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JAHRES- BERICHT 2012 - Paracelsus-Kliniken

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KAPITEL 01 | EDITORIAL 7<br />

Thomas Bold<br />

Geschäftsführer Reha<br />

Peter Schnitzler<br />

Geschäftsführer Finanzen und Controlling<br />

Frank Thörner<br />

Geschäftsführer Personal und Recht<br />

Schnitzler: Die Frage ist nicht, ob wir in Qualität investieren<br />

wollen, sondern wie. Natürlich kann ich als Finanzchef auf<br />

die Bremse treten, gerade weil wir in den vergangenen Jahren<br />

so viel investiert haben. Aber das wäre kurzsichtig und<br />

schlicht nicht klug. Das Thema „Qualität“ ist jetzt schon und<br />

wird künftig noch mehr ein Wettbewerbsparameter sein.<br />

Wir müssen unabhängig von politischen Vorgaben eigene<br />

interne Qualitätskriterien ausrufen, dieses Thema eigenverantwortlich<br />

behandeln und eigenverantwortlich mitgestalten.<br />

Künftig wird das Krankenhausunternehmen die Nase<br />

vorn haben, das subjektive und objektive Qualitätskriterien<br />

am besten bedient.<br />

Sie haben in Ihrem eigenen Ressort einen Wunsch frei –<br />

wie sähe der aus?<br />

Thörner: Da antworte ich jetzt mal sehr selbstbewusst: Ich<br />

habe keinen unerfüllten Wunsch. Es sei denn, man könnte<br />

den demografischen Wandel und damit den Fachkräftemangel<br />

rückgängig machen. Aber ich nehme an, dass das<br />

selbst die gute Fee überfordert. Also bleibt mir nicht mehr,<br />

als das zu machen, was wir ohnehin schon machen: Wir bilden<br />

unsere Fachkräfte selbst aus, wir fördern unsere eigenen<br />

Führungskräfte und wir arbeiten weiterhin hart dafür,<br />

dass wir als Arbeitgeber attraktiv bleiben.<br />

Bold: Ich bin weniger bescheiden als mein Kollege. Gerade<br />

vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist es<br />

extrem wichtig, dass Rehabilitation auch weiterhin und vielleicht<br />

sogar noch stärker die Anerkennung erfährt, die sie<br />

verdient. Wir sorgen auf hohem Qualitätsniveau dafür, dass<br />

die Arbeitsfähigkeit von Menschen wiederhergestellt wird<br />

und lange erhalten bleibt. Auch der Grundsatz „Reha vor<br />

Pflege“ muss stärker beachtet und entsprechend gelebt<br />

werden, denn Rehabilitation verzögert oder vermeidet gar<br />

Pflegebedürftigkeit. Aber dafür brauchen wir auch eine angemessene<br />

Vergütung. Umgekehrt ist es unsere Pflicht, immer<br />

wieder nach Angeboten zu suchen, die unsere Patientinnen<br />

und Patienten auch tatsächlich brauchen und wollen.<br />

Im Gegenzug zu einer angemessenen Vergütung dürfen wir<br />

uns nicht ausruhen auf bisherigen Erfolgen.<br />

Schnitzler: Dass die gute Fee auf Onkel Dagobert trifft und der<br />

mir seine Goldreserven zur Verfügung stellt, ist unwahrscheinlich.<br />

Also halte ich es mit dem Kollegen Thörner: Ich<br />

habe keinen Wunsch. Mehr Geld im System gibt es nicht,<br />

also müssen wir dafür sorgen, dass das Geld, das wir zur<br />

Verfügung haben, bestmöglich eingesetzt wird. Wir werden<br />

auch künftig wirtschaftlich arbeiten, aber dabei nicht die<br />

Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten aus den<br />

Augen verlieren. Dafür müssen wir alte Gewohnheiten überprüfen,<br />

Bewährtes bewahren und den Mut haben, Gewohnheiten<br />

zu ändern. Wenn ich es recht überlege, habe ich<br />

doch einen Wunsch: Über so einen Veränderungsprozess<br />

lässt sich leicht reden. Dass uns im Doing dabei eine gewisse<br />

Leichtigkeit und die Lust auf Neues erhalten bleiben, das<br />

wünsche ich mir.<br />

Jahresbericht <strong>2012</strong>

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