehr an den Arbeitsplatz<br />
Viele Patienten kommen mit einem Erschöpfungssyndrom<br />
und depressiven Störungen, oft auch kombiniert mit einer<br />
Angstsymptomatik, in die Wittekind klinik. Die Situation am<br />
Arbeitsplatz und der Grad erlebter Belastung spielen in vielen<br />
Fällen bei der Entstehung oder Aufrechterhaltung der<br />
Erkrankung eine Rolle. Im Rahmen der medizinisch-beruflich<br />
orientierten Rehabilitation (MBOR) hat die Klinik jetzt ein<br />
In der Gruppentherapie können die Teilnehmer<br />
ihre berufliche Situation reflektieren<br />
Therapie angebot zum „Wiedereinstieg in die Berufstätigkeit“<br />
eingerichtet. Zielgruppe sind Patienten mit arbeitsplatz<br />
bezo ge nen Ängsten oder Vermeidungsverhalten bezüglich<br />
des Ar beitsplatzes. Das Angebot ist auch für die<br />
Patienten gedacht, deren Rückkehr an den Arbeitsplatz<br />
gefährdet erscheint.
KAPITEL 04.1 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 41<br />
Das neue Angebot macht es möglich, dass krebskranke Mütter und ihre therapiebedürftigen<br />
Kinder am selben Ort von einer Rehamaßnahme profitieren können<br />
Gemeinsam schaffen wir das.<br />
Scheidegg<br />
Rehaklinik | Kurstraße 5, 88175 Scheidegg<br />
T 08381 5 01-0, F 08381 5 01-2 29<br />
Die Therapien und Behandlungen<br />
von Mutter und<br />
Kind werden zusammengelegt,<br />
um eine lange Trennungszeit<br />
zu ver meiden.<br />
Therapiekonzept „Mama hat Krebs“<br />
verzahnt die Therapien von Mutter und Kind<br />
Was tun, wenn eine Rehabilitation nach einer Krebserkrankung<br />
ansteht, das eigene Kind jedoch psychisch oder körperlich<br />
so belastet ist, dass eine mehrwöchige Trennung<br />
voneinander eigentlich unvorstellbar ist? Mit dem Therapiekonzept<br />
„Mama hat Krebs“ stellt die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Scheidegg in Kooperation mit der Fachklinik Prinz regent<br />
Luitpold eine Behandlungsmöglichkeit vor, die genau dieses<br />
Spannungsfeld berücksichtigt und einen Verzicht auf<br />
die so dringend benötigte Rehabehandlung vermeidet.<br />
Während die Mutter in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg<br />
eine vierwöchige ambulante Reha bekommt, erhält ihr Kind<br />
eine eigenständige, stationäre Rehamaßnahme in der benachbarten<br />
Fachklinik Prinzregent Luitpold. Die jeweiligen<br />
Therapien sind miteinander verzahnt. Für Mutter und Kind<br />
bleibt außer dem genug Freiraum, um unbeschwert Zeit miteinander<br />
zu verbringen und sich dennoch auf ihre Therapien<br />
konzentrieren zu können. Die beiden <strong>Kliniken</strong> haben<br />
mit dem neuen Scheidegger Konzept eine bisherige Versorgungslücke<br />
in Deutsch land geschlossen.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
42<br />
Patienten auf dem Weg<br />
in ein neues Leben<br />
Bad Essen<br />
Rehaklinik l Berghofklinik | Empterweg 5, 49152 Bad Essen<br />
T 05472 9 35-00, F 05472 9 35-2 22<br />
Lifestyle ohne Drogen.<br />
Amphetamin-Kapseln wurden Anfang der<br />
1930er-Jahre als Asthmamittel verordnet<br />
Berghofklinik zeigt neue Wege aus der Sucht<br />
Seit den 1980er-Jahren nimmt der Konsum von Lifestyle-<br />
Drogen bei jüngeren, aber auch bei älteren Menschen zu.<br />
Zu den Lifestyle-Drogen gehören Cannabis, Ampheta mine,<br />
Kokain, aber auch missbräuchlich konsumierte Medi kamen<br />
te. Auf den von ambulanten Beratungs- und Behandlungs<br />
stellen festgestellten zunehmenden Bedarf an einer<br />
qualifi zier ten indikationsspezifischen Behandlung bei abhän<br />
gi gem Konsum von Lifestyle-Drogen hat die Berghofklinik<br />
mit einem neuen Behandlungsangebot reagiert. Psychotherapeutisch<br />
stehen vor allem bei jüngeren Patienten<br />
in der Entwöhnungsbehandlung die Arbeit an Ich-Struktur-<br />
Defiziten, an Frustrationstoleranz und Konfliktfähigkeit und<br />
bei den Älteren die Wahrnehmung eigener Grenzen und<br />
Gefühle sowie der narzisstischen Abwehrstrukturen im Vordergrund.
KAPITEL 04.1 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 43<br />
So unterschiedlich die Gründe für die Sucht, so<br />
unterschiedlich sind auch die Gesprächsthemen<br />
Bad Essen<br />
Rehaklinik l Wiehengebirgsklinik | Kokenrottstraße 71, 49152 Bad Essen<br />
T 05472 4 05-0, F 05472 4 05-3 10<br />
Über den Unterschied<br />
zwischen Mann und Frau<br />
bei Suchtkrankheiten.<br />
Unterschiedliche Gründe verlangen<br />
unterschiedliche Lösungen<br />
Die Funktion von Suchtmitteln ist bei Männern und Frauen<br />
unterschiedlich. Bei Frauen soll der Konsum häufig bewirken,<br />
dass die Funktionsfähigkeit erhalten bleibt. Eine geringe<br />
Selbstachtung soll kompensiert werden oder ein traumatisches<br />
Erlebnis „aushaltbar“ werden. Bei Männern haben<br />
Alkoholika als gewünschte Wirkung oftmals, eine Großartigkeit<br />
zu spüren und Ängste zu kompensieren. Um die biografisch<br />
und soziokulturell verankerten Abläufe zu verstehen,<br />
sind in der Wiehengebirgsklinik neue Angebote entwickelt<br />
worden: Eine Therapiegruppe wird nur für Frauen angeboten.<br />
Themen wie Erfahrung mit Gewalt und Missbrauch,<br />
aber auch typisch weibliche Biografien mit Verlust der<br />
Selbstachtung können in einem geschützten Rahmen besprochen<br />
werden. Seit April gibt es für Männer und Frauen<br />
mit einer posttraumatischen Belastungsstörung, die Suchtmittel<br />
zur „Bewältigung“ der Symptomatik eingesetzt haben,<br />
geschlechtsspezifische Indikativgruppen zum Thema<br />
„Sicherheit finden“.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
44<br />
Ein starkes Herz durch neue Programme.<br />
Bad Suderode<br />
Rehaklinik | <strong>Paracelsus</strong>straße 1, 06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
Individuelle Rehabilitationsprogramme<br />
nach interventionellem Aortenklappenersatz<br />
Bei der degenerativen (kalzifizierenden) Aortenklappenstenose<br />
hat sich eine Therapiestrategie als Alternative<br />
zur konservativen und klassischen chirurgischen Thera pie<br />
etabliert: der interventionelle Aortenklappenersatz (TAVI).<br />
Hierbei wird eine Herzklappe im interdisziplinären Vorgehen<br />
von Kardiochirurgen und Kardiologen implantiert.<br />
Die Zahl der Patienten, die nach TAVI zur kardio logischkardiochirurgischen<br />
Rehabilitation stationär aufgenommen<br />
werden, steigt in Deutschland stetig an. Um den besonderen<br />
Anforderungen an diese Maßnahmen gerecht zu<br />
Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt ist Chefarzt der <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Harz-Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Diabetes<br />
werden, ist in der <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik ein spezifisches,<br />
interdisziplinäres Programm zur Behandlung von Patienten<br />
nach TAVI entwickelt worden. Ein dreiwöchiges Rehabilitationsprogramm<br />
führt die Patienten zurück zur ursprünglichen<br />
körperlichen Leistungsfähigkeit.<br />
Neues Rehaprogramm<br />
bei pulmonaler Hypertonie.<br />
Bad Suderode<br />
Rehaklinik | <strong>Paracelsus</strong>straße 1, 06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
Mit individuellen Therapien gelingt es,<br />
die Progression zu verlangsamen<br />
Aktuelle Daten sprechen dafür, dass durch das in einer Rehabilitationseinrichtung<br />
zu erlernende körperliche Training,<br />
das poststationär zu Hause fortgesetzt werden soll, die<br />
Progression der pulmonalen Hypertonie reduziert werden<br />
kann. Dazu eignet sich eine Atem- und Bewegungstherapie<br />
auf zunächst niedriger Belastungsstufe. In der <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Harz-Klinik ist ein spezifisches, interdisziplinäres Programm<br />
zur Behandlung von Patienten mit pulmonaler Hypertonie<br />
entwickelt worden, das den spezifischen Anforderungen<br />
Die erlernten Übungen können poststationär<br />
zu Hause fortgeführt werden<br />
dieser Erkrankung gerecht werden soll. In einem dreiwöchigen<br />
Programm werden die Patienten intensiv und entsprechend<br />
ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit rehabilitiert.
KAPITEL 04.1 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 45<br />
Staufrei aus der Therapie.<br />
Bad Gandersheim<br />
Rehaklinik l Klinik am See | Dehneweg 6<br />
37581 Bad Gandersheim, T 05382 9 39-0, F 05382 9 39-1 01<br />
In Kleingruppen soll<br />
die Eigenverantwortung<br />
der Patienten gefördert<br />
werden.<br />
Gymnastik gegen Lymphstauungen verbessert<br />
das Wohlbefinden<br />
Für Patienten mit Lymphstauungen bietet die Klinik am See<br />
seit <strong>2012</strong> gezielte Gymnastikübungen an. Die spezielle Entstauungsgymnastik<br />
findet in Kleingruppen statt. Hauptziel<br />
dieser Therapie ist – neben der Entstauung – die Stärkung<br />
der Eigenverantwortung der Patienten. Die Teilnehmer erreichen<br />
eine bessere Beweglichkeit der betroffenen Extremitäten<br />
und erleben neue Freude an der Bewegung und<br />
deren positive Wirkung auf ihr körperliches Wohlbefinden.<br />
Bewegung macht Spaß, zum Beispiel beim Slacklinen,<br />
einer Trendsportart ähnlich dem Seiltanzen<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
46<br />
2 | GESCHÄRFTES<br />
PROFIL<br />
Neuausrichtungen<br />
und Schwerpunktbildungen.<br />
HENSTEDT-ULZBURG<br />
OSNABRÜCK<br />
HANNOVER-<br />
LANGENHAGEN<br />
GOLZHEIM<br />
DÜSSELDORF<br />
HEMER<br />
BAD MÜNSTER<br />
BAD GANDERSHEIM<br />
REICHENBACH<br />
BAD SUDERODE<br />
ZWICKAU<br />
SCHEIDEGG<br />
MÜNCHEN
KAPITEL 04.2 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 47<br />
Die neuen Ärzte der neuen Klinik: Leiter Prof. Siebert (Mi.)<br />
mit seinen beiden Kollegen Dr. Winnecken (li.) und Dr. Böker<br />
Gelenkchirurgie erweitert ihren Radius.<br />
Hannover-Langenhagen<br />
Akutklinik<br />
Oertzeweg 24, 30851 Langenhagen<br />
T 0511 77 94-0<br />
F 0511 77 94-6 41<br />
Neue Klinik für Orthopädie und Sporttraumatologie gegründet<br />
Um die bestehende Kompetenz im Bereich der Gelenkchirurgie weiter auszubauen, hat die<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Langenhagen eine Klinik für Orthopädie und Sporttraumatologie unter<br />
der Leitung von Prof. Dr. Christian H. Siebert ins Leben gerufen. Als Teil des orthopädischchirurgischen<br />
Bereichs, der sich bereits seit vielen Jahren unter Leitung von Privatdozent<br />
Dr. Michael Skutek und Dr. Uwe Triechelt am Markt etabliert hat, soll sie die Außenwirkung<br />
im Bereich der Gelenkchirurgie stärken. Prof. Siebert ist es gelungen, mit Dr. Hans-Jörg<br />
Winnecken und Dr. Michael Böker weitere über die Region Hannover hinaus bekannte<br />
Ärzte für sein Team zu gewinnen. Das somit ergänzte Gelenkzentrum wird das gesamte<br />
Spektrum an gelenkerhaltenden und -ersetzenden Eingriffen anbieten.<br />
Das ausgebaute Gelenkzentrum wird das<br />
gesamte Spektrum an gelenkerhaltenden<br />
und -ersetzenden Eingriffen anbieten.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
48<br />
Hilfe bei chronischen Wunden.<br />
München<br />
Akutklinik | Klingsorstraße 5, 81927 München<br />
T 089 9 20 05-0, F 089 91 77 56<br />
Einzigartige Kompetenz im Bereich Wundheilung<br />
Der Chirurg Gerhard Rothenaicher kümmert sich um etwa<br />
300 Wundpatienten – in seiner chirurgischen Praxis, im<br />
Wund zentrum Giesing und in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik München.<br />
Die se Kombination ist in Deutschland einzigartig.<br />
Daher reisen viele Patienten auch von weit her an. Seit <strong>2012</strong><br />
verfügt die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik München über eine Fachstation<br />
für Menschen mit chronischen Wunden. Seitdem kann<br />
sie sechs pflegeintensive Patienten aufnehmen. Diese verbringen<br />
zwei bis drei Wochen in der Klinik und werden rund<br />
um die Uhr betreut. Die Klinik hat damit ihr Profil im Bereich<br />
der Wundheilung noch einmal gestärkt.<br />
Der Chirurg Gerhard Rothenaicher beschäftigt<br />
sich seit 15 Jahren damit, wie Wunden entstehen<br />
und warum sie chronisch werden können<br />
Drittes Standbein<br />
gestärkt.<br />
Scheidegg<br />
Rehaklinik | Kurstraße 5, 88175 Scheidegg<br />
T 08381 5 01-0, F 08381 5 01-2 29<br />
Fachbereich jetzt auch für Patienten<br />
aus NRW zugelassen<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg ist nun auch bei der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Krebsbekämpfung in Nordrhein-Westfalen<br />
für die onkologische Anschlussreha der Verdauungsorgane<br />
zugelassen. Der federführende Kostenträger würdigt damit<br />
die konsequente Weiterentwicklung spezieller Rehabilitationskonzepte<br />
im Bereich der gastrointestinalen Onkologie in<br />
der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik. Spezielle Frührehabilitations konzepte<br />
der Klinik umfassen neben einer adaptierten physiotherapeu<br />
ti schen Behandlung in Kleingruppen medizinische Schulungsveranstaltungen<br />
zur Nachsorge und die Behandlung<br />
von therapiebedingten Folgestörungen. Außerdem wurden<br />
Mit dem überarbeiteten Therapiekonzept können jetzt auch Patienten<br />
mit internistisch-onkologischen Erkrankungen aus Nordrhein-Westfalen<br />
versorgt werden<br />
spezielle Ernährungsseminare etabliert. Das Konzept wurde<br />
durch den Erhalt der Zusatzbezeichnung „Gastroenterologie“<br />
von Chefarzt Dr. Holger G. Hass komplettiert. Wurden<br />
bisher rund 330 Patienten der DRV Bund mit bösartigen<br />
Neubildungen an den Verdauungsorganen behandelt, können<br />
jetzt auch Patienten aus Nordrhein-Westfalen mit dieser<br />
Erkrankung zur Rehabi li tation nach Scheidegg kommen.<br />
Das stärkt das Fachgebiet Verdauungsorgane, das sich in<br />
den vergangenen Jahren zu einem dritten Standbein in<br />
Scheidegg entwickelt hat.
