Ohne Namen-1 - Deutsche Parkinson Vereinigung eV

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dPV-Nachrichten Nr. 101 (Juli 2007)
R E G I O N A L
kritischer Fragen zur Reform nicht
gescheut. Aus den weiteren Aktivitäten
der Steinfurter sei überdies
ein Parkinson-Infotag Mitte April im
Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster-Hiltrup
herausgegriffen, an dem
rund 300 Patienten und Angehörige
aus den Regironalgruppen Arnsberg,
Bochum, Castrop-Rauxel, Greven,
Gronau, Rheine und Ibbenbüren
teilnahmen. Mehr zu den
Gruppen aus Steinfurt und Umgebung
ist im Internet unter der sehr
informativen Homepage www.par
kinson-steinfurt.de zu erfahren.
Magret Starp erhält
Verdienstmedaille
Die Verdienstmedaille des Verdienstordens
der Bundesrepublik
Deutschland hat die Münsteranerin
Magret Starp im November 2006
aus den Händen von Bürgermeisterin
Karin Reismann entgegen
genommen.
Gewürdigt wird durch die Auszeichnung
Starps langjähriges Engagement
im
sozialen Bereich.
Seit
1988 engagiert
sie sich
in Münster in
der dort ansässigen
Selbsthilfegruppe.
Bis
zum Jahr 2000
unterstützte
sie intensiv ihren Ehemann, der als
Gruppenleiter amtierte; seit dessen
Tod leitet Magret Starp die Gruppe,
die seit 1988 von 77 auf aktuell
über 150 Mitglieder angewachsen
ist. Sie informiert Betroffene und
Angehörige über die Krankheit,
berät diese und lässt ihnen Trost
und Unterstützung zukommen.
Für Ihre Verdienste wurde Starp
bereits im Dezember 2004 mit der
„Münster-Nadel“ ausgezeichnet.
Gruppe München feierte „silbernes“ Jubiläum
Als Hoffnungsträger für viele
gründete die Deutschen Parkinson
Vereinigung e. V. (dPV) 1982 die
Regionalgruppe München. Das 25-
jährige Jubiläum war ein Grund
zum Feiern: Am 15. Juni hatte die
Regionalgruppe Mitglieder, Freunde
und Förderer in den Gasthof
„Zur Post“ nach Pasing eingeladen.
Leonore Kasberger, die Leiterin der
Regionalgruppe, der die Rührung
und Freude über das Ereignis anzumerken
war, führte die Reihe
der Festredner und -rednerinnen
an, gefolgt von Magdalene Kaminski
(1. Vorsitzende dPV-Bundesverband).
Ministerialdirigent Dr.
Burghard Rappl überbrachte Glückwünsche
von der Bayerischen
Staatsministerin Christa Stewens.
Danach sprach Reinhard Kirchner,
Geschäftsführer der LAGH (Landesarbeitsgemeinschaft
Selbsthilfe).
Aus medizinischer Sicht kamen
noch die beiden Mediziner PD Dr.
Kai Bötzel (Klinikum Großhadern)
und Prof. Dr. Andres Ceballos-Baumann
(Neurologisches Krankenhaus
München) zu Wort. Dr. Bötzel
betonte den Fortschritt der Forschung
und verwies auf Studien,
deren Ergebnisse für die Zukunft
hoffen lassen. Dabei ist der Austausch
zwischen Arzt und Patient
durchaus auch für die Mediziner
fruchtbar, wie Prof. Ceballos-Baumann
in seinem Grußwort hervorhob.
Vor allem haben ihn die Arbeit
und der Wille der Mitglieder der
Gruppe beeindruckt.
Der gute Kontakt der Selbsthilfegruppe
zu den Ärzten der Münchner
Parkinson-Ambulanzen und
Kliniken bewirkt ein vertrauensvolles
Verhältnis, das sich auch in einem
effektiven Geben und Nehmen
äußert.
Nach dem offiziellen Teil wurde
gefeiert mit einem Auftritt der Flamencogruppe
„Sevillanas“ aus Germering
zu spanischen Gitarrenklängen.
Das Musikerduo Thomas und
Fred bot bayerische Klänge dar.
Franzi Kinateder brillierte mit dem
„Erzherzog Johann Jodler“. Doch
auch Inge Walter, der „Jodlerspatz“
aus München, stand ihr in nichts
nach. Kammersänger Fred Haid unterhielt
das Publikum mit viel Wiener
Schmäh und Wiener Liedern.
Die dPV setzte schon früh auf die
Organisationsform der Selbsthilfegruppe.
In München führte die Initiative
von Irmgard Rösner 1982 zur
Gründung einer solchen Gruppe.
Ihr unermüdlicher Einsatz hat sich
ausgezahlt. Die Gruppe zählt heute
ca. 600 Mitglieder und wird inzwischen
von zahlreichen ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern (z. B.
Leonore Kasberger, Hans-Joachim
Bumke, Helga Kilcullen, Klaus Lüdtke,
Elisabeth Niederhaus, Yvonne
Smolen, Oliver Wiedemann) unterstützt.
Die Selbsthilfegruppe bietet ihren
Mitgliedern Treffs zum gegenseitigen
Austausch und zur Unterstützung
an, aber auch gesellige Unternehmungen
wie Ausflüge, Grillfeste,
Weihnachtsfeiern, Angehörigentreffen
und vieles mehr werden
organisiert.
Wer selbst betroffen ist von der
Parkinson-Krankheit und mehr wissen
möchte über die Regionalgruppe
München, kann Kontakt aufnehmen
unter 089 39 66 80.
Weitere Mitglieder werden gerne
gesehen, damit ein kontinuierliches
Arbeiten in der Regionalgruppe somit
auch in Zukunft gewährleistet
ist. Der Anfang für die nächsten 25
Jahre ist gemacht!
von Gabriele Lindlar, München