KAPITEL 04.2 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 49<br />
Auf dem Weg zum Wirbelsäulenzentrum.<br />
Hemer<br />
Akutklinik<br />
Breddestraße 22, 58675 Hemer<br />
T 02372 9 03-0<br />
F 02372 9 03-2 08<br />
Chirurgie in Hemer wird immer weiter gestärkt<br />
Dr. Thomas Matuschek ist seit <strong>2012</strong> Chefarzt der neuen Sektion für Wirbelsäulenchirurgie<br />
in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer. „Wir operieren in Hemer immer mit mehreren erfahrenen<br />
Wirbelsäulenchirurgen und führen den Eingriff minimalinvasiv so schnell und zielsicher wie<br />
möglich durch.“ Zum Spektrum von Dr. Matuschek und seinem Team zählen alle Formen<br />
der Wirbelsäulen- und Bandscheibenoperationen samt dem Einsetzen von modernen Implantaten.<br />
Zudem haben sie sich auf die Endoprothetik spezialisiert und ersetzen verschlissene<br />
Schulter-, Hüft-, Knie-, Sprung- und Zehengelenke. In Hemer will Dr. Matuschek eine<br />
eigenständige Orthopädie mit dem Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie aufbauen: „Mittelfristiges<br />
Ziel ist die Etablierung eines international anerkannten Wirbelsäulenzentrums.“<br />
Das Spektrum umfasst alle Formen der Wirbelsäulenund<br />
Bandscheibenoperationen samt dem Einsetzen<br />
von modernen Implantaten.<br />
Zum Spektrum zählen alle Formen der Wirbel säulenund<br />
Bandscheibenoperationen<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
50<br />
Bad Suderode<br />
Rehaklinik | <strong>Paracelsus</strong>straße 1, 06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
Das Ärzteteam der Onkologie<br />
Hilfe für Gastroenterologiepatienten.<br />
Mehr Pflege für<br />
Mehrfacherkrankte.<br />
Innovative Anschlussrehabilitation<br />
erhält Kassenzulassung<br />
Seit 1999 ist die onkologische Abteilung der <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Harz-Klinik für Anschlussrehabilitation (AHB) bösartiger Tumoren<br />
des Verdauungstraktes durch die Deutsche Rentenversicherung<br />
Bund zugelassen. Basis für eine Rehabili ta tion<br />
in der Onkologie sind die zugrunde liegenden Krankheitsund<br />
Therapiefolgen. Es erschien logisch, Patienten mit entzündlichen<br />
Erkrankungen oder gutartigen Tumoren, die<br />
vergleichbare Behandlungen erhalten und dadurch auch<br />
ähnliche Einschränkungen von Funktionen haben, vergleichbar<br />
rehabilitativ zu behandeln. Für diese Indikationsgruppe<br />
liegt der Klinik seit März <strong>2012</strong> die AHB-Zulassung<br />
seitens der gesetzlichen Krankenkassen vor. Das Rehabilitationsteam<br />
wurde durch einen Gastroenterologen erweitert.<br />
Neues Rehabilitationskonzept für Patienten<br />
mit niedrigem Barthel-Index<br />
Der medizinische und rehabilitative Behandlungsaufwand<br />
steigt, weil es immer mehr ältere und multimorbide Patien<br />
ten gibt. Diese Patienten verfügen über eine deutlich<br />
herabgesetzte körperliche und psychische Belastbarkeit<br />
und zeichnen sich durch einen größeren und besonderen<br />
pflegerischen Unterstützungsbedarf aus. Um auch diesen<br />
Patienten die erforderlichen, auf ihre individuellen Bedürfnisse<br />
abgestimmten Rehabilitationsleistungen zu bieten,<br />
wurde in der <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik ein spezifisches Rehabilitationskonzept<br />
für Patienten mit einem Barthel-Index<br />
ab 55 entwickelt.
KAPITEL 04.2 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 51<br />
Lungenkrebszentrum ist gegründet.<br />
Zwickau<br />
Akutklinik | Werdauer Straße 68, 08060 Zwickau<br />
T 0375 5 90-0, F 0375 52 39 37<br />
Modernes Behandlungskonzept<br />
für Lungenkrebspatienten<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau hat <strong>2012</strong> in Kooperation mit<br />
der Klinik für Pneumologie, der Klinik für Thorax chirurgie<br />
und der Klinik für Strahlentherapie des SRH Wald-Klinikums<br />
Gera die Gründung eines interdisziplinären Lungenkrebszentrums<br />
vorangetrieben. Ziel ist es, Patienten in<br />
speziellen Zentren modernste Diagnostik- und Therapieoptionen<br />
anzubieten. Darüber hinaus soll sich das Zentrum<br />
regel mäßig an großen interventionellen Studien beteiligen.<br />
Im Rahmen des Lungenkrebszentrums erfolgen auch ganzheitliche<br />
Thera pieangebote, die von Onko-Sportgruppen<br />
über Ernährungsberatung bis zur Psychoonkologie reichen.<br />
Ein Psychologe der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Elster steht einmal<br />
wöchentlich zur psychologischen Patientenbetreuung<br />
Dr. Reinhold Müller hat die Gründung und Zertifizierung<br />
des Lungenkrebszentrums stark vorangetrieben<br />
in Zwickau zur Verfügung. Im Dezem ber hat das Lungenkrebszentrum<br />
die strengen Auflagen der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
zur Zertifizierung mit Bravour erfüllt.<br />
Neu ausgerichtet.<br />
Bad Münster<br />
Rehaklinik | Kurhausstraße 8 und 27, 55583 Bad Münster am Stein<br />
T 06708 81-0, F 06708 13 02<br />
Interne Prozesse wurden optimiert<br />
Anfang <strong>2012</strong> hat Simon Vieten die Verwaltungsdirektion für<br />
die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Münster übernommen. Gemeinsam<br />
mit dem Führungsteam gilt es, das Kontingent von 240<br />
Betten im Bereich Orthopädie zu belegen. Gleichzeitig ist<br />
das Jahr <strong>2012</strong> genutzt worden, um die internen Prozesse der<br />
Fachklinik zu optimieren und die <strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />
und Parkklinik zu einer Einheit zusammenwachsen zu lassen.<br />
Simon Vieten übernahm die Verwaltungsdirektion<br />
in Bad Münster<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> wurde genutzt, um die internen<br />
Prozesse der Fachklinik zu optimieren.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
52<br />
Abteilung für Intensivmedizin umstrukturiert.<br />
Osnabrück<br />
Akutklinik | Am Natruper Holz 69, 49076 Osnabrück<br />
T 0541 9 66-0, F 0541 68 13 53<br />
Neue Ärztespitze will Arbeitsprozesse<br />
effizienter gestalten<br />
In den vergangenen Monaten hat die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück die personellen<br />
Weichen für die neue Hauptabteilung Anästhesie und Intensivmedizin<br />
gestellt. Privatdozent Dr. Henning Stubbe hat bereits im Oktober<br />
seine Tätigkeit als Chefarzt aufgenommen. Gemeinsam mit Dr. André<br />
David, einem langjährig erfah re nen Intensivmediziner, der im November<br />
als Leitender Oberarzt in Osnabrück begonnen hat, obliegt ihm die ärztliche<br />
und organisatorische Leitung der Station. Neben punktuell notwendigen<br />
Anpassungen im Bereich der klinischen Anästhesie wie der Einführung<br />
von Ultraschalltechniken oder der Ausweitung der Kinderanästhesie bis ins<br />
Säuglings alter wird die OP-Koordination im Fokus stehen. Hier geht es darum,<br />
die Arbeitsprozesse so zu steuern, dass Operationen noch effizienter<br />
durchgeführt und Kapazitäten besser ausgelastet werden, und gleichzeitig<br />
die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.<br />
Neben neuen Ultraschalltechniken und<br />
der Ausweitung der Kinderanästhesie<br />
steht die OP-Koordination im Vordergrund.<br />
Chefarzt PD Dr. Henning Stubbe (2. v. re.)<br />
mit seinem neuen Team
KAPITEL 04.2 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 53<br />
Gefäßchirurgische Kompetenz erweitert.<br />
Zwickau<br />
Akutklinik | Werdauer Straße 68, 08060 Zwickau<br />
T 0375 5 90-0, F 0375 52 39 37<br />
Gründung der Fachabteilung ermöglicht<br />
optimales Behandlungsangebot<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau baut eine eigenständige gefäßchirurgische<br />
Abteilung auf. Bisher unter dem Dach der Abteilung für Allgemein-, Gefäßund<br />
Unfallchirurgie angesiedelt, wird das gefäßchirurgische Fachgebiet nun<br />
von der Chefärztin Dr. Grit Neubert geführt. Durch die Gründung einer gefäßchirurgischen<br />
Abteilung wird der gesamte Behandlungsverlauf von der<br />
Diagnostik über die Therapie bis hin zur Nachbehandlung optimiert. Das<br />
Leistungsspektrum umfasst nahezu alle gängigen operativen und minimal<br />
invasiven Verfahren des Fachgebietes. So wird die Operation bei Verengung<br />
der Halsschlagader unter Überwachung der Hirnfunktion durchgeführt.<br />
Bei Veränderungen der Bauchschlagadern, der Becken-, Bein- und<br />
Armarterien bietet die Klinik die Rekonstruktion an – gegebenenfalls mit<br />
Kunst gefäßimplantation. Darüber hinaus sind minimalinvasive Eingriffe zur<br />
Gefäßerweiterung samt Stentimplantation in periphere Gefäße möglich.<br />
Das Leistungsspektrum umfasst nahezu<br />
alle gängigen operativen und minimalinvasiven<br />
Verfahren des Fachgebietes.<br />
Dr. Grit Neubert, die neue<br />
Chefärztin der Gefäßchirurgie<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
54<br />
Herzkissen gegen den Schmerz.<br />
Reichenbach<br />
Akutklinik | Plauensche Straße 37, 08468 Reichenbach<br />
T 03765 54-0, F 03765 54-0<br />
Tagesklinik betreut Tumorpatientinnen<br />
mit besonderer Fürsorge<br />
Seit Anfang des Jahres <strong>2012</strong> können gynäkologische Tumorpatientinnen<br />
in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach auf einer separaten onkologischen<br />
Tages station behandelt werden. Seitdem ist die teilstationäre Unterbringung<br />
bei Chemo therapie offiziell in den Krankenhausplan des Freistaates<br />
Sachsen auf ge nom men. Die Patientinnen werden während der Chemotherapie<br />
mit besonderer Fürsorge und Zuwendung betreut, und auf eventuelle<br />
Begleiterscheinungen können der Arzt oder die betreuende Schwester<br />
gleich reagie ren. In diesem Zusammenhang beteiligte sich die Klinik<br />
auch an einer Herzkissen aktion: Herzkissen sollen bei Brustkrebspatientinnen<br />
nach der Operation helfen, Schmerzen zu lindern.<br />
Herzkissen helfen<br />
nach einer Brustkrebsoperation,<br />
die Schmerzen zu lindern.<br />
Kleines Kissen, große Wirkung<br />
gegen Begleiterscheinungen
KAPITEL 04.2 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 55<br />
Optimale Behandlung bei chronischen<br />
Wunden durch Spezialisten<br />
Qualitätszirkel für Wunden.<br />
Golzheim<br />
Akutklinik | Friedrich-Lau-Straße 11, 40474 Düsseldorf<br />
T 0211 4 38 60, F 0211 4 38 09 87<br />
Optimale Versorgung<br />
dank ausgebildeter Wundexperten<br />
In der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim ist ein „Qualitätszirkel Wundmanagement“<br />
etabliert worden. Zwei speziell ausgebildete Pflegekräfte sorgen<br />
dafür, dass alle chronischen und auch akuten Wunden optimal behandelt<br />
werden. Die wichtigsten Ziele des Qualitätszirkels sind die Sicherstellung<br />
einer optimalen Wundprophylaxe und die Versorgung der Patienten, die<br />
unter chronischen oder akuten Wunden leiden. Wird ein Patient bereits<br />
mit einer chronischen Wunde aufgenommen oder tritt eine postoperative<br />
Wundheilungs störung auf, kann das Pflegepersonal den Wundexperten anfordern.<br />
Ausgehend von der Diagnose erstellt er einen Behandlungsplan,<br />
nach dem eine phasen gerechte und problemorientierte Wundversorgung<br />
durchgeführt wird.<br />
Experten versorgen die Patienten<br />
bereits im Vorfeld durch eine optimale<br />
Wundprophylaxe.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
56<br />
Onkologische Anschluss-Reha: langjährige Expertise<br />
und konsequente Weiterentwicklung spezieller Rehakonzepte<br />
Erfolg für onkologische Anschluss-Reha.<br />
Bad Gandersheim<br />
Rehaklinik l Klinik am See<br />
Dehneweg 6, 37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 39-0, F 05382 9 39-1 01<br />
Die langjährige Expertise<br />
und Weiterentwicklung<br />
im Bereich der urologischen<br />
Onkologie wurden<br />
anerkennend gewürdigt.<br />
Rehakonzepte im Bereich der Urologie<br />
erhalten endlich Zulassung<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See wurde durch die ARGE Krebs<br />
in Nordrhein-Westfalen für die onkologische Anschluss-Reha<br />
der Urologie zugelassen. Als federführender Kostenträger<br />
würdigte diese damit die langjährige sehr gute Expertise<br />
und ständige konsequente Weiterentwicklung spezieller<br />
Reha bi litationskonzepte im Bereich der urologischen Onkologie<br />
in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See. Hierdurch wird die<br />
Klinik mit den bestehenden Bereichen der onkologischen<br />
Versorgung der Verdauungsorgane im Bereich der gastrointestinalen<br />
Onkologie, der Dermatologie, der Onkologie<br />
der weiblichen Geschlechtsorgane einschließlich Mammakarzinom<br />
sowie dem beson deren Angebot der spezialisierten<br />
Psychoonkologie weiter gestärkt.
KAPITEL 04.2 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 57<br />
Nur noch wenige Wochen und das Kniegelenk<br />
kann wieder normal belastet werden<br />
Gesunde Knie – starke Schultern.<br />
Henstedt-<br />
Ulzburg<br />
Akutklinik | Wilstedter Straße 134<br />
24558 Henstedt-Ulzburg<br />
T 04193 70-0, F 04193 70-30 02<br />
Neuer Chefarzt bringt neue Möglichkeiten<br />
in der Endoprothetik<br />
In der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg wurde <strong>2012</strong> der Schwerpunkt Endo prothetik ausgebaut.<br />
Mit dem Beginn der Tätigkeit von Dr. Christian Clausen als Chefarzt der Abteilung<br />
für Unfall-, Hand-, Fuß- und wiederherstellende Chirurgie im Januar sind einige Weichen<br />
neu gestellt worden. So hat Dr. Clausen über die „übliche“ Endoprothetik von Knie und<br />
Hüfte hinaus die Schulterendoprothetik an der Klinik etabliert. Dank seiner langjährigen<br />
Erfahrung beherrscht Dr. Clausen ein breites Spektrum der operativen Verfahren und ist<br />
mit vielen Prothesentypen und -materialien vertraut.<br />
Neben der Endoprothetik von Knie und Hüfte<br />
wurde nun auch die Schulterendoprothetik<br />
an der Klinik etabliert.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
58<br />
3 | BAUSTELLEN-<br />
NEWS<br />
Umbauten<br />
und Modernisierungen.<br />
BREMEN<br />
BAD ESSEN<br />
BAD SUDERODE<br />
BAD EMS<br />
SCHEIDEGG<br />
TEUFEN | CH
KAPITEL 04.3 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 59<br />
Karin Feldmann, Andrea Schlief und Heidi Rogas (v. li.)<br />
stehen in Bremen kompetent bei Fragen zur Verfügung<br />
Freundlicher Empfang.<br />
Bremen<br />
Schritt für Fortschritt.<br />
Teufen | CH<br />
Akutklinik | In der Vahr 65, 28329 Bremen<br />
T 0421 46 83-0, F 0421 46 83-5 55<br />
Akut- und Rehaklinik | Berit <strong>Paracelsus</strong>-Klinik | Steinweg 1, Niederteufen<br />
CH-9053 Teufen, T +41 71 335 06 06, F +41 71 335 06 33<br />
Der gesamte Aufnahme- und Wartebereich<br />
wurde aufwendig modernisiert<br />
Zur Verbesserung von Qualität und Komfort im gesamten<br />
Aufnahmebereich und zur Optimierung der Laufwege für<br />
Patienten fanden im Herbst <strong>2012</strong> großflächige Umbaumaßnahmen<br />
statt. Freundliche und helle Büros bieten nun mehr<br />
Raum für noch strukturiertere und effizientere Abläufe. Die<br />
einstigen kleinen Aufnahmekabinen sind durch moderne<br />
Aufnahme- und Wartebereiche ersetzt worden. Gleichzeitig<br />
wurden die Besucher-WCs erneuert.<br />
Planung des Neubauprojekts<br />
nimmt Formen an<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> der Berit <strong>Paracelsus</strong>-Klinik war geprägt von<br />
den Planungsarbeiten rund um das Neubauprojekt in Speicher.<br />
In diesem Zusammenhang wurden alle notwendigen<br />
Schritte umgesetzt und sämtliche strategischen Weichen<br />
fahrplanmäßig gestellt. Im Hinblick auf den neuen Klinikbereich<br />
wurden auch <strong>2012</strong> bereits weitere hochspezialisierte<br />
Orthopäden in das Ärzteteam eingegliedert.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
60<br />
Mehr Frische und bessere Präsentationsmöglichkeiten<br />
bieten die neuen Räumlichkeiten ab Sommer 2013<br />
Scheidegg<br />
Rehaklinik | Kurstraße 5, 88175 Scheidegg<br />
T 08381 5 01-0, F 08381 5 01-2 29<br />
Mehr Barrierefreiheit.<br />
Nouvelle Cuisine.<br />
Moderner Lift im Hauptgebäude verbindet<br />
alle Ebenen<br />
Im Oktober begannen in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg<br />
die Modernisierungsarbeiten am Aufzug im Hauptge bäude.<br />
Kurz vor Weihnachten waren die Arbeiten fertiggestellt. Ein<br />
neuer, moderner Glasaufzug verbindet nun alle Ebenen<br />
im Hauptgebäude, also auch Haupteingang und Therapiebereich.<br />
Der neue Lift bietet gerade gehbehinderten Patienten<br />
mehr Bewegungsfreiheit. Darüber hinaus ist er nicht<br />
nur schöner und großzügiger, sondern gibt vor allem auch<br />
mehr Sicherheit.<br />
Umgebautes Restaurant bietet individuelle<br />
Speisen am Buffet<br />
Im Dezember haben die Arbeiten zur Modernisierung und<br />
Umgestaltung der Küche, des Restaurants und der Cafeteria<br />
begonnen. Voraussichtlich im Sommer 2013 werden<br />
die Arbeiten abgeschlossen sein. Der deutlich vergrößerte<br />
Speisesaal bietet dann wesentlich mehr Komfort und setzt<br />
das neue Konzept der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg um, dass<br />
Patienten künftig am Buffet ihre Speisen individuell selbst<br />
zusammenstellen können. Auch ein Aktionsbereich ist geplant,<br />
in dem einzelne Gerichte unmittelbar für den Gast<br />
zubereitet werden können.<br />
Die Menüs werden künftig direkt am Buffet von den<br />
Köchen an die Patienten ausgegeben.
KAPITEL 04.3 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 61<br />
OK für neuen OP.<br />
Bad Ems<br />
Grenzenlose Freude.<br />
Bad Essen<br />
Akutklinik | Taunusallee 7–11, 56130 Bad Ems<br />
T 02603 6 00-0, F 02603 1 30 20<br />
Rehakliniken l Berghofklinik l Wittekindklinik<br />
Empterweg 5, 49152 Bad Essen, T 05472 9 35-00, F 05472 9 35-2 22/-2 33<br />
Baugenehmigung für Neubau mit<br />
drei Operationssälen erteilt<br />
In Kürze werden die Maßnahmen für den Um- und Erweiterungsbau<br />
der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems beginnen. Seit<br />
Oktober liegt der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems die Baugenehmigung<br />
vor. Damit ist der Startschuss zu den Umbau- und<br />
Erweiterungsmaßnahmen gefallen: Für insgesamt 12,1 Millionen<br />
Euro wird ab 2013 die OP-Abteilung mit drei Operationssälen<br />
neu gebaut, die Intensivstation umstrukturiert und<br />
die Außenfassade saniert. Außerdem werden die Fenster<br />
der gesamten Klinik ausgetauscht. Von den Gesamtkosten<br />
übernimmt das Land Rheinland-Pfalz 7,6 Millionen Euro, den<br />
Rest trägt der <strong>Paracelsus</strong>-Konzern. Im Februar 2013 wurde mit<br />
den Erdarbeiten begonnen. Mit der Fertigstellung der Gesamtmaßnahmen<br />
rechnet die Klinikleitung für Herbst 2015.<br />
„Unsere Patientinnen und Patienten müssen während der<br />
Baumaßnahmen kaum mit Beeinträchtigungen rechnen“,<br />
erläuterte Klinikleiter Gerd Schneider, „der größte Teil der<br />
Bau arbei ten wird den Neubau betreffen.“<br />
Neuer Aufzug ermöglicht endlich barrierefreien<br />
Zugang zu allen Klinikbereichen<br />
Im September ist im Therapiezentrum ein neuer Aufzug in<br />
Betrieb genommen worden. Er ermöglicht den Zugang zu<br />
den Räumlichkeiten der EDV-Arbeitstherapie der Berghofklinik<br />
und der Kunsttherapie der Wittekindklinik sowie zur<br />
Sauna und zum Garten hinter der Klinik. Alle Räume der<br />
Berghof- und der Wittekindklinik sind nun barrierefrei zu<br />
erreichen. Außerdem ist in der Wittekindklinik das Dach<br />
aus gebaut worden. Im Zuge dessen sind neue Büros und<br />
Lager räume entstanden.<br />
Neue Entfaltungsmöglichkeiten durch die Kunsttherapie<br />
Sichtbare Fortschritte.<br />
So wird der Neubau einmal aussehen<br />
Bad Suderode<br />
Während der Baumaßnahmen<br />
müssen<br />
die Patienten kaum<br />
mit Beeinträchtigungen<br />
rechnen.<br />
Rehaklinik | <strong>Paracelsus</strong>straße 1, 06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
Renovierter Physiotherapiebereich<br />
erstrahlt in neuem Glanz<br />
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in den Be handlungs<br />
räu men werden die Patienten des Physio therapie bereichs<br />
der <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik fortan in einem far ben frohen<br />
und harmonisch abgestimmten Ambiente emp fangen.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
62<br />
4 | HEILEN MIT<br />
MODERNSTEN GERÄTEN<br />
Investitionen in Medizintechnik<br />
und Ausstattung.<br />
HELGOLAND<br />
HEMER<br />
BAD SUDERODE<br />
REICHENBACH<br />
BAD ELSTER
KAPITEL 04.4 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 63<br />
Einsatz modernster Anästhesietechnik<br />
in Hemer<br />
Schlafen Sie gut.<br />
Hemer<br />
Akutklinik<br />
Breddestraße 22, 58675 Hemer<br />
T 02372 9 03-0<br />
F 02372 9 03-2 08<br />
Neuromonitoring in allen OPs garantiert optimale Narkosetiefe<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer hat das Neuromonitoring umfassend eingeführt. So kann der<br />
Anästhesist bei einer Operation die Narkose zuverlässig steuern. „Wir haben auch sehr<br />
genau im Blick, ob eine Patientin oder ein Patient wacher zu werden droht.“ Dr. Matthias<br />
Jaschik, Chefarzt der Anästhesie, kann jetzt an jedem OP-Tisch mit einem Gerät zur<br />
Überwachung der Narkosetiefe arbeiten, denn das Haus hat alle Operationsplätze mit der<br />
Neuromonitoring-Technik ausgestattet. Laut Dr. Jaschik ist das ein absoluter Pluspunkt für<br />
die Patienten, da mit den Geräten „Awareness“ abgewendet werden kann – dieser Wachzustand<br />
kann zu unerwünschten Muskelzuckungen führen und lässt in Einzelfällen Patienten<br />
die Operation miterleben. Der Monitor ermöglicht eine sehr genaue und meist niedri gere<br />
Dosierung der Narkosemittel. Unnötige Medikamentengaben können so vermieden und<br />
die Aufwachphase des Patienten dank einer optimalen Dosierung verkürzt werden. Das<br />
Patientenwohl rechnet sich auch für die Klinik. Denn die Vermeidung einer zu intensiven<br />
bzw. zu tiefen Narkose spart Medikamente und damit Geld für Narkosemittel.<br />
Die Geräte sind ein absoluter Pluspunkt<br />
für die Patienten, da mit ihnen „Awareness“<br />
abgewendet werden kann.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
64<br />
Doppelt so aufnahmefähig.<br />
Reichenbach<br />
Akutklinik | Plauensche Straße 37, 08468 Reichenbach<br />
T 03765 54-0, F 03765 54-0<br />
Zweite Schilddrüsenkamera beschleunigt<br />
Untersuchung und Diagnose<br />
Im MVZ Reichenbach I ist Ende Mai eine neue Schild drüsen-Gammakamera<br />
in Betrieb genommen worden. Sie soll<br />
die bisher eingesetzte Kamera entlasten und bietet darüber<br />
hinaus Vorteile für die Patienten und Ärzte. So werden die<br />
Anmelde- und Untersuchungszeiten deutlich verkürzt und<br />
die Bedingungen optimiert. Zudem wird der Patientendurchlauf<br />
erhöht und die Diagnostik verbessert.<br />
Untersuchung der Schilddrüse mit<br />
der neuen Gammakamera<br />
Und es hat klick gemacht.<br />
Bad Suderode<br />
Rehaklinik | <strong>Paracelsus</strong>straße 1, 06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
Innovatives Audience Response System<br />
verbessert Lernerfolg bei Patientenschulungen<br />
Eines der wesentlichen Ziele der Rehabilitationsmaßnahmen<br />
ist die Edukation der Patienten. Hierfür werden klassischerweise<br />
in Patientenseminaren und -vorträgen Inhalte<br />
vermittelt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass man durch<br />
ein einfaches und kostengünstiges Verfahren, das sogenannte<br />
Audience Response System, kurz ARS, einen besseren<br />
und nachhaltigeren Effekt erzielt. Die Anwendung<br />
eines ARS erlaubt es, während eines Vortrages den Kenntnisstand<br />
der Teilnehmenden sofort zu analysieren, indem<br />
jeder Teilnehmer durch eine sogenannte Response Card<br />
(„Clicker“) die Möglichkeit erhält, seine präferierte Antwort<br />
auf die im Multiple-Choice-Format gestellten Fragen direkt<br />
einzugeben. Missverständnisse können dadurch sofort aufgegriffen<br />
werden. Die Anonymität unter den Teilnehmenden<br />
während der Intervention bleibt grundsätzlich erhalten.<br />
Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt während eines Vortrags<br />
zum Thema Anschlussrehabilitation<br />
Das Wissen über die Krankheit und der richtige Umgang<br />
mit ihr werden so nachhaltig geprägt. Ein entsprechendes<br />
System mit 100 Transpondern ist für die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Harz-Klinik Bad Suderode angeschafft worden. Die in den<br />
Patientenvorträ gen und -seminaren nach Erwerb des Systems<br />
subjektiv wahrgenommene bessere Aufmerksamkeit<br />
der Patienten und die erfolgreichere Wissensvermittlung<br />
sollen 2013 in einem Projekt objektiviert werden.
KAPITEL 04.4 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 65<br />
Klug trainieren.<br />
Bad Elster<br />
Rehaklinik | Martin-Andersen-Nexö-Straße 10, 08645 Bad Elster<br />
T 037437 70-0, F 037437 70-39 99<br />
Hochprofessionelle Geräte ermöglichen<br />
individuelles Rehatraining<br />
Sport- und Physiotherapeuten leiten Patienten der Rehaklinik<br />
Bad Elster im Rahmen der medizinischen Trainingstherapie<br />
(MTT) an neuen, funktionell und technisch ausgereiften<br />
Geräten an. Das hochwertige Trainingsangebot wird<br />
z. B. mit dem neuen Hüftstrecker, dem Abduktor/Adduktor,<br />
dem Bauch- und Rückentrainer und dem Rudergerät erheblich<br />
erwei tert. Bei postoperativen Zuständen wird das MTT-<br />
Programm individuell unter Vermeidung von Hebelkräften<br />
und Gewichtsbelastungen angepasst.<br />
Auto ahoi!<br />
Helgoland<br />
Akutklinik | Invasorenpfad, 27498 Helgoland<br />
T 04725 8 03-0, F 04725 8 03-1 27<br />
Der Rettungsdienst der Insel wird<br />
personell durch die Klinik besetzt<br />
Inselklinik erhält nagelneuen Rettungswagen<br />
Über einen neuen Rettungswagen freut sich die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Nordseeklinik Helgoland. Das Mercedes-Modell kam Mitte<br />
November per Frachter auf die Insel. Zur Verfügung stellt<br />
es die Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein<br />
(RKiSH), da der Vorgänger durch die salzhaltige Luft arg angegriffen<br />
war.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
66<br />
5 | NICHTS DEM ZUFALL<br />
ÜBERLASSEN<br />
Für eine optimale Patientensicherheit.<br />
BREMEN<br />
HENSTEDT-ULZBURG<br />
KASSEL<br />
BAD SUDERODE<br />
BAD EMS<br />
REICHENBACH<br />
SCHÖNECK<br />
BAD ELSTER<br />
ZWICKAU<br />
ADORF<br />
KARLSRUHE<br />
MÜNCHEN
KAPITEL 04.5 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 67<br />
Ein Abstrich bei jedem Patienten<br />
verhindert die Ausbreitung von MRSA<br />
Keine Abstriche bei Abstrichen.<br />
Kassel<br />
Akutklinik<br />
Klinikstraße 16, 34128 Kassel<br />
T 0561 60 09-0<br />
F 0561 60 09-1 39<br />
MRSA-Tests bei neuen Patienten aus anderen <strong>Kliniken</strong><br />
schützen vor Bakterium<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik führt zum Schutz vor dem Bakterium Methicillinresistenter<br />
Staphy lococcus aureus, kurz MRSA, bei allen Patienten, die zuvor in anderen <strong>Kliniken</strong> gewesen<br />
sind, Abstriche durch. Bis das Ergebnis vorliegt, bleiben sie vorsorglich ein oder zwei<br />
Tage isoliert in Einzelzimmern.<br />
Bei einem Klinikwechsel wird jeder Patient vorsorglich<br />
auf das Bakterium Methicillinresistenter<br />
Staphylococcus aureus getestet.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
68<br />
Verbesserte Hygiene. Hand drauf.<br />
Bremen und Karlsruhe<br />
Akutkliniken<br />
In der Vahr 65<br />
28329 Bremen<br />
T 0421 46 83-0<br />
F 0421 46 83-5 55<br />
Raiherwiesenstraße 15 –17<br />
76227 Karlsruhe<br />
T 0721 40 91-0<br />
F 0721 40 66-42<br />
<strong>Kliniken</strong> engagieren sich für konsequente<br />
Handhygiene zum Schutz vor Keimen<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> setzen ihr Engagement zum Schutz vor Keimen fort. Denn Hände<br />
sind das wichtigste „medizinische Instrument“, aber über sie werden auch am häufigsten<br />
Keime im Krankenhaus übertragen. Viele Studien haben gezeigt, dass eine konsequente<br />
und gründliche Hand hygiene Patienten und Personal vor Infektionen schützt. Daher engagieren<br />
sich die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> für die Desinfektion der Hände. So beteiligten sich die<br />
<strong>Kliniken</strong> in Bremen und Karls ruhe auch <strong>2012</strong> an der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“.<br />
In den <strong>Kliniken</strong> durchgeführte Maßnahmen haben zu einer signifikanten Verbesserung der<br />
Compliance bei der Desinfektion der Hände geführt.<br />
Hände sind das wichtigste „medizinische Instrument“,<br />
aber über sie werden auch am häufigsten Keime im<br />
Krankenhaus übertragen.<br />
Aktion Saubere Hände: das Team der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Karlsruhe mit Chefarzt Dr. Joachim Wawer-Matos
KAPITEL 04.5 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 69<br />
Verwechslung ausgeschlossen.<br />
Bad Ems, Henstedt-Ulzburg, Karlsruhe,<br />
München und Reichenbach<br />
Akutkliniken<br />
Taunusallee 7–11<br />
56130 Bad Ems<br />
T 02603 6 00-0<br />
F 02603 1 30 20<br />
Wilstedter Straße 134<br />
24558 Henstedt-Ulzburg<br />
T 04193 70-0<br />
F 04193 70-30 02<br />
Raiherwiesenstraße 15 –17<br />
76227 Karlsruhe<br />
T 0721 40 91-0<br />
F 0721 40 66-42<br />
Klingsorstraße 5<br />
81927 München<br />
T 089 9 20 05-0<br />
F 089 91 77 56<br />
Plauensche Straße 37<br />
08468 Reichenbach<br />
T 03765 54-0<br />
F 03765 54-0<br />
Patientenarmband verbessert Sicherheit und Kommunikation<br />
Die Standorte Reichenbach und Henstedt-Ulzburg waren Vorreiter, jetzt haben die <strong>Kliniken</strong><br />
in Bad Ems, Karlsruhe und München nachgezogen: Bei stationären Aufenthalten erhalten<br />
Patienten im Zuge der Aufnahme ein Plastikarmband mit Name, Geburtsdatum und<br />
Fall nummer ums Handgelenk. Es begleitet sie bis zur Entlassung und sorgt so für mehr<br />
Sicherheit auf dem Behandlungsweg, vor Operationen und bei der Medikation. Die Vorteile<br />
liegen auf der Hand: „Verwechslungen sind damit ausgeschlossen. Auch Patientinnen<br />
und Patienten, die sich nicht äußern können, werden von jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter<br />
sofort richtig zugeordnet, eine namentliche Ansprache ist jederzeit möglich“, erklärt<br />
Nuray Saltik, Pflegedienstleiterin in Karlsruhe. „Kommunikation mit unseren Patientinnen<br />
und Patienten ist nicht ersetzbar. Und obgleich es bisher noch nie zu einer Verwechslung<br />
von Patientinnen und Patienten gekommen ist, helfen uns die Armbänder vor allem bei<br />
Schwerverletzten oder Patienten mit Demenz“, ergänzt ihr Kollege aus Bad Ems, Michael<br />
Schneider. Vor allem wenn Patienten von der Station zu einer Untersuchung gebracht werden,<br />
steigt das Verwechslungsrisiko, da die Mitarbeiter in den Abteilungen die Patienten<br />
oft noch nicht kennen. Mitunter warten auch mehrere gleichzeitig auf eine Untersuchung.<br />
Muss erst die Identität geklärt werden, kommt es zu Zeitverlusten. Mit dem Armband ist das<br />
nun passé. Viele Patienten sind zunächst überrascht, reagieren dann aber durchweg positiv.<br />
Schmales Band, große Hilfe:<br />
So sehen die Patientenarmbänder aus<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
70<br />
Infektionsschutz ist Chefsache.<br />
Adorf, Bad Elster, Reichenbach,<br />
Schöneck und Zwickau<br />
Akutklinik<br />
Sorger Straße 51<br />
08626 Adorf<br />
T 037423 79-0<br />
F 037423 79-27 12<br />
Rehaklinik<br />
Martin-Andersen-Nexö-Straße 10<br />
08645 Bad Elster<br />
T 037437 70-0<br />
F 037437 70-39 99<br />
Akutklinik<br />
Plauensche Straße 37<br />
08468 Reichenbach<br />
T 03765 54-0<br />
F 03765 54-0<br />
Akutklinik<br />
Albertplatz 1<br />
08261 Schöneck<br />
T 037464 85-0<br />
F 037464 85-17 12<br />
Akutklinik<br />
Werdauer Straße 68<br />
08060 Zwickau<br />
T 0375 5 90-0<br />
F 0375 52 39 37<br />
Krankenhaushygienikerin berät und kontrolliert<br />
sächsische <strong>Kliniken</strong><br />
Durch die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes und<br />
die Festlegungen in der Krankenhaushygieneverordnung<br />
Sachsens werden die Aufgaben der Krankenhaushygiene<br />
klar beschrieben, ihre Umsetzung wird ab dem Jahr 2016<br />
verpflichtend. Die sächsischen <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> haben in<br />
die Zukunft investiert und Hygiene zur Chefsache erklärt.<br />
Seit Juli <strong>2012</strong> ist Dr. Katharina Hendrich als Regional kran kenhaushygienikerin<br />
für die <strong>Kliniken</strong> in Reichenbach, Zwickau,<br />
Adorf, Schöneck und Bad Elster zuständig. Sie steht den<br />
<strong>Kliniken</strong> beratend zur Seite und kontrolliert die Einhaltung<br />
sowie die Umsetzung der Krankenhaushygieneverordnung.<br />
Zur Einhaltung und Umsetzung<br />
der neuen Hygieneverordnungen werden<br />
die sächsischen <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
nun von Dr. Katharina Hendrich beraten<br />
und kontrolliert.<br />
Dr. Katharina Hendrich, die<br />
Regionalkrankenhaushygienikerin<br />
Das A und O:<br />
richtiges Händewaschen
KAPITEL 04.5 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 71<br />
Mit der Lizenz zur Hygiene.<br />
Bad Suderode<br />
Rehaklinik | <strong>Paracelsus</strong>straße 1, 06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
Neues Fachpersonal sichert Infektionsprävention<br />
Richtige Hygiene bedeutet mehr Sicherheit für die Patienten.<br />
In Umsetzung des neuen Infektionsschutzgesetzes<br />
steht dem Rehabilitationsteam der <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik<br />
seit Sep tember <strong>2012</strong> ein Facharzt für Krankenhaushygiene<br />
mit Rat und Tat zur Seite und kontrolliert die Umsetzung<br />
sowie die Einhaltung der Hygienerichtlinien. Zudem befindet<br />
sich seit März eine examinierte Pflegefachkraft in Ausbildung<br />
zur Fachschwester für Hygiene und Infektionsprävention<br />
und wird diese voraussichtlich im Sommer 2013<br />
beenden.<br />
Im Bereich der Krankenhaushygiene<br />
stehen dem Ärzteteam nun ein zusätzlicher<br />
Facharzt und eine Fachschwester zur Seite.<br />
Mehr Sicherheit durch Kompetenz:<br />
Die Klinik setzt auf Fachkräfte für Hygiene<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
72<br />
6 | DER MENSCH<br />
STEHT IM MITTELPUNKT<br />
Verbesserter Patientenservice<br />
und besondere Angebote.<br />
BREMEN<br />
HANNOVER-<br />
LANGENHAGEN<br />
BAD GANDERSHEIM<br />
KASSEL<br />
BAD SUDERODE<br />
BAD ELSTER<br />
MÜNCHEN
KAPITEL 04.6 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 73<br />
Bremen<br />
Akutklinik | In der Vahr 65, 28329 Bremen<br />
T 0421 46 83-0, F 0421 46 83-5 55<br />
Entspannter in den OP.<br />
Dank des neuen Angebots können die Patienten die Klinik schon<br />
einmal vor der stationären Aufnahme kennenlernen<br />
Vorstationärer Tag bereitet Patienten optimal<br />
auf bevorstehende Eingriffe vor<br />
Im Patientenmanagement werden Aufnahme und Entlassung<br />
gesteuert sowie ambulante und stationäre Behandlung<br />
verzahnt. In der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bremen kommen Patienten<br />
nun bereits einige Tage vor einer Operation zu einem<br />
„vorstationären Tag“ in die Klinik und erhalten sämtliche<br />
Informationen rund um den Aufenthalt. Zugleich werden<br />
bereits diagnostische Voruntersuchungen wie MRSA- und<br />
Laboruntersuchungen durchgeführt. Zusätzlich erhalten die<br />
Patienten Checklisten. Die ausführliche Aufklärung nimmt<br />
ihnen die Ängste. So können sie dem kommenden Krankenhausaufenthalt<br />
beruhigter entgegenblicken. Der angepass<br />
te Patientenfluss wirkt sich ebenfalls positiv auf die<br />
Patienten aus: Er sorgt für eine entspanntere Atmosphäre<br />
und unnötige Wartezeiten werden vermieden.<br />
Die ausführliche Aufklärung<br />
vor dem Krankenhausaufenthalt<br />
nimmt den Patienten die Ängste.<br />
Gut vorbereitet –<br />
schneller gesund.<br />
Patienten der Klinik Bremen erhalten einen Leitfaden<br />
als Vorbereitung auf den Klinikaufenthalt<br />
Präoperative Vortragsreihe<br />
informiert Patienten und Angehörige<br />
Ende August <strong>2012</strong> ist in Bremen die Informationsreihe der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik „Brücken in die Genesung“ gestartet. Sie<br />
richtet sich an Patienten, denen eine Operation bevorsteht.<br />
Darin geht es um praktische Informationen und Wissenswertes<br />
für die Zeit vor, während und nach der Behandlung.<br />
Geeignet sind die Vorträge für Patienten, Interessierte und<br />
pflegende Angehörige, die sich informieren möchten. Themen<br />
sind die Vorbereitung auf den Krankenhausaufenthalt,<br />
die Unterstützung durch Krankenkassen, mögliche Rehamaßnahmen<br />
und die Zeit nach dem Aufenthalt. Teilnehmer<br />
erhalten zudem den zwölfseitigen Leitfaden „Gut vorbereitet<br />
– schneller gesund“. Die Reihe wird in Kooperation mit<br />
dem Verein Ambulante Versorgungslücken von der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Bremen angeboten.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
74<br />
Henning Friemelt und Chefarzt Dr. Reiner Caspari<br />
eröffnen den neuen Gehpfad<br />
Sand und Moos für Geist und Seele.<br />
Bad Gandersheim<br />
Rehaklinik l Klinik am See<br />
Dehneweg 6<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 39-0, F 05382 9 39-1 01<br />
Neuer Pfad der Sinne für Onkologiepatienten eröffnet<br />
In der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See ist ein Geh- bzw. Barfußpfad eröffnet worden. Der Pfad<br />
für die Patienten der onkologischen Klinik ist im Rahmen des Projektes „Genusstraining/<br />
Sinnesfokussierung“ entstanden. Die Patienten haben nun die Möglichkeit – im Sommer<br />
auch barfuß –, Steine, feuchte Erde, kühlen Sand oder weiches Moos als Sinneserfahrung<br />
wahrzunehmen. Diese Erfahrung ist nicht nur für den Körper gut, sondern sie wirkt sich auch<br />
positiv auf Bewusstsein, Geist und Seele aus.<br />
Barfuß über Steine,<br />
feuchte Erde oder kühlen Sand –<br />
wertvolle Sinneserfahrungen<br />
für Körper und Geist.
KAPITEL 04.6 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 75<br />
Harz zeigt Herz.<br />
Bad Suderode<br />
Rehaklinik | <strong>Paracelsus</strong>straße 1<br />
06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
Klinik beteiligt sich am Herzkissenprojekt für Brustkrebspatientinnen<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik beteiligt sich seit Februar <strong>2012</strong> aktiv am ehrenamtlichen Herzkissenprojekt.<br />
Das Projekt, das 2011 von der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft ins<br />
Leben gerufen worden ist, hat zum Ziel, jeder Brustkrebspatientin in Sachsen-Anhalt ein<br />
per sönliches Herzkissen zu schenken. Betroffene Frauen tragen es unter dem Achselbereich,<br />
Operationsschmerzen können dadurch gelindert werden. Da jährlich viele Brustkrebs<br />
pa tientinnen das breit gefächerte Nachsorgeangebot der Klinik wahr nehmen, möchte<br />
auch die <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik Herz zeigen. Im Februar fand in der Klinik die Über gabe<br />
der ersten 50 Herzkissen im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung statt.<br />
In der Harz-Klinik erhält jede Brustkrebspatientin<br />
ein persönliches Herzkissen.<br />
Ilona Heinze, Verwaltungsdirektorin der Harz-Klinik,<br />
bekommt das Herzkissen beim Klinikjubiläum überreicht<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
76<br />
Die rote Farbe motiviert demenzkranke<br />
Patienten zum Essen und Trinken<br />
Lebendige Farben.<br />
München<br />
Akutklinik<br />
Klingsorstraße 5, 81927 München<br />
T 089 9 20 05-0, F 089 91 77 56<br />
Buntes Inventar aktiviert demenzkranke Patienten<br />
In Krankenhäusern servieren Pflegekräfte das Essen meist auf weißem Geschirr, das auf<br />
einem hellen Tablett steht. Da die Weißtöne demenzkranke Patienten aber nicht zum<br />
Essen und Trinken motivieren, hat die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik München rotes Geschirr für diese<br />
Patientengruppe angeschafft. Um das Krankheitsbild und die speziellen Bedürfnisse von<br />
demenzkranken Patienten besser kennenzulernen, nahmen 20 Pflegekräfte der Klinik an<br />
einem zweitägigen Inhouse-Seminar teil. Hieraus bildete sich eine Arbeitsgruppe<br />
„Demenz“, die sich seitdem vierteljährlich trifft. Zu den weiteren Projekten der <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik gehören farbig gestaltete Zimmer.<br />
Aus Pflegeheimen weiß man, dass Teller mit einem<br />
roten Rand besser wahrgenommen werden.
KAPITEL 04.6 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 77<br />
Jeder Tag zählt.<br />
Kassel<br />
Akutklinik<br />
Klinikstraße 16, 34128 Kassel<br />
T 0561 60 09-0, F 0561 60 09-1 39<br />
Neues Aufnahmemanagement beschleunigt Therapiebeginn<br />
Seit Anfang Dezember <strong>2012</strong> gibt es in der <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik Kassel ein neues therapeutisches<br />
Aufnahmemanagement. Vorbild ist die bewährte Arbeit der Aufnahmeassistentinnen.<br />
Durch das Gespräch mit den erfahrenen Therapeutinnen Pia Pohl (Leiterin Ergotherapie)<br />
oder Elke Löbring (Leiterin Physiotherapie) bekommen neue Patienten gleich am Tag<br />
ihrer Aufnahme einen detaillierten Therapieplan an die Hand, der später ärztlich bestätigt<br />
wird. Damit entfallen Einzeltermine, die zuvor mit viel Lauferei verbunden waren. Für die<br />
Patienten besteht der Vorteil darin, dass sie schon am Aufnahmetag ihre erste Therapieeinheit<br />
bei der Ergo- oder Physiotherapie erhalten und nicht auf den Beginn der Behandlung<br />
warten müssen.<br />
Problemen vorbeugen.<br />
Hannover-Langenhagen<br />
Akutklinik<br />
Oertzeweg 24, 30851 Langenhagen<br />
T 0511 77 94-0, F 0511 77 94-6 41<br />
Neues Patientenseminar zum Thema Hüft- und Knieimplantate<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hannover-Langenhagen hat Anfang Oktober das „Patientenseminar“<br />
eingeführt. Es richtet sich an zukünftige Patienten, die ein Hüft- bzw. Knieimplantat erhalten<br />
werden, und wird an jedem ersten Montag und jedem letzten Donnerstag im Monat<br />
angeboten.<br />
Die fachkundige und persönliche Beratung<br />
beinhaltet auch die alltäglichen Probleme der Patienten<br />
und fördert dadurch Sicherheit und Vertrauen.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Bad Elster<br />
Rehaklinik<br />
Martin-Andersen-Nexö-Straße 10<br />
08645 Bad Elster<br />
T 037437 70-0, F 037437 70-39 99<br />
Neues Gesprächsangebot für Prostatakrebspatienten<br />
Für Patienten mit Erkrankungen der Prostata bietet die Rehaklinik Bad Elster in Zusammenarbeit<br />
mit der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Chemnitz und Umgebung ein neues<br />
Gesprächsangebot. Die Themen sind ganz auf das alltägliche Leben zugeschnitten und<br />
sollen prostatabezogene Selbsthilfeaktivitäten fördern. Dabei geht es um persönliche<br />
Probleme mit Auswirkung auf die Lebensqualität des Betroffenen und der Angehörigen<br />
unter dem Motto „Fachkundige Beratung fördert Sicherheit und schafft Vertrauen“.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
78<br />
7 | ZUM ERFOLG<br />
VERNETZT<br />
Bewährte Zusammenarbeit,<br />
neue Kooperationen.<br />
BAD GANDERSHEIM<br />
HEMER<br />
KASSEL<br />
BAD SUDERODE<br />
BAD ELSTER<br />
SCHEIDEGG
KAPITEL 04.7 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 79<br />
Doppelstunde: Gesundheit.<br />
Bad Suderode<br />
Rehaklinik | <strong>Paracelsus</strong>straße 1, 06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
Der Praxisteil umfasste auch Besuche in der Lehrküche,<br />
bei denen die Schüler unter fachlicher Anleitung gesunde<br />
und leckere Speisen zubereiteten<br />
Klinik bietet Schülern spannende Einblicke<br />
in den Arbeitsalltag<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik in Bad Suderode engagiert sich<br />
intensiv für die aktive Gesundheitserziehung von Jugendlichen.<br />
Unter dem Motto „Gesundheit lehren – Gesundheit<br />
lernen“ verbindet die Klinik mit der Sekundarschule Am<br />
Hagenberg, Gern rode, seit Jahren eine ganz besondere<br />
Partnerschaft. Anfang <strong>2012</strong> hatten Schüler der 5. Klasse vor<br />
Ort die Möglichkeit, Klinikabläufe und -aufgaben kennenzulernen.<br />
Dr. Jürgen Schwamborn, Leitender Chefarzt, und<br />
Klinik mit arbeiter gestalteten einen erlebnisreichen Stunden<br />
plan. Im März fand außerdem ein gemeinsamer Elternabend<br />
in der <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik statt.<br />
Die Fortbildungskurse im Bereich der<br />
Bewegungs störungen richten sich an Studierende,<br />
Ärzte wie auch interessiertes Fachpublikum.<br />
Was den Fachbereich<br />
Parkinson bewegt.<br />
Kassel<br />
Akutklinik | Klinikstraße 16, 34128 Kassel<br />
T 0561 60 09-0, F 0561 60 09-1 39<br />
Experten leiten Fortbildung zum Thema<br />
Bewegungsstörungen<br />
In ihrem Jubiläumsjahr bot die <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik in<br />
Kas sel im Rahmen des fünften Kaskaden-Symposiums eine<br />
Besonderheit an: Auf Initiative von Chefärztin Univ.-Prof.<br />
Dr. Clau dia Trenkwalder fand erstmals in Deutschland ein<br />
Basic Movement Disorder Course zum Thema „Parkinson<br />
und Bewegungsstörungen“ statt. Der Fortbildungskurs für<br />
Thema „Parkinson und Bewegungsstörungen“:<br />
Premiere für den Fortbildungskurs<br />
Studierende, ärztliche Kollegen und das interessierte Fachpublikum<br />
umfasste ein von der Move ment Disorder Society<br />
aus gearbeitetes standardisiertes Programm zu zentralen<br />
The men auf dem Feld der Bewegungsstörungen. Die Kurse<br />
wurden von namhaften Experten aus Deutschland geleitet.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
80<br />
Prof. Dr. Peter Meyer von der Universität Rostock<br />
während seines Vortrags in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg<br />
Blick auf die Familie.<br />
Scheidegg<br />
Rehaklinik | Kurstraße 5, 88175 Scheidegg<br />
T 08381 5 01-0, F 08381 5 01-2 29<br />
Neues Beratungsangebot für Betroffene von erblich<br />
bedingten Krebserkrankungen<br />
Etwa zehn bis 15 Prozent aller Krebserkrankungen sind Folge<br />
einer erblichen bzw. genetischen Veranlagung, was zu<br />
einem gehäuften familiären Vorkommen und einem erhöhten<br />
Rückfallrisiko für betroffene Patienten führen kann. Da<br />
der genetische Nachweis einer ursächlichen Mutation für<br />
die Betroffenen und deren Angehörige nicht nur für das<br />
Erkrankungsrisiko, sondern auch für die Therapie und<br />
Durchführung der Vor- und Nachsorge von großer Bedeutung<br />
ist, sollten Betroffene frühzeitig ermittelt und über die<br />
klinische Relevanz der Veranlagung informiert werden. Bei<br />
vielen Patien ten der Scheidegger Klinik mit ihrem deutschlandweit<br />
bekannten Schwerpunkt auf dem Gebiet der Rehabilitation<br />
bei Brustkrebs und gastrointestinalen sowie gynäkologischen<br />
Tumorerkrankungen bestehen Unsicherheiten<br />
über ein mögliches familiäres Krebsrisiko. Um Betroffene<br />
fundiert beraten zu können, hat die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik im<br />
Rah men einer wissenschaftlichen Kooperation mit der Abtei<br />
lung Human genetik der Universität Rostock im Juli ein<br />
Be ra tungs angebot etabliert. Da die Diagnose „familiäre,<br />
vererbliche Krebserkrankung“ eine sehr große psychische<br />
Belastung darstellt, muss vor jeder Testung zuerst eine<br />
fach kun dige Beratung durch einen erfahrenen Human geneti<br />
ker erfolgen.<br />
Vor jeder Testung erfolgt eine fachkundige<br />
Beratung durch einen erfahrenen Humangenetiker.
KAPITEL 04.7 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 81<br />
Hemer: Dr. Rainer Kunterding, Chefarzt Innere Medizin und Ärztlicher Direktor,<br />
beim Vortrag im Rahmen der Gastro-Sprechstunde<br />
<strong>Paracelsus</strong> im Dialog.<br />
Beide Flügel<br />
für Besucher geöffnet.<br />
Hemer<br />
Akutklinik | Breddestraße 22, 58675 Hemer<br />
T 02372 9 03-0, F 02372 9 03-2 08<br />
Bad Elster<br />
Rehaklinik | Martin-Andersen-Nexö-Straße 10<br />
08645 Bad Elster<br />
T 037437 70-0, F 037437 70-39 99<br />
Innovatives Konzept informiert monatlich<br />
über aktuelle Themen und Therapien<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer wendet sich mit einem neuen<br />
Konzept an Patienten, niedergelassene Ärzte sowie<br />
Lieferanten. Es heißt „PiD – <strong>Paracelsus</strong> im Dialog“ und taucht<br />
immer dann auf, wenn sich das Krankenhaus präsentiert.<br />
Bereits bekannt ist „Ärzte direkt“, die erfolgreiche Vortrags<br />
reihe von Ärzten der Klinik. Etwa einmal im Monat<br />
informieren sie über aktuelle medizinische Themen, Krankheiten,<br />
Diagnosemöglichkeiten und Therapieformen. Mit<br />
dem Konzept will die Klinik ihre Dienstleistungen erweitern<br />
und verbessern und die Patienten möglichst umfassend<br />
informieren. Dazu gehören auch die Teilnahme an Festen<br />
und Aktionstagen sowie Flyer und Informationsbroschüren<br />
unter der Flagge PiD – <strong>Paracelsus</strong> im Dialog. Ein weiterer<br />
Baustein des Konzepts ist der Austausch mit niedergelassenen<br />
Ärzten und Lieferanten.<br />
Begehbares Lungenmodell macht Medizin erlebbar<br />
Auch <strong>2012</strong> beteiligten sich wieder viele <strong>Paracelsus</strong>-Rehakliniken<br />
am Deutschen Reha-Tag. So veranstaltete die Klinik<br />
Am Schillergarten Bad Elster einen Aktionstag zum Thema<br />
„Erlebbare Medizin – das begehbare Lungenmodell“. Mitglieder<br />
von Selbsthilfegruppen, Betroffene, Familienangehörige<br />
sowie die regionale Bevölkerung informierten sich<br />
über die Prävention gegen Lungen erkrankungen und Behand<br />
lungsmöglichkeiten. Ein 2,5 m langes und 2,6 m hohes<br />
Lun gen modell ließ sich dabei nicht nur besichtigen, sondern<br />
auch begehen.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
82<br />
Das Team des Parkinson-Zentrums Göttingen-Kassel mit den Spitzen<br />
Prof. Bähr (Mitte hinten), Prof. Paulus (2. v. li.) und Univ.-Prof. Trenkwalder (4. v. li.)<br />
Neurologisch verknüpft.<br />
Kassel<br />
Akutklinik<br />
Klinikstraße 16, 34128 Kassel<br />
T 0561 60 09-0<br />
F 0561 60 09-1 39<br />
Von der Zusammenarbeit<br />
profitieren<br />
auch die Patienten<br />
in Kassel.<br />
Parkinson-Zentrum verbindet Abteilungen beider <strong>Kliniken</strong><br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik in Kassel und die neurologischen Abteilungen<br />
der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) werden zukünftig eng kooperieren.<br />
Mit einem Eröffnungssymposium am 9. und 10. März hat das neu<br />
gegründete Parkinson-Zentrum Göttingen-Kassel seine Arbeit aufgenommen.<br />
In diesem Zentrum arbeiten die Abteilung Neurologie und die<br />
Abteilung Klinische Neurophysiologie der Universitätsmedizin Göttingen<br />
mit der <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik im Bereich Diagnostik und Therapie von<br />
Parkinsonerkrankungen eng zusammen. Die Ärztliche Leiterin der Paracel<br />
sus- Elena-Klinik, Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, übernimmt zudem<br />
eine Stiftungsprofessur „Neurologische Bewegungsstörungen“ in<br />
der Uni versitätsmedizin Göttingen. Das neue Parkinson-Zentrum dient als<br />
Platt form für den Austausch der beiden <strong>Kliniken</strong> bei konkreten Fragen der<br />
Behandlung von Patienten etwa mit fortgeschrittenen Parkinson-Syndromen<br />
oder bei der Durchführung der tiefen Hirnstimulation (THS). Von der<br />
Zusammenarbeit profitieren auch die Patienten in Kassel.
KAPITEL 04.7 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 83<br />
Reha-Fachassistenten ergänzen das Fachpersonal<br />
in der Versorgung der Rehabilitanden<br />
Neue berufliche Perspektiven.<br />
Bad Gandersheim<br />
Rehakliniken<br />
Klinik am See<br />
Dehneweg 6, 37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 39-0, F 05382 9 39-1 01<br />
Klinik an der Gande<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 2a, 37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 17-0, F 05382 9 17-5 99<br />
Osterberg-Klinik<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 4, 37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 7 07-0, F 05382 7 07-6 01<br />
Roswitha-Klinik<br />
Hildesheimer Straße 6, 37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 74-0, F 05382 74-4 73<br />
Klinik bietet Praxisplätze für die Qualifikation<br />
zum Reha-Fachassistenten<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> unterstützen das neue Qualifikationsprogramm des<br />
Berufsförderungswerks Goslar für „Reha-Fachassistenten“. Im Herbst startete<br />
im Berufsförderungswerk Goslar die neue, 12-monatige Qualifizierung<br />
zum Reha-Fachassistenten. Besonderer Wert wird dabei auf die fünfmonatige<br />
praxisorientierte Qualifizierung gelegt. Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> in<br />
Bad Gandersheim stellen hierfür Praxisplätze zur Verfügung. „Reha-Fachassisten<br />
tin nen und -assistenten ergänzen unser Fachpersonal in der Versorgung<br />
der Re ha bilitandinnen und Rehabilitanden und finden hier ein abwechslungsreiches<br />
und anspruchs volles Betätigungsfeld“, betont Holger<br />
Kammann, Verwaltungsdirektor der Para celsus-<strong>Kliniken</strong> Bad Gandersheim.<br />
Ziel ist, den angehenden Reha-Fach assistenten im Anschluss an die Qualifizierung<br />
einen Arbeitsplatz anzubieten, für den sie passgenau qualifiziert<br />
sind.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
84<br />
8 | ANERKANNTE<br />
QUALITÄT<br />
Auszeichnungen, Preise<br />
und Zertifikate.<br />
HELGOLAND<br />
OSNABRÜCK<br />
HENSTEDT-ULZBURG<br />
BREMEN<br />
BAD ESSEN<br />
HANNOVER-<br />
LANGENHAGEN<br />
BAD GANDERSHEIM<br />
HEMER<br />
BAD SUDERODE<br />
GOLZHEIM<br />
KASSEL<br />
DÜSSELDORF<br />
REICHENBACH ZWICKAU<br />
BAD EMS<br />
SCHÖNECK<br />
BAD ELSTER<br />
ADORF<br />
BAD MÜNSTER<br />
KARLSRUHE<br />
SCHEIDEGG<br />
MÜNCHEN<br />
TEUFEN | CH
KAPITEL 04.8 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 85<br />
Die Fachärzte für Innere Medizin (v. li.): Chefarzt Dr. Joachim Aspacher, OA Dr. Friederike Hübner,<br />
OA Dr. Peter Matheiowetz, OA Dr. Thorsten Piepgras<br />
Ultraqualifiziert.<br />
Karlsruhe<br />
Akutklinik<br />
Raiherwiesenstraße 15 –17<br />
76227 Karlsruhe<br />
T 0721 40 91-0<br />
F 0721 40 66-42<br />
Leiter der Sonografie-Abteilung erlangt begehrtes DEGUM-Zertifikat<br />
Mit Dr. Peter Matheiowetz wird die Ultraschallabteilung der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Karlsruhe von<br />
einem Mediziner geleitet, der in der Region als einer der führenden Experten für Ultraschalluntersuchungen<br />
gilt. Er ist zudem zertifizierter Ausbilder der Deutschen Gesellschaft<br />
für Ultraschall in der Medizin (DEGUM). Bundesweit gibt es nur 90 zertifizierte Ärzte, die die<br />
hohen DEGUM-Voraussetzungen erfüllen. <strong>2012</strong> hat die Abteilung der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik das<br />
begehrte DEGUM-Zertifikat erlangt.<br />
Die Klinik wird von einem Mediziner geleitet,<br />
der als führender Experte im Bereich<br />
der Ultraschalluntersuchungen angesehen wird.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
86<br />
Physiotherapeuten helfen<br />
die Beweglichkeit zu verbessern<br />
Reha gut, alles gut.<br />
Parkinson-<strong>Kliniken</strong><br />
im „Focus“.<br />
Scheidegg<br />
Rehaklinik | Kurstraße 5, 88175 Scheidegg<br />
T 08381 5 01-0, F 08381 5 01-2 29<br />
Kassel<br />
Akutklinik | Klinikstraße 16, 34128 Kassel<br />
T 0561 60 09-0, F 0561 60 09-1 39<br />
Sehr gutes Ergebnis bei Patientenbefragung<br />
bringt Klinik erneut unter die Top 10<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg hat bei der Patientenbefra<br />
gung der DRV Bund erneut hervorragend abgeschnitten.<br />
Zum dritten Mal hintereinander erreichte sie ein sehr<br />
gutes Ergebnis hinsichtlich Patientenzufriedenheit und<br />
Behand lungserfolg. Sie zählt damit wieder zu den zehn besten<br />
Rehakliniken Deutschlands. Neun von zehn Befragten<br />
gaben an, dass ihre Reha in Scheidegg erfolgreich war. Ihr<br />
allgemeiner Gesundheitszustand, ihre psychophysischen<br />
Probleme, ihre Leistungsfähigkeit und ihr gesundheits förder<br />
liches Verhalten hätten sich wesentlich verbessert. Auch<br />
kör perliche Beschwerden seien deutlich zurückgegan gen.<br />
Herausragende Qualität der Fachklinik<br />
mit Top-5-Platzierung gewürdigt<br />
Verdiente Anerkennung für die engagierte Arbeit der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik Kassel im Jubiläumsjahr: Im Klinik-<br />
Ranking des Magazins Focus (22/<strong>2012</strong> vom 26. Mai) erreichte<br />
die Fachklinik für Parkinson-Syndrome und Bewegungsstörungen<br />
eine Top-Platzierung unter den fünf besten Parkinson-<strong>Kliniken</strong><br />
in Deutschland – eine Nachricht, die unmittelbar<br />
im Vorfeld des Festaktes zum 75-jährigen Bestehen der<br />
Klinik am 8. Juni für große Freude sorgte. Die Platzierung<br />
belegt die herausragende medizinische und pflegerische<br />
Qualität der Patientenversorgung. Zudem unterstreicht sie<br />
die international anerkannte fachliche Exzellenz des Hauses<br />
sowie die herausragende Forschungsarbeit an der <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik.<br />
Das Focus-Rechercheteam hatte in monatelanger<br />
Arbeit 18.000 Ärzte befragt und Millionen Daten<br />
zur Qualität der therapeutischen Maßnahmen analysiert.
KAPITEL 04.8 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 87<br />
Zertifiziert qualifiziert.<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland GmbH & Co. KGaA | Konzernzentrale<br />
Sedanstraße 109, 49076 Osnabrück, T 0541 66 92-0, F 0541 66 92-1 29<br />
Qualitätsmanagement als zentrales Thema<br />
Qualität als Leitmotiv wird bestimmt durch Kooperation,<br />
Vernetzung und Integration. Ziele der prozessualen Gesamt<br />
versorgung auf hohem Niveau sind die Professionali<br />
tät der interdisziplinären Versorgung, Zufriedenheit und<br />
Sicherheit sowohl der Patienten als auch der Mitarbeiter<br />
sowie eine gute Kooperation mit den Einweisern. Die Para<br />
celsus-<strong>Kliniken</strong> arbeiten bereits seit Mitte der 1990er-<br />
Jahre mit dem eingeführten Konzept <strong>Paracelsus</strong> Integratives<br />
Qualitätsmanagement – kurz PIQ –, das auf den drei<br />
Säulen Qua li täts management, Risikomanagement inklusive<br />
des kli ni schen Risikomanagements sowie Arbeitsschutz<br />
basiert. Alle Akut- und Rehakliniken sind nach der aktuellen<br />
DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert bzw. befinden sich im Rezertifizierungsverfahren;<br />
zusätzlich sind seit 2004 die Rehakliniken<br />
auch nach dem Integrierten Qualitätsmana ge ment<br />
Programm Rehabilitation – IQMP-Reha 3.0 zertifiziert. Hiermit<br />
erfüllen sie die rehaspezifischen Anforderungen der<br />
BAR an ein Qualitätsmanagementsystem gem. § 20 SGB IX.<br />
Somit sind bis auf eine alle Rehakliniken sowohl nach der<br />
DIN EN ISO 9001:2008 als auch nach IQMP-Reha 3.0 zertifiziert.<br />
Die Klinik in Henstedt-Ulzburg ist außerdem als Brustzentrum,<br />
die Klinik in Karlsruhe als Traumazentrum zertifiziert.<br />
Die Kasseler Klinik ist eine von wenigen in Deutschland,<br />
die als ausgewiesene Spezialklinik nach den Richt linien der<br />
Deutschen Parkinson Vereinigung ausgezeichnet wurden.<br />
Die besonderen Anforderungen der MAAS-BGW, d. h. die<br />
des Arbeitsschutzes, erfüllen die Akutkliniken Henstedt-<br />
Ulz burg, Hannover-Langenhagen, München und Zwickau<br />
sowie die Rehakliniken in Bad Elster und Bad Sude rode.<br />
Weitere spezifische Zertifizierungen nach HACCP für Küchen<br />
bzw. RAL-Kompetenz richtig Essen sind in einigen <strong>Kliniken</strong><br />
ebenfalls realisiert.<br />
Dr. Michael Neubauer, Ärztlicher Leiter der Klinik, Verwaltungsdirektor Peer Kraatz<br />
und QM-Beauftragter Joachim Henß (v. li.) mit den neuen Zertifikaten<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
88<br />
Golzheim<br />
Akutklinik | Friedrich-Lau-Straße 11, 40474 Düsseldorf<br />
T 0211 4 38 60, F 0211 4 38 09 87<br />
In Düsseldorf gibt es die<br />
zufriedensten Patienten.<br />
Ausgezeichnete<br />
Schmerztherapie.<br />
Urologische Fachklinik schneidet<br />
bei Patientenbefragung überdurchschnittlich gut ab<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim hat bei der bislang größten<br />
Patientenbefragung in Deutschland mit mehr als einer<br />
Million Befragten – durchgeführt von den Krankenkassen<br />
AOK und Barmer GEK sowie der „Weißen Liste“ (Bertelsmann<br />
Stiftung) – überdurchschnittlich gut abgeschnitten. In<br />
allen vier Kategorien liegt die urologische Fachklinik über<br />
den bundesweiten Durchschnittswerten und ist in Düsseldorf<br />
auf Platz eins bei der Patientenzufriedenheit.<br />
Als erste Düsseldorfer Klinik<br />
von der Certkom zertifiziert<br />
Nachdem die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik mit großem Erfolg von der<br />
Gesellschaft für Qualifizierte Schmerztherapie, Certkom<br />
e. V., in der Akutschmerztherapie zertifiziert wurde, fand am<br />
24. Februar die offizielle Überreichung der Urkunde statt.<br />
Die Golzheimer Klinik ist damit als erste Klinik in Düsseldorf<br />
mit dem begehrten Zertifikat ausgezeichnet worden.<br />
Platz 1 bei Patientenzufriedenheit in Düsseldorf<br />
für die urologische Fachklinik.<br />
Eingangsportal der Düsseldorfer<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim
KAPITEL 04.8 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 89<br />
Bremen<br />
Akutklinik | In der Vahr 65, 28329 Bremen<br />
T 0421 46 83-0, F 0421 46 83-5 55<br />
Offiziell<br />
schmerzarm.<br />
Umfrageergebnis:<br />
hochzufrieden.<br />
Zertifizierung für Schmerzmanagement erteilt<br />
In der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bremen wird der Expertenstandard<br />
„Schmerzmanagement in der Pflege“ (DNQP) konsequent<br />
angewendet. Dabei greift auch die „S3-Leitlinie zur Behandlung<br />
akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen“.<br />
Neben dem stationären Bereich werden so auch die<br />
nachstationäre Weiterbehandlung, die ambulante und stationäre<br />
operative Medizin sowie Medikamente oder deren<br />
Dosierungen mit betrachtet. Innerhalb dieses interdisziplinären<br />
Schmerzmanagements reduziert eine sorgfältige Dokumentation<br />
Koordinations- und Verständigungsprobleme.<br />
Hierfür erhielt die Klinik im September eine offizielle Zertifi<br />
zierung.<br />
Klinik hat die zufriedensten Patienten<br />
des Bundeslandes<br />
Laut einer Umfrage hat die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik die zufrie den s-<br />
ten Patienten im ganzen Bremer Land. Grundlage sind aktuelle<br />
Umfrageergebnisse des Bremer Krankenhausspiegels,<br />
an dem unter anderem das Land Bremen und die Bremer<br />
Krankenhausgesellschaft beteiligt sind. Er unterstützt Versicherte<br />
bei der Auswahl des richtigen Krankenhauses. In ihm<br />
legen alle <strong>Kliniken</strong> des Landes Bremen ihre medizinische<br />
Qualität zu besonders häufigen Behandlungsgebieten offen.<br />
„Die Ergebnisse spiegeln unsere stetigen Qualitätsverbesserungen<br />
wider und zeigen, dass unser Krankenhaus mit<br />
einer allgemeinen Zufriedenheit von 95 Prozent nicht nur<br />
in Bremen auf Platz eins steht, sondern auch deutlich über<br />
dem Bundesdurchschnitt von circa 92 Prozent liegt“, so Verwaltungsdirektor<br />
Josef Jürgens.<br />
Medizin und Pflege in überschaubaren Einheiten sowie Zuwendung<br />
und familiäre Atmosphäre zeichnen die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bremen aus<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
90<br />
9 | NEUE ERKENNTNISSE<br />
GEWINNEN<br />
Studien und<br />
Forschungsprojekte.<br />
BAD ESSEN<br />
HANNOVER-<br />
LANGENHAGEN<br />
BAD GANDERSHEIM<br />
KASSEL<br />
BAD SUDERODE<br />
BAD ELSTER<br />
SCHEIDEGG
KAPITEL 04.9 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 91<br />
Die Wiehengebirgsklinik nimmt<br />
an der Multicenter-Studie teil<br />
Bad Essen<br />
Rehaklinik l Wiehengebirgsklinik | Kokenrottstraße 71<br />
49152 Bad Essen, T 05472 4 05-0, F 05472 4 05-3 10<br />
Das Unterbewusstsein<br />
im Griff.<br />
Trauma und Sucht.<br />
Neurokontrolltraining soll Rückfällen<br />
bei Alkoholabhängigkeit vorbeugen<br />
Die Wiehengebirgsklinik nimmt an der „Multicenter-Studie<br />
zur Wirksamkeit des Neurokontrolltrainings als zusätzlicher<br />
Therapiebaustein zur Rückfallverhütung bei alkoholabhängigen<br />
Patienten“ teil. Die Rückfallprophylaxe in der Klinik<br />
basiert aktuell auf einem Curriculum, das sich mit dem Rückfallmodell<br />
von Marlatt, Patientenschulungen und bewusst<br />
erlebten Kognitionen und Emotionen befasst. Mit dem<br />
Neu ro kon troll training sollen nun die unbewusst ablaufenden<br />
Anteile vor einem möglichen Rückfallgeschehen im<br />
Sinn der Abstinenzentscheidung beeinflusst werden. Untersucht<br />
wird in dieser Studie in zehn <strong>Kliniken</strong>, ob Patienten mit<br />
diesem Training gegenüber einer parallelisierten Kontrollgruppe<br />
nach einem Jahr eine verbesserte Abstinenzquote<br />
erreichen.<br />
Behandlungsteil der Studie beginnt<br />
Als eine der ersten aller teilnehmenden <strong>Kliniken</strong> hat die<br />
Wiehengebirgsklinik den Behandlungsteil der Studie „Trauma<br />
und Sucht“ begonnen. Patienten mit einer posttraumatischen<br />
Belastungsstörung erhalten eine Behandlung in den<br />
Gruppen „Sicherheit finden“.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
92<br />
Gesunde Gewichtsabnahme unter<br />
ärztlicher Aufsicht<br />
Weniger Gewicht – bessere Prognose.<br />
Scheidegg<br />
Rehaklinik | Kurstraße 5, 88175 Scheidegg<br />
T 08381 5 01-0, F 08381 5 01-2 29<br />
Behandlungskonzept zu gesundheitlichen Risiken durch Adipositas<br />
Außer für kardiovaskuläre Erkrankungen ist die Adipositas auch ein Risikofaktor<br />
für die Entstehung und Progression maligner Erkrankungen, insbesondere<br />
des Mamma- und des Kolonkarzinoms. 2009 hat die Klinik in Schei degg<br />
daher ein spezielles, multimodales Behandlungskonzept etabliert. Jetzt liegen<br />
die ersten Ergebnisse einer Evaluation inklusive einer Verlaufskontrolle<br />
vor. Über 70 Prozent der Teilnehmer litten unter adipositasassoziierten<br />
Begleiterkrankungen wie arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus oder<br />
Fettstoffwechselstörungen. 76 Prozent berichteten, dass sie sich durch das<br />
Übergewicht stark bzw. sehr stark belastet fühlen. Am Ende der Reha zeigte<br />
sich in 89 Prozent der Fälle eine Gewichtsabnahme von einem bis sechs<br />
Kilogramm. Neben einer Gewichtsabnahme ließen sich adipositasassoziierte<br />
Parameter kurz- und mittelfristig positiv beeinflussen und die Le bensqualität<br />
verbessern. Die vollständigen Studienergebnisse wurden im März<br />
<strong>2012</strong> beim rehawissenschaftlichen Kolloquium in Hamburg vorgestellt.<br />
Durch das multimodale Therapieprogramm<br />
lassen sich neben dem Gewicht auch die adipositasassoziierten<br />
Parameter verbessern.
KAPITEL 04.9 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 93<br />
Geheimwaffe Vakuumpumpe.<br />
Hannover-Langenhagen<br />
Akutklinik | Oertzeweg 24, 30851 Langenhagen<br />
T 0511 77 94-0, F 0511 77 94-6 41<br />
Ein positives Ergebnis der<br />
Studie kann dazu führen,<br />
dass die Krankenkassen<br />
die Kosten für die Therapie<br />
übernehmen.<br />
Wundzentrum für Studie zur Behandlung<br />
diabetischer Fußwunden ausgewählt<br />
Das Wundzentrum Hannover in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am<br />
Silbersee ist im Rahmen eines bundesweiten Forschungsprojekts<br />
als Studienzentrum ausgewählt worden. Hierbei<br />
geht es um die Frage, ob die Therapie mit einer speziellen<br />
Vakuumpumpe, die sogenannte Unterdrucktherapie, zur<br />
Heilung diabetischer Fußwunden führt. Die Vakuumpumpe<br />
hilft in erster Linie dabei, die Wunde sauber und somit keimfrei<br />
zu halten. Ein positives Ergebnis der Studie kann dazu<br />
führen, dass die Krankenkassen die Kosten für die Therapie<br />
übernehmen. Das wiederum kann eine Amputation eines<br />
Armes oder Fußes verhindern, da sich die weniger gut gestellten<br />
Patienten diese Therapie meist nicht leisten können.<br />
Eine Fußmassage bringt<br />
Entspannung und Linderung<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
94<br />
Voller Power zurück in den Alltag.<br />
Bad Gandersheim<br />
Rehaklinik l Klinik an der Gande<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 2a, 37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 17-0, F 05382 9 17-5 99<br />
Neue Studie zur Wirksamkeit aktivierender Bewegungsprogramme<br />
Seit 2003 ist die verhaltensmedizinische orthopädische Rehabilitation<br />
(VMO) ein besonderer Schwerpunkt der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik an der Gande<br />
unter Leitung der Chefärztin Dr. Désirée Herbold. Zur Verbesserung des Rehabilitationserfolgs<br />
und für die rasche Wiedereingliederung in das Alltagsund<br />
Erwerbsleben wird das sogenannte Empowerment angewendet, das<br />
heißt, alle Rehabilitationstherapien im VMO-Programm halten die Patienten<br />
zur aktiven Krankheitsbewältigung an. Seit März <strong>2012</strong> führen die Mitarbeiter<br />
der Klinik an der Gande mit dem Institut für Sportwissenschaften der Universität<br />
Erlangen unter Leitung von Prof. Klaus Pfeifer eine Studie zur nachhaltigen<br />
Wirksamkeit von speziellen aktivierenden verhaltens medizinischen<br />
Bewegungsprogrammen als Ergänzung zu den bisherigen psychologischen<br />
Interventionen zur Krankheits-, Schmerz- und Stressbewältigung durch.<br />
Hierzu wurden Sport therapeuten der Klinik speziell geschult. Die DRV Bund<br />
unterstützt die Studie.<br />
Die Programme sind eine Ergänzung zu bisherigen<br />
psychologischen Interventionen zur Krankheits-,<br />
Schmerz- und Stressbewältigung.<br />
Aktivierende Bewegungsprogramme<br />
unterstützen die Genesung
KAPITEL 04.9 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 95<br />
Parkinson auf der Spur.<br />
Kassel<br />
Akutklinik | Klinikstraße 16, 34128 Kassel<br />
T 0561 60 09-0, F 0561 60 09-1 39<br />
Das großzügig angelegte Klinikgebäude<br />
liegt am Rande des Naturparks Habichtswald<br />
im Kasseler Kurbezirk Bad Wilhelmshöhe<br />
Klinik initiiert verschiedene Untersuchungen<br />
zum Langzeitverlauf der Krankheit<br />
In der <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik gibt es seit mehreren Jahren ein klinisches<br />
Studienzentrum, in dem multizentrische Therapiestudien durchgeführt<br />
werden, aber auch Studien, die durch eigene Forschungsinitiative entstanden<br />
sind. <strong>2012</strong> sind insbesondere multizentrische europäische Studien zu<br />
Dyskinesie bei Morbus Parkinson, aber auch zu Schmerzsyndromen bei<br />
Parkinson-Patienten durchgeführt worden. In der von der Klinik initiierten<br />
bisher größten eigenen Untersuchung zum Langzeitverlauf der Parkinsonerkrankung,<br />
der sogenannten DeNoPa-Studie, wurde bei der Kohorte von<br />
nun über 150 Patienten und 110 Patienten in der Kontrollgruppe die erste<br />
Nachuntersuchung nach zwei Jahren durchgeführt. Hierbei soll gezeigt<br />
werden, welche Biomarker erforderlich sind, um frühzeitig zu erkennen, ob<br />
ein Parkinsonpatient an ausgeprägten Bewegungseinschränkungen oder<br />
auch an psychischen Symptomen oder einer frühen Demenz erkranken<br />
wird. Weitere Studien zum Thema des Restless-Legs-Syndroms in Verbindung<br />
mit der Entwicklung von arterieller Hypertonie in der Nacht, die von<br />
der Klinik in Zusammenarbeit mit einer Pharmafirma initiiert worden sind,<br />
wurden <strong>2012</strong> durchgeführt und abgeschlossen. Die Ergebnisse der Studien<br />
werden auf zahlreichen internationalen Kongressen präsentiert, z. B.<br />
dem der amerikanischen Neurologen (AAN), aber auch bei der Deutschen<br />
Gesellschaft für Neurologie in Dresden im Jahr 2013.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
96<br />
Beste Ergebnisse<br />
bei voller Auslastung.<br />
Bad Elster<br />
Rehaklinik | Martin-Andersen-Nexö-Straße 10, 08645 Bad Elster<br />
T 037437 70-0, F 037437 70-39 99<br />
Auslastung der onkologischen Abteilung<br />
in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten<br />
mit durchschnittlich 98 Prozent bei 180 Betten<br />
Trotz stetig wachsender Anforderungen durch steigenden<br />
AHB-Anteil, ständig zu optimierende komplexe Rehabilitationsprogramme<br />
und Indikationserweiterung erzielte das<br />
Der Fachbereich Onkologie wird geleitet<br />
von Chefärztin Dr. Constanze Junghans<br />
interdisziplinäre onkologische Team eine sehr hohe Patientenzufriedenheit<br />
(MQI 1,7) sowie sehr gute Ergebnisse bei<br />
der Auswertung durch den Rentenversicherungsträger (1,6).<br />
Erfolgreiche Beteiligung an einer wissenschaftlichen<br />
Studie über bestehende Rehabilitationskonzepte<br />
in der Orthopädie.<br />
Go für MBOR.<br />
Bad Gandersheim<br />
Rehaklinik l Klinik an der Gande<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 2a, 37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 17-0, F 05382 9 17-5 99<br />
Regelmäßig finden Besprechungen<br />
des MBOR-Teams statt<br />
Erfolg des medizinisch-beruflich orientierten<br />
Rehakonzepts bestätigt<br />
In den vergangenen beiden Jahren hat sich die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
an der Gande an einer wissenschaftlichen Studie<br />
beteiligt, bei der bestehende medizinisch-beruflich orientierte<br />
Rehabilitationskonzepte in der Orthopädie an sechs<br />
Reha kliniken untersucht wurden. Auftraggeber war die<br />
Deutsche Rentenversicherung Bund. Die aktuelle Studie<br />
ergab, dass Therapieumfang und Rehabilitationsdauer sowie<br />
der Arbeits- und Berufsbezug bei der MBOR-Rehabilitation<br />
deutlich höher sind. Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik wurde in<br />
ihrem MBOR-Konzept, der praktischen Durchführung und<br />
der intensiven Teamarbeit bestätigt. Aufgrund der langjährigen<br />
Erfahrung und der guten Ergebnisse in nunmehr<br />
zwei Studien ist Dr. Désirée Herbold, die das MBOR-Konzept<br />
leitet, gebeten worden, in einer Arbeitsgruppe der Deutschen<br />
Rentenversicherung Bund mitzuarbeiten und das<br />
Anforderungsprofil der medizinisch-beruflich orientierten<br />
Rehabilitation weiterzuentwickeln. Aktuell arbeitet die Klinik<br />
zudem mit Fachberatern der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund an einem Projekt zur Verbesserung der beruflichen<br />
Reintegration von Rehabilitanden.
KAPITEL 04.9 | NEUES AUS UNSEREN KLINIKEN 97<br />
Tai Chi zeichnet sich durch langsame<br />
und fließende Bewegungen aus<br />
Schattenboxen fürs Herz.<br />
Bad Suderode<br />
Rehaklinik | <strong>Paracelsus</strong>straße 1, 06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
Tai Chi als Rehamaßnahme für Kardiopatienten<br />
An der <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik ist im Juli <strong>2012</strong> die Studie SHACE-IT! (Simple<br />
Improvement Of Cardiovascular Health And Cognitive Function in Elderly<br />
By Intermittant Tai Chi Training) zur Wirksamkeit von Tai Chi im Rahmen<br />
der Rehabilitation von Patienten mit einer Herzkrankheit gestartet. Dabei<br />
handelt es sich um ein Kooperationsprojekt des Universitätsklinikums Halle<br />
(Saale) mit der <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik Bad Suderode. Im Rahmen der Studie<br />
soll bei jeweils 42 Patienten in Halle und Bad Suderode untersucht werden,<br />
ob die regelmäßige Teilnahme an einem Tai-Chi-Übungsprogramm<br />
vergleichbare Effekte auf Körper und Geist hat wie die Teilnahme an einer<br />
konventionellen Herzsportgruppe. Weiterhin soll untersucht werden, ob<br />
durch den ganzheitlichen Ansatz und die Neuartigkeit der Maßnahme<br />
Tai Chi die Motivation zur Teilnahme an einem Sportprogramm gesteigert<br />
werden kann. Erste Ergebnisse sind für Dezember 2013 zu erwarten.<br />
Hat Tai Chi vergleichbare Effekte auf Körper und Geist<br />
wie die Teilnahme an einer Herzsportgruppe?<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
KAPITEL 05 | MENSCHEN DES <strong>JAHRES</strong> 99<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
100<br />
DR. NORBERT LANGEN<br />
Neuer Direktor in Bremen.<br />
Als Nachfolger von Dr. Anna Tolle ist der Orthopäde neuer<br />
Ärztlicher Direktor der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bremen. In der neuen<br />
Funktion vertritt Dr. Langen die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bremen<br />
nach innen und außen: Er ist an der Auswahl der Ärzte<br />
beteiligt, führt die ärztliche Fachaufsicht, fungiert als<br />
Ansprechpartner für hygienische Belange sowie für das<br />
ärzt liche Qualitätsmanagement. Auch die berufliche Weiterbildung<br />
der Ärzte zählt zu seinen Aufgaben. „Die Herausforderung<br />
der nächsten Jahre besteht darin, sowohl die<br />
Tradition der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik zu wahren als auch eine<br />
patientengerechte und qualitativ anerkannte Medizin bestmöglich<br />
mit der aktuellen Situation des Gesundheitsmarktes<br />
in Einklang zu bringen“, erklärt Dr. Langen.<br />
PROF. DR. PATRICK BASTIAN<br />
Neuer Direktor in Golzheim.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim Düsseldorf steht unter neuer<br />
ärztlicher Leitung. Nach 15 Jahren hat Prof. Dr. Caspers das<br />
Amt an Prof. Dr. Bastian übergeben. Der 39-Jährige leitet als<br />
neuer Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Urologie fortan<br />
die größte deutsche urologische Fachklinik. Der Facharzt für<br />
Urologie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Urologische<br />
Chirurgie, Andrologie, Röntgendiagnostik Harntrakt und<br />
Medikamentöse Tumortherapie mit entsprechender voller<br />
Weiterbildungsbefugnis war zuvor Oberarzt der Urologischen<br />
Klinik und Poliklinik am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
in München.
KAPITEL 05 | MENSCHEN DES <strong>JAHRES</strong> 101<br />
ERK SCHEEL<br />
Neuer Regionaldirektor.<br />
Der 36-jährige studierte Diplom-Kaufmann und Wirtschaftsjurist<br />
hat am 1. Mai seine Tätigkeit als Regionaldirektor<br />
für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Adorf, Schöneck, Zwickau und<br />
Rei chen bach aufgenommen. Zuvor war er bereits in zahlreichen<br />
leitenden Funktionen im Krankenhausbereich tätig,<br />
zuletzt als Verwaltungsdirektor des Klinikums Hildesheim<br />
sowie Geschäftsführer der Klinik Hildesheimer Land. „Neben<br />
der Verbesserung des medizinischen Leistungsangebotes<br />
für unsere Patientinnen und Patienten liegt mir eine<br />
Intensivierung der Kooperation mit den ortsansässigen Ärztinnen<br />
und Ärzten am Herzen“, so Erk Scheel.<br />
GERD SCHNEIDER<br />
Direktor mit neuer Region.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> haben die Zuständigkeit der Regionalbereiche<br />
neu geordnet. Regionaldirektor Gerd Schneider<br />
ist außer für seine <strong>Kliniken</strong> Bad Ems und Karlsruhe nun<br />
auch für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Henstedt-Ulzburg, Düsseldorf-Golzheim<br />
und Hemer verantwortlich.<br />
© Armin Kübelbeck<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
102<br />
DR. CONSTANZE JUNGHANS<br />
Vorsitzende des Tumorzentrums.<br />
Am 14. November <strong>2012</strong> wurde die Ärztliche Leiterin und<br />
Chef ärztin der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Elster, Dr. Constanze<br />
Junghans, zur Vorsitzenden des Südwestsächsischen Tumorzentrums<br />
Zwickau e. V. gewählt. Auch die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Ärzte Dr. Jürgen Renz aus Zwickau und Dipl.-Med. Dieter<br />
Haugk aus Schöneck sind neue Mitglieder in dem 15-köpfigen<br />
Vorstand.<br />
PRIV.-DOZ. ANSGAR BOCZEK<br />
Neuer Leiter auf Helgoland.<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2012</strong> ist Priv.-Doz. Dr. Ansgar Boc zek<br />
neuer Leitender Arzt der Neurologischen Abteilung der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland. Der 52-jährige Boczek<br />
ist Facharzt für Neurologie und hat sich 1997 an der Christian-Albrechts-Universität<br />
zu Kiel habilitiert.
KAPITEL 05 | MENSCHEN DES <strong>JAHRES</strong> 103<br />
PEDER KOCH<br />
Leader der Ostschweiz.<br />
Der Direktor der Berit <strong>Paracelsus</strong>-Klinik in der Schweiz hat<br />
<strong>2012</strong> nicht nur das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte<br />
der Klinik mit einer abermaligen Steigerung der<br />
Operationen um 25 Prozent verzeichnet. In der Sonderausgabe<br />
zum zehnjährigen Jubiläum des Wirtschaftsmagazins<br />
„Who’s who – Leaders der Ostschweiz <strong>2012</strong>“ wurde er zudem<br />
als eine der herausragenden Persönlichkeiten und als<br />
Macher der Region porträtiert und ausgezeichnet.<br />
PROF. DR. HARALD ZUR HAUSEN<br />
Nobelpreisträger beim Update.<br />
Im Januar <strong>2012</strong> fand das sechste Update Hämatologie der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück statt. Rund 100 Krebsärzte<br />
so wie Interessierte aller Fachdisziplinen und medizinisches<br />
Fach personal informierten sich auf dem Kongress über neueste<br />
Erkenntnisse hinsichtlich der Behandlungsmethoden<br />
bei Bluterkrankungen. Als renommierten Gastredner begrüßten<br />
die Organisatoren den Nobelpreisträger für Me dizin<br />
des Jahres 2008, Prof. Dr. Harald zur Hausen.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
104<br />
PROF. DR. BRIT MOLLENHAUER<br />
Ausgezeichnete Arbeit.<br />
Im März <strong>2012</strong> wurde die Oberärztin an der <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Elena-Klinik in Kassel von der Medizinischen Fakultät der<br />
Uni versität Göttingen zur außerplanmäßigen Professorin<br />
ernannt. Verliehen wurde ihr dieser Titel, weil sie nach ihrer<br />
Habilitation (2007) weiterhin herausragende Leistungen in<br />
Forschung und Lehre erbracht hat. Vor Kurzem wurde sie<br />
außerdem von der Kommission Leitende Krankenhausärzte<br />
der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) für ihre<br />
wissenschaftliche Arbeit zur Bedeutung von Biomarkern für<br />
die Frühdiagnose des Morbus Parkinson mit dem Robert-<br />
Wartenberg-Preis ausgezeichnet.<br />
GÜNTHER TILLMANN<br />
Adieu nach 20 Jahren.<br />
Der langjährige Direktor Zentrales Personalwesen bei den<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> hat Ende <strong>2012</strong> die aktive Phase der Altersteilzeit<br />
begonnen. Insgesamt war Tillmann 20 Jahre lang<br />
in dem Klinikkonzern tätig. Zu seinen Schwerpunkten zählten<br />
die Gewinnung und Integration von Mitarbeitern in<br />
Schlüsselpositionen (Chefärzte, Verwaltungsdirektoren u. a.),<br />
die Per sonalentwicklung und Tarifarbeit sowie die Arbeit an<br />
der betrieblichen Altersversorgung. „Wenn ich zurückblicke,<br />
darf ich mich über ein sehr interessantes und erfülltes Berufsleben<br />
freuen“, sagte Tillmann anlässlich der Feierstunde,<br />
in der er offiziell verabschiedet wurde.
KAPITEL 05 | MENSCHEN DES <strong>JAHRES</strong> 105<br />
TAE-YOUNG MOON<br />
Südkoreas Botschafter zu Gast.<br />
Am 10. Februar war der Botschafter der Republik Korea<br />
(Südkorea), Seine Exzellenz Tae-young Moon, in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Reichenbach zu Gast. Hier wurde er von dem<br />
Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>,<br />
Dr. Manfred Georg Krukemeyer, empfangen.<br />
Vorausgegangen war einige Wochen zuvor ein Besuch von<br />
Dr. Krukemeyer und Rainer Leischker in der Botschaft der<br />
Republik Korea in Berlin. Beide Seiten erkundeten die Möglichkeiten<br />
zur Kooperation von Ärzten und nutzten die<br />
Gelegen heit zu einem angeregten Erfahrungsaustausch.<br />
RI SI HONG<br />
Nordkoreas Botschafter zu Gast.<br />
Im Oktober konnte <strong>Paracelsus</strong>-Gesellschafter Dr. Manfred<br />
Georg Krukemeyer in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau den<br />
nordkoreanischen Botschafter, Seine Exzellenz Ri Si Hong,<br />
empfangen. Herr Ri besichtigte die Klinik und ließ einen<br />
Gesundheits-Check-up durchführen.<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
106<br />
PAPST BENEDIKT XVI.<br />
Audienz gewährt.<br />
Der Papst hat im Mai <strong>2012</strong> dem <strong>Paracelsus</strong>-Gesellschafter<br />
Dr. Manfred Georg Krukemeyer eine Audienz gewährt.<br />
Während des Gesprächs überreichte dieser dem Heiligen<br />
Vater sein neues Buch mit dem Titel „Kultur in der Medizin“<br />
und be richtete von seinem sozialen und medizinischen En gage<br />
ment in Nordkorea und dem Jemen. „Es war ein sehr anregen<br />
des und freundliches Gespräch“, resümierte Dr. Krukemeyer.<br />
„Papst Benedikt verfügt über eine Güte und In tel -<br />
lektualität, die mich tief beeindruckt haben.“ Der Papst habe<br />
sich über einen Gesprächspartner aus Münster in West fa len<br />
gefreut, wo er selbst einige Jahre gelehrt hat. Dr. Kru kemeyers<br />
Fazit der Audienz:<br />
„Mich hat die Begegnung<br />
sehr berührt und<br />
ich bin dankbar für<br />
die Möglichkeit, diesem<br />
außergewöhnlichen<br />
Mann einmal persönlich<br />
begegnet zu sein.“<br />
Dr. Krukemeyer zur Audienz
KAPITEL 05 | MENSCHEN DES <strong>JAHRES</strong> 107<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
ZAHLEN<br />
UND<br />
FAKTEN
KAPITEL 06 | ZAHLEN UND FAKTEN 109<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
110<br />
GEWINN- UND<br />
VERLUSTRECHNUNG<br />
2009–<strong>2012</strong><br />
In Tausend Euro <strong>2012</strong> 2011 2010 2009<br />
Umsatzerlöse 344.844 331.461 335.600 326.320<br />
Sonstige betriebliche Erträge 14.865 15.298 18.484 19.197<br />
Personalaufwand 205.813 195.888 200.678 199.643<br />
Materialaufwand 87.690 85.333 84.388 86.716<br />
Zwischenergebnis 66.206 65.538 69.018 59.158<br />
Ergebnis<br />
aus der Krankenhausförderung 12.460 12.579 12.358 13.569<br />
Abschreibungen 22.257 22.870 22.427 20.595<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 47.485 48.298 47.369 45.835<br />
Zwischenergebnis 8.924 6.949 11.580 6.297<br />
Finanzergebnis – 8.312 – 8.986 – 8.610 – 5.348<br />
Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit 612 – 2.037 2.970 949<br />
Außerordentliches Ergebnis 1.422 – 862 – 1.042 0<br />
Steuern – 408 337 1.912 507<br />
Jahresergebnis 2.442 – 3.236 16 442<br />
Anteile Fremder am Ergebnis 20 92 211 21<br />
Konzernjahresergebnis 2.462 –3.144 227 463
KAPITEL 06 | ZAHLEN UND FAKTEN 111<br />
UMSATZERLÖSE<br />
2006–<strong>2012</strong><br />
In Tausend Euro<br />
344.844<br />
331.461<br />
335.600<br />
326.320<br />
313.771<br />
302.055<br />
283.835<br />
Jahr 2006<br />
2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
112<br />
KONZERNBILANZ<br />
AKTIVA<br />
2009–<strong>2012</strong><br />
In Tausend Euro<br />
31.12. 31.12. 31.12. 31.12.<br />
<strong>2012</strong> 2011 2010 2009<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände 5.565 6.590 7.967 8.277<br />
Sachanlagen 268.748 279.040 279.358 273.953<br />
Finanzanlagen 2.682 2.808 1.509 4.696<br />
276.995 288.438 288.834 286.926<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte 7.283 7.486 7.099 6.494<br />
Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände 89.418 73.378 60.643 63.877<br />
Kassenbestand, Guthaben bei<br />
Kreditinstituten und Schecks 5.898 5.537 10.950 7.407<br />
102.599 86.401 78.692 77.778<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1.372 1.563 1.387 975<br />
Bilanzsumme 380.966 376.402 368.913 365.679
KAPITEL 06 | ZAHLEN UND FAKTEN 113<br />
KONZERNBILANZ<br />
PASSIVA<br />
2009–<strong>2012</strong><br />
In Tausend Euro<br />
31.12. 31.12. 31.12. 31.12.<br />
<strong>2012</strong> 2011 2010 2009<br />
Eigenkapital 16.361 15.622 20.923 21.677<br />
Sonderposten aus<br />
Zuwendung zur Finanzierung<br />
des Sachanlagevermögens 130.266 138.529 133.733 132.554<br />
Rückstellungen<br />
Pensionsrückstellungen 48.556 46.147 43.936 40.713<br />
Sonstige Rückstellungen 27.416 18.174 24.832 27.242<br />
75.972 64.321 68.768 67.955<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 110.075 121.345 114.007 100.601<br />
Übrige Verbindlichkeiten 48.012 35.790 30.687 42.885<br />
158.087 157.135 144.694 143.486<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 280 795 796 7<br />
Bilanzsumme 380.966 376.402 368.913 365.679<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
114<br />
STATISTISCHE DATEN<br />
2009–<strong>2012</strong><br />
∆ %<br />
Segment (<strong>2012</strong> vs. 2011) <strong>2012</strong> 2011 2010 2009<br />
1. Anzahl der Einrichtungen<br />
Akutkliniken 17 17 18 18<br />
Rehabilitationskliniken 12 12 13 13<br />
Ambulante Einrichtungen 9 9 9 10<br />
2. Bettenanzahl<br />
Akutkliniken – 2,0 % 2.060 2.101 2.105 2.169<br />
Rehabilitationskliniken + 0,0 % 2.041 2.041 2.041 2.005<br />
3. Fallzahlen<br />
Akutkliniken – 0,2 % 80.013 80.184 79.548 79.747<br />
Rehabilitationskliniken – 0,3 % 23.096 23.168 25.073 25.890<br />
4. Verweildauer<br />
Akutkliniken +1,5 % 6,6 6,5 6,7 6,9<br />
Rehabilitationskliniken +0,0 % 26,0 26,0 26,4 26,1<br />
5. Mitarbeiter<br />
Konzern (inkl. Berit <strong>Paracelsus</strong>-Klinik) – 3,7 % 4.866 5.052 4.971 4.932
KAPITEL 06 | ZAHLEN UND FAKTEN 115<br />
DIENSTARTEN<br />
Die Mitarbeiterschaft der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> in <strong>2012</strong><br />
Personalbestand<br />
Ärztlicher Dienst 12%<br />
Pflegedienst 34%<br />
Med.-techn. Dienst 9%<br />
Funktionsdienst 11%<br />
Klinisches Hauspersonal/Wirtschaftsdienst 9%<br />
Technischer Dienst 3%<br />
Verwaltungsdienst/Med. Schreibdienst 13%<br />
Therapeutischer Dienst 8%<br />
Sonstiges Personal/Sonderdienst 1%<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
116<br />
KENNZAHLEN DER<br />
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG<br />
Konzernüberblick 2009–<strong>2012</strong><br />
In Tausend Euro <strong>2012</strong> 2011 2010 2009<br />
Umsatzerlöse 344.844 331.461 335.600 326.320<br />
Materialaufwand 87.690 85.333 84.388 86.716<br />
Personalaufwand 205.813 195.888 200.678 199.643<br />
Abschreibungen 22.257 22.870 22.427 20.595<br />
Konzerngewinn 2.462 – 3.144 227 463<br />
EBT 1.965 – 2.613 1.818 837<br />
% vs. Umsatz 0,6 % – 0,8 % 0,5 % 0,3 %<br />
EBIT 10.231 6.474 10.561 6.325<br />
% vs. Umsatz 3,0 % 2,0 % 3,1 % 1,9 %<br />
EBITDA 20.204 16.765 20.636 13.348<br />
% vs. Umsatz 5,9 % 5,1 % 6,1 % 4,1 %<br />
Sachanlagen 268.748 279.040 279.358 273.953<br />
Bilanzielles Eigenkapital 16.361 15.622 20.923 21.677<br />
Eigenkapitalrendite in % 12,0 % – 16,7 % 8,7 % 3,9 %<br />
Bilanzsumme 380.966 376.402 368.913 365.679<br />
Wirtschaftliches Eigenkapital* 186.329 182.146 176.003 180.756<br />
Eigenkapitalquote in % 48,9 % 48,4 % 47,7 % 49,4 %<br />
Langfristige Verbindlichkeiten 75.027 85.474 93.640 83.741<br />
Investitionen 12.708 25.929 25.997 21.000<br />
*inkl. Fördermittel
KAPITEL 06 | ZAHLEN UND FAKTEN 117<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
118<br />
MITGLIEDER DES<br />
AUFSICHTSRATS<br />
Hansjoachim Fruschki<br />
Berlin<br />
(bis 31. Dezember <strong>2012</strong>)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats,<br />
ehemaliger Vorsitzender des Vorstands<br />
der Deutschen Angestellten<br />
Krankenkasse, Hamburg<br />
Dr. Joachim Geisler<br />
Essen<br />
(ab 1. Dezember <strong>2012</strong>)<br />
Vorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der MIBRAG mbH<br />
Reinhild Bechlem*<br />
Ibbenbüren<br />
(ab 1. September <strong>2012</strong>)<br />
Krankenschwester<br />
Axel Denker*<br />
Ostercappeln<br />
Betriebshandwerker und freigestelltes<br />
Betriebsratsmitglied in der <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik Osnabrück sowie Vorsitzender<br />
des Gesamtbetriebsrats der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />
Dr. Oliver Dilcher*<br />
Berlin<br />
Gewerkschaftssekretär, ver.di-Bundesverwaltung,<br />
Bereich Betriebs- und<br />
Branchenpolitik<br />
Sigrid Ehrmann*<br />
Karlsruhe<br />
(bis 31. August <strong>2012</strong>)<br />
Krankenschwester und Vorsitzende<br />
des Gesamtbetriebsrats der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />
Wilfried Gleitze<br />
Münster<br />
Ehem. Erster Direktor und Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Landesversicherungsanstalt<br />
(LVA) Westfalen<br />
und Vorsitzender des erweiterten<br />
Direktoriums der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund<br />
Dr. Claus Jacobi*<br />
Göttingen<br />
Chefarzt der <strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-<br />
Klinik in Bad Gandersheim<br />
Dr. Ulrich Roppel<br />
Siegburg<br />
(ab 1. Februar 2013)<br />
Ministerialdirektor a. D.<br />
Karl-Ernst Schmitz-Simonis<br />
Ratingen<br />
Diplom-Volkswirt, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des Verbands<br />
der Metall- und Elektroindustrie<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Dr. Margret Steffen*<br />
Berlin<br />
Gewerkschaftssekretärin, ver.di-<br />
Bundesverwaltung, Bereich Gesundheitspolitik<br />
Manfred Steinchen*<br />
Crimmitschau<br />
Stellvertretender Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates, Ingenieur für Medizintechnik<br />
und freigestelltes Betriebsratsmitglied<br />
in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Zwickau<br />
Rolf Stuppardt<br />
Overath<br />
(bis 30. April 2013)<br />
Dipl.-Sozialwissenschaftler,<br />
ehem. Geschäftsführer des IKK e. V.,<br />
Inhaber des Beratungsunternehmens<br />
StuppardtPartner und Herausgeber<br />
der Zeitschrift „Welt der Krankenversicherung“<br />
Franz Wiesing<br />
Osnabrück<br />
Ehem. Leitender Verwaltungsdirektor<br />
der <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />
*Arbeitnehmervertreter
MITGLIEDER DES<br />
PRÜFUNGSAUSSCHUSSES<br />
KAPITEL 06 | ZAHLEN UND FAKTEN 119<br />
Hansjoachim Fruschki<br />
Berlin<br />
(bis 31. Dezember <strong>2012</strong>)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats,<br />
ehemaliger Vorsitzender des Vorstands<br />
der Deutschen Angestellten<br />
Krankenkasse, Hamburg<br />
Axel Denker*<br />
Ostercappeln<br />
Betriebshandwerker und freigestelltes<br />
Betriebsratsmitglied in der <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik Osnabrück sowie Vorsitzender<br />
des Gesamtbetriebsrats der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />
Manfred Steinchen*<br />
Crimmitschau<br />
Stellvertretender Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrats, Ingenieur für Medizintechnik<br />
und freigestelltes Betriebsratsmitglied<br />
in der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Zwickau<br />
Dr. Joachim Geisler<br />
Essen<br />
(ab 1. Dezember <strong>2012</strong>)<br />
Vorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der MIBRAG mbH<br />
Dr. Oliver Dilcher*<br />
Berlin<br />
Gewerkschaftssekretär, ver.di-Bundesverwaltung,<br />
Bereich Betriebs- und<br />
Branchenpolitik<br />
Wilfried Gleitze<br />
Münster<br />
Ehem. Erster Direktor und Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Landesversicherungsanstalt<br />
(LVA) Westfalen<br />
und Vorsitzender des erweiterten<br />
Direktoriums der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund<br />
Rolf Stuppardt<br />
Overath<br />
(bis 30. April 2013)<br />
Dipl.-Sozialwissenschaftler,<br />
ehem. Geschäftsführer des IKK e. V.,<br />
Inhaber des Beratungsunternehmens<br />
StuppardtPartner und Herausgeber<br />
der Zeitschrift „Welt der Krankenversicherung“<br />
*Arbeitnehmervertreter<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
120<br />
ADRESSEN DER<br />
PARACELSUS-KLINIKEN<br />
Adorf<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf<br />
Sorger Straße 51<br />
08626 Adorf<br />
T 037423 79-0, F 037423 79-27 12<br />
adorf@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/adorf<br />
Medizinische Versorgungszentren Adorf 1–3<br />
Siehe <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf<br />
Bad Elster<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten Bad Elster<br />
Martin-Andersen-Nexö-Str. 10<br />
08645 Bad Elster<br />
T 037437 70-0, F 037437 70-39 99<br />
bad_elster@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/bad_elster<br />
Bad Ems<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems<br />
Taunusallee 7–11<br />
56130 Bad Ems<br />
T 02603 6 00-0, F 02603 1 30 20<br />
bad_ems@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/bad_ems<br />
Bad Essen<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik Bad Essen<br />
Empterweg 5<br />
49152 Bad Essen<br />
T 05472 9 35-00, F 05472 9 35-2 22<br />
berghofklinik@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/berghofklinik<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik Bad Essen<br />
Adresse: wie Berghofklinik<br />
T 05472 9 35-00, F 05472 9 35-2 33<br />
wittekindklinik@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/wittekindklinik<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik Bad Essen<br />
Kokenrottstraße 71<br />
49152 Bad Essen<br />
T 05472 4 05-0, F 05472 4 05-3 10<br />
wiehengebirgsklinik@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/wiehengebirgsklinik<br />
Bad Gandersheim<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See Bad Gandersheim<br />
Dehneweg 6<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 39-0, F 05382 9 39-1 01<br />
klinik_am_see@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/klinik_am_see<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik an der Gande Bad Gandersheim<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 2a<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 9 17-0, F 05382 9 17-5 99<br />
klinik_an_der_gande@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/klinik_an_der_gande<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-Klinik Bad Gandersheim<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 4<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 7 07-0, F 05382 7 07-6 01<br />
osterberg-klinik@pk-mx.de<br />
paracelsus-kliniken.de/osterberg-klinik
KAPITEL 06 | ZAHLEN UND FAKTEN 121<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik Bad Gandersheim<br />
Hildesheimer Straße 6<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
T 05382 74-0, F 05382 74-4 73<br />
roswitha-klinik@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/roswitha-klinik<br />
Bad Münster<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />
Kurhausstraße 8 und 27<br />
55583 Bad Münster am Stein<br />
T 06708 81-0, F 06708 13 02<br />
rotenfelsklinik@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/rotenfelsklinik<br />
Bad Suderode<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik Bad Suderode<br />
<strong>Paracelsus</strong>straße 1<br />
06485 Quedlinburg<br />
T 039485 99-0, F 039485 99-8 02<br />
bad_suderode@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/bad_suderode<br />
Bremen<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bremen<br />
In der Vahr 65<br />
28329 Bremen<br />
T 0421 46 83-0, F 0421 46 83-5 55<br />
bremen@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/bremen<br />
Medizinisches Zentrum der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bremen<br />
In der Vahr 65<br />
28329 Bremen<br />
T 0421 46 83-5 45, F 0421 46 83-5 46<br />
Düsseldorf<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim Düsseldorf<br />
Friedrich-Lau-Straße 11<br />
40474 Düsseldorf<br />
T 0211 4 38 60, F 0211 4 38 09 87<br />
duesseldorf@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/duesseldorf<br />
Hannover-Langenhagen<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik am Silbersee Hannover-Langenhagen<br />
Oertzeweg 24<br />
30851 Langenhagen<br />
T 0511 77 94-0, F 0511 77 94-6 41<br />
langenhagen@pk-mx.de<br />
paracelsus-kliniken.de/langenhagen<br />
Helgoland<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland<br />
Invasorenpfad<br />
27498 Helgoland<br />
T 04725 8 03-0, F 04725 8 03-1 27<br />
helgoland@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/helgoland<br />
Hemer<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer<br />
Breddestraße 22<br />
58675 Hemer<br />
T 02372 9 03-0, F 02372 9 03-2 08<br />
hemer@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/hemer<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
122<br />
„Wir handeln effizient und wirtschaftlich.<br />
Deshalb nutzen wir vielfältige Synergie- und<br />
Verbundeffekte und können so selbst kleine<br />
Einrichtungen in ländlichen Regionen<br />
erfolgreich betreiben.“<br />
Henstedt-Ulzburg<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg<br />
Wilstedter Straße 134<br />
24558 Henstedt-Ulzburg<br />
T 04193 70-0, F 04193 70-30 02<br />
henstedt@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/henstedt<br />
München<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik München<br />
Klingsorstraße 5<br />
81927 München<br />
T 089 9 20 05-0, F 089 91 77 56<br />
muenchen@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/muenchen<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
an der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg<br />
Beckersbeckstraße 2<br />
24558 Henstedt-Ulzburg<br />
T 04193 70-0, F 04193 70-10 19<br />
Karlsruhe<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Karlsruhe<br />
Raiherwiesenstraße 15–17<br />
76227 Karlsruhe<br />
T 0721 40 91-0, F 0721 40 66-42<br />
karlsruhe@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/karlsruhe<br />
Kassel<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik Kassel<br />
Klinikstraße 16<br />
34128 Kassel<br />
T 0561 60 09-0, F 0561 60 09-1 39<br />
kassel@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/kassel<br />
Osnabrück<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Am Natruper Holz 69<br />
49076 Osnabrück<br />
T 0541 9 66-0, F 0541 68 13 53<br />
osnabrueck@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/osnabrueck<br />
Medizinisches Zentrum für Tumordiagnostik<br />
und -therapie der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Am Natruper Holz 69<br />
49076 Osnabrück<br />
T 0541 9 66-48 00, F 0541 68 11 37<br />
osnabrueck@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/osnabrueck<br />
Medizinisches Zentrum für Neurologie, Neurochirurgie<br />
und Innere Medizin der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Am Natruper Holz 69<br />
49076 Osnabrück<br />
T 0541 9 66-30 40, F 0541 9 66-30 46<br />
osnabrueck@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/osnabrueck<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland GmbH & Co. KGaA<br />
Konzernzentrale<br />
Sedanstraße 109<br />
49076 Osnabrück<br />
T 0541 66 92-0, F 0541 66 92-1 29<br />
info@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de
KAPITEL 06 | ZAHLEN UND FAKTEN 123<br />
Reichenbach<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach<br />
Plauensche Straße 37<br />
08468 Reichenbach<br />
T 03765 54-0, F 03765 54-0<br />
reichenbach@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/reichenbach<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Reichenbach<br />
Plauensche Straße 37<br />
08468 Reichenbach<br />
T 03765 54-0, F 03765 54-82 41<br />
reichenbach@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/reichenbach<br />
Scheidegg<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg<br />
Kurstraße 5<br />
88175 Scheidegg<br />
T 08381 5 01-0, F 08381 5 01-2 29<br />
scheidegg@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/scheidegg<br />
Schöneck<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Schöneck<br />
Albertplatz 1<br />
08261 Schöneck<br />
T 037464 85-0, F 037464 85-17 12<br />
schoeneck@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/schoeneck<br />
Ambulanter Pflegedienst der <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Schöneck<br />
Siehe <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Schöneck<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Schöneck<br />
Albertplatz 1<br />
08261 Schöneck<br />
T 037464 85-0, F 037464 85-17 12<br />
mvz@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/schoeneck<br />
Teufen (Schweiz)<br />
Berit <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Steinweg 1, Niederteufen<br />
CH-9052 Teufen<br />
T +41 71 335 06 06<br />
F +41 71 335 06 33<br />
info@beritklinik.ch<br />
beritklinik.ch<br />
Zwickau<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau<br />
Werdauer Straße 68<br />
08060 Zwickau<br />
T 0375 5 90-0<br />
F 0375 52 39 37<br />
zwickau@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/zwickau<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Zwickau<br />
Werdauer Straße 68<br />
08060 Zwickau<br />
T 0375 5 90-40 00<br />
F 0375 5 90-18 45<br />
mvz@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de/zwickau<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
124<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />
GmbH & Co. KGaA<br />
Sedanstraße 109<br />
49076 Osnabrück<br />
T 0541 66 92-0<br />
F 0541 66 92-1 29<br />
info@paracelsus-kliniken.de<br />
paracelsus-kliniken.de<br />
Herausgeber<br />
Unternehmenskommunikation<br />
und Marketing,<br />
Direktorin Simone Hoffmann,<br />
im Auftrag der Geschäftsführung der<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland,<br />
Osnabrück<br />
Redaktion<br />
Christian Sälzer (Health-Care-Com,<br />
Offenbach am Main),<br />
Simone Hoffmann und Nina Knauer<br />
(Unternehmenskommunikation<br />
und Marketing, <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
Deutschland, Osnabrück)<br />
Fotografie<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>,<br />
Corbis Images ® , Getty Images ® ,<br />
iStockphoto ® , Shutterstock ® ,<br />
Photocase: S. 35, 38, 42, 45, 54<br />
Illustrationen<br />
Silke Werzinger,<br />
Karina-Christin Neumann aka INI,<br />
UPPERORANGE<br />
Druck<br />
Druckstudio GmbH, Düsseldorf<br />
Konzept und Gestaltung<br />
BUTTER. GmbH
KAPITEL 06 | ZAHLEN UND FAKTEN 125<br />
Jahresbericht <strong>2012</strong>
Dem<br />
Menschen<br />
verpflichtet.<br />
Nicht<br />
der<br />
Börse.